Autor Thema: Föderationsarmee ?!  (Gelesen 34869 mal)

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SSJKamui

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #45 am: 02.08.10, 10:51 »
Zitat
Original von Tolayon
Ich denke es gibt keine Pflicht, irgendwie zur militärischen Verteidigung der Föderation beizutragen - nur wer zur Sternenflotte geht verpflichtet sich dazu dies im gegebenen Fall zu tun, selbst wenn er eigentlich nur Wissenschaftler werden will (die Grundausbildung an der Akademie sorgt schon dafür, dass selbst zukünftige Blauhemden wenigstens einigermaßen darauf vorbereitet sind).


Ich stimme zu. (Ich halte die Existenz einer Wehrpflicht zwar wie gesagt durchaus für möglich, auch wegen gewisser ethischer Anknüpfungspunkte aber mir persönlich gefällt das Konzept nicht wirklich und ich halte das auf der anderen Seite auch für die Föderation für sehr problematisch (wie ich geschrieben habe, so eine Wehrpflicht begünstigt taktiken, in denen das Leben vieler Soldaten einfach so geopfert wird und ist deshalb mehr als Heikel.) Deshalb halte ich eine \"Sozialdienst/Gemeinschaftsdienst\" Pflicht für die Föderation wahrscheinlicher, also das sich Föderationsbürger zumindest eine kurze Zeit Sozial engagieren müssen. Das muss aber nicht zwingend in der Sternenflotte passieren sondern könnte auch zum Beispiel in Pflegeheimen/Krankenhäusern passieren. So ein Konzept hätte zwar auch einige Probleme aber da man so nicht zwingend das Leben von tausenden Bürgern riskiert währe dies zumindest weniger Problematisch als eine Wehrpflicht.)

Visitor5

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #46 am: 02.08.10, 11:14 »
Guten Morgen,

vermutlich gibt es die Diskrepanzen, weil zwei Ansichten aufeinanderprallen: Wir haben Gene Roddenberrys Star Trek, wie er geplant war, und das, was aufgrund von Einschaltquoten und finanziellen Aspekten aus DS9 gemacht wurde.

\"Krieg\" in Roddenberrys Universum sehen wir in der Folge \"TNG - Geheime Mission auf Celtris III\": Ein kleines Kommandoteam zur Aufklärung während Jellico mit Köpfen eine ganze Flotte ausknockt! Genau dazu wurde die Sternenflotte ausgelegt, dazu ist sie ausgebildet und in der Lage. Eine perfekte Gesellschaft nutzt Köpfen, um auf Muskeln und Gewalt verzichten zu können! Das ist die Kernthese, das ist Star Trek. Alles andere ist... etwas anderes. Bedenkt: Jeder stellte sich die Fragen:

Warum greifen die Borg nicht mit einer Flotte von Kuben an?
- Weil dies nicht mehr Star Trek wäre!

Warum gibt es selst gegen die Blutrünstigen Klingonen keine Schlachten und Kriege?
- Weil dies nicht mehr Star Trek wäre!

Warum schicken die Romulaner nur Truppentransporter und keine getarnten Warbirds gegen Vulkan?
- Weil dies nicht mehr Star Trek wäre!

Star Trek ist eine Philosophie, nämlich dass man mit einem reifen Verstand, mit Verständnis und Diplomatie jedes Problem lösen kann, ohne einen Krieg führen zu müssen!

DS9 versucht da einen ganz anderen Weg zu gehen. Während die Sternenflotte zu Beginn keinen \"Krieg\" zu führen braucht ist die Roddenberry-Welt noch in Ordnung: Mit Köpfchen und Wissen schafft es Sisko, einen bajoranischen Bürgerkrieg, einen Putsch und die Rückeroberung Bajors durch die Cardassianer zu vermeiden, man könnte schon fast sagen \"auf Klassische Roddenberry\'sche Weise\".

Dass dieses Konzept von der heilen Welt und der perfekten Gesellschaft nicht dazu gedacht ist einen Krieg wie den gegen das Dominion zu führen, liegt auf der Hand, dazu ist weder die Sternenflotte, noch die Gesellschaft der Föderation in der Lage (hierzu gehört zum Beispiel auch der von euch angeführte Widerspruch mit der Wehrpflicht)! Ebenso liegt es auf der Hand, dass früher oder später logische Fehler auftauchen müssen und es Brüche in der Glaubwürdigkeit gibt.


Zitat
Genau um solche unmöglich anmutenden Aufgaben zu bewältigen geht es doch (unter anderem) bei den Abenteuern in Star Trek. Anstatt mit roher Gewalt anzukommen, und Bombardierungen zu starten, werden eben kreativere Lösungen verlangt - meinetwegen auch von Spezialeinheiten oder SCE-Teams. Etwa Massentransporte von der Oberfläche weg, direkt in Gefängnisse, oder Schiffsphaser auf Betäubung oder eine Dimensionsverschiebung oder sonst irgendein technisch oder wissenschaftlich interessantes Mambojambo.

