Autor Thema: MIA - Missing in Action  (Gelesen 6213 mal)

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Visitor5

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MIA - Missing in Action
« am: 06.07.10, 15:23 »
Hallo zusammen!

Ich habe einige Fragen und wollte einfach mal andere Meinungen hören, da ich Angst habe diese durch meine \"rosarote Brille\" zu sehen und entsprechend zu beantworten:

Diese Fragen drehen sich um Offiziere, die als vermisst gelten und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauchen.



Nehmen wir mal an, ein Schiff wird vermisst. Man forscht nach und es stellt sich heraus, dass das Schiff angegriffen, gekapert und ausgeschlachtet wurde, während man die überlebende Crew verschleppte.

Einige Überlebende können während dieser Such- und Rettungsmission auf nicht allzu weit entfernten Sternensystemen aufgespürt und zurückgeführt werden.

Der Captain des Schiffes hat nicht überlebt, ihm kann als verantwortlicher Offizier nicht mehr der Prozess gemacht werden, der eigentlich aufgrund des Verlustes seines Schiffes anstehen würde. Es kann zudem als gesichert angenommen werden (Zeugenberichte), dass der Captain hingerichtet wurde.

Was aber ist, wenn sich ein Admiral an Bord befunden hatte – den man aber auch während der Rettungsmission nicht finden konnte? Er würde als „Missing in Action“, kurz M.I.A., in den Akten stehen.

Dieser Admiral gibt, nach 50 Jahren etwa, wieder ein Lebenszeichen von sich. Eckpunkte sind, dass dieser Admiral zum Zeitpunkt seines Auftauchens nicht nach Hause zurückkehren und auch nicht seinen Dienst wieder aufnehmen möchte.



(Ich lasse hier mal absichtlich meine möglichen Schlussfolgerungen gänzlich aus um niemanden zu beeinflussen. Ich werde auch noch keine gezielten Fragen stellen, da mir diese immer noch zu viel verraten würden und die Meinungsbildung zu sehr dirigieren würden. Versucht einfach euch in die Situation hineinzufinden und zu überlegen, was eurer Meinung nach passieren müsste oder passieren könnte.)

Ich bin sicher, dass es durchaus auch ähnliche Probleme in euren Geschichten geben kann oder könnte, denn schließlich herrscht ja Krieg im UO-Universum – und der letzte ist ja auch noch nicht so lange her – so dass ich sicher bin, dass hier doch einige eine Meinung zu diesem Thema haben werden. Ich freue mich darauf, eure Eindrücke zu lesen und werde zu einem späteren Zeitpunkt natürlich auch meine Meinung veröffentlichen, wenn Interesse besteht.


Mfg

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Alexander_Maclean

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MIA - Missing in Action
« Antwort #1 am: 06.07.10, 15:34 »
Tatsächlich habe ich ein ähnliches problem wie du.

Bei meinen TF - Captain wurde während des Dominionkrieges das Schiff geentert und die Mannschaft geriet in Kriegsgefangenschaft.

Nach einer mehr oder weniger zufälligen Rettung wurden sie alle durchleuchtet (Geheimdienst, Innere Sicherheit, Counsellors) bevor sie wieder die Flugfreigabe erhielten.

Von daher macht deine Vorgehensweise Sinn.

ich verstehe nur nicht ganz, warum du den Kommandanten unbedingt den Prozess machen willst?

Eien Anhörung ist zwar notwendig, aber erst DANACH dürfte entscheiden werden, ob ein Kriegsgericht  notwendig ist oder nicht.
manches mal hat man einfach nur pech und eine zu große Übermacht gegen sich.
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Visitor5

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MIA - Missing in Action
« Antwort #2 am: 06.07.10, 15:52 »
Hallo,

\"den Prozess machen\", bzw. das Kriegsgericht soll wertungsfrei zu verstehen sein. Wenn ein Sternenflotten-Captain in eine Flotte Romulaner fliegt, die die Neutrale Zone durchquert hatten - also dass er da kaum noch eine Chance hat wird ja wohl jeder verstehen und ihm wohlwollend gesonnen sein...

Fakt ist: Ein Schiffverlust zieht aber immer eine Untersuchung nach sich; Bei einer Kampfhandlung/ im Kriegsfall eben ein Kriegsgericht. Wie das nun genannt wird - das ist ja im ersten Moment einmal außen vor. Mir ist auch wichtig gewesen auszusagen, das der Admiral nicht der Kommandierende Offizier an Bord war, sondern mehr oder weniger nur Passagier.

Es war auch nicht so zu verstehen, dass man diesem Admiral nun zwangsläufig den Prozess machen muss... ;)


Meine Fragen an dich:
Diese Crew - wie lange waren sie fort? Wie groß war die Chance, dass eventuell einer von denen Übergelaufen war? Ich nehme auch nicht an, dass diese Offiziere bei ihrer Rückkehr den Dienst quittierten? Wie wäre das aufgefasst worden?

