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MIA - Missing in Action
Visitor5:
Hallo zusammen!
Ich habe einige Fragen und wollte einfach mal andere Meinungen hören, da ich Angst habe diese durch meine \"rosarote Brille\" zu sehen und entsprechend zu beantworten:
Diese Fragen drehen sich um Offiziere, die als vermisst gelten und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauchen.
Nehmen wir mal an, ein Schiff wird vermisst. Man forscht nach und es stellt sich heraus, dass das Schiff angegriffen, gekapert und ausgeschlachtet wurde, während man die überlebende Crew verschleppte.
Einige Überlebende können während dieser Such- und Rettungsmission auf nicht allzu weit entfernten Sternensystemen aufgespürt und zurückgeführt werden.
Der Captain des Schiffes hat nicht überlebt, ihm kann als verantwortlicher Offizier nicht mehr der Prozess gemacht werden, der eigentlich aufgrund des Verlustes seines Schiffes anstehen würde. Es kann zudem als gesichert angenommen werden (Zeugenberichte), dass der Captain hingerichtet wurde.
Was aber ist, wenn sich ein Admiral an Bord befunden hatte – den man aber auch während der Rettungsmission nicht finden konnte? Er würde als „Missing in Action“, kurz M.I.A., in den Akten stehen.
Dieser Admiral gibt, nach 50 Jahren etwa, wieder ein Lebenszeichen von sich. Eckpunkte sind, dass dieser Admiral zum Zeitpunkt seines Auftauchens nicht nach Hause zurückkehren und auch nicht seinen Dienst wieder aufnehmen möchte.
(Ich lasse hier mal absichtlich meine möglichen Schlussfolgerungen gänzlich aus um niemanden zu beeinflussen. Ich werde auch noch keine gezielten Fragen stellen, da mir diese immer noch zu viel verraten würden und die Meinungsbildung zu sehr dirigieren würden. Versucht einfach euch in die Situation hineinzufinden und zu überlegen, was eurer Meinung nach passieren müsste oder passieren könnte.)
Ich bin sicher, dass es durchaus auch ähnliche Probleme in euren Geschichten geben kann oder könnte, denn schließlich herrscht ja Krieg im UO-Universum – und der letzte ist ja auch noch nicht so lange her – so dass ich sicher bin, dass hier doch einige eine Meinung zu diesem Thema haben werden. Ich freue mich darauf, eure Eindrücke zu lesen und werde zu einem späteren Zeitpunkt natürlich auch meine Meinung veröffentlichen, wenn Interesse besteht.
Mfg
Visitor5
Alexander_Maclean:
Tatsächlich habe ich ein ähnliches problem wie du.
Bei meinen TF - Captain wurde während des Dominionkrieges das Schiff geentert und die Mannschaft geriet in Kriegsgefangenschaft.
Nach einer mehr oder weniger zufälligen Rettung wurden sie alle durchleuchtet (Geheimdienst, Innere Sicherheit, Counsellors) bevor sie wieder die Flugfreigabe erhielten.
Von daher macht deine Vorgehensweise Sinn.
ich verstehe nur nicht ganz, warum du den Kommandanten unbedingt den Prozess machen willst?
Eien Anhörung ist zwar notwendig, aber erst DANACH dürfte entscheiden werden, ob ein Kriegsgericht notwendig ist oder nicht.
manches mal hat man einfach nur pech und eine zu große Übermacht gegen sich.
Visitor5:
Hallo,
\"den Prozess machen\", bzw. das Kriegsgericht soll wertungsfrei zu verstehen sein. Wenn ein Sternenflotten-Captain in eine Flotte Romulaner fliegt, die die Neutrale Zone durchquert hatten - also dass er da kaum noch eine Chance hat wird ja wohl jeder verstehen und ihm wohlwollend gesonnen sein...
Fakt ist: Ein Schiffverlust zieht aber immer eine Untersuchung nach sich; Bei einer Kampfhandlung/ im Kriegsfall eben ein Kriegsgericht. Wie das nun genannt wird - das ist ja im ersten Moment einmal außen vor. Mir ist auch wichtig gewesen auszusagen, das der Admiral nicht der Kommandierende Offizier an Bord war, sondern mehr oder weniger nur Passagier.
