Autor Thema: STAR TREK - CADETS  (Gelesen 137114 mal)

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Alexander_Maclean

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« Antwort #225 am: 18.10.13, 14:26 »
Ich denke hier passt die Diskussion zum PIlotroman besser rein:

Mal so als Gedanke.

Muss es denn unbedingt eine Abenteuergeschichte sein?

Wie wäre es einfach mit einer Charaktergeführten Story?

Ich meine du hast vier unterschiedliche Charaktere, mit unterscheidlichen Vorrausetzungen.

David ist der Einheimische. Er kennt sich aus, weiß wo alles ist, mag aber vielelicht überwältigt sein von den vielen neuen Leuten udn Spezies die nach Hamburg kommen.

Shras (?) kommt ebenfalls von einer Zentralwelt der Föderation. Muss sich aber an die anderen klimatsichen Bedingungen anpassen.

Mila kommt von Allioth, einer ,sowit ich das verstnden habe, Randwelt der Föderation. Für sie muss die Erde doch ein Paradies sein.

Und Naomi, wenn sie immer noch ein Teil der Gruppe ist, hat vielleicht einen sehr schweirigen Part. a( das Leben auf der Voyager, sodass sie in ein zwei Punkten vielleicht sogar mehr weiß als die Dozenten. aber als schwierigkeit hätte sie dann eine art "Promibonus".

Und was ich dann auch auch machen würde, ejden CHarakter immer abwechslend ein Kapitel widmen und din diesen Kapitel immer der speziellen Sicht des Charakters folgen. Und dabei hin und wieder auch bestimmte Ereignisse aus mehreren Blickwinkeln betrachten. so wie es George R.R: Martin in "Game of Thrones" tut.
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David

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Antw:STC : Vorstellung & allgemeine Infos
« Antwort #226 am: 18.10.13, 14:35 »
Hm,... das klingt interessant.
Könnte sicher einen Versuch wert sein.

Wobei ich allerdings ein wenig,... bedenken habe ist die Frage nach dem Dreh- und Angelpunkt der Handlung.

Alles andere, was du hier vorschlägst gefällt mir.
Das einzige, was mir noch fehlt ist, ich nenne es mal "den Punkt, der alles zusammenfügt".

Es sollte irgendeine Sache sein, welche dann meine vier Hauptcharaktere gegen Ende der Geschichte zusammenbringt und damit den Grundstein für die Freunschaft der vier legt.
Das sollte dann schon irgendeine Art von Herausforderung sein oder so.
Jeder kommt - wie du es treffend erkannt hast - mit anderen Voraussetzungen an den Campus und die Idee gefällt mir - so hatte ich es auch im Kopf.

Ich will ja keinen "Buddy-Novel" schreiben, wenn du verstehst ;).

Halt noch ein großes Ding, was den Anfang für alle folgenden Werke legt.
Nur da tu ich mich noch schwerer bei.

Aber danke, dass du den Knoten für den EInstieg gelöst hast.

Max

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Antw:STC : Vorstellung & allgemeine Infos
« Antwort #227 am: 18.10.13, 14:57 »
Das einzige, was mir noch fehlt ist, ich nenne es mal "den Punkt, der alles zusammenfügt".

Es sollte irgendeine Sache sein, welche dann meine vier Hauptcharaktere gegen Ende der Geschichte zusammenbringt und damit den Grundstein für die Freunschaft der vier legt.
Das sollte dann schon irgendeine Art von Herausforderung sein oder so.
Ich glaube auch, dass es nicht schlecht wäre, einen echten Plot zu haben; eine Geschichte, bei der man am Ende eine Handlung - auch wenn sie nicht episch und ellenlang sein sollte - nacherzählen könnte.

David

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STC-PILOTROMAN
« Antwort #228 am: 18.10.13, 15:13 »
STAR TREK - CADETS
ex astris... amicitiae



Bevor der Grafikbereich vollständig OFF-Topic wird, möchte ich diese interessante Diskussion hier her verlegen.
Hoffe, das ist Okay.

Einen Titel für den Piloten habe ich freilich noch nicht.
"Unendliche Vielfalt" scheint mir irgendwie nicht mehr passend zu sein.

=A=

Hier werde ich also alle Planungen zum Pilotroman veröffentlichen und Entwürfe zeigen.
Aber hier ist auch Platz für Fragen, Vorschläge und konstruktive Überlegungen und Diskussionen, wie wir sie ja im Grafikbereich begonnen haben:
-> http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1914.msg166773.html#msg166773

To Do Liste:
  • Charakterentwicklung: DONE
  • Grundvoraussetzung: DONE
  • Skriptentwicklung: OFFEN
  • Vorgeschichte: DONE
  • Hauptplot: IN ARBEIT
  • Titel: OFFEN
« Letzte Änderung: 03.08.14, 14:22 by David »

David

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Antw:STC : Vorstellung & allgemeine Infos
« Antwort #229 am: 18.10.13, 15:15 »
Ja, das ist der Punkt, Max.
Da ich weniger auf das Leben auf dem Campus und der Kadetten anspielen will, sondern eher auf die Beweggründe der Kadetten, konnte ich diesen Punkt mir selbst bislang nicht beantworten.

