Autor Thema: Föderationsarmee ?!  (Gelesen 34446 mal)

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Visitor5

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #15 am: 01.08.10, 11:08 »
Guten Morgen,

Captain Picard sagt in TNG - Galavorstellung ganz klar aus, dass die Sternenflotte keine militärische Organisation ist; Deren Personal kann ja nicht einmal zu Manöver gezwungen werden!

Dies nehme ich einfach mal als Canon-Fakt, ob dieser Fakt nun sinnvoll ist oder nicht (genaugenommen hinkt er nämlich schon ein bisschen) und entwickle daraus eine Theorie, um zumindest die Schwachstellen des Canon aufzuzeigen.


Dieser Fakt (nichtmilitärische Sternenflotte) sagt aber auch ganz klar aus, dass es zur Verteidigung andere Konzepte geben muss. Es gibt eine Mars-Verteidigungslinie, wenn ihr euch erinnert (Schlacht gegen die Borg im Sektor 001) - und natürlich sind diese Kräfte veraltet, denn das Militär der Erde hat ja auch schon lange keine Kriege mehr geführt, nicht wahr? Soweit klingt das also schon einmal plausibel.
Wozu braucht eine Armee Raumschiffe, wenn sie nicht offensiv, sondern nur zur Verteidigung eingesetzt werden soll, nur im eigenen Sternensystem/ auf den eigenen Planeten? Hieraus ergibt sich, dass diese Verteidigungsarmee keine riesige Flotte benötigt und damit ist es durchaus vorstellbar, dass sie parallel zur Sternenflotte existieren kann!
Diese Armee würde sich vermutlich auf Wehrpflichtige stützen, mit einem geringen Teil an Berufssoldaten, die hauptsächlich bei der Ausbildung eine Rolle spielen dürften.

An dieser Stelle sei gesagt, dass nicht jede „Marine“ etwas Militärisches sein muss. Es gibt schließlich auch noch die Handelsmarine, es gibt auch vermutlich auch Sportvereinigungen, die sich so nennen.

Planeten mit einer starken Kriegertradition (Andorianer) dürften demnach ein großes, sehr gut ausgebildetes Kontingent an Kriegern haben, da stimme ich zu.

Allerdings ist das Fehlen von Raumschiffen auch ein großes Manko, schließlich gewinnt man keinen Krieg, wenn man nur wartet, dass der Feind Truppen schickt und diese dann vernichtet. Jede Regierung benötigt also ebenfalls ein gewisses Kontingent an Raumschiffen.

Dass die Sternenflotte nun den Krieg der Föderation führt, halte ich daher für höchst widersprüchlich. Natürlich wäre es denkbar, dass die Sternenflotte den Transport der föderierten Soldaten managed wie es die US Navy für die Marines tut, aber auch dieser Vergleich und dieses Konzept hat einen gewaltigen Pferdefuß, denn man sieht und hört niemals von solchen Soldaten, im Gegenteil: Die „nichtmilitärischen Offiziere“ der Sternenflotte sind die Generäle der Verteidigung.

Kurzum: Das ganze „Kriegerische Sternenflotten-Konstrukt“ ist voller Lücken:

Die Sternenflotte dient der Erforschung des Weltraumes. Sie trägt zur Selbstverteidigung Waffen und ist darüber hinaus bemüht ein gutes Bild der Föderation zu zeichnen und bereit, Hilfe zu leisten. Wieso sollte sich diese Organisation bereit erklären in den Krieg zu ziehen?


Erst sollte man also ein Konzept der Föderation aufstellen und die Rechte und Pflichten der einzelnen Mitglieder regeln, denn schon dort gibt es gewaltige Probleme, wie ich finde. Vergleichen wir mal die BRD mit den USA. Auch wenn unsere Bundesländer viele Freiheiten haben wird doch einiges auf Bundesebene geregelt. Die USA hingegen sind die: „vereinigten staatEN von Amerika“ – es ist kein vereinigter Staat (!!!) – schon allein bei dieser Definition kommt klar das politische Konstrukt und der Unterschied zur BRD zum Ausdruck.
Weswegen erwähne ich das hier? Es macht einen Unterschied, ob jeder Planet für seine eigene Verteidigung zuständig ist, oder ob es gemeinsam gemanaged wird. Bedenkt auch: Es gibt unzählige Forschungsinstitute in der Föderation: Das Daystrom-Institut, die Jupiter-Station, die vulkanische Akademie der Wissenschaften – ich wage einfach mal zu behaupten, dass jeder Planet so ein Institut besitzt, mit eigenen Raumschiffen, etc. pp.

