Hallo zuasmmen!
Die Antworten, zu denen ich gelangt bin:
Doch bei näherem Hinsehen stellt sich die Frage: Wie glaubwürdig ist ein solches Unterfangen, und wäre es tatsächlich in der relativ kurzen Zeit, die im Film veranschlagt wird möglich gewesen?
Es wurden 18 Monate als Überarbeitungszeitraum genannt, soweit ich mich erinnere? In dieser Zeit ist es durchaus machbar!
Wäre es nicht besser gewesen gleich ein vollkommen neues Schiff zu bauen?
Doch, das wäre es, denn:
Sowohl die zum Einbau gekommenen Technologien wurden geändert (Replikatoren, Transporter, Waffen, Sensoren und zwangsläufig auch die Schilde, Navigationsdeflektor, Warpspulen, der Antriebskern) als auch Rahmen, Hülle und Struktur – damit handelt es sich meiner Meinung nach tatsächlich um ein neues Schiff!
Sind die im Film angegebenen eineinhalb Jahre Umrüstungs-Zeit angesichts dieser gewaltigen Eingriffe glaubwürdig, oder hätte es noch ein bisschen länger dauern müssen?
Wie gesagt – ich halte sie durchaus für realistisch.
Hätte ein kompletter Neubau doch wesentlich länger gebraucht oder hätte er in etwa derselben Zeit stattfinden können?
Ich denke auch ein Neubau sollte in dieser Zeit machbar sein. Untersuchen wir mal folgende Faktoren:
1.0 Struktur des Raumschiffs
1.1 Auslegung der technologischen Komponenten
2.0 Technologien zur Planung
2.1 Technologien zum Bau
1.0 Struktur des Raumschiffs:
Den Sternenflottenschiffen liegt zu 99,9% ein teilbares Prinzip zu Grunde: Untertassensektion – Maschinensektion. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aus Gründen der Wartung – und Modernisierungen alle 5 Jahre! Damit lässt sich die Arbeit wunderbar aufteilen!
1.1 Auslegung der technologischen Komponenten
Die Föderationsschiffe funktionieren alle nach dem Baukastenprinzip: Die Replikatoren sind genormt, die Betten sind genormt, die Türen, Kommunikationsmodule – all das ist natürlich prädestiniert für parallele Arbeiten, Wartungsfreundlichkeit etc. pp. Und natürlich lassen sich auch viele Arbeiten vorbereitend ausführen: Replikatoren können vormontiert werden, ebenso die Stühle, Monitore und Paneele zur Steuerung von Licht und Heizung, ...
2.0 Technologien zur Planung:
Denkt daran: Viele informatische Probleme lassen sich heute (noch) nicht zufriedenstellend lösen, aufgrund der Berechenbarkeit. Nehmen wir mal die Wegfindung: Der Computer hat nur die Möglichkeit, auf Basis von Annäherungen und Eingabeparameter einen effizienten Weg auszuprobieren! Die Hochleistungscomputer der Föderation ermöglichen da natürlich eine ganz andere Stufe der Perfektion! Ebenso auch Simulationen und Wartungspläne im Projektmanagement: Mit den in der Föderation vorhandenen Technologien lassen sich ganz andere Effizienzgrade erreichen als heutzutage!
2.1 Technologien zum Bau:
Hier ebenfalls: Mit Shuttles und Traktorstrahlen lassen sich schwere, große Module simpel und einfach bewegen! In der Schwerelosigkeit des Weltraums ergeben sich ganz andere Möglichkeiten als auf der Erde: Hier müssen wir mit übergroßen, schwer zu steuernden Kränen agieren, müssen auf Wind und Wetter achten – oder wir brauchen gar einen Hubschrauber, was die Probleme auch nicht gerade minimiert!
Die Föderation hat Transporter und kann Fehler beim Ablauf ultraflexibel und innerhalb von Minuten korrigieren!
Und nicht zu vergessen: Der Refit wurde nicht irgendwo durchgeführt, sondern im Sol-System, da wimmelt es ja geradezu von Ingenieuren und Technikern! Und zudem: Wir nutzen heutzutage auch die Fertigkeiten von Automaten und Robotern: Ich denke es sollte der Föderation durchaus möglich sein, Schweißroboter zu bauen, die selbständig die Außenbeplankung anbringen, zum Beispiel...
In meiner Story veranschlage ich für ein 100x80x20? Meter großes Schiff für 100 Mann beim Bau ein Jahr. Bedenkt man nun Technologien wie Traktorstrahlen, Transporter, Antigrav-Schlitten, oder holografische Technologien zur vorbereitenden Simulation des Ganzen – ist es durchaus plausibel damit auch fertig zu werden!
Mein Design sieht für die eingebauten Technologien eine Art Apothekerschrank vor: Der Replikator wird nicht mehr in die Wand eingebaut, sondern auf einen Wagen: Man kann ihn herausziehen und von allen Seiten arbeiten! Damit dürfte ich nochmals etliche Stunden eingespart haben. Ich sehe diesen Schritt als Perfektionierung der Jeffries-Röhren an, die ja den direkten Zugang zur Technologie gewährleisten sollen.
Fazit:
Modularer Aufbau, Serienfertigung, Sektionsbauweise;
Topmoderne Planungs- und Simulationstools;
Hochmotivierte und bestausgebildetste Ingenieure – all das sind Dinge, die es meiner Meinung nach durchaus realistisch machen, dass die Enterprise in den 18 Monaten fertig werden kann.
Mfg
Visitor5