Aber lass uns diese Punkter hier weiter führen, wenn du magst: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3517.0.html

=A=

Ein neues Update zur Übersicht über die aktuellen Projekte:
STAND VOM 21.10.2013 - 16:00


STC-02 : "Opferung" -> ÜBERARBEITUNG FERTIG
STC-03 : "Ferne Welten" (in Überarbeitung - Stand: 87 %)
STC-04 : "Geisterschiff" (Pausiert - Stand: 31 %)
STC-05 : "Alioth's Töchter" (in Arbeit - Stand: 5 %)
STC-06 : "Kleine graue Freunde" (in Planung - Stand: 15 %)
STC-00 : "ex astris...amicitiae" (in Planung - Stand: 50 %)
« Letzte Änderung: 21.10.13, 15:01 by David »

David

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Antw:STC-Pilot: Charakterentwürfe
« Antwort #230 am: 18.10.13, 15:43 »
(Tolle Einwürfe, Leela! :) )

David... Warum gehen deine Kadetten überhaupt auf die Akademie? Was treibt sie an? Warum ausgerechnet die Sternenflotten-Akademie? Warum keine Wissenschafts-Akademie? Wie sieht ihre Vergangenheit aus? Was hat sie zu der Entscheidung gebracht, sich in den Dienst der Sternenflotte zu stellen? Irgendein besonderes Ereignis? Stell dir solche Fragen, dann findest du auch Stoff für den Piloten.

Edit: Zwei doofe, ein Gedanke. Alex war im anderen Thread schneller.

Hm,... tja.
Die Fragen beantworten sich zu 3/4 relativ schnell.
Daher beginne ich diesen Thread mit einer Zeichnung der Charaktere meiner vier Hauptpersonen:


David Albers
ist Lokalpatriot, ein typischer junger Mann von der Erde, der zwar ziemlich genau weis, was er will, dem aber die Perspektive fehlt, seine Ideale zu vertreten:
Weniger im Sinne, dass er sich nicht als gut genug betrachtet, sondern eher, weil es ihm schwer fällt, seinen "Background" mit einem Leben in der Sternenflotte zu verbinden.
Er ist also nicht der "rebellische Teenager", wie wir Kirk im Kino-Remake von JJA erlebt haben, sondern eher jemand, den man mit Hawkeye Pierce aus MASH vergleichen kann:
Der ist Arzt und will Leben retten, aber er ist in Korea, wo er mit dem Wissen leben muss, dass er Leute zusammenflickt, nur damit diese wieder an die Front gehen, um zu töten.

Die Sternenflotte bietet ihm zwar die Möglichkeit, in den Weltraum zu kommen, Archäologie zu betreiben und sich später "als Mittler für das friedliche Zusammenleben der Völker" einzusetzen, aber immer unter dem Makel, dass er sich gezwungen sieht, seine pazifistische Grundeinstellung,... sagen wir mal,... anzupassen, da sie einer Forschungsorganisation, die paramilitärisch organisiert ist, im Zweifelsfalle zuwider stehen könnte.
Er hat also nichts per sé gegen die Flotte - wie ich gegen die Armee - aber dennoch ist er zunächst misstrauisch.

Als Schlüsselerlebnis möchte ich hierbei eine fantastische Begegnung einbringen, die der junge Mann des Nachts in seiner Heimatstadt erlebt, die ihn letztlich dazu bringt, eine Karriere in der Sternenflotte anzustreben, nicht um seine Prinzipien aufzugeben, sondern sie bereichend in die Flotte einzubringen : Kooperation, Toleranz, Diplomatie.

Positivaspekte:
  • Forschergeist
Negativaspekte:
  • Pazifistische Grundhaltung contra paramilitärische Sternenflotte


Shras
geht zur Sternenflotte, weil er sich der Familientradition verpflichtet fühlt - ein typischer Andorianer halt, der im Großen und Ganzen seinem Urahnen Shran (ENT) nachempfunden ist, wenn auch Shras eher ein etwas ruhigerer und wesentlich weniger aufbrausender Typ ist (vor Augen habe ich eine - wenn auch recht klischeehafte - Szene in einer Bar, in der der Andorianer und David Freundschaft schließen).
Shras will in den Kommandobereich und irgendwann Captain werden.
Er hat also auch keinen Grund, sich nicht der Flotte anzuschließen.
Vielleicht könnte man da auch irgendwo einen Konflikt zu seinen eigenen Erwartungen und dem Streben nach seinem "Vorbild" zeichnen.