Dass man die Rückkehrenden natürlich psychologisch betreut und auf Posten versetzt, auf denen man ein Auge auf sie haben kann liegt auf der Hand, das würde jeder so machen, denke ich. ;)


Mfg

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SSJKamui

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MIA - Missing in Action
« Antwort #3 am: 06.07.10, 15:54 »
Zitat
Original von Visitor5
Dieser Admiral gibt, nach 50 Jahren etwa, wieder ein Lebenszeichen von sich. Eckpunkte sind, dass dieser Admiral zum Zeitpunkt seines Auftauchens nicht nach Hause zurückkehren und auch nicht seinen Dienst wieder aufnehmen möchte.


Hmm. Da stellt sich natürlich die Frage, ob der Admiral einfach so \"kündigen\" dürfte oder ob die Föderation auch bestimmte Regeln hätte, die dies bei so wichtigen Personen nicht erlauben.

Falls er den Dienst einfach quittieren könnte würde müsste er danach aber wahrscheinlich seinen Aufenthaltsort der Sternenflotte mitteilen, denn so kann man den Admiral vom Geheimdienst überwachen lassen und verhindern, dass er Regierungsgeheimnisse an Dritte weitergibt, zum Beispiel feindliche Geheimdienste.

Zum Thema der Befragung zum Vorfall denke ich, der Admiral könnte möglicherweise für das Verweigerung einer Befragung bestraft werden, da dies eigentlich zu seinen Pflichten gehört und da auch wieder Regierungsangelegenheiten betroffen sind.

Visitor5

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MIA - Missing in Action
« Antwort #4 am: 06.07.10, 16:10 »
Hallo,

ja, das ist einer der Knackpunkte. Aber seien wir mal ehrlich: 2375, ziehen wir 50 Jahre ab, das wäre also um 2325.

Welche Geheimnisse sollten preisgegeben worden sein? Technologie? Wenn ich 2325 die Föderation verlasse und den Romulanern etwas von den Constellations und Excelsiors erzähle (wir befinden und noch rund 20 Jahre vor dem Verlust der Enterprise C, Ambassador-Klasse!), die mit ihrer Flotte dann 2375 in den föderalen Raum einfliegen und auf Sovereigns, Defiants, Prometheuses, Galaxies und Intrepids treffen - wow, da werden die Romulaner aber zusammengeschossen wie die Mücken! :D

Ich meine die Halbwertzeit von Technologie ist ja sehr gering - was kann denn schon (noch) nach 50 Jahren gefährlich sein? In diesen 50 Jahren hat ja auch keine gefährliche Invasion stattgefunden - und die persönlichen Kodes eines jeden, der als Vermisst gilt, werden ja augenblicklich gesperrt!

Auch politisches Wissen dürfte wenig wert sein... 30 Jahre dauert im Schnitt eine Generation - welcher Politiker hält sich denn fast zwei Generationen im Amt?


Zusammenfassend kann man also sagen:
Sein Wissen wurde nicht genutzt, um der Föderation zu schaden und ist mittlerweile veraltet;
Eine Befragung wird wohl nicht vermeidbar sein, allerdings ist aufgrund der nicht mehr vorhandenen Gefahr wohl keine ultrapenible, rigorose Befragung mehr notwendig?

Tja, und nun zu dem wichtigsten deiner Punkte: Darf sich der Admiral zurückziehen und kündigen?

Sicher bildet die Sternenflotte nur ungern Leute aus, die sich dann mit ihrem Wissen verabschieden... Aber willst du wirklich Leute behalten, die gar nicht mehr hiersein wollen? Ich meine, verführt nicht gerade dieser Umstand zu schädlichem Verhalten, sei es durch Ansehensverluste bis hin zur Spionage? Würde das nicht jemanden dazu verführen, sich eines (kleinen) Vergehens schuldig zu machen, damit er rausgeworfen wird?


Mfg

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Alexander_Maclean

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MIA - Missing in Action
« Antwort #5 am: 06.07.10, 16:11 »
Zitat
Original von Visitor5
Hallo,

\"den Prozess machen\", bzw. das Kriegsgericht soll wertungsfrei zu verstehen sein. Wenn ein Sternenflotten-Captain in eine Flotte Romulaner fliegt, die die Neutrale Zone durchquert hatten - also dass er da kaum noch eine Chance hat wird ja wohl jeder verstehen und ihm wohlwollend gesonnen sein...


ich bin dennoch eher dafür zwischen einer \"Untersuchung\"/ \"Anhörung\" und einen Gerichtsverfahren zu differenzieren.

ganz einfach auch aus dem Grund, dass bei letzteren mehr Aufwand betrieben werden muss, um gewissen fomalien einzuhalten. Zudem muss in einen solchen fall auch zumindest eine klare Anklage existieren muss.

Zitat

Fakt ist: Ein Schiffverlust zieht aber immer eine Untersuchung nach sich; Bei einer Kampfhandlung/ im Kriegsfall eben ein Kriegsgericht. Wie das nun genannt wird - das ist ja im ersten Moment einmal außen vor.