Daher denke ich auch nicht, dass die Föderation gewaltige Armeen gestattet, die - entgegen ihrer Philosophie - mit Brachialgewalt vorgehen, sondern auf bewährte Sternenflotten-Einheiten setzen, die das Wissen von über 150 Mitgliedswelten nutzen und mit Köpfchen vorgehen.



Damit wäre bewiesen, dass DS9 und der Krieg gegen das Dominion absolut dem Geiste des Phänomens „Star Trek“ zuwider laufen. Selbst die Schlachten gegen die Borg sind keine Kriege, sondern nur vereinzelte Gefechte, die mit Köpfchen gewonnen wurden.

Zitat
Aber wie gesagt, wir haben Narrenfreiheit. Im Grunde kann man in Star Trek jedes Projekt umsetzen, und jede Geschichte erzählen, ganz gleich welche. Raum für Interpretationen ist genügend vorhanden.



Damit kommen wir zwar auf keinen gemeinsamen Nenner mehr, zeigt aber auch, dass es für beide Wege Möglichkeiten geben muss:

Bleibt man Gene Roddenberrys Philosophie von der heilen Welt und der perfekten Gesellschaft treu, dürfen die Guten über keine Armee verfügen;

Sieht man es realistischer und weicht von diesem Heilen-Welt-Gedanken ab, dann braucht man sie um gewisse Schnitzer auszugleichen!

Die Kernfrage, der wir bislange ausgewichen sind ist also die, ob wir beim ursprünglichen Star Trek bleiben oder eher dem \"DS9-Action-Zweig\" folgen wollen.


Mfg

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SSJKamui

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #47 am: 02.08.10, 11:38 »
Zitat
Original von Visitor5
Guten Morgen,

vermutlich gibt es die Diskrepanzen, weil zwei Ansichten aufeinanderprallen: Wir haben Gene Roddenberrys Star Trek, wie er geplant war, und das, was aufgrund von Einschaltquoten und finanziellen Aspekten aus DS9 gemacht wurde.

\"Krieg\" in Roddenberrys Universum sehen wir in der Folge \"TNG - Geheime Mission auf Celtris III\": Ein kleines Kommandoteam zur Aufklärung während Jellico mit Köpfen eine ganze Flotte ausknockt! Genau dazu wurde die Sternenflotte ausgelegt, dazu ist sie ausgebildet und in der Lage. Eine perfekte Gesellschaft nutzt Köpfen, um auf Muskeln und Gewalt verzichten zu können! Das ist die Kernthese, das ist Star Trek. Alles andere ist... etwas anderes. Bedenkt: Jeder stellte sich die Fragen:

Warum greifen die Borg nicht mit einer Flotte von Kuben an?
- Weil dies nicht mehr Star Trek wäre!

Warum gibt es selst gegen die Blutrünstigen Klingonen keine Schlachten und Kriege?
- Weil dies nicht mehr Star Trek wäre!

Warum schicken die Romulaner nur Truppentransporter und keine getarnten Warbirds gegen Vulkan?
- Weil dies nicht mehr Star Trek wäre!


Nun ja, diese Argumentation hat natürlich einige wahre Teile, aber es gibt da ein Problem. Die Star Trek Ethik ist hauptsächlich die Ethik der Föderation und die meisten Feinde im Star Trek Universum haben Ansichten, die dieser Ethik widersprechen. Also warum sollten diese Völker, die sich sowieso nicht an die Star Trek Ethik halten ihre flotte Reduzieren, um halteben diese Ethik zu erfüllen?

Ich glaube viel eher, diese ein Schiff Taktiken der Feinde entsprechen eher dramaturgischen Grundsätzen, da so die spezies einfach mächtiger erscheint. (Ähnlich wie es in vielen Horrorfilmen auch nur ein Monster gibt, da man bei mehreren Monstern die Gefährlichkeit der Monster automatisch reduziert.)

Außerdem hatten die Feinde zwar meistens nur ein Schiff oder weniger, aber die Föderation selbst hatte häufig Flotten gegen sie eingesetzt. (Siehe der Kampf gegen den Kubus in First Contact oder die Flotte bei Wolf 359. Da war die Enterprise ja nur deshalb das einzige Schiff weil diese Schiffe vorher von Locutus vernichtet wurde.)

Zitat
Original von Visitor5
Star Trek ist eine Philosophie, nämlich dass man mit einem reifen Verstand, mit Verständnis und Diplomatie jedes Problem lösen kann, ohne einen Krieg führen zu müssen!

DS9 versucht da einen ganz anderen Weg zu gehen. Während die Sternenflotte zu Beginn keinen \"Krieg\" zu führen braucht ist die Roddenberry-Welt noch in Ordnung: Mit Köpfchen und Wissen schafft es Sisko, einen bajoranischen Bürgerkrieg, einen Putsch und die Rückeroberung Bajors durch die Cardassianer zu vermeiden, man könnte schon fast sagen \"auf Klassische Roddenberry\'sche Weise\".

