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Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen

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SSJKamui:

--- Zitat ---Original von Visitor5
Ich vertrete allerdings für mich die Ansicht, dass man Schwachsinn nicht blindlings weiterführen, sondern umschreiben sollte. Als ein weiteres Beispiel sehe ich da Chief O\'Brien: Er war zuerst Soldat (Taktik-Sicherheit/ Kommando), wurde dann während des Krieges zum Ingenieur. Er ist Full-Lieutenant (Hauptmann (!) und lässt sich zu den Petty Officers degradieren? Sorry - Canon hin oder her... O\'Brien hat zudem laut eigenen Angaben nie die Akademie besucht... das ist ebenfalls alles ziemlich vermurkst worden. Ich für mich ziehe da ein sauberes Redesign vor, als dass man mit solch gebrochenen Dingern weitermacht, so leid es mir tut. Über den 11. Film und die Tatsache, dass es Vulkan gar nicht mehr gibt... darüber breiten wir lieber den Mantel des Schweigens und der bewußten Ignoranz.

--- Ende Zitat ---


Dem stimme ich teilweise zu. Nur weil ein Schwachsinn Canon ist wird er nicht weniger schwachsinn. Eine extreme, absolute Canon Treue, wie es viele Trekkies vor dem Erscheinen von Star Trek 11 hatten ist nicht wirklich vernünftig. (Nach Star Trek 11 haben viele Trekkies aber scheinbar ihre Meinung geändert, damit sie irgendwie von diesem Film \"verschont bleiben können\".)

Trotzdem sind Erklärungsversuche auch eine gute Lösung mit solchen Problemen umzugehen und deshalb meiner Meinung nach auch OK.

Alexander_Maclean:
ich muss sagen die Theorie hat was.
 
nun zu den einwänden von Visitor

zu 1. und 3. Man könnte das so abwandeln, das es sich bei der Thallaronmatrix um Diebstahl der Föderationsforschung (wurde eim Film erwähnt, das auch die Föds Grundlagenforschung zur Talaronstrahlung betrieben haben) durch den tal shiar handelt, die dann weiterentwickelt wurde. Und das der einzige prototyp auf der Scimitar installiert wurde.

Außerdem gebe eine solche waffe auch die Möglichkeit im entsprechenden Umfang mal eine Episode als komplettes Plädoyer gegen MVWs zu halten. (Star Trek at his best.)

zu 2. Korrigiere mich, wenn ich falsch leige, aber bisher wurde nur bei den größeren Warbirds gezeigt dass diese eine AQS (Artifical quantum singularity) haben. das kleine Forschungsschiff aus \"So nah und doch so fern\" hatte meines erachtens einen normalen warpkern.

Ergo, romulaner verwnden auch \"konventionelle\" antriebe, ähnlich denen der Föds und der Klingonen.

Möglicherweise in neben den Minen auf remus auch Materie Antimaterie Energiegeneratoren, die ihre energie dann per Mikrowolle nach Romulus übertragen. (ähnlich wie praxis bei den Klingonen)


und dann noch Tal shiar und die gesellschaft:

Könnte diese Spannung Militär - tal shiar auch daher mit rühren, dass der geheimdienst methoden einsetzt die der normale Romulaner schlicht und ergreifend als unethisch sieht. das wird meines Erachtens ein wenig von der romulanschen Kommadantin in \"Das gesichts des feindes\" angedeutet.

SSJKamui:

--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean

zu 1. und 3. Man könnte das so abwandeln, das es sich bei der Thallaronmatrix um Diebstahl der Föderationsforschung (wurde eim Film erwähnt, das auch die Föds Grundlagenforschung zur Talaronstrahlung betrieben haben) durch den tal shiar handelt, die dann weiterentwickelt wurde. Und das der einzige prototyp auf der Scimitar installiert wurde.
--- Ende Zitat ---


Vielleicht könnte man es auch so machen, dass Thalaronstrahlung auch schlecht eindämmbar ist und die Nutzer von solchen Waffen zwar nicht tötet aber die Strahlung in gedämpfter Form auch Gesundheitsschäden hervorrufen kann bei der Besatzung des einsetzenden Schiffs und es deshalb für die Leute, die diese Waffe einsetzen auch gefährlich wird.