Da stimme ich dir nicht ganz zu. weil sich dann nämlich auch die frage stellt, inwiewit ein solches verfahren einzug in die akte erhält.

Zitat

Mir ist auch wichtig gewesen auszusagen, das der Admiral nicht der Kommandierende Offizier an Bord war, sondern mehr oder weniger nur Passagier.

Es war auch nicht so zu verstehen, dass man diesem Admiral nun zwangsläufig den Prozess machen muss... ;)


Wenn er nur passagier war und laut aussagen der Überlebenden sich nicht eingemischt hat, wäre er ja IMO fein raus.

Zitat

Meine Fragen an dich:
Diese Crew - wie lange waren sie fort? Wie groß war die Chance, dass eventuell einer von denen Übergelaufen war? Ich nehme auch nicht an, dass diese Offiziere bei ihrer Rückkehr den Dienst quittierten? Wie wäre das aufgefasst worden?

Dass man die Rückkehrenden natürlich psychologisch betreut und auf Posten versetzt, auf denen man ein Auge auf sie haben kann liegt auf der Hand, das würde jeder so machen, denke ich. ;)


Mfg

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Nun sie war etwa ein halbes Jahr fort. gefangen genommen kurz nach der Rückeroberung von Ds9 und befreit vor der einnahme von Chin\'Toka.

Was das überlaufen angeht. Dem Captain ist es gelungen einen großteil seiner mannschaft als gruppe zusammenzuhalten

teilweise haben der eine oder andere den Dienst quittiert, andere mussten aus emdizinischen grunden den dienst beenden. aber das waren die wenigsten. ich meine wir reden hier von der heißen Phase des Domnionkrieges.

Was auch dazu führte, dass sie nach acht - neun Wochen ein neues Schiff bekamen und wieder an die front mussten.
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SSJKamui

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MIA - Missing in Action
« Antwort #6 am: 06.07.10, 16:27 »
In meiner Fanfiction Star Trek - Ragnarok gab es zwar einen MIA Fall. Dabei handelte es sich um den Sohn von Admiral Rene Michael. Dieser ist aber nicht wieder aufgetaucht und die Sternenflotte hat die Suche nach vielen im Dominion Krieg vermissten Personen aufgegeben. Deshalb stellten sich die meisten Fragen hier in meinen Fanfics noch nicht.

(In der Geschichte wurde gesagt, die Familie dieses Offiziers versucht quasi \"auf eigene Faust\" was zu unternehmen, um diese Person wiederzufinden.)

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MIA - Missing in Action
« Antwort #7 am: 06.07.10, 16:33 »
Guten Abend,

Zitat
ich bin dennoch eher dafür zwischen einer \"Untersuchung\"/ \"Anhörung\" und einen Gerichtsverfahren zu differenzieren.

ganz einfach auch aus dem Grund, dass bei letzteren mehr Aufwand betrieben werden muss, um gewissen fomalien einzuhalten. Zudem muss in einen solchen fall auch zumindest eine klare Anklage existieren muss.


Hm, einverstanden.

Zitat
Da stimme ich dir nicht ganz zu. weil sich dann nämlich auch die frage stellt, inwiewit ein solches verfahren einzug in die akte erhält.


Das heißt du würdest also einen Schiffsverlust, der nicht verhindert werden konnte, gar nicht in die Akte aufnehmen?

Ich tendiere eher dazu, es auf jeden Fall aufzunehmen - wie dieser Umstand dann gewertet wird sei dahingestellt.

Zitat
Wenn er nur passagier war und laut aussagen der Überlebenden sich nicht eingemischt hat, wäre er ja IMO fein raus.


Hm, jain. Er ist Admiral und stellt ein Aushängeschild der Föderation dar. Sicher ist er kein Q - aber hätte er nicht das Kommando übernehmen sollen, spätestens als der Captain ausfiel? Hätte er nicht sogar früher eingreifen müssen, da er Admiral ist und es vor seiner Nase passierte?

\"Wenn gute Männer zusehen dann machen sie sich schuldig, als hätten sie die Tat selbst begangen.\"

Zitat

Nun sie war etwa ein halbes Jahr fort. gefangen genommen kurz nach der Rückeroberung von Ds9 und befreit vor der einnahme von Chin\'Toka.

Was das überlaufen angeht. Dem Captain ist es gelungen einen großteil seiner mannschaft als gruppe zusammenzuhalten

teilweise haben der eine oder andere den Dienst quittiert, andere mussten aus emdizinischen grunden den dienst beenden. aber das waren die wenigsten. ich meine wir reden hier von der heißen Phase des Domnionkrieges.

Was auch dazu führte, dass sie nach acht - neun Wochen ein neues Schiff bekamen und wieder an die front mussten.