Dass dieses Konzept von der heilen Welt und der perfekten Gesellschaft nicht dazu gedacht ist einen Krieg wie den gegen das Dominion zu führen, liegt auf der Hand, dazu ist weder die Sternenflotte, noch die Gesellschaft der Föderation in der Lage (hierzu gehört zum Beispiel auch der von euch angeführte Widerspruch mit der Wehrpflicht)! Ebenso liegt es auf der Hand, dass früher oder später logische Fehler auftauchen müssen und es Brüche in der Glaubwürdigkeit gibt.


Zitat
Genau um solche unmöglich anmutenden Aufgaben zu bewältigen geht es doch (unter anderem) bei den Abenteuern in Star Trek. Anstatt mit roher Gewalt anzukommen, und Bombardierungen zu starten, werden eben kreativere Lösungen verlangt - meinetwegen auch von Spezialeinheiten oder SCE-Teams. Etwa Massentransporte von der Oberfläche weg, direkt in Gefängnisse, oder Schiffsphaser auf Betäubung oder eine Dimensionsverschiebung oder sonst irgendein technisch oder wissenschaftlich interessantes Mambojambo.

Daher denke ich auch nicht, dass die Föderation gewaltige Armeen gestattet, die - entgegen ihrer Philosophie - mit Brachialgewalt vorgehen, sondern auf bewährte Sternenflotten-Einheiten setzen, die das Wissen von über 150 Mitgliedswelten nutzen und mit Köpfchen vorgehen.



Damit wäre bewiesen, dass DS9 und der Krieg gegen das Dominion absolut dem Geiste des Phänomens „Star Trek“ zuwider laufen. Selbst die Schlachten gegen die Borg sind keine Kriege, sondern nur vereinzelte Gefechte, die mit Köpfchen gewonnen wurden.

Zitat
Aber wie gesagt, wir haben Narrenfreiheit. Im Grunde kann man in Star Trek jedes Projekt umsetzen, und jede Geschichte erzählen, ganz gleich welche. Raum für Interpretationen ist genügend vorhanden.



Damit kommen wir zwar auf keinen gemeinsamen Nenner mehr, zeigt aber auch, dass es für beide Wege Möglichkeiten geben muss:

Bleibt man Gene Roddenberrys Philosophie von der heilen Welt und der perfekten Gesellschaft treu, dürfen die Guten über keine Armee verfügen;

Sieht man es realistischer und weicht von diesem Heilen-Welt-Gedanken ab, dann braucht man sie um gewisse Schnitzer auszugleichen!

Die Kernfrage, der wir bislange ausgewichen sind ist also die, ob wir beim ursprünglichen Star Trek bleiben oder eher dem \"DS9-Action-Zweig\" folgen wollen.


Mfg

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Nun ja, das Problem, dass man mittlerweile fast nur noch \"Starfleet gegen Übermächtigen Gegner\" zeigt finde ich ehrlichgesagt auch problematisch. Bei Deep Space Nine ging es wenigstens noch um was und der Feind war nicht hauptsächlich des Kampfes willens existent sondern hatte auch wirkliche Beweggründe. Außerdem gab es da noch eine komplexe Handlung, die mittlerweile bei neueren Varianten von Star Trek irgendwie immer flacher wird.

Diese Diskussion versuche ich ein wenig bei Star Trek Ragnarok im fiktionalen Rahmen zu verarbeiten. Dort geriet die bisherige Linksregierung der Föderation nach dem Angriff der Breen auf die Erde massivst unter öffentlichen Druck, da man ihrer \"lachsen\" Verteidigungspolitik eine Mitschuld am Angriff gab. Dies führte dann später sogar zur Abwahl der Regierung und es kam eine neue Regierung an die Macht, die stärker auf Sicherheit und Verteidigung setzte und dafür viele Prinzipien der Föderation bereit war zu brechen. (Das soll quasi die aktuelle Entwicklung Star Treks zur Actionserie Symbolisieren. Bei mir symbolisiert die Regierung der Föderation häufig Trends, die die Star Trek Produzenten verfolgen.) Wegen dieser Politik regt sich Protest innerhalb vieler politisch aktiver Studentengruppen, der zur Schaffung einer Friedensbewegung führt mit dem Ziel, den alten Kurs der Föderation und die Ideale der Föderation wieder politische Realität werden zu lassen und das, was sie als Verrat an den Föderationsidealen sehen zu beenden. (Das soll quasi die Reaktion des Fandoms auf die neueren Entwicklungen innerhalb des Franchises in etwas anderer Form darstellen.)