Es war auch nicht so zu verstehen, dass man diesem Admiral nun zwangsläufig den Prozess machen muss... ;)
Meine Fragen an dich:
Diese Crew - wie lange waren sie fort? Wie groß war die Chance, dass eventuell einer von denen Übergelaufen war? Ich nehme auch nicht an, dass diese Offiziere bei ihrer Rückkehr den Dienst quittierten? Wie wäre das aufgefasst worden?
Dass man die Rückkehrenden natürlich psychologisch betreut und auf Posten versetzt, auf denen man ein Auge auf sie haben kann liegt auf der Hand, das würde jeder so machen, denke ich. ;)
Mfg
Visitor5
SSJKamui:
--- Zitat ---Original von Visitor5
Dieser Admiral gibt, nach 50 Jahren etwa, wieder ein Lebenszeichen von sich. Eckpunkte sind, dass dieser Admiral zum Zeitpunkt seines Auftauchens nicht nach Hause zurückkehren und auch nicht seinen Dienst wieder aufnehmen möchte.
--- Ende Zitat ---
Hmm. Da stellt sich natürlich die Frage, ob der Admiral einfach so \"kündigen\" dürfte oder ob die Föderation auch bestimmte Regeln hätte, die dies bei so wichtigen Personen nicht erlauben.
Falls er den Dienst einfach quittieren könnte würde müsste er danach aber wahrscheinlich seinen Aufenthaltsort der Sternenflotte mitteilen, denn so kann man den Admiral vom Geheimdienst überwachen lassen und verhindern, dass er Regierungsgeheimnisse an Dritte weitergibt, zum Beispiel feindliche Geheimdienste.
Zum Thema der Befragung zum Vorfall denke ich, der Admiral könnte möglicherweise für das Verweigerung einer Befragung bestraft werden, da dies eigentlich zu seinen Pflichten gehört und da auch wieder Regierungsangelegenheiten betroffen sind.
Visitor5:
Hallo,
ja, das ist einer der Knackpunkte. Aber seien wir mal ehrlich: 2375, ziehen wir 50 Jahre ab, das wäre also um 2325.
Welche Geheimnisse sollten preisgegeben worden sein? Technologie? Wenn ich 2325 die Föderation verlasse und den Romulanern etwas von den Constellations und Excelsiors erzähle (wir befinden und noch rund 20 Jahre vor dem Verlust der Enterprise C, Ambassador-Klasse!), die mit ihrer Flotte dann 2375 in den föderalen Raum einfliegen und auf Sovereigns, Defiants, Prometheuses, Galaxies und Intrepids treffen - wow, da werden die Romulaner aber zusammengeschossen wie die Mücken! :D
Ich meine die Halbwertzeit von Technologie ist ja sehr gering - was kann denn schon (noch) nach 50 Jahren gefährlich sein? In diesen 50 Jahren hat ja auch keine gefährliche Invasion stattgefunden - und die persönlichen Kodes eines jeden, der als Vermisst gilt, werden ja augenblicklich gesperrt!
Auch politisches Wissen dürfte wenig wert sein... 30 Jahre dauert im Schnitt eine Generation - welcher Politiker hält sich denn fast zwei Generationen im Amt?
Zusammenfassend kann man also sagen:
Sein Wissen wurde nicht genutzt, um der Föderation zu schaden und ist mittlerweile veraltet;
Eine Befragung wird wohl nicht vermeidbar sein, allerdings ist aufgrund der nicht mehr vorhandenen Gefahr wohl keine ultrapenible, rigorose Befragung mehr notwendig?
Tja, und nun zu dem wichtigsten deiner Punkte: Darf sich der Admiral zurückziehen und kündigen?
Sicher bildet die Sternenflotte nur ungern Leute aus, die sich dann mit ihrem Wissen verabschieden... Aber willst du wirklich Leute behalten, die gar nicht mehr hiersein wollen? Ich meine, verführt nicht gerade dieser Umstand zu schädlichem Verhalten, sei es durch Ansehensverluste bis hin zur Spionage? Würde das nicht jemanden dazu verführen, sich eines (kleinen) Vergehens schuldig zu machen, damit er rausgeworfen wird?
Mfg
Visitor5
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