Die Sternenflotte ist gewissermaßen nur eines dieser Institute. Oder!? Und genau hier liegt ebenfalls ein Problem: Was macht die Sternenflotte so besonders? Dass alle Spezies sich dort bewerben dürfen? Europa ist auf dem Weg zur Einigung: Wir haben das Recht in jedem europäischen Land leben und arbeiten zu dürfen! Wäre es nicht im Umkehrschluss rassistisch, wenn ein Mensch nicht in der vulkanischen Akademie der Wissenschaften arbeiten dürfte!? Oder ein Vulkanier bei den Trill? Ein Tellarite auf der Jupiter-Station? Wenn also die Sternenflotte im Verteidigungsfall die Führung übernimmt kann das darauf zurückzuführen sein, dass die Sternenflotte eben Vertreter jeder Spezies hat, sie also als „neutral“ gilt, während die (planetaren) Verteidigungsarmeen wieder zu lokal sind. So lassen sich Spannungen vermeiden. Nunja… aber die Sternenflotte ist doch „nur“ das Zugpferd der irdischen Forschungsinstitute und damit genauso voreingenommen wie die Andorianische Imperiale Garde? Oder haben wir festgelegt, dass jeder Föderationsbürger das Recht hat, sich seinen Wohnort und seine Arbeit selbst zu wählen!?

So… ich hoffe ich habe alle Klarheiten vernichtet, Wolf 359 auf der ganzen Linie, und euch ein paar neue Denkanstöße gegeben! :D

Star hat schon recht: Eine „föderale Armee“ passt so nicht ins Konzept (!!!).

Ich habe für mich auch noch keine Lösung gefunden. Entweder man reduziert die Sternenflotte auf ein irdisches Forschungsinstitut – dann haben wir für fast jede „Mitgliedswelt“ eine eigene Sternenflotte mit Admirals, Captains, hunderten (?) an Raumschiffen, oder wir gestehen Picard zu, dass er etwas zu tief ins Glas geschaut hatte und die Sternenflotte tatsächlich eine Verteidigungsaufgabe hat. Dass in diesem Fall aber eine Akademie niemals genügend Offiziere rekrutieren kann, um dieses Mammutprojekt zu meistern, sollte auch klar sein. Allerdings: Wie würde dann die Rekrutenverteilung aussehen? Hat jede Akademie einen Einzugsbereich? Gibt es also eine Akademie auf Andor, eine auf Betazed, eine auf der Erde…? Das wäre schade, denn dieses Konstrukt würde bedeuten, dass wohl nie wieder ein Alien in San Francisco ausgebildet werden würde... Lücken, wohin man schaut! Vergleicht man die Föderation und die Sternenflotte mit einem fein gewebten Seidentuch, wenn es ausgegoren und gut durchdacht wäre, dann haben wir hier am ehesten ein Fischernetz um Wale zu fangen: Dass die Maschen dazu nicht eng sind (die Jungtiere müssten ja laut Fangverodernungen hinausschlüpfen können :D ), leuchtet ein.


Mfg

Visitor5

Tolayon

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #16 am: 01.08.10, 11:31 »
Ich denke, dass es sowohl planetare wie auch föderationsweit operierende Institutionen gibt - sowohl was Forschung als auch Verteidigung betrifft.
Die Sternenflotte gehört eindeutig in letztere Kategorie und ist für beides zuständig (vergessen wir nicht die Defiant- und Prometheus-Klasse), aber die Ausrichtung auf verstärkte militärische Aufgaben fand erst im Zuge der Borg-Konflikte und des Dominion-Kriegs statt.

So gesehen kann man sagen dass die Sternenflotte an sich zwar keine militärische Organisation ist, im Notfall aber (notgedrungen) auch deren Funktion übernimmt. Insgesamt denke ich, dass sie die best ausgestattete - wenn nicht sogar einzige existierende - Institution für die Erforschung unbekannter Territorien, das Knüpfen diplomatischer Kontakte sowie im Ernstfall auch für polizeiliche/ militärische Aufgaben ist.
Dementsprechend dürfte es auch Niederlassungen, sowohl was das Oberkommando als auch die Akademie betrifft auf allen Mitglieds-Welten sowie den größten Kolonien geben.

Was nun wieder die planetaren Behörden betrifft, so gab es bis Ende des 23. Jahrhunderte die UESPA (United Earth Space Probe Agency), in welcher dem Namen nach höchstwahrscheinlich nur Menschen dienten, während in der Sternenflotte alle Mitglieder der Föderation vertreten sind. Das hieße auch konkret, dass die Erde im 24. Jahrhundert keine planetare Raumfahrteinrichtung mehr hat, es sei denn die UESPA wurde umbekannt in Daystrom-Institut (was zumindest teilweise geschehen sein könnte).
Trotzdem habe ich den Eindruck, auch das Daystrom-Institut ist eine föderationsweit operierende Einrichtung, in der auch Nichtmenschen Mitglied werden können (auch wenn wir bis jetzt soweit ich mich erinnere nur Menschen von dort gesehen haben).

David

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #17 am: 01.08.10, 11:42 »
Ich denke, dass der Ansatz mit einer Trennung zwischen der Sternenflotte und möglicherweise, \"planeteneigenen\" Verteidigungsstreitkräften durchaus logisch ist.