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #48 am: 02.08.10, 11:53 »
Hallo,

Zitat
Nun ja, diese Argumentation hat natürlich einige wahre Teile, aber es gibt da ein Problem. Die Star Trek Ethik ist hauptsächlich die Ethik der Föderation und die meisten Feinde im Star Trek Universum haben Ansichten, die dieser Ethik widersprechen. Also warum sollten diese Völker, die sich sowieso nicht an die Star Trek Ethik halten ihre flotte Reduzieren, um halteben diese Ethik zu erfüllen?


Weil man nur so eine Geschichte erzählen kann, wie eine perfekte Gesellschaft ihre Probleme löst. Star Trek soll genau dies zeigen. Die Föderation ist das Gute im Menschen, dann gibt es die Geldgierigen, die Krieger, die Undurchschaubaren und die Brutalos... All diese Interagieren, aber immer siegt das Gute, und zwar ohne Methoden des Bösen einzusetzen! Das geht eben nur, wenn man die Geschichten ein wenig zurechtrückt.

Schau: Ist es nicht so, dass Star Trek in jeder Folge woanders spielt? *1
Das ist der Gedanke von Star Trek: Heute hier, morgen da, man trifft auf Probleme, löst sie, und bricht auf, um weiterzuforschen und um sich weiterzuentwickeln! In dieses Gedankengut passt ein Krieg nunmal gar nicht, denn der ist immer eine große Sache, denn dieser lässt sich nicht in einer Folge abhandeln.

Manche von uns versuchen aber eine andere, eine kontinuierliche Geschichte zu erzählen, schon das ist ein Bruch mit der Philosophie und macht Anpassungen notwendig.


Mfg

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PS: Nicht nur der Dramaturgie wegen greifen die Borg nur mit einem Schiff an, sondern auch aus Budget-Gründen! :D


*1: Von Doppelfolgen einmal abgesehen; Voyager und DS9 brechen natürlich mit der Tradition)

David

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #49 am: 02.08.10, 11:58 »
Zitat
Original von Tolayon
Ich stimme zu. (Ich halte die Existenz einer Wehrpflicht zwar wie gesagt durchaus für möglich, auch wegen gewisser ethischer Anknüpfungspunkte aber mir persönlich gefällt das Konzept nicht wirklich und ich halte das auf der anderen Seite auch für die Föderation für sehr problematisch (wie ich geschrieben habe, so eine Wehrpflicht begünstigt taktiken, in denen das Leben vieler Soldaten einfach so geopfert wird und ist deshalb mehr als Heikel.) Deshalb halte ich eine \"Sozialdienst/Gemeinschaftsdienst\" Pflicht für die Föderation wahrscheinlicher, also das sich Föderationsbürger zumindest eine kurze Zeit Sozial engagieren müssen. Das muss aber nicht zwingend in der Sternenflotte passieren sondern könnte auch zum Beispiel in Pflegeheimen/Krankenhäusern passieren. So ein Konzept hätte zwar auch einige Probleme aber da man so nicht zwingend das Leben von tausenden Bürgern riskiert währe dies zumindest weniger Problematisch als eine Wehrpflicht.)


Ich bin der Meinung, dass wir das Problem aus einer anderen Sicht sehen sollten.

Heutzutage arbeiten die Menschen, um Geld zu verdienen, um damit ihren Lebensunterhalt und ihren \"Lebensstandart\" (Mein Haus, mein Auto, mein Boot :P ) zu sichern.

Im 24. Jahrhundert ist niemand mehr von Armut bedroht, da es kein Geld gibt.

Wenn man also de facto nicht mal mehr arbeiten müsste, um zu überleben, dann steht eine Wehrpflicht dazu im absoluten Gegensatz dazu.

Ich denke schon, dass die meisten Leute, die sich der Sternenflotte anschließen wohl kaum dazu \"per Gesetz\" gezwungen werden.

Man sollte außerdem nicht vergessen, dass der größte Teil des Personals der Flotte nicht aus Soldaten besteht, sondern aus Wissenschaftlern und Ingenieuren (zumindest ist das mein Eindruck).

=A=

Picard sagte soch in ST VIII, dass Reichtum im 24. Jahrhundert keine Rolle mehr spielt.
Klar, jetzt könnte sich natürlich jeder Bürger sagen, \"mir doch egal, ich hab mein Haus, Replikator und Energie\", wozu überhaupt noch arbeiten?

Ich denke, im 24. Jahrhundert ist das Verständnis von Arbeit und Solidarität weitaus höher entwickelt, als heutzutage.

Ich meine, mal ehrlich, weshalb sollte man sich der Sternenflotte anschließen, wenn man nicht arbeiten muss um sein überleben zu sichern?

Okay, jetzt könnte ich den Punkt aufzeigen, dass es \"Ruhm und Ehre\" verspricht, in der Flotte zu arbeiten (ich sage hier ganz bewusst nicht dienen).
Ein guter Anreiz - besonders für Völker, die viel von Ehre halten. Die kommen schon von allein zur Flotte.

