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Paramount: Star Trek - Urheberrechte (im Bezug auf FanFiction)
Fleetadmiral J.J. Belar:
Das mit Damnatus habe ich seinerzeit auch mitbekommen und das war eine riesen Schande, was den Leuten des Projekts da widerfahren ist. Das wünsche ich keinem. Sollte eines Tages ein solcher Brief in meinem Briefkasten landen, dann werde ich das komplette Universum komplett umschreiben. In mir reift gerade auch die Lust, was gänzlich eigenes auf die Beine zu stellen. Aber dazu brauche ich erstmal Luft und daran arbeite ich gerade. Ich muss jetzt erstmal einige Sachen abschließen, bevor ich was neues beginne. Dennoch sehe ich im Moment keine allzugroße Gefahr. Paramount scheint zu wissen, wie viel Wert die Arbeiten der Fans sein können und toleriert, ja unterstützt sie teilweise sogar, diese gegenwärtig. Ich hoffe, dass das auch so bleibt. Wenn nicht, ziehe ich dann zu gegebener Zeit meine Konsequenzen.
Gruß
J.J.
ulimann644:
@Toly
An deiner Sichtweise bezüglich des Game-Bereichs ist natürlich etwas dran.
Fox hat damals auch eine Fan-Mod Aliens vs. Predator per Rechsentscheid gestoppt - um dann das Prinzip der Mod dreist zu klauen und ein Spiel gleichen Namens 18 Monate später heraus zu bringen...
Im Filmbereich sieht die Situation - Gott sei dank - überwiegend anders aus...
Wohl überwiegend deswegen, weil Fan-Filme und FF keine Einbußen der Einnahmen für diese Firmen zur Folge haben - im Gegenteil, man hält eine Serie dadurch im Gespräch...
Zum Glück haben auch die Spieleentwickler mit der Zeit erkannt, dass Fan-Mods ihre Werke im Gespräch halten und ihren Games Editoren, oder z.T. sogar das komplette SDK mitgegeben...
Wo wäre Half-Life ohne die unzähligen Mods ( Die berühmteste, Counterstrike, hat es zu einem eigenen Game geschafft )
Und sollten die doch irgendwann auf den Trichter kommen - dann schreibe ich alles auf "Lockruf der Sterne" um, suche mir einen Verleger, lasse das Buch anschließend in Hollywood, von Warner Bros. verfilmen und mache Paramount dann damit richtig Feuer unterm A****... ;) :D
SSJKamui:
--- Zitat von: Drake am 10.03.11, 22:49 ---
--- Zitat von: ulimann644 am 10.03.11, 21:02 ---Mittlerweile sind die diversen Fan-Werke - dazu gehören ja auch Animationen, Bilder und Dergleichen - viel zu umfangreich im Netz unterwegs, als dass eine Änderung der Politik noch großartig was bringen würde.
Und wie bereits richtig erwähnt - man würde sich den Unmut einer weltweiten Fangemeinde zuziehen, an der Paramount nicht unbeträchtlich verdient...
Von daher stufe ich die Gefahr als eher gering ein, dass Paramount uns kleinen FF-Fuzzys mit der strafrechtlichen Keule droht...
Denen könnte gar nichts schlimmeres passieren, als dass es plötzlich um den Begriff Star Trek totenstill wird.
Und wir FF-Autoren machen für diese Heinis ja obendrein kostenlose Werbung, indem wir den Begriff am leben halten, und eine neue Fan-Gemeinde, bestehend aus den jungen "Surfern" die unsere Stories finden und lesen, für die aufbauen... ;)
--- Ende Zitat ---
Nicht dass ich hier Panik verbreiten will, aber leider ist das nicht immer der Fall, dass Rechteinhaber Fans gewähren lassen.
Ich erinnere nur mal an das Damnatus-Projekt, einen Warhammer-40k-Fanfilm (sehr gut übrigens), der von den Rechteinhabern (Games Workshop) buchstäblich im allerletzten Moment (nur Wochen vor der geplanten Veröffentlichung) gekippt wurde. Und das NACHDEM GW sich in jahrelangem Kontakt zu den Machern befand, das Projekt sogar in seiner Haus-und-Hof-Zeitschrift dem White Dwarf bewarb und die Macher hohe vierstellige Summen und jede Menge Freizeit in das Projekt investiert hatten.