Ich kann mich daran erinnern, dass in einem Artikel des offiziellen Magazins mal die MACOs aus ENT genauer unter die Lupe genommen wurden und (Zitat aus dem Gedächtnis rekonstruiert) \"sie das Militär sind, das die Sternenflotte nie sein wollte\".

Daher halte ich es auch für denkbar, dass z.B. die Andorianische Imperiale Garde auch im 24. Jahrhundert immer noch existiert.

Man sollte nicht vergessen, dass man die Sternenflotte nicht (oder zumindest nicht wirklich) mit der Bundeswehr oder sonst einer Armee der realen Gegenwart vergleichen kann.

Der größte Teil des Sternenflottenpersonals sind Wissenschaftler und Ingenieuere (zumindest erwecken die Episoden in allen Serien immer diesen Eindruck).

Die Sicherheitsabteilung wäre da eher das, was wir heute als Polizei oder BGS ansehen würden.

Da ist es nur denkbar, dass es entweder eine Organisation gibt, die Abseits der Sternenflotte existiert, oder ein eigener Arm innerhalb der Sternenflotte ist (z.B. Starfleet Marine Corps).

Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, jemals Soldaten auf den Schiffen der Sternenflotte gesehen zu haben (Ausnahme: MACO\'s in der 3./4. ENT_Staffel - und die gehörten ja eindeutig nicht zur Sternenflotte / Erdsternenflotte)

Alexander_Maclean

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #18 am: 01.08.10, 11:56 »
@visitor
Man muss ich zum einen vor Augen halten, dass das Bild was in TNG von Starfleet gezeigt wurde, ein anderes ist als das aus Ds9.

Jedoch halte ich es nicht unbedingt für eine inkosistenz sondern nur eine Art der Sichtweise.

Picard mag sich mehr als Forscher und Diplomat sehen und nur im Notfall eine Waffe ergreifen. Dazu passt auch der Satz aus ST IX wo er bedauernd bemerkt: \"Kann sich noch jemand an die zeit erinnern, als wir Forscher waren?\"

Auf der anderen seite gibt es Offiziere wie Layton oder auch nechajew, welche den Verteidigungsauftarg der Sternenflotte sehen.


Hinzu kommt, der vertedigungsauftrag war schon immer gegeben.

In der besprechung in ST VI geht es auch darum teiel der Sternenflotte einzumotten, nachdem sich die Klingonen zu Freidensverhandlungen bereit zeigen.
ergo: Starfleet hat die Klingonen auf Distanz gehalten, was wie ich finde gut diurch TOS belegt wird.


ZUm Thema eigene Streitkräfte:
Das wurde sogra Canon belegt. nach der Einnahme von betazed wird meiens wissens anch davon gesprochen dass die Vulkanier und Andorianer Schiffe von der Front abziehen um ihre Welten zu schützen. das können sie aber nur, wenn diese Schiffe den welten unterstehen und nicht dem Oberkommando der Sternenflotte.
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Visitor5

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #19 am: 01.08.10, 12:02 »
Hallo,

den Polizei-Ansatz habe ich auch erst einmal außen vor gelassen - hier kommt er. Wenn ihr es gelesen habt... wißt ihr, warum!

Die Föderation hat 150 Mitglieder, dazu kommen noch Kolonien und Siedlungen - soll die Sternenflotte dafür etwa auch noch die Sicherheitstruppen/ Polizisten stellen!?


Okay, überschlagen wir:
Auf der Seite des Ministerium des Inneren von Brandenburg werden 8.873 Dienststellen von Polizisten für den Haushaltsplan angegeben, bei einer Einwohnerzahl von 2.512.300 (wikipedia: Brandenburg) macht das also 0,35% aus!

Wenn ich nun 10 Mrd. mit 0,0035 multipliziere dann erhalte ich für die Erde 35 Millionen! Soll die Sternenflotte wirklich pro 10 Mrd.-Planet (entspricht also dem „Hauptplanet“ der Mitglieder) 35 Millionen Sicherheitsoffiziere stellen müssen!? Sicher kann man davon ausgehen, dass die Kriminalität zurückgeht... aber dann teilen wir 35 Millionen durch... 8? Dann kämen wir auf 4.375.000; Verteilen wir diese Offiziere Auf Raumschiffe der Defiants mit je 50 Mann Crew können wir 87.500 von ihnen bemannen Nur mit den Polizisten...

Das ist Zahlenwahnsinn! :D Das soll alles der Sternenflotte unterstehen!?


Mfg

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David

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #20 am: 01.08.10, 12:05 »
Gutes Argument.

Ein anderer Punkt, der hier auch eine Rolle spielen könnte/sollte:

Gewaltenteilung.

Das Prinzip dürfte hinreichend bekannt sein.

Unter diesem Aspekt würde ich ma behaupten, dass die planetare Sicherheit wahrscheinlich eher den jeweiligen Regierungen und nicht der Sternenflotte untersteht.