Positivaspekte:
  • Stolzer Charakater
  • harte Schale - weicher Kern
Negativaspekte:
  • Druck der Familientradition
  • Eigene Erwartungen


Naomi Wildman
die Grundlagen des Sternenflottenlebens hat sie drauf, Aber auf der Akademie, umgeben von Jugendlichen, die noch alle ihre Ecken und Kanten und vielleicht noch ein bisschen blödsinn im Kopf haben? Naomi ist unter Erwachsenen großgeworden und hat sich Anerkennung durch wissenschaftliche Arbeit verschafft. Das ist die Welt die sie kennt. Wenn sie das nach ihrer Heimkehr weitergemacht hat - schon alleine, um den Erwartungen zu entsprechen -, dann dürfte sie inzwischen ein ziemliches Genie sein... aber auch jemand, der im Umgang mit gleichaltrigen eher unerfahren ist. Und wenn sie dann auch noch ihre Lehrer überflügelt und dadurch verunsichert... Sie wird völlig zwischen den Stühlen sitzen, weder zu den einen, noch zu den anderen gehören. Ironischerweise wäre das die gleiche Situation in der sich Seven befand, als sie auf die Voyager kam. Nur dass Naomi eben stiller ist, vielleicht auch unsicherer, weshalb ihre Probleme gar nicht so sehr auffallen. )

Positivaspekte:
  • praktisches Vorwissen
  • sehr Intelligent und erwachsen
Negativaspekte:
  • ihre eigenen Erwartungen
  • nennen wir es mal "sozial unerfahren"


Mila Kell
stammt von der rund 80 Lichtjahre entfernten Welt Alioth IV, die vom Handel lebt und reich ist an Dilithium und Pergium.
Vergleichbar mit der Heimatwelt von Ezri Dax.
Ihr Familie besitzt eine Miene, aber Mila wollte Forscherin werden, was ihre Eltern zwar akzeptierten (nach dem Motto: "Kind, geh deinen eigenen Weg, wir sind trotzdem stolz auf dich"), aber das Verhältnis zu ihrer Schwester geht dabei in die Brüche, da Azali (Milas Schwester) das Familienunternehmen übernimmt und eigentlich mit Mila arbeiten möchte.
Beide trennen sich in einem heftigen Streit, von dem ihre Eltern aber nix mitbekommen. (Darauf gehe ich im Roman "Alitoh's Töchter" genauer ein).

Positivaspekte:
  • selbstständig
  • eine gute Anführerin
Negativaspekte:
  • kein Teamplayer
  • setzt gerne ihren eigenen Kopf durch

=A=

Das ist - so ganz grob - die Darstellung meiner vier Hauptcharaktere.
Hinzukommen wird natürlich noch Prof. Hartdegen, eine eher kryptisch angelegte Figur, über die man im Zeitreise-Zweiteiler wohl am Meisten erfahren wird.

Was vielleicht fehlt - auch wenn es mir irgendwie ein wenig klischeehaft erscheint - wären eine zweite Gruppe von Kadetten.
Aber ich stelle mir bei dieser Überlegung die Frage, ob es sinn macht, diese einzubringen, da es sich um klassische Antagonisten handeln muss, zu denen ich ebenfalls eine Vorgeschichte entwerfen muss.
Das passt mir aber ehrlich gesagt nicht in den Kram, da der Fokus auf den vier Kadetten liegen soll und im Pilot eher die oben beschriebenen Dinge, also das Leben auf dem Campus die eigentliche Herausforderung sein soll.

Alle vier kennen sich am Anfang der Geschichte noch nicht und sollen früher oder später in der Handlung Freundschaft schließen.
« Letzte Änderung: 18.10.13, 18:50 by David »

Alexander_Maclean

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« Antwort #231 am: 18.10.13, 15:53 »
Ein paar Anmerkungen sind sicherlich gestattet.

Zitat
Da ich weniger auf das Leben auf dem Campus und der Kadetten anspielen will, sondern eher auf die Beweggründe der Kadetten, konnte ich diesen Punkt mir selbst bislang nicht beantworten.

Mit dem Punkt stellst du dir IMO selber ein Bein.

Gerade diese Kombination aus dem WIE und dem WARUM kann bei einen Charakterroman sehr interessant sein.

Und dann paar Sachen zu deine Chars:

Generell:

Ich finde die sind all zu angepasst in meinen Augen. Die müssen sich nicht unbedingt die Hörner abstoßen. und was dazulernen. Und damit haben sie leider auch keinen Platz sich zu etwas besseren zu entwickeln.

Kurz, sie sind Nett. Und nett ist bekanntlich die kleine Schwester von langweilig.

Dass du keinen Kirkrebellen haben willst ist ja kein Thema. Das muss nicht sein. Aber du verfällst eben gleich in das andere Extrem IMO.

Nur paar Ideen:

- David beispielsweise könnte mit seinen Lokalpatriotismus seine Mitlkadetten unfreiwilligerweise nerven. Wäre auch ein Grund, warum ihn Shras eine reinhaut. Und mach nur nicht den fehler, dass die beiden sich dann gleich vetragen. die könnten sich ruhig ein paar Wochen nicht ausstehen.

- Naomi dagegen könnte damit anecken dass sie im Vergleich zu den anderen "zuviel" weiß. Ich meine, wer hat den als Kind eine Ex Borg als Lehrerin gehabt. Und vielelicht gerade jüngere Dozenten die ihren Poten frisch ahben könnten damit ein Problem bekommen, dass eine Kadettin mehr weiß als sie.

- Bei Mila könnt eich mir vorstellen, dass sie es eher gewohnt ist, alles alleine zu amchen und eben lernen muss, sich in eine Gruppe zu integrieren.
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David

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« Antwort #232 am: 18.10.13, 16:15 »
Ein paar Anmerkungen sind sicherlich gestattet.

