Autor Thema: Paramount: Star Trek - Urheberrechte (im Bezug auf FanFiction)  (Gelesen 59776 mal)

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deciever

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Warte mal.... die verkaufen Kaffee?
Jetzt wirklich?

Ohje

SSJKamui

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http://www.treknews.net/2016/04/21/cbs-star-trek-horizon/

CBS schüchtert einen weiteren Fanfilm ein.

Roger van Dyke

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Ich gewinne langsam den Eindruck dass Paramount & CBS tierische Angst davor haben, dass die Fans besser mit dem Franchise umgehen können, als die hochbezahlten gekauften Producer und Autoren. Weil die Fans das machen, was sie "sehen" wollen und sich nicht das vorsetzen lassen, was die verkaufen wollen.

Ich hatte meinen Zorn langsam abkühlen lassen, aber das ist ja wieder kräftiges Öl in Glut geschüttet. Danke Paramount & CBS !
All meine Geschichten und meine sonstigen Werke findet ihr in meinem Portfolio
Rogers Portfolio =/\= http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1970.msg77466.html#msg77466



Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

Max

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Ich gewinne langsam den Eindruck dass Paramount & CBS tierische Angst davor haben, dass die Fans besser mit dem Franchise umgehen können, als die hochbezahlten gekauften Producer und Autoren. Weil die Fans das machen, was sie "sehen" wollen und sich nicht das vorsetzen lassen, was die verkaufen wollen.

Ich hatte meinen Zorn langsam abkühlen lassen, aber das ist ja wieder kräftiges Öl in Glut geschüttet. Danke Paramount & CBS !
Na ja, ich bin mir nicht soooooo sicher...
...ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber trotz Riesenboheis und beeindruckender Produktionsweise spricht mich zum Beispiel "Axanar" überhaupt nicht an; eine Überlegenheit gegenüber den "Profis" sehe ich da nicht.

Trotzdem könnte ich mir gut vorstellen, dass gerade diese Größe der Produktionen das Problem sein könnte. Früher hat man ja gleich gesehen, was ein Fan-Film ist und was nicht. Wenn sich das jetzt ändert, ist es wohl schon anzunehmen, dass es - egal wie die inhaltliche Qualität ist - um die Wirkhoheit geht.

Roger van Dyke

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Ja Max, da hast DU wohl recht. Ich sehe das auch unter dem Aspekt, dass die Größe des Projekts da einen großen Anteil hat und ich denke mal, man macht sich Gedanken um Nachahmer, die ggf. aus dem Boden schießen wie die Pilze, wenn man da nicht vorher einen Deckel draufsetzt.

Dennoch finde ich zum Erhalt des Franchises und im Umgang mit den Fans gehört ein anderer Ton und eine andere Einstellung, denn von den Leuten lebt das ganze Franchise. Man müsste den richtigen Mittelweg finden und vielleicht wäre eine Guidline gar nicht schlecht in der klar abgegrenzt ist, was erlaubt ist, was geduldet wird und was unter allen Umständen untersagt sein muss.

Aber das sind meiner Meinung nach alles Entscheidungsträger, denen die Weitsicht für die kommende Entwicklung des Franchise fehlt.
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Alexander_Maclean

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Die Entscheidungsträger haben alle Angst, dass ihre Filme nicht mehr laufen, wenn "Fan Produktionen" das ganze kostenlos anbieten.
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Tolayon

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Ich frage mich, wie Disney solche Fragen in Zukunft in Bezug auf STAR WARS handhaben wird.
Da gibt es bereits etliche Fanfilme in verschiedenen Längen, und vieles wirkt überaus professionell. Allerdings nur die eher kürzeren Produktionen; die meisten Varianten in Spielfilmlänge sind trick- und kostümtechnisch immer noch klar als Fanproduktionen erkennbar.

