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Bodenfahrzeuge und Starfleet
Alexander_Maclean:
Ich möchte mit diesen Thread mal ein ganz besonderes Thema ansprechen und diskutieren.
Hintergrund ist folgender:
Bei meinen Recherchen zum Argo entdeckte ich auf EX - ASTRIA einen Artikel über die Diskrepanz und eine (scheinbare?) \"verletzung\" des Canons durch das Bodenfahrzeuges des Argos.
Bernd Schneider geht in seinen Artikel meines Erachtens davon aus, dass man im 24. JH keine Radgestützten Bodenfahrzeuge kennt und führt als Beweis eine Reaktion von harry Kim auf den truck aus \"Die 37er\" an.
Hinzu kommt:
Selbst bei größeren Bodenoperationen, selbst während des Dominionkrieges wurde auch nie irgendein bewaffnetes Bodenfahrzeug gesichtet, während die MACOS in Unity One auf Unterstützungeinheiten wie den Antigravpanzer setzen.
Frage: Sollte Starfleet oder selbst ihr militärischer Arm, de Taskforce bewaffnete Bodenfahrzeuge haben? (ich meine es gibt ja auch noch Shuttles)
Und wenn ja, welchen Chassistyp stellt ihr euch vor? Ketten, Räder, Antigravfelder?
Visitor5:
Hallo,
du stellst die falsche Frage, Alexander_Maclean.
Die Frage sollte nicht heißen: \"Sollte Starfleet oder selbst ihr militärischer Arm, de Taskforce bewaffnete Bodenfahrzeuge haben? (ich meine es gibt ja auch noch Shuttles)
Sondern:
Gibt es genügend Einsatzszenarios, die die [List=2]Entwicklung,
Produktion,
Wartung,
Instandhaltung,
Transport,
Lagerung, Unterbringung auf Raumschiffen,
Schulung des Personals zur Verwendung und Instanthaltung,
Verbesserung ect. pp. [/LIST]
von Bodenfahrzeugen rechtfertigen? Denn wie du schon festgestellt hast gibt es ja auch Transporter und Shuttles!
Was ist aber nun, wenn der Feind Schilde und Transportscrambler benutzt? Dann machen Bodenfahrzeuge wieder Sinn - und deine zweite Frage kommt zum Tragen:
\"Und wenn ja, welchen Chassistyp stellt ihr euch vor? Ketten, Räder, Antigravfelder?\"
Das hängt nun von den planetaren Bedingungen ab, der dir zur Verfügung stehenden Logistik und Instanthaltung, der Robustheit des verwendeten Materials sowie den taktischen Erfordernissen wie Standhaftigkeit, Geschwindigkeit, Tarnung (Lärmentwicklung, Ortbarkeit, ...), Feuerkraft.
Antigravpanzer wären wohl ultimativ, was die Bodenbegebenheiten anbelangt - die Frage ist allerdings die Störfestigkeit des Systems. Im Star Wars-Universum gibt es z.B. die Möglichkeit der Störung dieser Systeme, damit werden diese Fahrzeuge an der Bewegung gehindert und \"stürzen ab\".
Das Star Trek-Universum lässt den Abschnitt Bodenkampf gänzlich außen vor. Es liegt an dir, dir einen eigenen Reim darauf zu machen, genauso wie die Frage nach Raumjägern/ Bombern, etc. pp.
Ich habe mir da bisher folgendes Konzept zurechtgelegt: Die Sternenflotte ist auf solch großen Bodenoperationen nicht vorbereitet, sie hat da weder Fahrzeuge noch sonst etwas. Das Strategiekonzept der Föderation setzt wie im Star Trek-Universum auf Transporter, Shuttles und kleinen Boarding-Teams. Der Dominion-Krieg führt dann zu einer Umwälzung. Es wird Technologie auf kleine Fahrzeuge montiert: Schildblasen, Scanner, Holoprojektoren u.ä., aber auch größere Phaser. \"Panzer\" im eigentlichen Sinne existieren nicht.
Eine aliierte Gruppe der Föderation experimentiert aber mit Kampfläufern in Spinnenform (Wild-Wild-West-inspiriert), die etwas über 50 Meter lang sind (also etwa so groß wie Chakotays Schiff) und die u.a. als mobiles Gefechtszentrum verwendung finden.
Des weiteren werden Shuttles zur Bodenunterstützung eingesetzt (Bombardierung von feindlichen Schildgeneratoren, Sensoren befestigten Stellungen, etc. pp) und es entwickeln sich daraus dann die 1-Mann-Jäger/ Jabos, die auch Shuttles eskortieren können.