--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
Außerdem gebe eine solche waffe auch die Möglichkeit im entsprechenden Umfang mal eine Episode als komplettes Plädoyer gegen MVWs zu halten. (Star Trek at his best.)
--- Ende Zitat ---


Volle Zustimmung. Sowas ähnliches hatte ich mir auch mal überlegt.




--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
und dann noch Tal shiar und die gesellschaft:

Könnte diese Spannung Militär - tal shiar auch daher mit rühren, dass der geheimdienst methoden einsetzt die der normale Romulaner schlicht und ergreifend als unethisch sieht. das wird meines Erachtens ein wenig von der romulanschen Kommadantin in \"Das gesichts des feindes\" angedeutet.
--- Ende Zitat ---


Sowas könnte ich mir auch gut vorstellen.

Will Pears:

--- Zitat ---Original von Visitor5
Hallo,

zugegebenermaßen nicht schlecht... Das würde zwar alles logisch miteinander verknüpfen, aber es gibt auch Punkte, die mir gar nicht gefallen:

Erstens: Die Thallaron-Waffe wäre romulanischen Ursprungs und könnte reproduziert werden. Ich mag keine übermächtigen Superwaffen im Star Trek-Universum haben, das passt einfach nicht dazu.

--- Ende Zitat ---


Wenn man bedenkt, mit welchem Energie und Zeit-Aufwand diese Waffe \"geladen\" werden musste ist sie genauso wenig effektiv wie der Todesstern, Atombomben oder dieser riesige So\'na Kollektor, sowie alle anderen Superwaffen. Zumal der Tal\'Shiar die Technik womöglich geheimhält. Laut der Theorie wollte er ja Frieden und im Frieden wieder erstarken.


--- Zitat ---Original von Visitor5
Zweitens: Das Dilithium-Minenproblem wäre noch immer nicht geklärt.

--- Ende Zitat ---


Der Fairness halber sollte gesagt sein, dass die Autorin dieses Problem als solches gar nicht aufgefasst hatte. Wurde eigentlich von ausschließlichem Dilithium-Schürfen auf Remus gesprochen in ST X?

Drittens: Eine Thallaron-Waffe hätte den Romulanern entscheident im Krieg gegen das Dominion geholfen. Sicher, man könnte es natürlich auch so hindrehen, dass sie nicht mehr rechtzeitig fertig geworden wäre.


--- Zitat ---Original von Visitor5

Bedenkt man, dass sie damit die Waffe der Föderation und den Klingonen Publik gemacht hätten und somit keine \"Geheimwaffe\" sondern nur noch eine \"Superwaffe\" max. für die nächsten 5 Jahre inne hätten, wäre es wohl sehr unwahrscheinlich, dass sie eingesetzt worden wäre. Da wäre es wahrscheinlicher, dass diese neue Schiffsklasse ins Rennen geschickt worden wäre. Außerdem sind die Romulaner erst sehr spät in den Krieg und damit ins Wettrüsten eingestiegen. D.h., hätten sie nicht VOR dem Dominionkrieg begonnen, diese Waffe zu bauen, wäre sie im DK erst recht nicht zum Einsatz gekommen. Siehe Defiant und ihren spärlichen Einsatz trotz bereits PräDK entwickelter Technologie.


--- Ende Zitat ---



--- Zitat ---Original von Visitor5

Viertens: Die Scimitar ist durch und durch Remanisch: von der Steuerung über das Design - Wieso sollten die Romulaner so ein Schiff designt haben? Die Remaner hätten alles umbauen müssen, selbst die Türkontrollen...

