So lieber Visi, Du hast mich um meine Meinung gebeten, und ich bombardiere Dich jetzt einfach damit. Hab lang versucht, dem Review sowas wie eine Struktur zu geben, aber ... schmeck's. Du weißt ja, wo Du mich findest, wenn Du noch Fragen hast ...
Ich danke dir vielmals für deine Zeit und deine Mühe - ich werde diese Tipps gewiss beherzigen! Auh auch für dich gilt: Bei Fragen...

Zuerst einmal, die Formatierung. Ich weiß, das wird hier im Forum immer wieder heiß diskutiert, und meine Meinung ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, nur ein Eindruck. Ich finde es gerade bei Dialogen unheimlich mühsam, wenn es keine Zeilenumbrüche gibt, weil ich so schnell den Überblick verliere, wer gerade spricht, muss mich zu sehr konzentrieren, um mich wirklich in die Details der Handlung vertiefen zu können. Gerade bei relativ kleiner Schrift und einfachem Zeilenabstand kommt mir das noch viel extremer vor.
An der Formatierung wird gearbeitet. Versprochen.
Hin und wieder stolpere ich über Formulierungen bzw. Deine Wahl an Fachausdrücken, beispielsweise "Raumer", "Skipper", "Master", "Meetingraum", "Raumbahnhof". Ich weiß natürlich was damit anzufangen und es ist bestimmt auch nicht falsch, aber im Star-Trek-Kontext habe ich diese Ausdrücke noch nie gehört und deshalb wirkt es ... wie drücke ich das jetzt am Besten aus? etwas "sprachlich OOC" auf mich, weil ich eher Worte wie "Captain", "Bereitschaftsraum", "Sternenbasis" erwarte. Okay, "Skipper" ist wohl eine persönliche Schrulle von Xen, aber ja ...
Der Punkt ist: Es gibt noch mehr Besprechungsräume an Bord eines Raumschiffes als der Bereitschaftsraum des Captains und den auf der Brücke für die Führungsoffiziere. Ich wollte eine Art "technischen Besprechungsraum" mit einer großen MSD-ähnlichen Anzeige. Aber ich werde versuchen, die Namensvergabe anzupassen.
"Raumbahnhof": Hm, ich denke diesen Begriff habe ich absichtlich gewählt. "Sternenbasis" klang mir zu weltmännisch für die Person, die die Aussage machte. Vielleicht kann ich aber auch diese Szene etwas umschreiben, um mich der Star Trek-Fachsprache anzugleichen.
Zharis Erfahrungen mit Klingonen waren nicht die Besten. Ja, sie ist Bürgerin der Föderation. Sicher, sie weiß, dass sie nicht alleine im Universum ist. Ja, jede Spezies hat ihre Eigenarten. Ja, ganz bestimmt wurde sie dazu erzogen
Wieso der Wechsel ins Präsens? Ich sehe da keinen Grund dafür ...
Da findet gewissermaßen ein Wechsel der Erzählperspektive statt und in der Vergangenheitsform klang es nicht wirklich gut. "Ja, sie war Bürgerin der Föderation. Sicher, sie wusste, dass sie nicht alleine im Universum war."
Hm, irgendwie werde ich da in der korrigierten Version eine Lösung finden müssen, die in meinen Ohren nicht so schräg klingt...
Bei der Passage, in der Xen mit Klingonen klingonisch spricht und Zhari nix versteht, habe ich mich erstmal gewundert ... auch, als Morek (war mir auch auf Anhieb sympathisch) sagte, sie weiß nicht wie man das auf Andorianisch sagt ... sollten da nicht die Universalübersetzer anspringen? Wie sieht Dein Kopfcanon zu dem Thema aus? Klar, es ist ein netter dramaturgischer Effekt, um Zharis Befremden auf dem neuen Schiff noch mehr zu unterstreichen, aber irgendwie ist es auch unlogisch (naja, je nachdem, was Du Dir zum Thema Universalübersetzer für Gedanken gemacht hats).
Der Universalübersetzer ist ein tolles Instrument, macht aber viel kaputt!
Meine Lösung ist wie folgt: In TOSG, einem Großprojekt von mir, bekommt die Protagonistin über einen Ohrstöpsel simultan alle Gespräche in eine ihr verständlichen Sprache übersetzt, ins Ohr geflüstert, während die Wesen in ihrer Umgebung in deren Sprache sprechen.
Sofern man also keinen Ohrstöpsel besitzt versteht man gar nichts, bzw. nur das, was man sich selbst zu übersezten vermag.
Zhari lebt in den Kernwelten der Föderation. Sie spricht Andorianisch und hat gewiss noch die ein oder andere in der Föderation gebräuchliche Sprache in der Schule gelernt. Sie war allerdings nicht lange genug bei der Garde, um irgendwelche Fremdsprachenkenntnise "potentieller Feinde" gelernt zu haben...
Natürlich könnte man argumentieren, dass Zhari an Bord eines Sternenflottenschiffes gewiss so einen Ohrstöpsel bekommen könnte - aber es hätte die ganze Szene kaputt gemacht. Und zudem hätte sie dann noch immer nicht in Klingonisch antworten können.