Aber natürlich. ;)

Zitat
Da ich weniger auf das Leben auf dem Campus und der Kadetten anspielen will, sondern eher auf die Beweggründe der Kadetten, konnte ich diesen Punkt mir selbst bislang nicht beantworten.

Mit dem Punkt stellst du dir IMO selber ein Bein.

Gerade diese Kombination aus dem WIE und dem WARUM kann bei einen Charakterroman sehr interessant sein.

Genau der Gedanke beschäftigt mich auch, Alex.
Das wie und warum ist ja der Punkt, der mich beschäftigt, nur halt weniger der "Campusalltag"


Und dann paar Sachen zu deine Chars:

Generell:

Ich finde die sind all zu angepasst in meinen Augen. Die müssen sich nicht unbedingt die Hörner abstoßen. und was dazulernen. Und damit haben sie leider auch keinen Platz sich zu etwas besseren zu entwickeln.

Kurz, sie sind Nett. Und nett ist bekanntlich die kleine Schwester von langweilig.

Dass du keinen Kirkrebellen haben willst ist ja kein Thema. Das muss nicht sein. Aber du verfällst eben gleich in das andere Extrem IMO.

Hm,... ich verstehe, was du meinst.
Allerdings muss ich sagen, dass geht schon wieder alles zu sehr in die Richtung, das jeder Charakter unbedingt ein "Problem" haben muss.
Warum?
Man ist auch so nicht perfekt.

Allerdings scheint mein kreativer Kopf da allein nicht auszureichen. Daher gehe ich gleich mal auf deine Ideen ein.


- David beispielsweise könnte mit seinen Lokalpatriotismus seine Mitlkadetten unfreiwilligerweise nerven. Wäre auch ein Grund, warum ihn Shras eine reinhaut. Und mach nur nicht den fehler, dass die beiden sich dann gleich vetragen. die könnten sich ruhig ein paar Wochen nicht ausstehen.

- Naomi dagegen könnte damit anecken dass sie im Vergleich zu den anderen "zuviel" weiß. Ich meine, wer hat den als Kind eine Ex Borg als Lehrerin gehabt. Und vielelicht gerade jüngere Dozenten die ihren Poten frisch ahben könnten damit ein Problem bekommen, dass eine Kadettin mehr weiß als sie.

- Bei Mila könnt eich mir vorstellen, dass sie es eher gewohnt ist, alles alleine zu amchen und eben lernen muss, sich in eine Gruppe zu integrieren.

Ersteres klingt zwar interessant, steht jedoch meiner Idee im Wege, dass die beiden eben Freunschaft schließen sollen.
Eben in einer Bar - ich weis, das ist verdammt Klischeehaft, aber genau die Szene will ich unbedingt drin haben.

Wie wäre es mit einem Kompromiss aus Beidem?

Die Idee, dass Shras von Davids Lokalpatriotismus "genervt ist" stellt sich schwierig dar.
Immerhin sind Andorianer selbst sehr stolz auf ihre Heimat und ihre Traditionen, daher würde ich eher denken, dass der Andorianer David dafür sogar eher respektiert.
Es bräuchte vielleicht einen anderen "Aufhänger".

Folgende Situation stelle ich mir vor:
Die Barszene soll drin bleiben, doch der Streit kommt eher mit Anderen zu stande.
David ist Pazifist und lehnt Gewalt eher ab, allerdings kann Shras ihn dazu aufstacheln, ihm zur Seite zu stehen, wodurch David die Erfahrung macht, dass es manchmal nicht möglich ist, auf Gewalt zu verzichten. So kann man deinen Vorschlag einbringen und gleichzeitig meine Idee damit verknüpfen.

Dadurch können beide ihre Ideale anfangs vertreten und trotzdem gibt es einen guten Aufhänger, weshalb sie Freundschaft schließen können.
Ein lockerer Spruch am Ende könnte da auch rein kommen, so nach dem Motto:
"Sagtest du nicht, du seist Pazifist, Pinkskin?"
"Ja."
"Dafür haben deine friedlichen Argumente aber eine ziemliche Durchschlagskraft."

Oder halt so etwas in der Art.

Denn - das muss ich zugeben - Freude, die zuerst keine sind, finde ich verdammt ausgelutscht.
So hätten wir deine Ideen und meine miteinander verknüpft.
Den Aufhänger um Davids Heimatverbundenheit kann man ja trotzdem einbringen.

Die Vorschläge zu Naomi und Mila gefallen mir gut, allerdings:
Wie meinst du das mit den "jüngeren Dozenten"? Der Satz ist leider... unverständlich.
Daraus lässt sich zweifellos etwas machen.