Hm, ja, das ist auch nachzuvollziehen. Dass man sie zusammen ließ liegt wohl daran, dass sie ein äußerst eingespieltes Team sind und wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können. Ich denke das gab den Argumenten, die dagegen sprachen, den Vorzug. Man hätte auch argumentieren können eben genau diese Schicksalsgruppe auseinanderzureißen, so dass es keine Massenpanik geben kann: Es wäre durchaus denkbar, dass genau dieses Schiff zurückweichen könnte um dieses Schicksal nicht nochmals erleiden zu müssen und so ein Bröckeln der ganzen Linie einleitet. ;)


Mfg

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Alexander_Maclean

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MIA - Missing in Action
« Antwort #8 am: 06.07.10, 16:47 »
Das mit dem Zusammenhalten hast du etwas missverstanden

Es ging eher darum dieses \"Zusammenhalten\" innerhalb der Gefangenenlager. Sprich doie Gruppe nicht durch die Dominionleute trennen zu lassen.


Und um auf dein \"Linie einbrechen zurückzukommen.\"

Das schiff geriet während ein patroullie  in einen Hinterhalt. Eine Excelsior gegen zwei Jem\'hadar schlachtkreuzer + Escorte.


Von daher sehe ich nciht ganz die gefahr dass da nerven flattern, wennes später zu größeren Kämpfen kommt.
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MIA - Missing in Action
« Antwort #9 am: 06.07.10, 16:56 »
Guten Abend,

Zitat
Von daher sehe ich nciht ganz die gefahr dass da nerven flattern, wennes später zu größeren Kämpfen kommt.

natürlich muss es das ja nicht, ich meine Picard war ja auch das rettende, nicht das instabile Element in First Contact! ;)


Bislange scheint aber niemand ernsthafte Vorbehalte gegen meinen Admiral zu haben, er wird viel positiver aufgenommen, als ich erwartet habe.

Vielleicht sollte ich auch einfach zwei unterschiedliche Personen kreieren, einen Geheimdienstoffizier, der den kritischen Part und einen Counselor, der den fürsorglichen Part übernimmt, das ist wohl die beste \"Ausrede\". Allerdings müsste ich dann wieder entscheiden, welche Seite letzendlich gewinnt...


Mfg

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Max

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MIA - Missing in Action
« Antwort #10 am: 13.07.10, 11:52 »
Verstehe ich das richtig, dass der Admiral auch entführt wurde, sich dann aber mit seinen Entführern so gut arrangiert hat, dass er nach Jahrzehnten gar nicht mehr weg möchte?
Also grundsätzlich würde ich schon mal sagen, dass der Einzelne sein Recht auf Selbstbestimmung nicht einfach so aufgeben muss - demnach könnte der Admiral schon machen, was er will.
Die Geheimhaltung wird er grundsätzlich schon nicht aufgegeben haben und wenn Du, dann ist das eine Sache, die den Geheimdienst schon vor vielen Jahren beschäftigen hätte sollen und nicht erst jetzt, nachdem es eindeutig ist, dass der Admiral noch lebt.
Ich sehe die Notwendigkeit zur Kontaktaufnahme nicht aus der militärischen Warte sondern denke viel eher, dass man die näheren Umstände, in denen sich der Bürger der Föderation befindet und sein geistiger Zustand ein wenig überprüft werden sollte.

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MIA - Missing in Action
« Antwort #11 am: 13.07.10, 15:19 »
Hallo,

ja, der Admiral wurde entführt und blieb vermisst. 40+ sind viele Jahre, sehr viele Jahre und das Leben geht weiter...

Ich meine, man entwickelt sich selbst ja auch weiter und diese Veränderung muss keineswegs zum Besseren sein! Ich denke es fällt einem nicht leicht über eine Heimkehr nachzudenken, wenn man genau weiß, dass man weder von der Gesellschaft noch der Familie toleriert werden würde und das einzige, das man erwarten könnte, Mitleid ist!

Die Sitten und Gebräuche, vielleicht auch die Moralverstellungen haben sich verändert; schon allein aufgrund eines Überlebensinstinktes wird man früher oder später versuchen, sich damit irgendwie zu arrangieren, denke ich. In diesem konkreten Falle wurden diese gravierenden Veränderungen (von dem Admiral) akzeptiert und er hat seinen Frieden damit gemacht, dass er nun anders ist.

Ein Star Trek-Canon-Beispiel für so etwas wäre zum Beispiel Jono, der von dem Talarianer Endar \"adoptiert\" wurde, auch wenn es sich dazu ein bisschen anders verhält. Mein Admiral wurde nicht freundlich aufgenommen, sondern mit Gewalt gebrochen. Später allerdings, als es sich auf einem für ihn akzeptablen Niveau einpendelt, und manche Veränderung vielleicht sogar liebgewonnen hat, sieht er sich außerstande zurückzukehren - dies schließt dennoch nicht aus, dass überhaupt kein Kontakt mit seinem Volk gewünscht ist, aber mehr als Briefe würden es aber nicht werden.