Der Grund dieser Aktion könnte (im übelsten Fall) rein theoretisch für alle Fan-Projekte aller Franchises relevant werden, sobald eine übereifrige Rechtsabteilung drauf gestoßen wird.
So wie ich das verstanden habe: Laut dem deutschen Urheberrecht hat ein Künstler ein nicht veräußerbares Recht an allem, was er selbst erschafft (z.B. Belar an seinem "Namensvetter"-Charakter). Das amerikanische (und AFAIK auch das britische) Urheberrecht besagt hingegen, dass man sein Urheberrecht aktiv rechtlich verteidigen muss, sonst verliert man es. Da liegt die Crux: Die eigenen Charaktere (und damit rein theoretisch ein Teil des Franchises in dem sie existieren) gehören dem Autor. Wenn der Rechteinhaber nicht Schritte einleitet, die Veröffentlichung zu unterbinden, dann verliert er seine Einnahmequelle.
--- Ende Zitat ---
Nun ja, im Prinzip hast du recht, aber die betroffenen Rechte an der Sache waren Markenrechte und nicht direkt Urheberrechte. Da ist nämlich diese Verteidigungsregel gültig. (Diese Regel, dass man Markenrechte verteidigen muss gilt so im Übrigen auch für Deutschland. ) Firmen lassen mittlerweile aber fast alles an einem Werk Markenrechtlich schützen.
Es steht auch in gewissen Infotexten auf der Seite von denen, dass es ihnen sehr stark um Markenrechte geht. Bei Damnatus hatten die Filmemacher eine etwas ungünstige Formulierung gewählt, die ausgelegt wurde, dass die Macher von Damnatus versucht hätten, selber Rechte an teilen des Franchises geltend zu machen. Die Macher von Damnatus wurden aufgefordert, diese Formulierung zu ändern und als diese das nicht wollten hat man ein Exempel statuiert.
--- Zitat von: ulimann644 am 11.03.11, 06:59 ---@Toly
An deiner Sichtweise bezüglich des Game-Bereichs ist natürlich etwas dran.
Fox hat damals auch eine Fan-Mod Aliens vs. Predator per Rechsentscheid gestoppt - um dann das Prinzip der Mod dreist zu klauen und ein Spiel gleichen Namens 18 Monate später heraus zu bringen...
Im Filmbereich sieht die Situation - Gott sei dank - überwiegend anders aus...
Wohl überwiegend deswegen, weil Fan-Filme und FF keine Einbußen der Einnahmen für diese Firmen zur Folge haben - im Gegenteil, man hält eine Serie dadurch im Gespräch...
Zum Glück haben auch die Spieleentwickler mit der Zeit erkannt, dass Fan-Mods ihre Werke im Gespräch halten und ihren Games Editoren, oder z.T. sogar das komplette SDK mitgegeben...
Wo wäre Half-Life ohne die unzähligen Mods ( Die berühmteste, Counterstrike, hat es zu einem eigenen Game geschafft )
--- Ende Zitat ---
Ja, bei Mods ist die US Spieleindustrie durchaus vorbildlich. Allen vorran Valve, die eigentlich so wie ich weiß sich auch nur ein mal beschwert hatten. (Und dies nur weil ein Mod den Terminus Source im Namen verwendet hatte.)
Leider hat die US Filmbranche dafür seid Jahrzehnten einen etwas harten Kurs gegen Mods. (Keine Ahnung, wieso und was denen das überhaupt bringt.)
Tolayon:
Ich möchte an dieser Stelle nur berichtigen, dass der Beitrag auf den Ulimann sich bezieht offenbar der von Drake sein muss, ich selbst habe mich bis jetzt in diesem Thread noch nicht geäußert.
Und da alles Wichtige bereits gesagt wurde, habe ich im Moment auch nichts mehr hinzuzufügen :)
ulimann644:
@Toly
Jopp - hast recht, da habe ich falsch zitiert, sorry. Muss @Drake heißen.
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