Aber die Idee einer anfänglichen Rivalität könnte man ja den Mädels zuschieben ;)
« Letzte Änderung: 18.10.13, 16:23 by David »

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« Antwort #233 am: 18.10.13, 16:41 »
Bin mit Alex auf einer Linie. Noch ein paar Anmerkungen:


Shras
Für mich als Charakter rein von der Beschreibung her schwer greifbar und daher eher uninteressant. Warum er jetzt zur Sternenflotte will, weiß ich auch nicht. Shran war Offizier der imperialen Garde und die Planeten haben auch noch alle ihre eigene Verteidigungsarmee. Warum geht er also nicht dahin? Warum ausgerchnet die Sternenflotte? Interessanter wäre vielleicht, wenn er ein recht... "weicher" und dadurch untypischer Andorianer wäre, weil er unter Menschen und in einer weniger ruppigen Umgebung besser klarkommt, als unter seinesgleichen. In der Gruppe hat er dadurch aber noch keine besondere Stellung.

Wildman
Meiner Ansicht nach der interessanteste Charakter. Alex hat da schon prima Vorlagen geliefert. Mir kam die erwachsene Naomi in "Zersplittert" auch ein bisschen übereifrig vor, als wolle sie sich unbedingt beweisen. Auf jemandem mit ihrem Hintergrund lastet sicher auch ein extremer Leistungsdrucks. Da sie Seven und Janeway und überhaupt jeden anderen sicher stolz machen will, wird sie eher der Typ sein, der sich in die Arbeit verbeißt und darüber hinaus kein großes Privatleben hat. Sie könnte gut jemanden brauchen, der sie erdet.

Mila
Ich gehe jetzt mal von dem Bild aus, das Leela gezeichnet hat. Da wirkte sie ziemlich tough und die Beschreibung scheint dem ebenfalls zu entsprechen. Mila würde ich also eher als den Anführer der Gruppe sehen, den antreibenden Part. Etwas draufgängerisch, schnell im Denken, noch schneller im Entscheiden. Gleichzeitig aber auch zu sehr daran gewöhnt, ihren Willen durchzusetzen weshalb sie öfter aneckt.

David
Kann ich auch nicht so recht greifen. In der ominösen Begegnung, die sein Leben verändert, liegt Potential - zumindest wenn es nicht einfach auf eine platte Rede hinausläuft, die ihn überzeugt sich einer Organisation anzuschließen, die er nicht unbedingt braucht, um seine Ziele zu erlangen - er könnte genausogut in den zivilen Forschungssektor gehen. Davids Glaubwürdigkeit hängt also mal ganz massiv von dieser Begegnung ab. Ich würde ein Mysterium draus machen. Vielleicht bekommt er sein Schicksal vorhergesagt ;(
Als Flotten-Skeptiker hätte er schon mal etwas mit Mila gemein, könnte aber den ruhenden Pol bilden.



Davon abgesehen glaube ich, dass dein Konflikt schon darin liegt, dass du dir hier eine heile Welt für dein alter Ego zusammenzuschustern versuchst. Er hat eine Freundin, er hat einen Chris Turk, er ist genau wie du... leider weigerst du dich gleichzeitig das "normale" Leben von jungen Leuten zu erzählen, weil dir das wieder zu soapig ist. Aber das ist bullshit. Jeder war schon mal in der Schule, jeder wird irgendwann zur Schule gehen. Wir alle kennen die verwirrende Phase, wo man versucht seinen Platz in der Welt zu finden, herauszufinden wer man eigentlich ist, während man mit Erwartungen und Leistungsdruck und tausend anderen Sachen zubombardiert wird, während gleichzeitig noch die Hormone verrücktspielen. Wenn du über so etwas schreibst, wird jeder sagen "Oh, das kenne, so ging es mir auch" oder "Ja, so geht es mir gerade" Alleine dadurch sollte eine Geschichte gut ankommen. Im Bestfall gibst du den jüngeren Lesern noch etwas mit auf dem Weg. Du kannst durch deine jungen Kadetten auch aktuelle Probleme behandeln. Flüchtlingsproblematik - sie könnten in den Nachrichten verfolgen, wie es irgendwo auf einer anderen Welt Probleme mit FLüchtlingen gibt - und dann ihre verschiedenen Standpunkte äußern. Nur müssen die Charaktere dafür eben auch verschieden sein, alle mit einem eigenen Hintergrund und alle mit einer eigenen Meinung. Das heißt ja nicht zwangsläufig, dass sie sich die Köpfe einschlagen.

Von Toleranz und Gutmenschtum zu reden, wenn alle gleich sind und keine Probleme haben, ist leicht... und ohne jede Substanz.
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David

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« Antwort #234 am: 18.10.13, 17:28 »
Uff, das geht hier ja plötzlich schlag auf schlag.

Also:

Deine Idee zu Shras gefällt mir schon ganz gut.
Ein eher untypischer Andorianer,... hm,... ich kann mir darauf zwar noch kein klares Bild machen, aber die Idee, dass er vielleicht mit seinesgleichen weniger klar kommt, hat was.
Was die Imperiale Garde angeht,...
tja,... ich fürchte ich bin immer davon ausgegangen, dass diese - wie später auch die bajoranische Miliz später in der Sternenflotte aufgefangen ist - also nach Gründung der Föderation.
Quasi das Pendant zu einer ehemals von der EU geplanten "europäischen Verteidigungsarmee", statt Nationaler Armeen.

Ihn also weniger wie Shran zu machen,... hm,... da müsste ich erst mal einiges planen, da ich das überhaupt nicht auf dem Zettel hatte.
So schnell kann's gehen.