Der Hauptunterschied zu dieser Sache ist erstens, dass kein Baby adoptiert wurde, das gar nichts anderes kennengelernt hatte und von dessen Tod ausgegangen werden konnte, sondern eine erwachsene Person, die fest in die Strukturen der alten Gesellschaft integriert war! Diese Person iist zudem kein Zivilist, sondern ein (damaliger (auch militärischer)) Geheimnisträger. Daraus resultiert eine ganz andere Brisanz, denn diese betroffene Person ist nicht irgendwer - sondern war ein 2-Sterne-Admiral der Sternenflotte!

Natürlich würde die Föderation und die Sternenflotte es nur ungern sehen, wenn sie einen ehemaligen Admiral an solch eine kriminelle, gewalttätige Gesellschaft verliert.


Max, ich gehe wie du davon aus, dass so ein Vermisster duchaus von Ärzten und Psychologen untersucht werden würde, schon allein um ganz sicher zu gehen, dass es seine freie Meinung ist, die er da kundtut und um das Stockholm-Syndrom auszuschließen.

Allerdings würde sich der Admiral nicht so weit einengen lassen, dass er von den \"Guten\" zurückentführt werden könnte. Da hätten ja auch schon die Entführer etwas dagegen.


Mfg

Visitor5

Max

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MIA - Missing in Action
« Antwort #12 am: 13.07.10, 17:21 »
Ja so eine Konstellation, wie Du sie mit dem Admiral beschrieben hast, dürfte sicherlich hoch komplexe Verwicklungen mit sich bringen!

Zitat
Original von Visitor5
ja, der Admiral wurde entführt und blieb vermisst. 40+ sind viele Jahre, sehr viele Jahre und das Leben geht weiter...

Ich meine, man entwickelt sich selbst ja auch weiter und diese Veränderung muss keineswegs zum Besseren sein! Ich denke es fällt einem nicht leicht über eine Heimkehr nachzudenken, wenn man genau weiß, dass man weder von der Gesellschaft noch der Familie toleriert werden würde und das einzige, das man erwarten könnte, Mitleid ist!

Ja, das dürfte sich vor allem wirklich wie Du auch schreibst über die Jahre hin zu etwas (vielleicht vorher) ungedachtem entwickeln, denn die Ansichten und Befindlichkeiten des Admirals, der in Gefangenschaft geriet, und der Person, die sich vier Jahrzehnte später wieder bei der Föderation rühren kann, sind sicherlich unterschiedlich.
Das Bild der Gesellschaft, in die er zurückkehren könnte, würde ich (auch aus Sicht des Admirals heraus) grundsätzlich gar nicht so düster zeichenen. Man muss ihr nämlich schon zutrauen, mit einer Person, der das beschriebene passiert ist, angemessen umzugehen und in diesem Kontext passt auch das Mitleid.
Ich wundere mich nämlich immer darüber, wie oft das Mitleid zum Beispiel in Fernsehsendungen (fiktiven Inhalts) als etwas schlechtes dargestellt wird: \"Bloß kein Mitleid\", sagen die Figuren, egal wie schlimm das ist, was ihnen zugestoßen ist. Dabei ist gerade das Mitleid eine der vielleicht besten menschlichen Eigenschaften, denn es zeugt von Empathie, sozialer Verantwortung und spricht der Person, mit der man Mitleid empfindet, ja keine Stärke ab, läßt diese Person also nicht schwach erscheinen. Denn Mitleid ist kein mangelnder Respekt, sondern eher umgekehrt auch ein Zeichen der Anerkennung, indem man der anderen Person zeigt, dass man erkennt, versteht und fühlt, in welch schwieriger Lage der andere steckt.



Zitat
Original von Visitor5
Die Sitten und Gebräuche, vielleicht auch die Moralverstellungen haben sich verändert; schon allein aufgrund eines Überlebensinstinktes wird man früher oder später versuchen, sich damit irgendwie zu arrangieren, denke ich. In diesem konkreten Falle wurden diese gravierenden Veränderungen (von dem Admiral) akzeptiert und er hat seinen Frieden damit gemacht, dass er nun anders ist.

Das bleibt ja halt sogar noch die Frage: Hat er seinen Frieden gemacht? Ich meine, es ist ja Dein Konzept, insofern weißt Du sicher ganz genau, wie Du die Figur des Admirals für das bestimmte Szenario angelegt hast.
Ansonsten könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das immer noch in ihm mehr oder weniger brodelt.

Zitat
Original von Visitor5
Der Hauptunterschied zu dieser Sache ist erstens, dass kein Baby adoptiert wurde, das gar nichts anderes kennengelernt hatte und von dessen Tod ausgegangen werden konnte, sondern eine erwachsene Person, die fest in die Strukturen der alten Gesellschaft integriert war! Diese Person iist zudem kein Zivilist, sondern ein (damaliger (auch militärischer)) Geheimnisträger. Daraus resultiert eine ganz andere Brisanz, denn diese betroffene Person ist nicht irgendwer - sondern war ein 2-Sterne-Admiral der Sternenflotte!