\"Fliegende Holo-Generatoren\" wären auch von strategischem Vorteil, um dem Gegner keine Ruhepausen zu können. Kombiniert mit einer abgesetzten Spezialeinheit (4x 4 Mann vielleicht auf einer Breite von ~50-60 Meter) sollte reichen, damit auch genügend Verluste unter dem Dominion vorhanden sind, damit sie nicht mehr an Hologramme glauben (vgl. \"Die Belagerung von AR-558). Allerdings: Schon während des Golfkrieges 1990 wurde eine Drohne mit einer Hellfire Fire-and-Forget-Rakete bestückt. Diese Drohne flog ins Zentrum von Bagdad und knippste einen Sendemast des Geheimdienstes aus, der neben einem TV-Mast und einem Krankenhaus stand, glaube ich mich zu erinnern.
Wenn man zudem im Gedächtnis behält, dass selbst die Son\'a diese Jagd-Sonden haben wird die Frage nach Bodentruppen wieder relativiert. Man könnte auch modifizierte Exocomps einsetzen...
Fazit:
Das Star Trek-Universum bietet ganz andere Chancen, Möglichkeiten und Gefahren, was den Bodenkampf anbelangt. Es ist quasi \"alles\" möglich, es muss nur ein vernünftiges Konzept dahinter stehen. Eine Waffe wird entwickelt, der Feind entwickelt eine Möglichkeit, diese aufzuhalten, zu kontern und selbst eine bessere zu entwickeln - diesen Kreislauf muss sich wie ein roter Faden durch deinen Krieg ziehen, dann klingt es vernünftig und glaubhaft.
Mfg
Visitor5
SSJKamui:
Ich denke schon, dass die Sternenflotte Radfahrzeuge und Kettenfahrzeuge verwenden wird, da diese weniger Energie verbrauchen als Antigravitationseinheiten und deshalb bei unsicherer Nachschublage auch noch lange betrieben werden können. (Es kann ja zum Beispiel auch mal ein absoluter Notfall eintreten, dass ein Schiff Notlanden muss und fast keine Energie mehr hat und die Crew nach Nachschub auf dem Planeten suchen muss. Wenn dann auch noch die Antigraveinheiten einfach ausfallen könnte man dann keine großen Mengen an Rohstoffen, zum Beispiel Dilithium mehr in kurzer Zeit zum Schiff transportieren. Dies könnte man so nur noch sehr langsam durchführen, was extrem problematisch werden könnte.)
Das mit der Episode \"die 37er\" ist mir bewusst, aber ich nehme unter anderem wegen solcher Elemente den Canon von Star Trek nicht wirklich ernst, da die sich teilweise selber häufig widerspechen. Deshalb halte ich mich allenfalls an das neueste, was die in den Folgen gesagt haben und der neueste Stand ist halteben, dass es bewaffnete Bodenfahrzeuge wie die Argo gibt. (Wenn die jetzt aber wieder was anderes sagen würden würde ich es bei mir nicht wieder ändern.) Gerade wegen solcher Widersprüche finde ich sowieso, dass viele Star Trek Fans diese Canon Sachen viel zu wichtig nehmen und so eine fundamentalistische Auslegung des Canons blödsinnig ist, da die Autoren der \"offiziellen Geschichten\" das ganze noch nicht mal so ernst nehmen und außerdem ein rigides Folgen des Canons einen erheblich einschränkt. (Und teilweise haben die bei älteren Star Trek Folgen zum Teil manchmal auch echt schwachsinnige Elemente zum Canon hinzugefügt (ich erinnere nur an die Auflösung des Temporal Cold War am Anfang der 4.Staffel von Enterprise), die man nicht unbedingt alle mit tragen muss. )
Max:
--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
Frage: Sollte Starfleet oder selbst ihr militärischer Arm, de Taskforce bewaffnete Bodenfahrzeuge haben? (ich meine es gibt ja auch noch Shuttles)
Und wenn ja, welchen Chassistyp stellt ihr euch vor? Ketten, Räder, Antigravfelder?
--- Ende Zitat ---
Na ja, grundsätzlich ist an einer Vielfältigkeit ja schon mal gar nichts verkehrt. Die Föderation und mit ihr die Sternenflotte hat ja eigentlich genug Ressourcen - und damit ist nicht nur Material sondern auch engagiertes Personal gemeint - zur Verfügung, um in mehrere Richtungen zu denken.
Klar, man hat in den Serien und Filmen davon nicht immer genug zu spüren bekommen, aber ich würde diesen Ansatz (in einer FF) dennoch eher bestärken, schließlich besitzt Star Trek ja diesen Vorteil, der das Konzept ja auch besonders macht, eine Welt der Möglichkeiten und nicht der Einschränkungen zu zeigen.
deciever:
In \"Gestern, Heute, Morgen\" fährt Picard und Geordi mit einem Antigravauto richtung Datas Haus.
Der Argo war ne nette idee, aber in der Umsetztung haperte es dann doch. Man hat halt den Schauspielern lieber mehr Geld gegeben, statt dies ins Drehbuch und Ausrüstung zu stecken.
Ich seh das Thema zumíndest so. Anrigrav ist standart im ST Universum.
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