Zu Wildman:
Die Idee gefällt mir ehrlich gesagt am meisten, zusammen mit dem, was Alex vorgeschlagen hat.
Sie ist von den Vier also zweifellos am ehesten geeignet, welcher die Integration auf dem Campus leicht fallen dürfte - abgesehen natürlich von ihren eigenen, ehrgeizigen Erwartungen, die sie an sich stellt.

Mila:
Sie ist natürlich keine Shannyn, aber die Idee, sie könnte wirklich öfters mal mit dem Kopf durch die Wand wollen, gefällt mir gut.
Allerdings sollte sich diese Haltung lediglich auf die anderen Kadetten beschränken.
Auch noch Konflikte mit Vorgesetzten a la Janeway,... au wei, dann ist es nicht mehr weit, bis mein Roman eine 1:1 Kopie zu deinem "Beginnings" wird und das möchte ich natürlich vermeiden.

David:
Mir ihn als "ruhenden Pol" vorzustellen, ist zwar schwierig, aber die Aussage ist ja weit zu fassen, oder?
Nein, eine platte Rede wird das nicht sein, was ihn da erwartet.
Geplant hatte ich ihn halt anfangs so, dass er eben ziemlich hin- und hergerissen ist zwischen Flotte und Zivilleben.
Vielleicht habe ich die Beschreibung auch ein wenig,... ungenau gefasst.
Er ist eben jemand, dem ein Ziel fehlt.
Nur leider ist die einzige Vorlage für so einen Charakter halt der stereotypische Jugendliche, der - bis er sein Ziel findet, eher nur Unsinn anstellt (um es mal überspitzt zu sagen)
Das jedoch will ich absolut nicht, weil ich es dämlich und vorverurteilend finde, weil man es jeden Tag (auch noch von meinen, unseren Zwangsgebühren mitfinanziert) im TV vorgesetzt bekommt.
Fehlt dann nur noch ein Typ a lá Captain Pike, der ihm aus einer Schlägerei oder aus dem Knast holt, um ihn dem Kopf zu waschen, nach dem Motto "die Army, äh Sternenflotte, wäre das richtige für dich, Junge."
Keine Chance
Das ist platter als mein nicht vorhandener Teppich, doch eine bessere Lösung erscheint schwierig.

Hier einen Ansatz zu finden, der von dieser endlos platt gelatschten Schiene wegkommt wird die eigentliche Herausforderung dieses Skyptings werden, die ich jedoch annehmen möchte - auch um zu zeigen: Seht her, es geht auch Anders ohne aus der Figur gleich einen "Larry Stu" zu machen - was das letzte ist, was ich will.

=A=

Zum Rest deine Anregungen:
Nein, eine Heile Welt soll es nicht sein, in der alles Rosarot ist.
Aber wie wir hier zurecht feststellen, ist es wohl doch sehr schwer, eine Ausgangssituation zu zeigen, die nicht eines der beiden Extreme ("Heile Welt" oder "Von der Straße auf die Bühne") aufgreift.
Ich wollte einen Weg gehen, der - sagen wir mal - "grau" ist, anstatt schwarz oder weis.
Kein erfahrener Typ, der auf dem sprichwörtlichen weißen Ross daher kommt und einen jungen Menschen (oder welche Spezies auch immer) zurecht biegt mit dem Motto "die Sternenflotte ist genau das Richtige, bla, bla, bla...", wie es Pike mit Kirk gemacht hat.
1000 mal gesehen... 1000 mal gehört... kennen wir alle aus etlichen TV-Serien
Hier einen guten Mittelweg zu finden, der wirklich mal "was anderes ist", wird wohl die größte Herausforderung sein.

Mein Leben war auch alles andere als Rosarot doch ich stand nie im Konflikt mit dem Gesetz.
Die schwerste Herausforderung ist es, herauszufinden, was man will.

Ansonsten liegen wir bei David Albers aber erstaunlich nah beieinander mit unseren Vorstellungen.

Heile Welt...? davon habe ich nie gesprochen, aber ich will eben auch nicht durchgekaute stereotype verfallen, die ich nicht mehr sehen kann.
Irgendwo muss es doch noch einen Mittelweg geben, der mal anders ist.

Max

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« Antwort #235 am: 18.10.13, 17:56 »
Wie meinst du das mit den "jüngeren Dozenten"? Der Satz ist leider... unverständlich.
Ich denke, Alex meinte das so: Lehrkräfte sehen es manchmal nicht gerne, wenn eine zu unterrichtende Person vielleicht nicht nur mehr weiß als sie selbst, sondern das auch auf nicht unbedingt immer geschickte (höfliche) Weise durchblicken lässt. Das kann gerade bei jüngeren Dozenten der Fall sein, weil sie im Alter noch näher an den Studierenden sind und entweder glauben, sich in ihrem Posten beweisen zu müssen, oder tatsächlich noch dem Zwang unterliegen, sich zu etablieren.
Ich fand Naomi in VOY schon einigermaßen nervend; falls sie nun 16, 17 ist und sich auf der Akademie befindet und anders als Wesley (anfangs) keine große Demut an den Tag legen sollte... ;) 8o

