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Zeitreisen

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Tolayon:
Die einzige wirklich sichere Voraussetzung für eine Zeitreise wäre ein bewiesenes Prädestinations- oder Kausalitäts-Paradoxon.
Wenn also jemand beim Blick durch den "Wächter der Ewigkeit" sich selbst in einer fernen oder näheren Vergangenheit sieht, könnte er den Wächter im Prinzip gleich anweisen, den richtigen "Einstieg" zu zeigen und schon kanns' losgehen.

Spannend könnte man ein solches Abenteuer immer noch gestalten, wenn man die Bilder, die der Wächter zuerst zeigt nur vage beschreibt.
Und Admiral Janeway müsste nicht einmal ihre Dosis an Kopfschmerz-Tabletten erhöhen ;)

Alexander_Maclean:
Weil es hier so gut reinpasst.

Es ist ja im Allgemei8nen so, dass eine Veränderung der Zeitlinie durch eine Zeitreise immer sehr negativ behaftet ist. Sprich: Trete auf ein Insekt und du erschaffst den nächsten Adolf Hitler.

Aber was wäre, wenn Schäden erheblich geringer sind als das schlechte, dass man verhindert. Müssten dann die Helden trotzdem die Zeitlinie bewahren?

Max:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 27.11.21, 13:28 ---Müssten dann die Helden trotzdem die Zeitlinie bewahren?

--- Ende Zitat ---
Ja, das ist eigentlich die Maxime: Die Zeitlinie so zu beschützen, wie sie eigentlich abläuft.
Man könnte es so ausdrücken: 'Immer im Hier und Jetzt versuchen, das Universum zum Positiven zu verändern.'
"Year of Hell" hat ja gut veranschaulicht, wie kompliziert es sein kann, Pro und Contra von Veränderungen abzuwägen.

SSJKamui:
Problem ist, die weltpolitische Geschichte ist ein immens kompliziertes Gebilde. Man kann viele Fakten auch nicht isoliert betrachten.

Neben wir das klassische Beispiel Hitler töten.

- Israels Gründung und heutiger Schutz des Judentums sind zu großen Teilen eine FOlge des Holocaust.

- Weimar Deutschland war ein chaotischer Failed State, der massiv instabil war und in großer wirtschaftlicher Not war.

- Hitler war nicht die einzige Person mit so einer Ansicht. Vielleicht hätte ein Anderer Hitlers Platz übernommen.

- England hatte bis zum Ende des 2. Weltkriegs ebenfalls Fantasien zur Weltherrschaft (Mackinder und Co.), und es gab den Factor UDSSR.

- Es gab in anderen Ländern ebenfalls faschistische Diktaturen. Nicht nur in Deutschland.

- Der 2. Weltkrieg brachte technologischen Fortschritt in sehr vielen Bereichen.

Man kann nicht wirklich abschließend vorher sagen, ob die Welt wirklich heute in einem besseren ZUstand wäre, hätte es Hitler nie gegeben, oder ob die Entwicklungen durch andere Faktoren nicht noch schlimmer geworden wären.

Der Mensch lernt oft erst durch Schmerz und Leid. Und außerdem können sich bestimmte Folgen der Geschichte erst viel später zeigen. Hitler stammte aus ner unbedeutenden Zöllners Familie. 400 Jahre vorher hätte niemand sagen können, dass diese Familie so jemanden hervor bringt.

Alexander_Maclean:

--- Zitat von: Max am 27.11.21, 16:02 ---
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 27.11.21, 13:28 ---Müssten dann die Helden trotzdem die Zeitlinie bewahren?

--- Ende Zitat ---
Ja, das ist eigentlich die Maxime: Die Zeitlinie so zu beschützen, wie sie eigentlich abläuft.
Man könnte es so ausdrücken: 'Immer im Hier und Jetzt versuchen, das Universum zum Positiven zu verändern.'
"Year of Hell" hat ja gut veranschaulicht, wie kompliziert es sein kann, Pro und Contra von Veränderungen abzuwägen.

--- Ende Zitat ---
Trotzdem wurde in "Ein jahr Hölle" die Zeit geändert. Aronax Frau lebte am Ende.

Und meines erachtens zeigt die Parallelität der Ereignisse aus "Ein jahr Hölle" zu der Folge wo kes rückwärts durch die Zeit springt, dass es die originalzeitlinie war, inder sich die Voyager mit den krenin herumschlagen muss.


--- Zitat von: SSJKamui am 27.11.21, 16:22 ---Problem ist, die weltpolitische Geschichte ist ein immens kompliziertes Gebilde. Man kann viele Fakten auch nicht isoliert betrachten.

Neben wir das klassische Beispiel Hitler töten.

- Israels Gründung und heutiger Schutz des Judentums sind zu großen Teilen eine FOlge des Holocaust.

- Weimar Deutschland war ein chaotischer Failed State, der massiv instabil war und in großer wirtschaftlicher Not war.

- Hitler war nicht die einzige Person mit so einer Ansicht. Vielleicht hätte ein Anderer Hitlers Platz übernommen.

- England hatte bis zum Ende des 2. Weltkriegs ebenfalls Fantasien zur Weltherrschaft (Mackinder und Co.), und es gab den Factor UDSSR.

- Es gab in anderen Ländern ebenfalls faschistische Diktaturen. Nicht nur in Deutschland.

- Der 2. Weltkrieg brachte technologischen Fortschritt in sehr vielen Bereichen.

Man kann nicht wirklich abschließend vorher sagen, ob die Welt wirklich heute in einem besseren ZUstand wäre, hätte es Hitler nie gegeben, oder ob die Entwicklungen durch andere Faktoren nicht noch schlimmer geworden wären.

Der Mensch lernt oft erst durch Schmerz und Leid. Und außerdem können sich bestimmte Folgen der Geschichte erst viel später zeigen. Hitler stammte aus ner unbedeutenden Zöllners Familie. 400 Jahre vorher hätte niemand sagen können, dass diese Familie so jemanden hervor bringt.

--- Ende Zitat ---
Gerade weil die Hitler anführst.

Viele Punkte, die du erwähnst sind richtig und beachtenswert. In Command & Conquerr Alarmstufe Rot von 1997 führt das töten von Hitler nach seinem Gefängnisaufenthalts zu einen "heißen Krieg" zwischen Sowjets und Allierten.

Aber nehmen wir mal eines der vielen gescheiterten Attentate. Zum Beispiel das Staufenberg Attentat. Historiker sind sich da ja einig, dass Hittler wegen zwei Fakoren überlebte. A) Konnte Staufenberg nur einen Sprengsatz scharf machen. Anders wie geplant 2. Und B) war Hitler durch einen massiven Holztisch vor der Explosion geschützt.
Einfach die Aktentasche anders plazieren und Bumm.

Aber zu den Zeitpunkt war Italien erledigt. die Amerikaner schon in Frankreich gelandet. Und es wäre vermutlichbei einem erfolgreichen Putsch einfacher andere Nazigrößen auszuschalten. Bin mir jetzt nur nicht sicher ob da schon die ersten Konferenzen der Allierten auf Jalta gelaufen sind.

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