Stell sich ma vor Leyton wäre der der Putsch gelungen.
Unter diesem Aspekt ist es doch sinnvoll, wenn die Planetare Sicherheit von der Sternenflotte abgekoppelt ist, damit das Sternenflottenkommando nicht zu viel Macht besitzt.

Alexander_Maclean

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #21 am: 01.08.10, 12:09 »
Wegen dem Polizeiaspekt würde ich ganz klar ebenfalls lokale Einheiten bevorzugen.

Eben auch um die notwendige Trennung von militär und Sicherheitskräften herbei zu führen.

Starfeleet untersteht dem Föderatiosnvertediggungsminister währen die Polizei den Innenmnistern der planetaren regeirungen angehören.


Starfleets Piolizeiaufgaben dürften sich eher in den bereich des offenen Raums beschränken. Sprich Kontrolle von verdächtigen raumfahrzeugen etc. das sieht man gut in 2Der schachzug II, als das klingonsche shuttle kontrolliert wird.


Außerdem:
in Paradise Lost wurde es von sisko sen. als außergewöhnlich betrachtet. dass Starfleet sicherheitswächter patrouillieren.

Hinzu kommt: Der von dir angesetzte prozensatz an Polizeikräften dürfte weitaus geringer sein. die Erde wird als Paradies beschreiben in welchen es kaum oder gar nicht zu verbrechen kommt. das heißt die Sicherheitswachen düften geringer sein und weniger aufallen udn ggf auch andere aufgaben wie Brandbekämpfung erledigen. ich würde daher schätzen, das der satz bei 0,01% - 0,02% liegt.
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SSJKamui

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #22 am: 01.08.10, 12:14 »
Ich glaube schon, dass die Sternenflotte lokale Militäreinheiten besitzt, zum Beispiel um als Luftwaffe bei Raumkolonien zu fungieren. Ich glaube auch, dass alle Militäreinheiten der Föderation sich absprechen müssen und nicht einfach unkoordiniert handeln können.

Zur Funktion der Sternenflotte denke ich, die Sternenflotte ist eine Kombination aus Militär, Polizei und Forschungseinrichtung.

@Seba:
Die beiden Soldaten sehen ganz gut aus. Die Uniformen erinnern mich aber ehrlichgesagt zu sehr an den 2. Weltkrieg.

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #23 am: 01.08.10, 12:17 »
Hallo,

ich befürchte, wir müssen anders an die Sache herangehen.

Wir sollten im
  • ersten Schritt ein Konzept aufstellen, das allen Anforderungen gerecht wird (Stichwort Gewaltenteilung, wie David schon sagte) und funktionieren könnte und erst im
  • zweiten Schritt den Canon mit einbeziehen.
Das gäbe uns die Möglichkeit auch genauere Definitionen zu finden, was die Sternenflotte letztendlich ist, sowie die Sicherheit, die Polizei, die Armee und all die anderen Institutionen.


Alexander_Maclean:
Dies mag auf der Erde so sein, aber es gibt auch andere Föderationswelten. Ich glaube nicht, dass Turkana IV diesen Prozentsatz an Personal kurz vor dem Kollaps aufrechterhalten konnte. Sicher ist dies ein krasses Beispiel, aber es zeigt deutlich, worauf ich hinaus möchte: Verallgemeinerungen sind schwierig. Die Erde ist ein zu gutes Beispiel, meines ist ein zu schlechtes.


Mfg

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SSJKamui

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #24 am: 01.08.10, 12:22 »
Zitat
Original von Visitor5
Hallo,

ich befürchte, wir müssen anders an die Sache herangehen.

Wir sollten im
  • ersten Schritt ein Konzept aufstellen, das allen Anforderungen gerecht wird (Stichwort Gewaltenteilung, wie David schon sagte) und funktionieren könnte und erst im
  • zweiten Schritt den Canon mit einbeziehen.
Das gäbe uns die Möglichkeit auch genauere Definitionen zu finden, was die Sternenflotte letztendlich ist, sowie die Sicherheit, die Polizei, die Armee und all die anderen Institutionen.



Dem Stimme ich zu.

Bei manchen Sachen gäbe es dann natürlich noch die Frage, ob es obwohl es so sein sollte bei der Sternenflotte auch so ist. (Beim bisherigen Star Trek kam es mir immer so vor, als ob gerade das Thema Gewaltenteilung bei der Sternenflotte so gewisse Defizite aufweist.)

Will Pears

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #25 am: 01.08.10, 14:03 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
ZUm Thema eigene Streitkräfte:
Das wurde sogra Canon belegt. nach der Einnahme von betazed wird meiens wissens anch davon gesprochen dass die Vulkanier und Andorianer Schiffe von der Front abziehen um ihre Welten zu schützen. das können sie aber nur, wenn diese Schiffe den welten unterstehen und nicht dem Oberkommando der Sternenflotte.