David

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« Antwort #236 am: 18.10.13, 18:03 »
Wie meinst du das mit den "jüngeren Dozenten"? Der Satz ist leider... unverständlich.
Ich denke, Alex meinte das so: Lehrkräfte sehen es manchmal nicht gerne, wenn eine zu unterrichtende Person vielleicht nicht nur mehr weiß als sie selbst, sondern das auch auf nicht unbedingt immer geschickte (höfliche) Weise durchblicken lässt. Das kann gerade bei jüngeren Dozenten der Fall sein, weil sie im Alter noch näher an den Studierenden sind und entweder glauben, sich in ihrem Posten beweisen zu müssen, oder tatsächlich noch dem Zwang unterliegen, sich zu etablieren.
Ich fand Naomi in VOY schon einigermaßen nervend; falls sie nun 16, 17 ist und sich auf der Akademie befindet und anders als Wesley (anfangs) keine große Demut an den Tag legen sollte... ;) 8o

Genau der letzte Satz ist derjenige, welcher mir auf den Magen schlägt.
Eben diese Art und Weise, wie junge Charaktere - leider auch in Star Trek, was für eine Schande - gezeichnet werden, geht mir gegen den Strich, weshalb ich mich damals entschied "Cadets" zu schreiben und es besser zu machen.
Dieses Stereotype weiterzuspinnen würde mich nicht besser machen als die Drehbuchautoren, die ich am liebsten in sibirische Gulags verfrachten würde.

Gerade Naomis Erfahrungen an Bord der Voyager sollten ihr vielleicht das ein oder andere leichter fallen lassen.
Aber wo steht geschrieben, dass daraus dann gleich eine arrogante Person werden muss, die sich stets für etwas besseres hält.

Das ist doch nur ein Vorurteil, welches uns von den Medien vorgegaukelt wird.
Ich möchte das eher so drehen:

Ihr Wunsch war es eigentlich immer, in den KOmmandobereich zu gehen, doch sie erkennt schnell, dass ihr das in Wahrheit nicht liegt - sei es, dass sie durch die ganzen Vorschriften, Protokolle und was sonst auch immer, überfordert ist und sich schließlich umorientiert, um Ingenieurin zu werden, wo sie weniger bla bla, sondern mehr praktische Arbeit findet.

Noch mal, ich will keine erfahrenen Charaktere, die meine Kadetten zurecht stutzen, sondern sie sollen selbst die Erfahrung machen und erkennen, dass manches geht und manches nicht und jetzt kommt mir nicht mit fanboyisch, das ist es nicht, sondern nur wenn ihnen alles gelingen würde.

Sei es dadurch, dass sie durch eine Prüfung fällt oder wie auch immer - da brauche ich keinen arroganten Snob-Charakter.
Nochmal: Weg von der stereotypischen Schiene, mit der wir aus TV-Serien überkandidelt werden!
Mehr grau, weniger schwarz und weiß

Ihr habt doch auch nicht für jede Lebenserfahrung jemanden gebraucht oder?
« Letzte Änderung: 18.10.13, 18:12 by David »

Max

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« Antwort #237 am: 18.10.13, 18:15 »
Genau der letzte Satz ist derjenige, welcher mir auf den Magen schlägt.
Eben diese Art und Weise, wie junge Charaktere - leider auch in Star Trek, was für eine Schande - gezeichnet werden, geht mir gegen den Strich, weshalb ich mich damals entschied "Cadets" zu schreiben und es besser zu machen.
[...]
Gerade Naomis Erfahrungen an Bord der Voyager sollten ihr vielleicht das ein oder andere leichter fallen lassen.
Aber wo steht geschrieben, dass daraus dann gleich eine arrogante Person werden muss, die sich stets für etwas besseres hält.
Weiß nicht. Ich muss halt gestehen - das ist natürlich eine vollkommen subjektive Sache - dass ich Naomi relativ (andere waren schlimmer) nervig fand und deswegen hielte ich es grundsätzlich für eine Hypothek, sie in den Figurenkreis aufzunehmen. Aber das ist nur meine Ansicht und wenn man es gut anstellt, muss sie keine nervige, arrogante Figur sein.

David

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Antw:STC-Pilot: Skripting und Diskussionen
« Antwort #238 am: 18.10.13, 18:21 »
Danke, du sprichst mir aus der Seele, Max.

Ich denke, der Weg, dass sie der Kommandobereich überfordert, weil sie "lediglich" mit anderen Vorstellungen in das Studium geht, ist reizvoll, weil sie nicht an den Erwartungen anderer zu scheitern droht, sondern an ihren eigenen.

Das habe ich auch selbst schon mal erlebt - auch dafür Danke, dass du mich zu diesem Denkansatz gebracht hast.

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Antw:STC-Pilot: Skripting und Diskussionen
« Antwort #239 am: 18.10.13, 18:22 »
Sie ist von den Vier also zweifellos am ehesten geeignet, welcher die Integration auf dem Campus leicht fallen dürfte - abgesehen natürlich von ihren eigenen, ehrgeizigen Erwartungen, die sie an sich stellt.

