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Constitution-Refit: Glaubwürdig oder übertrieben?

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Tolayon:
Von der Serie zum ersten Kinofilm hat sich das Aussehen von Kirks Enterprise drastisch geändert - was durch eine umfangreiche Um- und Aufrüstung erklärt wird.

Doch bei näherem Hinsehen stellt sich die Frage: Wie glaubwürdig ist ein solches Unterfangen, und wäre es tatsächlich in der relativ kurzen Zeit, die im Film veranschlagt wird möglich gewesen?

Denn die neue Constitution-Variante unterscheidet sich im direkten Vergleich in praktisch allen Details von den Vorgänger-Modellen:
Dass die Gondeln und Pylone komplett neu sind, erkennt man auf dem ersten Blick. Aber auch Untertasse und Sekundär-Sektion wurden massiv erweitert, so dass man streng genommen schon vom Äußeren von einem praktisch vollkommen neuen Schiff sprechen müsste.
Dazu kommen noch die nicht minder radikalen Veränderungen im Inneren - oder hatte am Ende bereits das Original diesen stehenden Warpkern, der sich über mehrere Decks im Sekundär-Rumpf ausgebreitet hat und man hat ihn in der Serie nur nie zu Gesicht bekommen?

Aber selbst wenn der Maschinenraum im Groben schon bei der ersten Constitution-Variante wie beim Refit gewesen wäre, sind die Veränderungen so massiv dass man sich zwangsläufig fragen muss:
Wäre es nicht besser gewesen gleich ein vollkommen neues Schiff zu bauen?
Denn die vorhandene Enteprise muss komplett in ihre Einzelteile zerlegt worden und mit den besagten Neuerungen wieder zusammengebaut worden sein.

Das führt einen auch gleich zur zweiten großen Frage:
Sind die im Film angegebenen eineinhalb Jahre Umrüstungs-Zeit angesichts dieser gewaltigen Eingriffe glaubwürdig, oder hätte es noch ein bisschen länger dauern müssen?
Hätte ein kompletter Neubau doch wesentlich länger gebraucht oder hätte er in etwa derselben Zeit stattfinden können?

PercyKeys:
Ich würde sagen, eher unglaubwürdig - dafür sind die Änderung doch zu stark... die Macher haben damals einfach nicht Alles durchdacht.

Alexander_Maclean:
Würde ich nicht ganz behaupten.

Denn laut den Buch zum Film das im übrigen von Roddenberry persönlich geschrieben wurde, wurde die Untertassensektion abgekoppelt und am Boden überarbeitet. Sprich man hatte zwei komplette Ingenieurteams für die Umbauarbeiten.

Außerdem wenn man bedenkt, was in The Movie noch nicht alles funktioniert halte ich 18 Monate durchaus für realistisch.

Denn:

Man hatte einen bestehenden Rahmen an dem man arbeiten konnte.

Max:
Vielleicht wäre es fiktionintern schon sinnvoller ein neues Schiff zu bauen.
Aber die 18 Monate will ich gar nicht mal so sehr infrage stellen.
Die meisten neuen Teile dürften schon vorher vorhanden gewesen sein oder \"gerade fertig werden\". Und was die Umbaumaßnahmen selbst angeht, so dürften die mit dem richtigen Arbeittechniken und genügend Personal vielleicht schon binnen der canon-genannten Zeit umzusetzbar sein; so kurz sind anderthalb Jahre ja nun auch wieder nicht.

Thunderchild:
Man sollte dabei auch bedenken, das wir in Star Trek noch nie wirklich gesehen haben, welche Techniken und Methoden in der Star Trek Zukunft existieren. Wer weiß wieviel computerisierte Aufgaben bei dem Bau/Umbau von Raumschiffen zum einsatz kommen. Und Maschinen können rund um die Uhr arbeiten.
Von daher sehe ich anderthalb Jahre als sehr realistisch.

Seht euch den Hausbau früher an, und heute. Früher hat ein Haus 3 Jahre gebraucht, heute braucht man dafür 3 Monate

Zudem glaube ich nicht, dass ein Schiff im Raumdock von Null aufgebaut wird. Es wird sicherlich verschiedene Baugruppen geben, bspw die Triebwerke, die vom Werk wo sie gebaut werden komplett geliefert werden. Somit müssten die im Raumdock \"nur\" noch angeschlossen werden.

Was den Nutzen eines Umbaus gegenüber eines Neubaus angeht: Sicherlich denke ich, das man in der Zeit auch ein neues Schiff hätte bauen können. Doch auch wenn es in der Zukunft kein Geld mehr gibt, so müssen doch Ressourcen herangeschafft werden. Und Materialien für ein komplett neues Schiff zu organisieren dürfte kostspieliger/aufwendiger sein, als wenn man einen bestehenden Rahmen nutzen kann. Daher hat der Umbau durchaus seine Vorteile.

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