Es ist wirklich eine interessante Frage, wie die Sternenflotte reagieren würde, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie nach vierzig Jahren noch alle Hebel in Bewegung setzt, um ihn als Geheimnisträger und nicht als Bürger der Föderation in die eigene Obhut zu bringen bzw. zu erfahren, was er die Zeit über getan hat.

Zitat
Original von Visitor5
Max, ich gehe wie du davon aus, dass so ein Vermisster duchaus von Ärzten und Psychologen untersucht werden würde, schon allein um ganz sicher zu gehen, dass es seine freie Meinung ist, die er da kundtut und um das Stockholm-Syndrom auszuschließen.

Allerdings würde sich der Admiral nicht so weit einengen lassen, dass er von den \"Guten\" zurückentführt werden könnte. Da hätten ja auch schon die Entführer etwas dagegen.

Das wiederum wirft die Frage auf, wie sich das Verhältnis zwischen der Föderation und dem Volk der Entführer - auch über die zeitliche Spanne hinweg - darstellt: Feinde bis hin zu vereinzelten Kampfsituationen? Gegner mit wenig Kontakt oder gar gegenseitigen Isolationsbemühungen? Oder gar eine Annäherung zwischen den Mächten?
Das ist sicherlich für die Föderation entscheidend, wenn sie ihre weiteren Schritte plant.
Scheinbar sind die Entführer ja immer noch nicht gut auf die Föderation zu sprechen, aber selbst dann könnte man hoffen, im Admiral einen Vermittler zu finden.

Zitat
Original von Visitor5
Natürlich würde die Föderation und die Sternenflotte es nur ungern sehen, wenn sie einen ehemaligen Admiral an solch eine kriminelle, gewalttätige Gesellschaft verliert.

Gibt es sowas? Eine kriminelle, gewaltätige Gesellschaft?
Eigentlich müsste die Föderation doch einen differenzierten Blick auf fremde Kulturen haben.



Also wie ist das zu verstehen; Grundsätzlich: Wie - näherhin, mit welcher Botschaft - hat sich der Admiral \"jetzt\" denn bei der Föderation gemeldet; wer bezweckt was mit welchen Indizien?...

Visitor5

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« Antwort #13 am: 13.07.10, 18:30 »
Zitat
Original von Max
Ja so eine Konstellation, wie Du sie mit dem Admiral beschrieben hast, dürfte sicherlich hoch komplexe Verwicklungen mit sich bringen!

Zitat
Original von Visitor5
ja, der Admiral wurde entführt und blieb vermisst. 40+ sind viele Jahre, sehr viele Jahre und das Leben geht weiter...

Ich meine, man entwickelt sich selbst ja auch weiter und diese Veränderung muss keineswegs zum Besseren sein! Ich denke es fällt einem nicht leicht über eine Heimkehr nachzudenken, wenn man genau weiß, dass man weder von der Gesellschaft noch der Familie toleriert werden würde und das einzige, das man erwarten könnte, Mitleid ist!

Ja, das dürfte sich vor allem wirklich wie Du auch schreibst über die Jahre hin zu etwas (vielleicht vorher) ungedachtem entwickeln, denn die Ansichten und Befindlichkeiten des Admirals, der in Gefangenschaft geriet, und der Person, die sich vier Jahrzehnte später wieder bei der Föderation rühren kann, sind sicherlich unterschiedlich.


Du hast es hübsch vormuliert: Der Admiral auf dem Schiff und der jetzige sind gewiss zwei verschiedene Personen!
Dies ist auch der Grund, weswegen von Seiten des Admirals wenig Verlangen besteht, zurückzukehren. Ganz bestimmt spielt auch Angst eine nicht unbedeutende Rolle! ;)

Zitat
Das Bild der Gesellschaft, in die er zurückkehren könnte, würde ich (auch aus Sicht des Admirals heraus) grundsätzlich gar nicht so düster zeichenen. Man muss ihr nämlich schon zutrauen, mit einer Person, der das beschriebene passiert ist, angemessen umzugehen und in diesem Kontext passt auch das Mitleid.
Ich wundere mich nämlich immer darüber, wie oft das Mitleid zum Beispiel in Fernsehsendungen (fiktiven Inhalts) als etwas schlechtes dargestellt wird: \"Bloß kein Mitleid\", sagen die Figuren, egal wie schlimm das ist, was ihnen zugestoßen ist. Dabei ist gerade das Mitleid eine der vielleicht besten menschlichen Eigenschaften, denn es zeugt von Empathie, sozialer Verantwortung und spricht der Person, mit der man Mitleid empfindet, ja keine Stärke ab, läßt diese Person also nicht schwach erscheinen. Denn Mitleid ist kein mangelnder Respekt, sondern eher umgekehrt auch ein Zeichen der Anerkennung, indem man der anderen Person zeigt, dass man erkennt, versteht und fühlt, in welch schwieriger Lage der andere steckt.