Ganz im Gegenteil. Ich denke sie dürfte die größten Probleme haben. Sicher, das Sternenflotten-Gedöns hat sie drauf. Ja, Sir, Nein, Sir. Das kann sie schon. Auf einem Sternenflottenschiff, umgeben von Sternenflotten-Offizieren würde sie kaum auffallen. Aber auf der Akademie, umgeben von Jugendlichen, die noch alle ihre Ecken und Kanten und vielleicht noch ein bisschen blödsinn im Kopf haben? Naomi ist unter Erwachsenen großgeworden und hat sich Anerkennung durch wissenschaftliche Arbeit verschafft. Das ist die Welt die sie kennt. Wenn sie das nach ihrer Heimkehr weitergemacht hat - schon alleine, um den Erwartungen zu entsprechen -, dann dürfte sie inzwischen ein ziemliches Genie sein... aber auch jemand, der im Umgang mit gleichaltrigen eher unerfahren ist. Und wenn sie dann auch noch ihre Lehrer überflügelt und dadurch verunsichert... Sie wird völlig zwischen den Stühlen sitzen, weder zu den einen, noch zu den anderen gehören. Ironischerweise wäre das die gleiche Situation in der sich Seven befand, als sie auf die Voyager kam. Nur dass Naomi eben stiller ist, vielleicht auch unsicherer, weshalb ihre Probleme gar nicht so sehr auffallen.


Zitat
Auch noch Konflikte mit Vorgesetzten a la Janeway,... au wei, dann ist es nicht mehr weit, bis mein Roman eine 1:1 Kopie zu deinem "Beginnings" wird und das möchte ich natürlich vermeiden.

Tjo, aber warum wolltest du dann eine Geschichte über die Akademie schreiben? War doch klar, dass es da zwangsläufig zu Überschneidungen kommt. Ich habe aber nichts dagegen. Eigentlich... bin ich sogar neugierig, wie andere das Thema behandeln. Solange du deinen Charakteren treu bleibst ist alles in Ordnung. Und erinnere dich, was Boothby in "Beginnings" zu Shannyn sagt:

„Junge Dame, das ist eines der Vergnügen, die mir die Arbeit hier bereitet; Man lernt jeden kennen. Oh, sicher, die Namen ändern sich. Aber die
Kadetten selbst, die Dinge, die sie sagen und fühlen... das ist von Jahr zu Jahr so ziemlich das Gleiche. Und das beste daran ist, dass jeder denkt,
seine Situation sei einzigartig.“
„Glauben Sie mir, meine ist einzigartig.“
„Sehen Sie?“

Zitat
Hier einen Ansatz zu finden, der von dieser endlos platt gelatschten Schiene wegkommt wird die eigentliche Herausforderung dieses Skyptings werden

Weißt du... manchmal sind Klischees nur deshalb Klischees, weil sie wahr sind. Jeder denkt von sich er sei eine besondere Schneeflocke, aber eigentlich ist das eine Illusion. Sobald man die verschiedenen Schichten abträgt und zum Kern einer Person kommt, zeigt sich die Wiederholung bestimmter Muster.

Zitat
Kein erfahrener Typ, der auf dem sprichwörtlichen weißen Ross daher kommt und einen jungen Menschen (oder welche Spezies auch immer) zurecht biegt mit dem Motto "die Sternenflotte ist genau das Richtige, bla, bla, bla...", wie es Pike mit Kirk gemacht hat.

Dein ewiges Hin- und her mit den Abrams-Filmem ist inzwischen recht ermüdend. :/

Zitat
Die schwerste Herausforderung ist es, herauszufinden, was man will.

Exakt. Und genau darum sollte es meiner Meinung nach bei einer Akademie-Geschichte gehen. Nicht um das Erlernen von Astronomie 101, sondern um Selbstfindung, um das Erlernen neuer Möglichkeiten. Es geht darum, der Box zu entwachsen, in die man sich selbst steckt, oder von anderen gesteckt wurde. Aber dafür muss man Erfahrungen sammeln und man muss diese Erfahrungen mit anderen Teilen, denn der psychologische Blick in den Spiegel klappt selten. Also leg deine Kadetten vor allem in Hinsicht auf Gruppendynamik an, darauf, dass sie sich gegenseitig ergänzen und bereichern. Und wenn du meinst es so viel besser zu können als andere, tja, dann zeig auch ein besseres Schulsystem, also zeig deine Kadetten im Umgang mit dem Lehrpersonal.

Natürlich fehlt jetzt noch das verbindende Story-Element, aber es ist deine Geschichte, es sind deine Charaktere. Ich bin davon überzeugt; sobald du weißt, wer die eigentlich sind und wie die ticken, dann wirst du auch etwas finden, das hilft, sie aneinander zu binden und das wird dann der McGuffin sein.

Zitat
Ihr habt doch auch nicht für jede Lebenserfahrung jemanden gebraucht oder?

Nein, aber bei außergewöhnlichen Lebenserfahrungen wäre es nicht schlecht Hilfe zu haben. Und ich würde doch mal sagen, dass die Sternenflotten-Akademie ein eeeeeetwas anderes Kaliber ist, als eine Ausbildung zum Kaufmann...
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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