@Max:
Na ja, man könnte konsequent sein und dann wären es am Ende nur vier oder fünf Figuren, die wirklich bedeutend sind (denn staatstragende Aktionen wird der Kater wohl kaum bekommen müssen
). Figuren wie Starfire oder Mul'er können ja in der Geschichte sein, aber wenn es Dir Schwierigkeiten bereitet, mehreren Figuren viel Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, dann reduzier eben ihre Rolle.
Dann kam mir noch eine andere Idee, aber ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft oder nicht.
Du könntest das große Ganze "segmentieren". Du hast beispielsweise drei Gruppe: das (bzw. die) Team(s), den manipulativen Ferengi und das Turniersetting mit Publikum, Kommentatoren etc. Und diese drei Gruppen könntest Du getrennt beschreiben, in dem Du Dir selbst "vorgaukelst", Du würdest eine Geschichte über ein Sportteam schreiben... ...und diese kurze Geschichte schreibst und abschließt.
...Und Dir dann "vorgaukelst", Du würdest eine Geschichte über einen Ferengi und seinen Wettbetrug schreiben... ...und diese kurze Geschichte schreibst und abschließt.
...Und Dir dann "vorgaukelst", Du würdest eine Geschichte über das Turniersetting mit Publikum, Kommentatoren etc. schreiben... ...und diese kurze Geschichte schreibst und abschließt.
Dann bestünde die Kunst noch darin diese drei getrennten Geschichte flüssig "ineinander zu schneiden".
Das mit dem... Reduzieren... hatte ich auch schon überlegt und das könnte bei den Mitgliedern von Mul'ers Team und vielleicht auch beim Silber-Team klappen.
Aber Starfire ist die "Antagonistin" in der Geschichte, die sich mit Mila und Naomi in die Haare kriegt.
Diese Rivalität sollte ja auch das Thema werden.
Als Mitglied von "RedSquad" sollte sie recht arrogant, eingebildet und siegessicher sein und zum ständigen Provokateur werden.
Dafür habe ich sogar schon einige gute Ideen für Szenen im Kopf.
Sie muss also schon eine größere Rolle spielen.
Dein Vorschlag zur Aufteilung klingt nicht schlecht, aber ich werde aus dem "ineinanderschneiden" nicht schlau.
Das müsstest Du noch mal etwas,... einfacher erklären.
Ich verstehe das jetzt im Moment so, diese Abschnitte unabhängig voneinander zu schreiben und sie hinterher quasi "zusammenzuschneiden".
Das wäre - gelinde gesagt - eine große Herausforderung und dürfte dem entsprechen, was Jemand von uns an Arbeit vor sich hat, wenn er/sie eine RPG-Episode mit allen Threads zu einer Romanfassung umwandelt.
*Uff*, das stelle ich mir verdammt schwer vor, keine Ahnung, wie man so was anstellt und ob ich das hinkriege.
Aber ich will nicht kneifen, da mich der Sportroman noch immer sehr reizt.
Ich schätze, dabei werde ich dann wohl auf Hilfe angewiesen sein.
Ja, ich glaube auch, dass Du dir zu viel Gedanken darüber machst wie viel 'Screentime' die ein oder Andere Person bekommt.
Ja, ich schätze, Du hast mein Problem genau erkannt, Roger.
Mir ist es im Prinzip egal, wie viele Personen in meinen Geschichten mitspielen. Du brauchst ja Akteure mit denen Du interagieren kannst, aber nicht jeder kann eine Hauptfigur sein. Wichtig ist, dass sie glaubwürdig rüberkommen und ihre Eigenschaften gleichbleibend sind. Da kann man auch mal mit weniger leben. Ich mag es zum Beispiel nicht wenn man nur Hauptpersonen ansprichst. Auch der Fähnrich an der Con hat einen Namen, den der Captain kennen sollte. Auch wenn das alles ist, was er macht.
Ich habe dafür für all meine Geschichten eine Namensliste als Übersicht und wenn mir einer Fehlt, dann kommt der einfach dazu.
Derzeit ist das eher selten der Fall, da mein Cast inzwischen schon recht gut steht.
Also, was die Figuren angeht... Mila, David, Shras, Naomi und die vier anderen Kadetten brauche ich auf jeden Fall, da es hier auch um zwei recht gegensätzliche Cliquen geht und das recht "arrogante Verhalten" von Starfire und Co. ist ja auch der Auslöser für die Rivalität zwischen den vier Mädels, was dann zu der Entscheidung meiner "Helden" führt, dem Silber-Team (Starfire & Co.) im Turnier zu schlagen und ihnen mal die Grenzen aufzuzeigen.
Mul'er und Greed sollten wirklich nur "Beiwerk" sein, da der "Bai'er" (eine beabsichtige Hommage an Fussballer Thomas Müller