Ich gebe dir Recht - Mitleid ist eines der größten Schätze, die eine Kultur aufweisen kann.
Fakt ist aber auch, dass sich der Admiral auf eine Weise verändert hat, die diese Kultur schon seit zig Jahren nicht mehr toleriert und nach außen hin schon gar nicht. Die \"Weiterentwicklung\" des Admirals ist für diese Kultur etwas, das nicht akzeptiert werden würde. Es würde gewissermaßen ein Ultimatum gestellt werden: Entweder der Admiral würde sich anpassen oder er würde eben nicht mehr akzeptiert werden. Man würde ihm gewiss... \"Mitleid\" entgegenbringen und versuchen, ihn zu \"heilen\", das auf jeden Fall - aber das ist genau der Punkt, den der Admiral ablehnt, er fühlt sich weder krank noch sieht er diese Veränderung als so dramatisch an, dass sie zwingend ausgemerzt werden müsste. Er akzeptiert aber, dass die Gesellschaft eben andere Normen hat und zieht daher ein Exil vor.

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Original von Visitor5
Die Sitten und Gebräuche, vielleicht auch die Moralverstellungen haben sich verändert; schon allein aufgrund eines Überlebensinstinktes wird man früher oder später versuchen, sich damit irgendwie zu arrangieren, denke ich. In diesem konkreten Falle wurden diese gravierenden Veränderungen (von dem Admiral) akzeptiert und er hat seinen Frieden damit gemacht, dass er nun anders ist.

Das bleibt ja halt sogar noch die Frage: Hat er seinen Frieden gemacht? Ich meine, es ist ja Dein Konzept, insofern weißt Du sicher ganz genau, wie Du die Figur des Admirals für das bestimmte Szenario angelegt hast.
Ansonsten könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das immer noch in ihm mehr oder weniger brodelt.


Ja, hat er. Diesen Punkt hat er akzeptiert, da er ja auch gezwungen war, sich damit abzufinden und daran zu gewöhnen. Natürlich wird sich der Admiralauch von Zeit zu Zeit wünschen, doch der eigenen Kultur wieder näher zu sein, die Kinder zu sehen - schließlich belebt Konfliktpotential jede Geschichte! ;) Allerdings will er nicht von seinen Kindern als kranke Person betrachtet werden, die es gilt zu heilen!

Zum Ehemann liegt da ein ganz anderes Verhältnis vor, bis hin zur Angst, von diesem als Unwürdig und Abschaum behandelt zu werden. Der Ehemann zeichnet sich nämlich durch ein (verbal-)sadistisches Ego aus und fühlte sich auch damals schon überlegen.

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Original von Visitor5
Der Hauptunterschied zu dieser Sache ist erstens, dass kein Baby adoptiert wurde, das gar nichts anderes kennengelernt hatte und von dessen Tod ausgegangen werden konnte, sondern eine erwachsene Person, die fest in die Strukturen der alten Gesellschaft integriert war! Diese Person iist zudem kein Zivilist, sondern ein (damaliger (auch militärischer)) Geheimnisträger. Daraus resultiert eine ganz andere Brisanz, denn diese betroffene Person ist nicht irgendwer - sondern war ein 2-Sterne-Admiral der Sternenflotte!

Es ist wirklich eine interessante Frage, wie die Sternenflotte reagieren würde, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie nach vierzig Jahren noch alle Hebel in Bewegung setzt, um ihn als Geheimnisträger und nicht als Bürger der Föderation in die eigene Obhut zu bringen bzw. zu erfahren, was er die Zeit über getan hat.


Nun, es ist aber sicher interessant, mehr über diejenigen zu erfahren, die hinter diesen Überfällen stecken, der Überfall auf dieses Sternenflottenschiff war ja nicht der einzige Vorfall dieser Zeit und gewiss gäben aktuelle Informationen über den Besitzer des Admirals und der Umgang, den dieser pflegt, die Möglichkeit zu intervenieren...

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Max, ich gehe wie du davon aus, dass so ein Vermisster duchaus von Ärzten und Psychologen untersucht werden würde, schon allein um ganz sicher zu gehen, dass es seine freie Meinung ist, die er da kundtut und um das Stockholm-Syndrom auszuschließen.

Allerdings würde sich der Admiral nicht so weit einengen lassen, dass er von den \"Guten\" zurückentführt werden könnte. Da hätten ja auch schon die Entführer etwas dagegen.

Das wiederum wirft die Frage auf, wie sich das Verhältnis zwischen der Föderation und dem Volk der Entführer - auch über die zeitliche Spanne hinweg - darstellt: Feinde bis hin zu vereinzelten Kampfsituationen? Gegner mit wenig Kontakt oder gar gegenseitigen Isolationsbemühungen? Oder gar eine Annäherung zwischen den Mächten?
Das ist sicherlich für die Föderation entscheidend, wenn sie ihre weiteren Schritte plant.
Scheinbar sind die Entführer ja immer noch nicht gut auf die Föderation zu sprechen, aber selbst dann könnte man hoffen, im Admiral einen Vermittler zu finden.