Auch wenn es ziemlich utopisch klingt (is ja nicht verkehrt, immerhin sprechen wir hier von Science-Fiction), scheint die Moral der Leute (nicht nur Menschen), anders zu sein, als heute.

Arbeit empfindet man nicht mehr als Belastung, sondern als Ziel, das zu tun, was man will.

Der eine wird Wissenschaftler, der andere Schriftsteller, der dritte geht zur Sternenflotte und der vierte eröffnet ein Restaurant (und das sind alles Canonberufe  :P )

Ich kann mir also durchaus vorstellen, dass eine so große Organisation wie der Sternenflotte sicherlich genügend Freiwillige hat, die sich ihr gerne anschließen wollen.

Noch ein Punkt:
Wenn ich nicht arbeiten muss, aber im (jetzt ma überspitzt gemeint) Paradies lebe - wo ich nicht arbeiten muss - warum sollte ich dann nicht auch aus freien Stücken bereit sein, meinen hohen Lebensstandart zu schützen, wenn dieser bedroht ist.

Daher mein Fazit:
Die Sternenflotte benötigt keine Wehrpflicht, da die Leute im 24. Jahrhundert schon selbst wissen, wann es Zeit ist, das eigene Zuhause und die \"Mitmenschen\" zu schützen.

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #50 am: 02.08.10, 12:09 »
Hallo,

Zitat
[...] da die Leute im 24. Jahrhundert schon selbst wissen, wann es Zeit ist, das eigene Zuhause und die \"Mitmenschen\" zu schützen.


Das mag stimmen, aber es gibt ein Problem:

Solange du im Paradies lebst brauchst du keine einzige Waffe. Sicher gibt es auch genügend Leute die bereit sind bei einer drohenden Gefahr zur Waffe zu greifen, aber:

Zu diesem Zeitpunkt ist es zu spät! Zu diesem Zeitpunkt - wenn also das Dominion da ist und jeder sich freiwillig dazu entschließt, seinen Beitrag zur Verteidigung zu leisten (perfekte Science-Fiction: Alle melden sich aufgrund ihrer hohen Ideale, Moral- und Wertvorstellungen! ;) ) - müssen diese Leute erst ausgebildet, trainiert und ausgerüstet werden, um nicht als Kanonenfutter zu enden. Und dieser Zeitpunk ist definitiv zu spät. Und wer soll sie ausbilden!? Ja, und wer beginnt wann mit dem Bau von Phasern, Granaten, Kraftfeldern, Transportern, Kriegs-Raumschiffen...?

Allein schon aus diesem Grunde funktioniert dein Konzept leider nicht, es scheitert an an der Linearität der Zeit. Leider.


Mfg

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PS:
Zitat
Im 24. Jahrhundert ist niemand mehr von Armut bedroht, da es kein Geld gibt.

Dazu habe ich mich schon geäußert. Geld mag zwar nicht mehr als Motivation dienen, aber es muss Geld geben und es hat nach wie vor eine große Bedeutung als Rechnungseinheit!

SSJKamui

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #51 am: 02.08.10, 12:16 »
Zitat
Original von Visitor5
Schau: Ist es nicht so, dass Star Trek in jeder Folge woanders spielt? *1
Das ist der Gedanke von Star Trek: Heute hier, morgen da, man trifft auf Probleme, löst sie, und bricht auf, um weiterzuforschen und um sich weiterzuentwickeln! In dieses Gedankengut passt ein Krieg nunmal gar nicht, denn der ist immer eine große Sache, denn dieser lässt sich nicht in einer Folge abhandeln.

Manche von uns versuchen aber eine andere, eine kontinuierliche Geschichte zu erzählen, schon das ist ein Bruch mit der Philosophie und macht Anpassungen notwendig.



Es stimmt natürlich, man muss Anpassungen vornehmen und natürlich darf das Konzept nicht zu eng gesehen werden, da man sonst von Vorn herein jede kreativen Möglichkeiten im Keim erstickt. (Das sage ich ja auch immer.)

Wenn man es nämlich ganz genau nehmen würde hätte man für Star Trek Geschichten, also auch Fanfictions ein wirklich übertrieben enges Konzept. (Leider bestehen manche Trek Fanatiker aber wirklich darauf, dass es auch bei Fanfics nur so und nicht anders zu laufen hat.)

