Nun ja, ich habe diese Diskussion bereits in zwei anderen Communitys miterlebt, das Ergebnis war identisch. Es gab teils heftige Diskussionen und viel Emotionen, vor allem Angst, und am Ende kein greifbares Ergebnis. Insbesondere da Communitys die Frage ja nicht wirklich ergebnisoffen diskutieren... weil sie sonst im Falle eines negativen Ergenisses wirklich vor der Alternative stünden sich auflösen zu müssen.
In einer der Commutiys ist auch einmal der Weg beschritten worden den deutschen Lizensnehmer von Paramount in Deutschland anzuschreiben, um über den eine Art offizielle Duldungserklärung zu bekommen. Diese \"Zusage\" hat man dann auch erhalten - allerdings war sie sehr unscharf formuliert und explizit vorbehaltlich des Rechts seitens Paramount diese Erklärung jederzeit beleibig zu annulieren oder für ungültig zu erklären. Mit anderen Worten sie war sehr wenig wert und besagte nichts weiter als \"Wir haben heute und gestern nix gegen Euch gemacht, wie\'s morgen aussieht wissen wir nicht. Wir denken wir machen auch morgen nix... also macht mal, aber ganz sicher versprechen können wir das nicht.\"
Ich für meine Teil verfahre nach der Porsche-Kopfüber-im-Sand Variante... ob die nund er Stein der Weisen oder vor Gericht haltbar wäre weiß ich nicht. Sie funktioniert in etwa so: Wenn ich einen Porsche mit einem Kran anhebe, 50 Meter in die Tiefe fallen lasse so dass er mit der Schnauze zuerst kopfüber im Sand steckt und von ein Foto mache, so kann ich das sicher als Kunst deklarieren und draufschreiben: \"Foto geschossen von mir\"... keiner würde auf die Idee kommen, dass ich mir damit Rechte an Porsche aneigne. Das ist auch nicht meine Absicht. Zumal ich auf dem Bild keinen Copyright Vermerk anbringe sondern nur einen \"Bild von...\" Vermerk. Damit verweise ich auf den Urheber - der aber nicht Zwangsläufig Copyrightinhaber sein muss und, wie in meinem Fall, auch Abstand davon nimmt das zu erklären.
Würde also Paramount an mich herantreten und sagen, Du darfst dieses und jenes nicht, weil die Rechte bei uns liegen - und nicht bei Dir, dann würde ich sagen - \"Ja, klar. Ich halte auch keinerlei Rechte an dem Bild. Ich habs nur gemacht.\" Das würde im Extremfall bedeuten das Paramount meine Bilder besitzt, wenn sie diese über das Copyright an sich ziehen, und auch vermarkten können, wenn sie das wollten. Ich verzichte also quasi auf eigene Rechte an einem Bild. ich sehe mich nicht als Rechtinhaber.
Sollte die Erklärung nicht juristisch haltbar sein,dann bleibt mir am Ende nichts weiter als mich auf die Freiheit der Kunst zu berufen und zu sagen \"Ich habe zwar einen Porsche genommen den ich nicht hergestellt habe, aber Idee, Umsetzung und Endprodukt des Fotos sind von mir... und zwar so kreativ das hier über das was ich genommen habe (Porsche) ein eigenständiges schützenwertes Stück Kunst entstanden ist... *Grundgesetz nach ihnen werf*... In Bezug auf Copyrightfragen ist diese Haltung natürlich extrem heikel, aber zusammen mit meinem Verzicht auf eigene Rechte und der gesamten Nichtkommerzialität meiner Arbeiten würde ich mir zumindest ne Chance von 15% einräumen das durchzubekommen. -.-
In Bezug auf Printprodukte ist zumindest die letzte Erklärung jedoch deutlich schwieriger anzuwenden... zum einen weil Du als Autor zwar auf eigene Figuren und Ideen verweisen kannst, aber vermutlich durch die Geschichte hindurch erkennbar soviele Begrifflichkeiten und direkte Star Trek Bezüge (Backround) schriftlich erwähnst das es für Copyright-fetischisten ein Fest ist. Hier also nachzuweisen dass das \"Kunstwerk\" zum Grossteil aus eigenem besteht, wird nicht so einfach.