CptJones

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Angesichts dessen, in welcher Qualität Horizon dargeboten wurde, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch diese unter Beschuss geraten würden. Solangsam kann man auch Wetten abschließen wann NewVoyages/Phase II in den Fokus geraten werden, da auch diese Produktionen immer besser und Professioneller werden.
Alleine deren Sets sind schon in der gehobenen Klasse anzusetzen ( sogar das Maschinenraumset aus TOS wurde Quasi 1:1 nachgebaut ).

Wie es schon bereits einige erwähnt haben, sollte man sich auf Richtlinien einigen, die den Fanfilmmachern als Anhalt dienen sollen, damit deren Projekte nicht schon in der Planung oder auch danach zum Gegenstand einer Klage werden können.
Desweiteren werden diese Prozesse auch ( Ob in den Einzelfällen berechtigt oder nicht ) eine fatale Signalwirkung auf das ganze Franchise haben. Denn beschränkt sich die Klagewut nur auf die Fanfilme, oder sind am Ende auch LARPs und RPG´s so wie schriftliche Fan Fictions, wie sie hier Präsentiert werden betroffen?
So Unwahrscheinlich es auch klingen mag, sobald Anwälte im Spiel sind, ist die Wahrscheinlichkeit hierfür astronomisch gestiegen. Besonders dann, wenn die Klagen erfolgreich sein sollten, aber danach keine Regelungen erfolgen.
In diesem Fall müßte dann jeder, der seine Werke veröffentlicht theoretisch dann mit so was eben rechnen. Und das wäre in meinen Augen letztenendes der Tod des Franchises als solches wie wir es bis heute kennen.


Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

CptJones

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Das durch das Finazierungsmodell bei Axanar klar war, das da Ärger aufziehen würde war klar.
Nur Horizons wurde ja komplett aus eigener Tasche finanziert auch wurde kein Profit angestrebt, nicht mal im entferntesten.
Und genau bei diesem Unterschied werde ich eben Hellhörig, wenn dann trotzdem jemand wie CBS die Anwälte los lässt. Diese Tatsache ist es, die mich das ganze dazu weiterspinnen lässt, dass letztenendlich sogar Fanfictions als unautorisierte Skrippte geahndet werden können, da man diese ebenfalls zu Geld machen kann, denn einige von uns machen auch daraufs schon Professionell wirkende Taschenbuch Romane.
Das Argument, dass diese auf eigene Kosten hergestellt und zum selbstkosten Preis verkauft werden zählt da nicht mehr wie man am Beispiel von Horizon ja sehen kann. Deswegen dürfte es nur eine Frage des Wann sein, bis man sich auch der Fan Fictions annehmen wird, spätestens dann wenn die Verlage, bei denen die ST Romane verlegt werden ebenfalls befürchten, dass Fans in deren Revier wildern.

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Sg Trooper

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Kann ja sein das bei Axanar das ganze ein bisschen aus dem Ruder gelaufen ist. Aber auf der anderen Seite, wenn der Copyright Inhaber keine Regeln aufstellt, wie ein Fanfilm Produzent sich zu verhalten hat und wie nicht, naja kann schon so was mal passieren. Ich finde aber das Timing von Paramount sehr fragwürdig.
Man lässt Axanar erst schalten und walten und dann wie die ersten 5 Minuten des Filmes online gingen und man gesehen hat wie proffessionell das ganze aussieht, haut man mit der Anwalts Keule zu. Ohne Vorwarnung. Ohne das man mal vorher sich wie bei Horizon geschehen sich mit den Produzenten mal in Verbindung gesetzt hätte.

     

Star

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Tjo, so kann's passieren. Bisher hat Nachbar Zorngiebel die Kinderchen etwas brummig, aber dennoch recht großzügig in seinem Garten spielen lassen, aber als der kleine Alec Peters dabei erwischt wurde, wie er dort einfach mal frech einen Limonadenstand eröffnet und, aus den Zitronen des Nachbarn gepresste Limonade verhökern wollte (die er auch als viel besser als die Limonade anpries, die der Nachbar damit macht), und er sich dann damit verteidigen/rausreden wollte, dass der Nachbar ja besser mal ein paar genaue Regeln hätte aufstellen sollen (weil "verdien kein Geld mit meinen scheiß Zitronen" anscheinend nicht eindeutig genug ist), hat sich der Herr Zorngiebel nun hingesetzt und Regeln für die Kinderchen aufgestellt:

http://www.startrek.com/fan-films

Fanfilme sind jetzt so gut wie tot.