Außerdem sollte man natürlich alles kritisch hinterfragen. (Ich für meinen Teil versuche in meinen Geschichten auch immer die Föderation stark zu hinterfragen, auch ob die Föderation überhaupt ein erstrebenswertes Ziel ist. Zuerst, als ich auch wirklich stark an die Ideale Star Treks geglaubt hatte habe ich die Föderation in meinen Fanfics auch als Perfekt dargestellt, aber durch das Lesen von Autoren wie Friedrich Nietzsche, Max Stirner, Sigmund Freud und Ayn Rand  (und insbesonders deren Betrachtungen zum Thema Moral/Ethik Gewissen) wurde ich zusehends kritischer gegenüber der Föderation und entwickelte mein aktuelles Konzept der Föderation als moralischer Staat, der aber im Namen des Guten viele Opfer von seinen Bürgern fordert um deren \"gefährliche Triebe\" zu kontrollieren und deshalb nicht ganz das Paradies für jeden Menschen ist. Ich glaube auch, Roddenberry hätte beim offiziellen Star Trek so eine kritische Betrachtung wahrscheinlich nicht erlaubt aber durch das Verbot von Kritik macht man jede Diskussion Obsolet. Außerdem denke ich, dass Kritik an manchen Star Trek Konzepten diesen keinen Schaden zufügt sondern eher noch hilft, da man so die Leute auch auf Schwachstellen im Konzept hinweist, sodass diese geschlossen werden können. Natürlich muss man auch gewisse Grundkonzepte übernehmen und kann nicht alles nur ablehnen aber ein wenig Kritik gehört einfach dazu. Ich achte viele Star Trek Konzepte in meinen Fanfics schon, nur halteben auf meine eigene Weise. (Dazu gehören unter Anderem Entdecker-/Forscherdrang, neuem Offen gegenüber zu stehen, das Streben nach Selbstverbesserung etc.))


Zitat
Original von Visitor5
PS: Nicht nur der Dramaturgie wegen greifen die Borg nur mit einem Schiff an, sondern auch aus Budget-Gründen! :D


Nun ja, da jedes Schiff bei TNG wirklich einzelnd aufgenommen und auf den fertigen Film in die Szene kopiert wurde hätte man den Borg Kubus auch einfach mehrmals aufnehmen können.

David

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #52 am: 02.08.10, 12:17 »
Hm,... laut canon jedoch existiert kein Geld im eigentlichen Sinne.

Ansonsten arbeitet ja auch die Föderation - zumindest partiell - mit Latinum.
Es ist eine Sache, den \"Wert\" eines Objektes auszudrücken, als dieses Objekt auch zu erwerben.

Die meisten Dinge im 24. Jahrhundert sind \"freies Gut\".
Zumindest wirkt das auf mich so.

Replikatoren können so gut wie alles erzeugen und die Energie ist dank Kernfusion und Antimaterie ja anscheinend im Überfluss vorhanden.

Dazu ist also keine Art von \"Währung\" nötig.

Daher ist mein Argument doch zumindest teilweise schlüssig:

Warum sollte jemand zur Flotte gehen, oder überhaupt arbeiten, wenn niemand im 24. Jahrhundert mehr von Armut, Obdachlosigkeit oder Hunger bedroht ist?? ?(  - und das dürfte doch wohl per canon deutlich bewiesen sein.

Die Leute tun es aber trotzdem.
Anders als mit einer anderen moralischen Einstellung zur Arbeit und dem Anteil am Gemeinwohl, kann ich mir dat nicht erklären.

SSJKamui

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #53 am: 02.08.10, 12:41 »
Zitat
Original von David
Hm,... laut canon jedoch existiert kein Geld im eigentlichen Sinne.

Ansonsten arbeitet ja auch die Föderation - zumindest partiell - mit Latinum.
Es ist eine Sache, den \"Wert\" eines Objektes auszudrücken, als dieses Objekt auch zu erwerben.

Die meisten Dinge im 24. Jahrhundert sind \"freies Gut\".
Zumindest wirkt das auf mich so.

Replikatoren können so gut wie alles erzeugen und die Energie ist dank Kernfusion und Antimaterie ja anscheinend im Überfluss vorhanden.

Dazu ist also keine Art von \"Währung\" nötig.

Daher ist mein Argument doch zumindest teilweise schlüssig:

Warum sollte jemand zur Flotte gehen, oder überhaupt arbeiten, wenn niemand im 24. Jahrhundert mehr von Armut, Obdachlosigkeit oder Hunger bedroht ist?? ?(  - und das dürfte doch wohl per canon deutlich bewiesen sein.

Die Leute tun es aber trotzdem.
Anders als mit einer anderen moralischen Einstellung zur Arbeit und dem Anteil am Gemeinwohl, kann ich mir dat nicht erklären.


Ich denke auch, dass dies an einer anderen Mentalität liegt. Die Frage stellt sich aber dann, wie diese andere Mentaliät zu Stande kam.

Ich denke, der Mensch ist im Grundsatz ein Egoist, der in erster Linie im Sinne hat, Unangenehmes zu vermeiden und mit Angenehmen in Kontakt zu kommen und sowas wie Hilfe gegenüber Freunden tut der Mensch eigentlich nur aus dem Grunde, da er sich davon einen persönlichen Vorteil verspricht.  Erst durch Erziehung und das Lernen von moralischen Werten wird das teilweise geändert. Deshalb besteht meiner Meinung nach dann die Frage, muss so die Erziehung in der Föderation anders sein als heute?