Leider muss ich dich enttäuschen. Es war davon gesprochen, dass die 8. und die 10. (bitte nicht auf die Zahlen festlegen) SF-Flotten abgezogen wurden, um Vulkan und Andoria zu schützen, da die Sternenflotte fürchtete, das Dominion könnte Betazed als Exposition für Invasionen zu diesen Welten nehmen.

mfg,
d\'Daniel
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #26 am: 01.08.10, 16:39 »
Die Vereinte Föderation der Planeten – oder wtf!?

Der 31.07.2010 – Tag des Schicksals! Um genau 21:48 veröffentlicht Seba seinen Thread „Föderationsarmee ?!“ in der Rubrik Star Trek/ Allgemein und tritt damit eine Lawine los, die uns ernsthaft in Erklärungsnot bringt.

Um herauszufinden was die Sternenflotte überhaupt ist bin ich einen ketzerischen Weg gegangen und habe mich gefragt: „Wer bezahlt’s!?“ gemäß der Tatsache, dass sich jedes staatliche Gimmik ja über Steuergelder finanzieren muss...

Ich weiß, dass es im 24. Jahrhundert angeblich kein Geld mehr gibt, allerdings braucht man, um Waren und Dienstleistungen vergleichen und gegeneinander abwägen zu können, eine Rechnungseinheit und das ist nun einmal… Geld.

Aber erst einmal der Reihe nach.



1. Die Vereinte Föderation der Planeten

Wikipedia sagt zu Föderation/ Föderalismus:

Föderalismus (von lat. foedus, foedera „Bund“, „Bündnis“, „Vertrag“) ist grundsätzlich ein Organisationsprinzip, bei dem die einzelnen Glieder über eine gewisse Eigenständigkeit verfügen, aber zu einer übergreifenden Gesamtheit zusammengeschlossen sind.



1.1 Die „einzelnen Glieder“

Hier habe ich über den Daumen gepeilt und das Glied so definiert, dass die Individuen als „Glied“ von der Föderation dann akzeptiert werden können, wenn sie eine gemeinsame Kultur und eine gemeinsame Identität nachweisen können.

   Warum diese schwammige Definition?
Weil sie Antwort auf die Frage liefert, wann eine Siedlung eine Kolonie ist und ab wann sie als unabhängig zu betrachten ist.
Diese Ansicht ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Captain Picard äußerte sich in „TNG – Kontakte“ dass jeder Planet geschlossen der Föderation beitrat und dies etwas über sie aussagte. Ich möchte aber auch größeren Siedlungen, beispielsweise den Marskolonien, die Möglichkeit einräumen, sich von der Erde politisch zu befreien. Demnach wäre es möglich, dass ein Sternensystem von zwei Parteien bewohnt wird – Nichtmitgliedern und Mitgliedern der Föderation. (Allerdings glaube ich fast dass Picard dann gesagt hätte, dass alle Sternensysteme geschlossen der Föderation beitraten... Naja, Schwamm drüber!)
Wie das Ganze dann bei Trabanten (Monden) aussieht – ich würde es vorziehen, dass auch diese selbständig bestimmen könnten. Wozu es führen kann, wenn eben diese Selbstbestimmung und parlamentarische Vertretung nicht funktioniert sahen wir am 16. Dezember 1773 in Boston, als die „Amerikaner“ zur „Teeparty“ einluden. (Bosten Tea-Party, Declaration of Independence, etc. pp.; Ich denke alle hier wissen, worauf ich hinaus möchte).



1.2 Die „gewisse Eigenständigkeit“

Hier an diesem Punkt werden sich die Geister scheiden. Wir haben hier zwei gegenläufige Konzepte:

1.2.1 Das US amerikanische Konzept

Hier sind die Mitglieder nach innen autonom und nur die Vertretung nach außen hin wird gemeinsam wahrgenommen; Beispielsweise gibt es unterschiedliche Rechtsprechung: In einem Bundesstaat kann man für eine Tat zum Tode verurteilt werden – ein Meter daneben bekäme man nur lebenslängliche Gefängnisstrafe...


1.2.2 Das europäische Konzept

Hier besteht eine viel engere Verzahnung und Kooperation. Ich tendiere eher zu einem europäischen System, denn ich setze auf eine einheitliche Rechtsprechung beispielsweise, es gilt das Gebot, dass Staatsoberhäupter demokratisch zu wählen sind und andere Punkte.



1.3 Institutionen

1.3.1 Institutionen der Mitglieder

Ein föderales System erlaubt den Mitgliedern Freiheiten, Rechte und Pflichten, zum Beispiel:
  • Das Recht und die Pflicht zur Selbstverteidigung, dh.: zum Unterhalt eigener Streitkräfte
  • Das Recht, Kolonien zu gründen
  • Das Recht auf eine Polizei
  • Das Recht, Forschungsinstitutionen zu unterhalten
1.3.2 Institutionen der Gemeinschaft

Hier setze ich die Sternenflotte ein. Was ist nun die Sternenflotte genau und was bedeutet dies?

