<- übertragen aus Thread zu Band VMach es wie du willst, aber die Kritik wirst du immer wieder dafür ernten und ich schätze nicht nur von mir.
Und eingeschränkt in der künstlerischen Freiheit, also ich weiß nicht.
Ich habe ja auch ein komplett anders gesaltetes Schiff, aber ich halte mich trotzdem an gewisse Vorgaben.
Und gut, deine Story. Ich werde sie mir weiterhin vornehmen.
Daran bin ich gewöhnt.
Ich habe gelernt, auch mal Fünfe gerade sein zu lassen und weise gern auf meinen "Reihencanon" hin, wo ich klar definiere, was und warum STC in manchen Dingen anders ist. ->
http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2133.msg87285.html#msg87285Angefangen beim "europäischen Campus der Sternenflottenakademie".
Der ist nicht canon, aber ich habe eine logisch nachvollziehbare Erklärung für seine Existenz erdacht (Der Breenangriff auf San Francisco spielte eine Rolle bei der Entscheidung der Flotte, die Akademie nicht mehr auf San Francisco zu zentralisieren, was - denke ich - eine logische Erklärung ist)
In der Regel halte ich es so, dass ich mich schon an den Canon halte, aber da, wo er mich behindert, genehmige ich mir "künstlerische Freiheit" und versuche dann immer, eine Erklärung dafür zu finden, die nachvollziehbar ist.
Sonst schränkt mach sich selbst nur unnötig ein.
Die USS Hades zum Beispiel, wird in Band II explizit als "Steamrunner Klasse" bezeichnet, auch wenn diese Bezeichnung streng genommen nicht canon ist.
Aber Grundsätzlich ist es doch wie folgt:
- künstlerische Freiheit sollte immer toleriert werden (natürlich mit gewissen Grenzen

)
- ich halte nix davon, vor dem TV zu sitzen und eine Strichliste zu führen, nach dem Motto "Hey, da blinkt ein Brückenlicht falsch - Canon missachtet!!!". Das ist nicht sinnvoll. STC soll nicht exakt dem Canon entsprechen, um beim Leser nicht zu viel Hintergrundwissen zu verlangen.
- Und: Leute, das ist SciFi, da muss nicht jede Detail immer stimmen.
Grenzen setze ich allerdings.
Ich habe Cadets aus gutem Grund 5 Jahre nach DS9 angesiedelt, um Entwicklungen auf den Weg zu bringen, die mir Freiraum geben.
Für die Jahre nach 2379 gibt es - streng genommen - nicht mal einen Canon für Entwicklungen.
Daher könnte ich jetzt sagen, kann ich mir eigentlich jede Freiheit nehmen

Aber ganz so lax halte ich es dann auch nicht.
Viel lieber versuche ich, mir die zeitliche Entwicklung vorzustellen und zu entwickeln - wobei ich da natürlich eher von optimistischen Entwicklungen ausgehe, als von negativen (klaro - Cadets soll eine "helle" Romanreihe sein und die Föderation wieder in ruhigere Gewässer schippern lassen - Kriege und Konflikte hatte sie in den letzten 50 Jahren genug erlebt [Cardis, Borg, Dominion, Tzenkethi und was weis ich noch wer da alles die Keule geschwungen hat])
Zum Bleistift werde ich die Romulaner nicht mehr als Feinde der Föderation darstellen.
Wenn meine Kadetten einem Romulaner irgendwo begegnen, ziehen sie nicht gleich den Phaser (liegt auch daran, dass ich die Romulaner immer schon mochte und mir die Entwicklung gefiel, dass sie zu Alliierten oder sogar Freunden werden
könnenDen Grundstein dafür haben DS9 und die Filme schon für eine bessere Zukunft zwischen den beiden Supermächten gelegt.
Ich denke da schon ein wenig weiter und finde, da kann eine Freundschaft wachsen.
Das Thema Krieg klammere ich explizit aus.
Daher werden meine Kadetten sicher nicht auf Schiffen oder im Trupp in eine Schlacht ziehen.
Ich bin Pazifist und die Entwicklung von Star Trek in den letzten Jahren missfiel mir sehr (immer wieder ein neuer Feind, immer nur Krieg und Geballer, keine oder kaum noch Diplomatie und der Mut auf beiden Seiten, die Hand auszustrecken).
Denn das ist es, was Star Trek für mich so faszinierend macht.
Die Idee, dass man statt Grenzen zu ziehen, lieber Brücken bauen sollte.
Aber jetzt schweife ich ab - sorry.
Also summa summarum:
Ich verweise auf den Reihen-Canon zu Cadets und rege an:
Bleibt beim Lesen unvoreingenommen und lasst euch auf neue Ideen ein.Der Canon sollte ein Leitfaden sein und kein in Neutronium geschweißtes, nichtverhandelbares Dogma.
Wie es die Oberste Direktive auch mal sein sollte - bis sie zu einem starren Gebilde wurde.
Genau da sollten wir Trekkies wirklich mal flexibler und lockerer sein.
Toleranz ist doch unser liebstes Aushängeschild - handeln wir also auch in Bezug darauf so
Sonst machen wir uns doch irgendwann unglaubwürdig.

EDIT: Oder ich mache es wie Jar Jar Abrams und erkläre in einem kommenden Roman einfach mal, dass die Zeitlinie irgendwo verändert wurde und deshalb alles bei STC so ist, wie es ist

:evil