Ich denke, es sollte kein Problem sein, eine Armee in das Star Trek Universum einzugliedern. Schließlich gelang es ebenso, eine, wenn auch nicht primär, militärische Organisation einzubauen, die sich um den Schutz des Weltalls kümmert. Warum sollte eine Armee nicht à la Blauhelme funktionieren. Eine Armee, die in Friedenszeiten bei Krisen, wie Naturkatastrophen und damit verbundendenen Evakurierungen, teils sind das ja ganze Welten, die evakuertierten werden müssen, mithilft. Oder die im Normalfall die Sicherheitskräfte der Föderation bilden, à la FBI. Dass eine Armee aus den \"Härtesten der Harten\" bestehen muss, zeugt eigentlich nur davon, wie sehr unser Begriff von Militär durch das heutige Bild von Armeen geprägt ist. Hätte Roddenberry sich die US Navy zum Vorbild genommen, wäre sicher nicht Starfleet am Ende auf dem Bildschirm zu sehen gewesen.
Ich denke, in etwa so müsste man auch bei der Entstehung der UFP Armee herangehen. Lange genug abstrahieren, was ist wirklich nötig: Es ist nötig, dass im Kriegsfall eine Bodenarmee von nöten ist. Ist es aber nötig, dass diese völlig aggressiv und gewaltätig sind, bzw. aus solchen Völkern hervorgehen? Ich denke nein.
Ich könnte mir eine Armee eher so vorstellen, wie bei Stargate die einzelnen SG-Kommandos. Kleine Spezialtrupps, die auch wissenschaftlichen Arbeiten nachgehen können. Kleine Trupps, die auch, im Star Trek Universum zumindest, polizeilichen Arbeiten nachgehen können. Kleine Trupps, die Eskort-Aufgaben, Personenschutz und dergleichen Arbeiten nachgehen können. Kleine Trupps, die bestimmte Instituionen, angefangen von Regierungsgebäuden, bis hin zu Raumstationen schützen können. Kleine Trupps, die sich aber im Kriegsfall zusammen mit einer weiteren großen Zahl, die sonst \"Zusätzliche Sicherheitskräfte\" auf Sternenflottenschiffen bilden, sowie Reservisten mit Panzern, schweren Waffen, usw. ausrüsten und Aliens grillen können.
Das Vorgehen stelle ich mir in der Tat so vor, dass etwa 1/3 im \"aktiven\" Polizei-Dienst arbeitet. 1/3 ist gänzlich \"passiv\" und geht ganz anderen Dingen nach während des Friedens und ein letztes Drittel dient als Leihtruppen in der Sternenflotte. Ich denke, dass im Kriegsfall Panzer, größere Munitionsdepots, sowie größere Landungsschiffe und überhaupt Transportschiffe, also kurzum das \"Arsenal\", auf strategisch entscheidenden Welten ruht. Vermutlich auf wichtigen stark bevölkerten Welten. Die Verteilung dieses Arsenals müsste dann nur dementsprechend schnell verlaufen.
Die Zahl dieser Truppen denke ich müsste bei min. 50.000.000 und höher Mann liegen, da man min. 1500 \"Hauptwelten\" und mehrere Tausend \"Koloniewelten\" hat, die mit Sicherheitskräften, sprich interföderaler Sicherheit versorgt werden müssten. Auch würden 16.666.666, 1/3, sicherlich gut aushelfen können in der Sternenflotte, denn wenn man von einer Sternenflotte, die spätestens zum Ende des 24. Jh. hin über 50.000 Schiffe hat und noch etwa 1.000 Raumstationen, sowie planetare Forschungseinrichtungen, etc. verfügt, die pro Station/Schiff/Forschungsanlage sicherlich über min. 750 Mann Besatzung (gigantische Raumstationen vs. winzige Schiffchen à la Defiant) verfügen, so käme man auf 38.250.000 +/-, womit diese Zusätzlichen Sicherheitsdienstler zugegebenermaßen ALLE Sicherheitsdienst-Offiziere sein müssten an Bord einer SF-Einrichtung.
Ich hielte unter 50.000 für eindeutig zu gering, um 30 kritische Welten oder mehr zu schützen, zumal Armeetruppen sicher häufig abgeschnitten würden von ihren Flotten und auf welte festsäßen. Das wiederum würde dafür sorgen, dass sie große Reserven auf den jeweiligen Welten bräuchten und nicht nur kleinere Einsatzstreitkräfte.
Ich habe vor Urzeiten mal in demselben SciFi-Forum, dessen User auch die Nemesis-Theorie veröffentlicht hat, mal einen Thread gesehen, indem ausgerechnet wurde, dass auch die Anzahl von 50.000 SF-Schiffen lächerlich wenig wäre und das es somit bei den im ST Universe angegebenen Maßen der Föderation Wochen dauern würde, bis sich Schiffe zur Hilfe kommen können, von zufälligen Treffern wäre demnach gar nicht auszugehen. Ich habe auch deshalb die Zahl der Einfachkeit halber ein wenig höher angesetzt als man sie in einer FF letztlich haben wollte, denn 50.000.000 Soldaten bei den 30.000 SF-Schiffen, von denen man minimal ausgehen muss aufgrund der NCC-Nummern, wäre geradezu lachhaft.
So, die Schlacht der Zahlen ist damit eröffnet. Auch wenn das gar nicht meine Intention war. Wir sollten vielleicht noch etwas näher auf die Bewaffnung eingehen. Was für Panzer könnten das sein. Antigrav-Panzer oder doch mit Ketten befahrene.. Beides wäre irgendwo sinnvoll, denn Antigrav dürfte sehr energielastig sein, dafür jedoch High-Speed garantieren. Ketten wiederum würden höhere Panzerung begünstigen, da schwere Panzerplatten nicht einfach so hochgehalten werden dürften. Das würde dafür sprechen, dass es beide Arten gäbe. Und, dass Räder nicht Out sind, sieht man an dem Transport-Fahrzeug aus Nemesis, das aus dem Argo-Shuttle kam.
sollten die Truppen sich nur auf kleinere MACOs/Marines beschränken, so wäre zu überlegen, ob diese nicht sinniger Weise irgendeine Form von Panzerung trügen. Schließlich wäre es bei einer echten Boden-Schlacht zu erwarten, dass auch mal keine Deckung besteht, doer?
mfg,
d\'Daniel