Die Sternenflotte ist eine gemeinsame Forschungsorganisation zur Erweiterung des Wissens, zur Kartographierung und Erforschung des Weltraumes.



1.4 Die Sternenflotte (SF)

Die Sternenflotte wird finanziell von der Gemeinschaft getragen. Da die Sternenflotte in Regionen vorstößt, „die nie ein Mensch zuvor gesehen hat“ hat sie natürlich das Privileg, Waffen auf ihren Schiffen einbauen zu dürfen.

Um ihre Mission zu erfüllen braucht die Flotte also
  • Schiffspersonal,
  • Ingenieure
  • Ärzte
  • Ordnungsdienst, Enterabwehr -> Sicherheitsleute
  • Forscher, aber auch
  • Diplomaten, denn man stößt zwangläufig irgendwann auf eine fremde Spezies.
Wir sehen: Hier steht weder etwas von Polizisten, noch Soldaten – unser „System Sternenflotte“ wie wir es kennen würde funktionieren!

Wie erklären wir also die Dominanz der Sternenflotte auch in anderen Bereichen, dem Unterhalt von Raumbasen zum Beispiel, der Unterstützung von Kolonisten, etc. pp?

Die Sternenflotte versucht den ganzen Weltraum zu erforschen, sie braucht also irgendwo auch Basen um zwischendurch nachzutanken und Reparaturen durchzuführen – ohne gleich zur Erde fliegen zu müssen. Diese Basen werden also als „Versorgungsnetz“ geplant und von der Sternenflotte getragen, aber dies auch nicht ewig. Einige Beispiele:

1.4.1 Basen zur Unterstützung und Versorgung

Die Sternenflotte errichtet einen Wartungsstützpunkt auf einem Klasse M-Planet am Rande ihres erforschten Territoriums, um die Reichweite ihrer Schiffe zu vergrößern (dieser Punkt leuchtet schnell ein, deswegen wähle ich dieses Beispiel). Wenn sich hier aber nun Kolonisten ansiedeln wird diese „Sternenbasis“ zwar von der Sternenflotte betrieben, aber nicht regiert! Und genau so sehe ich auch die Raumbasen mittlerweile. Natürlich gibt es auch kleine Raumbasen, in denen sich gar keine zivile Population etablieren kann, weil sie schlichtweg zu klein ist, aber ansonsten gehört so eine Einrichtung unter die Kontrolle von „Zivilisten“, nicht der Sternenflotte. Das ist, als würde die Sternenflotte an einer Straße eine Tankstelle errichten. Die Tankstelle würde von ihr betrieben werden – aber die Stadt, die sich darum entwickelt, die ist Sache der Zivilisten.

An dieser Stelle möchte ich daran erinnern, dass wir schon einmal eine ähnliche Diskussion hatten, ich weiß leider nicht mehr das Schlagwort dazu. J.J. Belar war auch an der Diskussion beteiligt, ich vermute es handelt sich um „Starfleet Organisation“.

1.4.2 Hilfsprojekte für Kolonisten

Da die Sternenflotte normalerweise lange bevor die Zivilisten nachsiedeln in den „unbekannten Regionen“ heimisch ist, liegt es natürlich nahe, dass die Sternenflotte koordinierend die zivilen Projekte unterstützt, dass sie eben auch Kolonistenschiffe auftankt, wartet, ihnen auch mal einen Ingenieur „borgt“, wenn Not am Mann ist oder sie auch mal von den sehr guten Rettungseinrichtungen an Bord der SF-Schiffe profitieren lässt, wenn es sich um einen medizinischen Notfall handelt.

Natürlich sind diese Punkte „Kanns“ und keine „Muss‘“! Kein Kolonie-Projekt der Föderation (oder das einer der souveränen Mitgliedswelten) muss auf diese Hilfe und diese Netz zurückgreifen!

Damit haben wir wohl das nachgezeichnet, was wir in TOS und TNG von der Sternenflotte zu sehen bekommen.


Jetzt wird’s haarig, denn jetzt kommt DS9.

Was sehen wir? Captain Sisko wird nach Bajor entsandt, er soll dort eine Raumstation übernehmen. Gleichen wir das mit den von mir gesammelten Fakten ab. Ich sehe keinen Widerspruch – allerdings stellt sich die Frage, warum nicht die Föderation Diplomaten abstellt, schließlich will Bajor der Föderation und nicht der Sternenflotte beitreten!

Soweit noch kein Problem. Nun kommt aber der Krieg.

Laut den getroffenen Definitionen, Ausrüstung und Ausbildung (!!!) hier in diesem Beitrag ist die Sternenflotte kein Militärinstrument. Warum sehen wir nun die Sternenflotte an vorderster Front? Weil die Serie hier an der Stelle nämlich ansonsten vorbei wäre!