In diesem Sinne ist es kein Volk, kein Planet und daher gibt es keinen Repräsentanten.
Gewissermaßen wird ein ständiger Krieg gegen diese aus Föderationssicht illegalen Subjekte geführt, der aber eher mit polizeilichen, als mit militärischen Methoden geführt wird.

Der Admiral hat zu seinen neuen \"Entführern\" ein zwispältiges emotionales Verhältnis. Einerseits hat er gelernt und ist dazu erzogen worden, die Methoden dieser zu verachten und zu bekämpfen, allerdings sieht er auch die Hintergründe dieser Vorgehensweise und erachtet sie mittlerweile als etwas, das er zu tolerieren bereit ist.

Ganz entscheident ist für ihn, dass er für sein weiteres Leben auf die Unterstützung dieser Leute zählen möchte.


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Natürlich würde die Föderation und die Sternenflotte es nur ungern sehen, wenn sie einen ehemaligen Admiral an solch eine kriminelle, gewalttätige Gesellschaft verliert.

Gibt es sowas? Eine kriminelle, gewaltätige Gesellschaft?
Eigentlich müsste die Föderation doch einen differenzierten Blick auf fremde Kulturen haben.



Also wie ist das zu verstehen; Grundsätzlich: Wie - näherhin, mit welcher Botschaft - hat sich der Admiral \"jetzt\" denn bei der Föderation gemeldet; wer bezweckt was mit welchen Indizien?...


Wie ich einen Abschnitt darüber schon andeutete: Es ist eine zusammengewürfelte Gemeinschaft, der der Admiral nun \"angehört\" und diese kann aufgrund von ihren Taten nicht von der Föderation toleriert werden.

Wie genau dieses \"bei der Föderation melden\" vor sich gehen soll, weiß ich noch nicht, aber ich weiß, dass es stattfinden muss um dieses Konfliktpotential auszuschöpfen und damit dieser Admiral seine Aufgabe erfüllen kann. Dieser Umstand liegt noch auf dem Reißbrett. Möglich wäre, dass man den Admiral erkennt (unwahrscheinlich aber nicht unmöglich) oder dass er von jemandem aus der Sternenflotte gescannt wird. Es genügt ja schon, wenn ein Sanitäter ihn auf einem Planeten scannt, weil er sich den Ellbogen prellte. Ich denke es ist durchaus logisch, folgendes Procedere anzunehmen:

Der Sanitäter kommt an Bord des Schiffes, stellt den Trikorder zum Laden auf die Dockingstation, synchronisiert ihn mit dem Bordcomputer, macht sich daran seinen Außendienst-Bericht zu schreiben, stellt fest, dass dieser vermeintliche Zivilist eine medizinische Akte (die Akte ist wohlgemerkt nicht versiegelt oder unter Verschluss - wieso auch?) besitzt und zudem ein 2-Sterne-Admiral der Flotte ist - der zudem seit 40+ Jahre als vermisst gilt - ja, ich denke danach ist es unwahrscheinlich, dass der Captain nicht informiert werden wird...

Die Sternenflotte wird dann natürlich Nachforschungen anstellen, zumindest um herauszufinden, was mit dem Admiral ist um das \"M.I.A.\" in der Akte zu klären!

Es wird dann wohl ein Treffen irgendeiner Art stattfinden müssen. Wie und wo genau muss ich noch ausknobeln. Ich denke man wird sich mit einem Shuttle mit einem Arzt, einem Kommandooffizier und einem Counselor auf einem neutralen Planeten in aller Öffentlichkeit treffen und sich kurz unterhalten.

Der Admiral wird klar machen, dass es ihm gut geht, er derzeit aber nicht zurückzukehren wünscht, eventuell Briefe an die Familie übergeben und das war es. Es wird vielleicht auch zum ständigen, wenn auch zögerlichen Briefverkehr zwischen einem Mitglied der Familie und dem Admiral kommen, mal sehen...

Der Admiral wird dann, während des Dominion-Krieges, eine Art Verbindungsoffizier zur Flotte werden, und auch auf eine  Sternenbasis/ ein Raumschiff der Sternenflotte temporär übersiedeln...




Ich bin mir nach wie vor unschlüssig, wie die Flotte als militärische Organisation und die Föderation als zivile Institution auf so den Admiral reagieren würde. Es gäbe gewiss immense Vorbehalte, manche bringen ihm gewiss genug Mitleid entgegen, um ihn zu tolerieren und akzeptieren, andere wollen ihn als Mitwisser verurteilt sehen. Er ist schließlich jemand, der Einblicke in kriminelle Strukturen geben könnte, der von seinem eigenen Volk als \"krank\" und anders angesehen wird und schließlich ist da ja auch noch das Stockholm-Syndrom.


Mfg

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