) derjenige ist der vor Allem David, der eigentlich mit Springball (anstelle von Parisses Squares) nix am Hut hat, motiviert und ihm ein paar Tips gibt, da auch Mul'er, das Silber-Team nicht wirklich leiden kann.
Dass Mul'er dann evtl. auch noch Naomi,... hübsch findet, sollte dann ein weiterer Handlungsbogen sein, um der Figur endlich mehr Tiefe zu geben.
Der Fokus der Story sollte auf jeden Fall auf Mila, David, Shras und Naomi liegen und nicht nur auf den ersten Beiden.
Alle sind Freunde und sollen als Gruppe agieren.
Daher brauche ich diese Figuren für den Cast.
Die einzige Lösung mit so vielen Figuren, die mir im Moment "Luft" zu verschaffen scheint, wäre, das Turnier zu streichen und es stattdessen auf ein reines "Duell" zwischen Team Silber und meinen "Helden" zu begrenzen.
Dann würde schon eine ganze Menge "Ballast" wegfallen, wobei Mul'er eben die Rolle als "Coach" für David übernimmt.

Was denkst Du über meine Überlegungen?
Ganz doofe Frage (oder vielleicht auch nicht): Hast Du es mal mit dem Prinzip des Einfach-drauf-Los-Schreibens versucht? Mir haben letztes Jahr Freunde den NaNoWriMo empfohlen, wo es nur darum geht innerhalb eines Monats eine gewisse Anzahl an Wörtern zu schaffen. Keinerlei Überarbeiten, keinerlei Nachdenken. Im Prinzip "Hirn aus, und ab in die Tasten". Das Motto ist da auch ganz klar Quantität statt Qualität und der Leitspruch "Eine schlechte Story kann man editieren, eine leere Seite nicht".
Ist nicht jedermanns Sache, aber für mich hat sich das z.B. ganz wunderbar bewährt (weswegen ich den gesamten April auch schon wieder NaNoWriMo-mäßig unterwegs war). Einfach drauf los schreiben, nicht zurückschauen, und erst nach Ablauf des Monats ansehen, was man da fabriziert hat. Das löst zumindest bei mir eine ganze Menge Knoten im Hirn.
Ich war eigentlich nie der Typ dafür, muss ich zugeben, aber in den letzten Jahren bin ich zumindest davon weggekommen, eine Geschichte "von vorn bis hinten" durchzuplanen, sondern nur noch eine grobe "Roadmap" anzulegen, wo ich einen roten Faden skizziere, diesen dann in Abschnitte unterteile, damit ich weis, was wann an der Reihe sein soll; einfach, um den Überblick zu haben und um sicherzustellen, dass ich mich nicht irgendwann im Kreis drehe.
Das hat bisher immer gut funktioniert.
Ganz ohne Planung,... ich glaube, das schaffe ich nicht, da ich diese "Hilfsbrücken" immer brauche.
Also Tag 1: Das und das soll passieren
Tag 2: Das und das soll passieren
etc.
dazu notiere ich mir dann spezielle Szenen, die ich schon genau im Kopf habe und die unbedingt in die Story rein sollen, aber das war es eigentlich schon.
Alles andere lass ich dann auf mich zukommen und gebe der Geschichte Spielraum, sich auch ein Stück weit selbst zu entfalten.
Also, ich muss schon wissen, wohin die Reise geht und das hat bei den vorangegangenen Romanen immer gut funktioniert.
Ich finde es toll, dass Du mit so einer "Technik" arbeiten kannst.
Aber wie gesagt - ganz ohne das ein oder andere "Sicherheitsnetz" geht es bei mir nicht.
Ich stimme Dahkur da zu ... sicher ist es wichtig, eine Geschichte zu planen, das ist auch stark Typsache wie viel Struktur man da braucht, aber ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass mich zu detailreiche Planung blockiert. Gerade wenn ich viele Charaktere in einer Handlung habe, dann schreibe ich gerne drauflos, weil ich sehr bald merke welcher der Charaktere mir besonders leicht zu schreiben fällt oder eine besonders interessante Perspektive hat. Das entwickelt sich einfach von selbst ...
Das stimmt.
Der Spruch "Du planst zu viel" ist mir wohl bekannt

Ich brauche immer ein bisschen mehr "Struktur", als andere, allein schon, weil ich nicht Alles im Kopf behalten kann und mir gewisse "Hilfsbrücken" bauen muss, um sicherzustellen, dass die Story sich korrekt entwickelt und ich nix vergesse, was sich hinterher dann schlimmstenfalls gar nicht mehr integrieren kann.
@all:
Ich bin sehr erfreut, dass ihr mir so viel Hilfe anbietet.
Das weis ich zu schätzen.
Vielleicht gelingt es mir, mit weiterer Hilfe, die Roadmap zu entschlacken und so den Druck von mir zu nehmen, damit ich den Roman vielleicht doch noch schaffe.
Da werde ich sicher noch Hilfe brauchen.