Natürlich gibt es Sinn in einem Staatenbund mit 150 Mitgliedern eine „neutrale, für alle zugängliche Institution“ als Führungsorgan bei einem Krieg zu bestimmen – aber wieso muss dies die Sternenflotte sein? Dies gibt absolut keinen Sinn! Logischer und richtiger wäre gewesen, dass die Föderation eine eigene, kleine gemeinsame Armee unterhält und hier passt sehr gut das amerikanische System mit ihren „Milizen“ und der US Army. Genau so hätte es passieren müssen!

Warum die Sternenflotte eingreift? Vielleicht weil sie die ersten vor Ort sind, weil sie wehrfähige Raumschiffe haben und so das erste Bollwerk bilden können – aber bitte, mehr ist die Sternenflotte auch nicht! Sie hätten, schnell verfügbar, den Vormarsch des Dominions verlangsamen können und sich dann wieder ihren zivilen Projekten widmen müssen – meiner Meinung nach, denn sonst widerspricht es dem ganzen Prinzip der Sternenflotte wie wir sie kennen, denn um Kriege zu führen, dazu ist die Sternenflotte nicht gerüstet, weder materiell noch personell. In dieses Konzept der friedlichen Flotte passt auch eine „kleine“ Akademie um den Nachwuchs auszubilden, mit nur einer Handvoll Zweigstellen; Star wird sich einerseits freuen, dass seine Zahlen nun eher hinkommen, andererseits ist aber auch seine kriegerische Ausbildung nicht mehr sooo vonnöten. Aber ein Heer auszubilden, dass ja schon von einem Planeten gestellt Millionen betragen könnte/ würde und das binnen eines Jahres (naja, so lange muss der Feind auch erst einmal von den Forschern aufgehalten werden) – das ist reiner Wahnwitz.

Dann hätte das „wie-auch-immer-geartete“ Föderationsmilitär übernehmen müssen und es hätte ja auch Potential bestanden, wenn wir nur an die Andorianische Imperiale Garde oder an Vulkans Streitkräfte denken. In dieses Konzept passt auch wieder die „Marsverteidigungslinie“ als Armee eines souveränen Mitglieds und natürlich ist das Material dieser Armee hoffnungslos veraltet, wie das der Betazoiden während des Dominion-Krieges, denn wann bestand das letzte Mal die Notwendigkeit, dieses Material auch zu nutzen!?


Nehmen wir einmal an, es gäbe eine föderale Wehrpflicht für das gemeinsame Militär. Gewiss würde man auch Sternenflottenleute einziehen und mit Sicherheit würde dieses Militär nur zu gerne auf die Kommandoerfahrung der Sternenflottenoffiziere zurückgreifen! Was heißt das? Die Sternenflotte – als zivile Organisation – verliert vorrübergehend die Crew der USS Crazy Horse beispielsweise, weil diese eingezogen wird. Nun wäre es von Vorteil, diese zusammengeschweißte Crew nicht auseinanderzureißen. Und was soll die Flotte mit einem Schiff – das die Gemeinschaft bezahlt hat, aber für das sie durch den Krieg keine Crew mehr hat? Sie könnte es der Armee zur Verfügung stellen, schließlich geht es um das Überleben jedes einzelnen!
Auf diese Art und Weise könnte die Sternenflotte in die Armee eingebunden werden! Aber auch nur „eingebunden“, sie könnte niemals anstatt einer Armee diesen Krieg führen – und dürfte es auch gar nicht! Warum?

Weil ihre Offiziere Zivilisten, keine Soldaten sind;
Weil sie Sicherheitskräfte hat, die aber „Ordner“ sind; Sie verfügt aber weder über Polizisten, noch Soldaten, bzw. deren Befugnisse, Rechte und Pflichten! Für eine Demokratie ist dies lebensnotwendig, wie David schon sagte!


Weitere Punkte, die ich aufzählen und auch den Versuch unternehmen möchte, sie zu erklären:

Utopia Planitia: Per Definition eine zivile Einrichtung! Wieso arbeiten hier nun Flottenoffiziere mit? Ganz einfach: Wenn ihr ein Auto konstruieren müsstet, das wenig Reparaturen benötigt, das Komfortabel sein soll, Schutz bieten aber leicht zu warten sein muss – wen würdet ihr fragen, ganz banal formuliert? Jemand, der sich damit auskennt! Und wer ist das?

Richtig. Damit ist die Sternenflotte prädestiniert ihre Erfahrungen einzubringen, denn sie weiß, welche Konstruktionen Mist sind, weil sie zu fehleranfällig ist oder eine andere Lösung besser wäre...


Die zum Bau verwendete Technologie:

Diese Technologie gehört und darf (mit Einschränkung bei den Waffen) von allen benutzt werden! Vulkan könnte ein Raumschiff bauen lassen, Andor, Tellar, einfach jede Mitgliedswelt und jeder Zivilist darf mit diesen Schiffen herumfliegen, mit einer Defiant, Prometheus, Nova, Galaxy – genügend „Verrechnungseinheiten“ (Geld) vorausgesetzt! Jeder hat das Recht die Sensoren zu nutzen, die Nahrungsverteiler; Und wenn ein Handelsunternehmer in besonders gefährlichen Gebieten unterwegs ist und nachweislich ein vernunftbegabter und integerer Mann/ Frau/ Sonstiges ist, würde gewiss auch sein Handelsschiff zur Selbstverteidigung bewaffnet werden! (Natürlich kann es dann sein, dass ein Beobachter mitfliegt, was Tolayon ja sehr schön in seinen Romanen zum Ausdruck bringt).