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #54 am: 02.08.10, 12:42 »
Hallo,

ich sehe die Föderation und die Sternenflotte mit meinen heutigen Augen und ich habe auch keinen Hehl daraus gemacht, dass ich diese Gesellschaft weitaus weniger perfekt in meinen Geschichten darzustellen gedenke, wie sie Gene Roddenberry dargestellt hat. Ich werde mich an mein Konzept halten.

Ich denke jeder hat hier vernünftige Gründe vorgebracht und konnte ein logisch durchdachtes Gerüst vorweisen, warum er eben seiner Meinung ist und nicht einer anderen folgt.

Star Trek soll die Toleranz für Andersartigkeit fördern und ich denke wir folgen ganz dem Geiste Gene Roddenberrys, wenn wir all die vielen Konzepte hier gleichberechtigt nebeneinander stellen und jeder sich für seines entscheiden darf. Damit sind wir einen gewaltigen Schritt weiter in Richtung \"perfekte Gesellschaft\" gekommen. :D

Jedes Konzept birgt gewisse Reize. Ich werde auch weiterhin die Geschichten von Belar, Star, Tolayon und den anderen lesen, dass ich mein Konzept bevorzuge soll nicht heißen, dass ich die anderen schlecht finde oder ablehne. Es passt nur nicht ganz in die Logik meines Universums, auch wenn ich einige Gedankengänge sehr gut nachvollziehen kann und ich gewisse Tendenzen, bzw. Ideen auch annehme.



Ich denke auch Seba kann zufrieden sein: Er hat hier Argumente für und gegen eine Föderationsarmee gehört und auch ein Konzept bekommen, wie es sein könnte, das recht viele Ideen von unterschiedlichen Leuten beinhaltet.

Was er (noch) nicht bekommen hat sind Ideen zur Organisation und Ausrüstung.

Da unsere Standpunkte klar sind und wir sie leidenschaftlich vertreten glaube ich nicht, dass sich der Status Quo noch verändern wird. Sollten wir an dieser Stelle nicht einen Strich unter diesen Punkt ziehen und uns an die Diskussion der anderen Fragen von Seba machen?


Mfg

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David:
Zitat
\"Hm,... laut canon jedoch existiert kein Geld im eigentlichen Sinne.

Ansonsten arbeitet ja auch die Föderation - zumindest partiell - mit Latinum.
Es ist eine Sache, den \"Wert\" eines Objektes auszudrücken, als dieses Objekt auch zu erwerben.


Tatsache ist, dass die Föderation auch Außenhandel betreibt, mit den Klingonen, beispielsweise. Für diesen Fall brauchst du eine Einheit um den Wert eines Gutes benennen zu können. Der Begriff für diese EInheit ist Geld. Ob das jetzt Latinum, Gold, Antimaterie, Euros oder Eier sind, ist egal. Fakt ist - egal was Canon gesagt wurde - es geht nicht ohne. Wenn du zwei Dinge, die nichts gemein haben, vergleichen willst, musst du sie \"messen\" können, im selben System! Das führt dich zu einer Währung.

Wenn du Schrauben mit einem Apfel vergleichen willst, könntest du beide wiegen, die könntest ihre Verdrängung messen oder die Absorptionsrate einer Strahlung X. Wenn du sie handeln möchtest... wird diese Einheit eben \"Geld\" genannt.

Alexander_Maclean

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #55 am: 02.08.10, 12:51 »
Zitat
Original von Visitor5
Was er (noch) nicht bekommen hat sind Ideen zur Organisation und Ausrüstung.


das sit nicht ganz richtig.

ich habe mein Konzept zu den Erdverteidigungstreitkräften Vorgestellt als planetare Verteidgungsstreitmacht die im Kriegsfall durchaus durch Kooperation mit der Sternenflotte an der Front als bodentruppen eingesetzt werden.


Und ich denke mal das ist ein essentieller Punkt für die organisation:

Egal ob man von einer militarisierten Sternenflotte ausgehen die über eine eigene Bodenkampfeinheit ala MACOs verfügt, oder über eine eigenständige Föderationsarmee oder auch über den Einsatz von Einheiten der Mitgliedsvölker wie ich es favorisiere:

In transportfragen und ggf auch bei der Unterstützung aus dem wird die Sternenflotte an sich immer ein wichtiger ansprechpartner sein.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


SSJKamui

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« Antwort #56 am: 02.08.10, 12:53 »
Zitat
Original von Visitor5
Hallo,

ich sehe die Föderation und die Sternenflotte mit meinen heutigen Augen und ich habe auch keinen Hehl daraus gemacht, dass ich diese Gesellschaft weitaus weniger perfekt in meinen Geschichten darzustellen gedenke, wie sie Gene Roddenberry dargestellt hat. Ich werde mich an mein Konzept halten.