--- Ende Zitat ---


Man könnte die Theorie soweit abwandeln, dass die, ich zitiere, \"fast einsatzbereite Scimitar\" nur insofern \"fast einsatzbereit\" ist, als dass das grobe Schiffssklett oder womöglich sogar nur der Thallaron-Strahler zur Verfügung steht, mit den Gerätschaften, aber die kompletten Anzeigen, Monturen, Panzerungen, Decks, kurzum der gesamte Schnickschnack, der am Ende montiert wird, noch nicht angebracht wurden. Davon ausgehend, wäre es nur sinnvoll, wenn der Tal\'Shiar, sofern das Projekt geheim genug war, den Remanern ein eigenes Design vorzuschlagen, um Verwicklungen des Tal\'Shiar zu vertuschen. Außerdem würde dies natürlich im Sinne der gerade erst befreiten Remaner sein, KEIN grünes Schiff mit romulanischen Computern und Software zu fliegen.


--- Zitat ---Original von Visitor5

Und nicht zuletzt: Dieses Intrigieren innerhalb des Romulanischen Reiches widerspricht wehement der Romulanischen Gesellschaft wie ich es angedeutet habe. Dieses... Ränkespiel würde den Cardassianern stehen, aber nicht den Romulanern, denen ich mehr Gemeinschaftswillen zuschreibe.

--- Ende Zitat ---


Da stellt sich glatt die Frage, die ich mir fernab dieses Kontextes schon gestellt habe: Inwiefern ist der Tal\'Shiar von Sitte und Moral autonom? Ich halte ihn für paramilitärisch und auch für über dem Gesetz stehend, aber inwiefern ist es eine \"Terrorherrschaft\", die jedem Moralempfinden widerspricht? Sind die Tal\'Shiar Agenten bereit, diesem Ehrenkodex zu widersagen, wenn ja, nur wenn es nötig ist? Einen Vergleich würde ich ziehen zu der CIA oder aber, um im Fluff zu bleiben, zur Sektion31. Diese arbeiten beide mit Mitteln, die ganz klar illegal sind, aber die Sektion31 unverhehlter. Inwieweit ist der Tal\'Shiar bereit, die Regeln zu biegen und brechen, um seine Interessen durchzusetzen, denn schließlich hat er ja auch ein Image im Gegensatz zur völlig autonomen, im Grunde auch rechtsfeindlich Terrorzelle Sektion31? Und, dass Terror und unehrenhaftes Verhalten Publik werden kann, ist sicherlich auch klar, genauso wie der Einfluss dieses Verhaltens auf das Image des Tal\'\'Shiar.


--- Zitat ---Original von Visitor5

Ich vertrete allerdings für mich die Ansicht, dass man Schwachsinn nicht blindlings weiterführen, sondern umschreiben sollte. Als ein weiteres Beispiel sehe ich da Chief O\'Brien: Er war zuerst Soldat (Taktik-Sicherheit/ Kommando), wurde dann während des Krieges zum Ingenieur. Er ist Full-Lieutenant (Hauptmann (!) und lässt sich zu den Petty Officers degradieren? Sorry - Canon hin oder her... O\'Brien hat zudem laut eigenen Angaben nie die Akademie besucht... das ist ebenfalls alles ziemlich vermurkst worden. Ich für mich ziehe da ein sauberes Redesign vor, als dass man mit solch gebrochenen Dingern weitermacht, so leid es mir tut. Über den 11. Film und die Tatsache, dass es Vulkan gar nicht mehr gibt... darüber breiten wir lieber den Mantel des Schweigens und der bewußten Ignoranz.