Stichwort „Kriegsschiffe“: Hier ist auch wieder ein Knackpunkt: Ich glaube nämlich nicht, dass die Sternenflotte jemals ein Kriegsschiff konstruieren/ bauen/ betreiben dürfte, das für sie selbst bestimmt ist! Für die gemeinsame Armee – ja, natürlich, aber nicht für die Flotte selbst!



Dass die Sternenflotte und die Armee zwei verschiedene Institutionen sein müssen (meiner Ansicht nach), habe ich ja aufgezeigt und Davids Punkte der Gewaltenteilung angeführt.

Wichtig ist dies auch um Kombattanten in einem Krieg von Zivilisten zu trennen!


Mfg

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Tolayon

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« Antwort #27 am: 01.08.10, 17:20 »
Der Punkt ist aber, es gibt in \"Deep Space Nine\" keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Föderation über eine von der Sternenflotte unabhängige militärische Streitkraft verfügt. Im Gegenteil, es sieht tatsächlich so aus als ob sie im Kriegsfall zum vollwertigen Ersatz eines solchen Militärs wird (man bedenke auch Admiral Laytons Putsch-Versuch, der beim Gelingen zu einer Art vorübergehenden Militär-Diktatur geführt hätte).

Die Sternenflotte ist in diesem Sinne also als \"paramilitärisch\" zu bezeichnen, d.h. sie nimmt im Extremfall militärische Aufgaben wahr ohne tatsächlich in erster Linie dafür eingerichtet zu sein.
Man kann es sich so vorstellen, dass die MACOs aus dem 22. Jahrhundert nach Gründung der Föderation in den Sicherheits-Dienst der nunmehr föderationsweit operierenden Sternenflotte integriert wurden, so dass dieser obige paramilitärische Eigenschaften erhält.

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #28 am: 01.08.10, 17:36 »
Guten Abend,

die Infrastruktur der Flotte reicht definitiv nicht aus, um Krieg zu führen.

Das Dominion hat Betazed besetzt. Nun gut - nirgens steht, wieviele Soldaten das Dominion nun auf Betazed hat, aber wie willst du jeden einzelnen Jem\'Hadar, der metzelnd durch die Strassen Betazeds läuft an seinem Job hindern, ohne ebenfalls eine Armee Fußvolk einzusetzen?

Diese Kapazität hat die Flotte einfach nicht und sie widerspricht dem Konzept Gene Roddenberrys von der Sternenflotte. Aus TNG - Mission Farpoint/ Der Mächtige geht sehr schön hervor wie die Sternenflotte gedacht ist und das würde auch so in mein oben beschriebenes Konzept passen.

Es erklärt sowohl die Zurückhaltung der Sternenflotte zu Beginn des Dominionkrieges, bzw. wieso wir zu dieser Zeit nur wenige Folgen mit Kriegshandlungen sahen und nimmt auch Rücksicht auf das UO-Konstrukt: Denn in UO werden Taskforces eingesetzt und die sind ja ganz anders ausgelegt und aufgebaut wie die... \"herkömmliche Sternenflotte\", wenn ich das mal so sagen darf. Da sehe ich auch noch keinen Widerspruch.


Mfg

Visitor5

Alexander_Maclean

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #29 am: 01.08.10, 18:48 »
ich glaube ganz einfach die Sternenflotte kann man mit heute existierendes organisationen nicht vergleichen.

Weil sie eine gewisse Dualität in sich birgt.

Sie ist weder ein reiner Miliärapperat, aber auch keine rein zivilie Organisation.

Toly hat das mit dem Ausdruck Paramilitär beschrieben.

Man kann daher sagen dass ein Sternenflottenmitglied je anch stanpunkt ein

forschender Soldat oder ein
kämpfender Forscher ist.

Zum thema wehrpflicht

- ganz blöde Idee. In eien politisches system wie der Föderation DARF es keinen Wehrpflicht geben.
Die lässt sich auch canon gar nicht halten, den Jake Sisko wurde nicht eingezogen

@visitor
Weil du Ds9 anführst.

Hier ist die lage komplizierter.

offiziell ist deep Space Nine eine bajoransche station, die aber von der Sternenflotte betrieben wird.

Ansonsten wäre es nicht notwendig gewesen, dass es einen bajoranschen verbinungsoffizier wie Kira Nerys gibt oder das ein Großteil der sicherheitskräfte von der bajoranischen Miliz gestellt

Gut zu sehen ist das in den ersten drei Folgen der 2. DS9 Staffel.
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