Danke Axanar!
« Letzte Änderung: 23.06.16, 18:27 by Star »
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Roger van Dyke

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Klasse, jetzt wissen wir, dass wir nix dürfen.

Ein einfaches "ALLES ist Verboten" hätte auch gereicht und man wäre mit dem Lesen schneller fertig gewesen.
Genau so habe ich die Entscheidungsträger eingeschätzt.

Um es mit Sansa Stark zu sagen:

Deine Worte werden verschwinden,
Dein Haus wird verschwinden,
Dein Name wird verschwinden,
Jede Erinnerung an Dich wird verschwinden. (kommt in englisch sicher noch besser rüber)

Paramount und CBS dürften keinen müden Cent mehr an diesem Franchise verdienen und alle müssten sich angewidert abwenden.
Doch das wird ohnehin nicht passieren also können sie ja in freudiger Erwartung auf die kommenden reichhaltigen Einnahmen hoffen.

Meine aktive Star Trek Zeit war vorbei, als man ENT eingestampft hat, da kann ich auf den Rest gut verzichten.

THANK YOU PARAMOUNT FOR KILLING THE FANDOM

RIP Star Trek






« Letzte Änderung: 23.06.16, 19:13 by Roger van Dyke »
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SSJKamui

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Das heißt, die haben vor Allem die großen Fanfilme dicht gemacht. Sowohl die TOS Fortsetzungen also die Filme mit den Star Trek Schauspielern sind alle untersagt. Oh.

edit:
Der Rechtsstreit mit Axanar wurde auch nicht eingestellt, obwohl Abrams was Anderes behauptete:
http://www.gulli.com/news/27573-gerichtsverfahren-gegen-star-trek-fanfilm-axanar-geht-doch-weiter-2016-06-17
http://blogs.wsj.com/law/2016/06/21/copyright-claims-against-star-trek-fan-film-kling-on/
« Letzte Änderung: 23.06.16, 19:14 by SSJKamui »

treki-cb

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Da haben die ja so gut wie alles verboten. Da hat kein Fanfilm-Projekt über haupt noch eine Chance. Wenn ich da zwischen den Zeilen lese schwingt eine ganze Menge Angst von den Rechteinhabern vor Fan-Projekten mit, das diese besseres Star Trek machen als sie selbst. Das ist schon irgendwie ein Armutszeugnis von den professionellen Filmemachen.

Max

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Danke Axanar!
Also ich bin schon geneigt, das auch so zu sehen: Wären bestimmte Fan-Filme nicht über ein Ziel hinausgeschossen, gäbe es dieses Problem in dieser Tragweite wahrscheinlich gar nicht.
Ich weiß nicht, ob das wirklich mit Angst zu tun hat. Nehmen wir das Beispiel "Axanar": Alles, was ich über dieses Projekt gehört habe, deutete für mich darauf hin, dass die Produktion unheimlich gut gemacht ist, sich die Story aber in absolut überschaubaren Grenzen hielt. Ich glaube also nicht, dass man von Seiten der Studios die Angst hat, von den Fan-Filmen in den Schatten gestellt zu werden. Aber schon annähernd gleichwertige (oder auch "schlechtere") Konkurrenz reicht ja aus Studio-Sicht schon, um ärgerlich zu sein, solange diese Konkurrenz eben mit ordentlich Geld mit ihrem Projekt verdient.

Der Verbotslatalog liest sich aber trotzdem ziemlich krass. Interessant eigentlich, was Juristen da so auf die Beine stellen und an was sie alles denken.
Lustig finde ich in diesem Zusammenhang auch, was inhaltlich unter Unterpunkt 7 verboten ist: Bedrohlich darf es nicht wirken ;) Damit dürfte jede Raumschlacht entfallen.

 

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