--- Ende Zitat ---


Ich denke gerade an dieser Stelle, wäre anzubringen, dass der ST 10 Plot Potential hatte, dass er einfach nicht genutzt hat. Der Film war oberflächlich und auf Action getrimmt, es war zu wenig von Politik, Diplomatie zu bemerken, sonst wäre Spock z.B. darin vorgekommen oder man wäre mehr auf Romulus eingegangen. Ich denke jedoch, dass, wenn man diesen Plot langsam genug aufbaut und diese \"Theorie\", die ich vor wenigen Stunden gepostet habe, zur Grundlage nimmt, man damit durchaus eine unterhaltsame, spannende Geschichte zustande bringen kann. Denn die Idee einer unterdrückten Rasse, die sich erhebt mithilfe einer ihnen zugespielten Technologie mag nicht sonderlich originell sein, doch authentisch ist sie, da man es den unterdrückten Remanern irgendwie nachempfinden kann, dass sie sich auflehnen. Dass war das einzige, was ich nach ST10 wirklich beeindruckend fand, der Gedanke, dass ein Unterdrücktes Volk seine Fesseln abschüttelt. Wenn man dann noch die Feinheiten dieser \"Theorie\" mit hineinnimmt wird aus einem Grundgedanken, der trotz seiner häufigen Autritte in einigen Stories, eine interessante Storyline mit echtem Potential. Aber das ist, wie eigentlich alles, natürlich nur Ansichtssache.

mfg,
d\'Daniel

Max:

--- Zitat ---Original von Visitor5
Eine Dilithium-Mine, während die Antriebe mit Quantensingularitäten laufen!? Mal ganz ehrlich: Wer von den Autoren hat da gepennt!?
--- Ende Zitat ---

Hmm, aber auch wenn die Romulaner das Dilithium nicht (primär und für den eigenen Antrieb) brauchen, kann man das wertvolle Gut doch immerhin exportieren.


--- Zitat ---Original von Visitor5
Es hätte aberteusende an Möglichkeiten gegeben, aber nein, es muss so ein verdammt mieser Plot sein...
--- Ende Zitat ---

Aber \"Nemesis\" hatte immerhin einen Plot, zwar einen Plot mit mit vielen einzelnen Schwächen, bei dem man auch merkte, wie sehr er die Action und die Effekte erzwingen wollte - aber es war ein ordentlicher Plot, bei dem man verstehen konnte, wieso auf A und B dann C folgte.
Ich fand \"Nemesis\" auch nicht so berauschend, aber als dann JJ Abrams\' Star Trek kam - ein Film ohne jegliche Logik und mit fast wie rein zusammengewürfelt wirkenden, dümmlichen Szenen -, habe ich im Nachhinein vieles neu bewertet. Aber gut, das ist vielleicht ein wenig zu nachsichtig.



--- Zitat ---Original von Visitor5
Und nicht zuletzt: Dieses Intrigieren innerhalb des Romulanischen Reiches widerspricht wehement der Romulanischen Gesellschaft wie ich es angedeutet habe. Dieses... Ränkespiel würde den Cardassianern stehen, aber nicht den Romulanern, denen ich mehr Gemeinschaftswillen zuschreibe.
--- Ende Zitat ---

Hmm, aber ist das mit dem Gemeinschaftswillen nicht auch eher eine These? Etwas allgemeingültiges kann man ja ohnehin nicht sagen.
Nicht dass ich Deiner These richtig widersprechen möchte, aber eine gewisse Verschlagenheit kann man den Romulanern deswegen ja auch nicht gleich absprechen. Die Klingonen berufen sich darauf, die Romulaner hätten keine Ehre, weil sie nicht offen kämpfen, ihr taktisches Vorgehen setzt doch auch häufig darauf, Pläne und Vorbereitungen im Hintergrund zu treffen und es dem Gegner zu überlassen, aktiv werden zu müssen. Dass sie gerne auch eine bestimmte Form von Falle stellen, sieht man an der Geschichte mit Admiral Jarok. Das sind doch alles Faktoren die wunderbar zu Intrigenspielen passen: Ein verdecktes Vorgehen wählen, um sein Ziel über Simulation (etwas, das nicht wahr ist, wird vorgetäuscht) oder Dissimulation (etwas, das wahr ist, wird verdeckt) zu erreichen.

Ich würde also sagen, dass Deine Vorstellung von einem Gemeinschaftswillen um Intrigen erweitert werden kann.

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