Ich denke jeder hat hier vernünftige Gründe vorgebracht und konnte ein logisch durchdachtes Gerüst vorweisen, warum er eben seiner Meinung ist und nicht einer anderen folgt.

Star Trek soll die Toleranz für Andersartigkeit fördern und ich denke wir folgen ganz dem Geiste Gene Roddenberrys, wenn wir all die vielen Konzepte hier gleichberechtigt nebeneinander stellen und jeder sich für seines entscheiden darf. Damit sind wir einen gewaltigen Schritt weiter in Richtung \"perfekte Gesellschaft\" gekommen. :D

Jedes Konzept birgt gewisse Reize. Ich werde auch weiterhin die Geschichten von Belar, Star, Tolayon und den anderen lesen, dass ich mein Konzept bevorzuge soll nicht heißen, dass ich die anderen schlecht finde oder ablehne. Es passt nur nicht ganz in die Logik meines Universums, auch wenn ich einige Gedankengänge sehr gut nachvollziehen kann und ich gewisse Tendenzen, bzw. Ideen auch annehme.


Volle Zustimmung. Genau meine Meinung. Ich toleriere andere Meinungen und finde es sogar sehr interessant, wie andere Leute sich die Föderation vorstellen, obwohl ich manche Ideen für nicht zutreffend halte. Eine gute Diskussion darüber ist aber immer lohnenswert.

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #57 am: 02.08.10, 13:38 »
Krieg gab es nicht erst in \"Deep Space Nine\", in TNG wurden Kämpfe gegen die Cardassianer erwähnt, bei denen Miles O\'Brien als \"Bodensoldat\" kämpfte.
Am Anfang des 23. Jahrhunderts soll es einen kurzen, aber heftigen Krieg gegen die Klingonen gegeben haben, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob das aus dem offiziellen Canon stammt oder doch nur irgendwie von Fans (fälschlicherweise) hineininterpretiert wurde.

So gesehen war die Sternenflotte der Föderation von Anfang an auch als Verteidigungs-Streitmacht vorgesehen, nur nicht um in wirklich groß angelegten (Boden-)Schlachten á la STAR WARS gegen einen Feind anzutreten. Das sieht man auch daran, wie unvorbereitet die Sternenflotte vom Dominon-Krieg getroffen wird und wie verzweifelt sie scheinbar sogar Schiffe aus Ersatz- und Schrotteilen (die sogenannte \"Frankenstein-Flotte\") zusammenbaut, nur um irgendetwas ins Feld schicken zu können.

SSJKamui

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« Antwort #58 am: 02.08.10, 13:41 »
Zitat
Original von Tolayon
Krieg gab es nicht erst in \"Deep Space Nine\", in TNG wurden Kämpfe gegen die Cardassianer erwähnt, bei denen Miles O\'Brien als \"Bodensoldat\" kämpfte.
Am Anfang des 23. Jahrhunderts soll es einen kurzen, aber heftigen Krieg gegen die Klingonen gegeben haben, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob das aus dem offiziellen Canon stammt oder doch nur irgendwie von Fans (fälschlicherweise) hineininterpretiert wurde.

So gesehen war die Sternenflotte der Föderation von Anfang an auch als Verteidigungs-Streitmacht vorgesehen, nur nicht um in wirklich groß angelegten (Boden-)Schlachten á la STAR WARS gegen einen Feind anzutreten. Das sieht man auch daran, wie unvorbereitet die Sternenflotte vom Dominon-Krieg getroffen wird und wie verzweifelt sie scheinbar sogar Schiffe aus Ersatz- und Schrotteilen (die sogenannte \"Frankenstein-Flotte\") zusammenbaut, nur um irgendetwas ins Feld schicken zu können.


Das Stimmt auch wieder. Der Krieg mit den Klingonen war meines Wissens nach sogar während der ersten Jahre von TOS noch im Gange (man sah davon allerdings, da die Enterprise scheinbar nicht direkt an der Front operierte und nur manchmal auf Klingonen stieß.) und ging erst zuende in der Folge \"Kampf um Organia\", wo die Organier am Ende dann einen Frieden erzwungen hatten. (Was die Klingonen trotzdem zuerst nicht an einigen feindlichen Aktionen hinderte, nur eben in kleinerem Bereich.)

Visitor5

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #59 am: 02.08.10, 14:39 »
Hallo,

die Organier verhinderten den ausbruch eines \"Heißen Krieges\" zwischen den Klingonen und der Föderation;

O\'Brien wurde als Bodensoldat eingesetzt - allerdings sollte er Zivilisten evakuieren!

Nirgends wird eine wirkliche Schlacht erwähnt.gehe einfach mal davon aus, dass der EInsatz von O\'Brien auch nicht anders war als das, was Picard, Crusher und Worf auf Celtris III machten...

Ein Außenteam zur Bergung und Unterstützung hinunterzubeamen ist nichts ungewöhnliches...


Mfg

Visitor5

 

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