Gerade bei Teamwork über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg sollte man diesen Punkt nicht gänzlich außer acht lassen, ist doch die Sprache ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal einer Spezies und die Sprache ein wesentliches Hindernis bei der Zusammenarbeit
Zhari ist den Klingonen gegenüber klar voreingenommen. Auch aus diesem Grund wollte ich diese Szene nicht mittels Universalübersetzer im Sande verlaufen lassen. Es dient also auch als Stilmittel, um Zhari noch mehr abzugrenzen.
Die Bullriding-Sache ... naja. Max hat ja schon viel zu dem Thema geschrieben, dass ich gar nicht mehr weiter drauf eingehen möchte, ich kann seine Gedanken zwar nachvollziehen (vor allem zum Thema gesellschaftliche und persönliche Reife ...) aber ganz so dramatisch sehe ich das jetzt auch nicht. Ja, Initiationsriten und Mutproben sind archaisch und albern, aber Star Trek hatte ja immer schon ein Faible dafür, die archaischsten und albernsten Praktiken der Vergangenheit als Holodeckprogramme zu konservieren bzw. per Zeitreise just dort zu landen (Kirk und Spock als Mafiabosse? Janeway als viktorianische Gouvernante? Ein Casino ausrauben? etc. pp.), also fand ich das irgendwie sogar passend. Und die Tirade des Doktors ... wieso bloß habe ich die in McCoys Stimme gelesen? 
Naja, noch einen Tick hysterischer darf man sich diesen Doc schon vorstellen...
Ich habe schon überlegt diese "Probe" etwas anders darzustellen. Zhari könnte ja ihre neuen Freunde auf das Holodeck begleiten und sich entschließen, einfach mal mitzumachen, oder so... Da wird mir gewiss noch etwas einfallen, um dem Kontext gerecht zu werden.
Was für ein Tag! Festzustellen, dass man vom Untergang des Universums, von der absoluten Konfusität des Seins nur vier Buchstaben entfernt gewesen war und sich dazu nicht aufraffen konnte, kostete immense Kraft. ‚Nein!‘ – hätte sie sagen sollen, ja, sogar sagen müssen! Aber nein, aufgrund einer Herausforderung und einer vagen Hoffnung schmiss sie ihr Leben fort und begann Abenteurerin zu spielen!
Schön, wirklich schön! (Außer, dass "Konfusion" statt "Konfusität" vielleicht noch etwas schöner wäre). Ich mochte Zhari von Anfang an, und mit jedem Satz mehr. Sie ist so ... echt, so greifbar. Vor allem war es eine angenehme Überraschung, dass sie kein Führungsoffizier ist, sondern nur eine ganz normale Typin die einfach nur ihren Job macht, und der ist halt auf einem Raumschiff ... das ist so ein Aspekt an Star Trek, der mich immer etwas gestört hat, dass mit der Ausnahme von O'Brien kaum ein Nicht-Führungsoffizier über den sprichwörtlichen Redshirt-Status hinausgekommen ist und mehr tun durfte als im Hintergrund dumm rumzustehen.
Genau das ist auch mein Anliegen! Ein Raumschiff besteht nicht nur aus Brückenoffizieren und der Weltraum nicht nur aus Sternenflottenoffizieren...

Zhari erhielt erst in den vergangenen Monaten eine Familie: Sie ist das fünfte Kind aus th'Rilins Quad und er hat immer noch seine liebe Not mit ihr, da sie sehr eigensinnig ist.
Zhari bewarb sich wie ihr thaan (~Vater) und ihre Schwester für die Garde, wurde auch angenommen. Ihre Leistungen bei Wissensabfragen waren sehr gut, aber sie fiel bei Teamübungen immer negativ auf: Sie war für ihren Kommandostab unberechenbar. Sie erfüllte ihren Job - aber ihre Gruppe war nie dort, wo sie sein sollte. Sollte beispielsweise ein Raum gestürmt werden und wurde dem anderen Team die Vordertüre zugewiesen und ihr die Hintertüre zugedacht, so konnte man sicher sein, dass sie den Raum durch Zugang Nummer drei betrat. Damit war sie zwar unheimlich erfolgreich - aber sie gefährdete damit auch das Leben ihres Teams durch Friendly Fire - ein Umstand den die Andorianer gar nicht gerne sehen! Ihr liegt die Auftragstaktik mehr als die Befehlstaktik, deswegen wurde sie nach dem Kinderurlaub nicht wieder aufgenommen (man nutzte diesen Umstand gewissermaßen um sie loszuwerden) und sie musste sich einen anderen Beruf suchen. (Natürlich wurde das so nie ausgesprochen, man schob es auf ihre schlechten Einsatzbewertungen.)
Ihr Bruder ging zur Sternenflotte, sie hatte aber Bedenken wegen ihrer Teamfähigkeit (nunja, ihr Ego dürfte durch die Ablehnung der Garde auch schwer gelitten haben) und sie entschied dann einen technischen Beruf zu ergreifen, in dem sie sich "nur" mit der Technik rumschlagen musste. Nunja, soweit ihr Plan. Dass sie bei ihrem Team auch aneckte habe ich ja auch beschrieben...
Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht ... das Ende – und Xens Reaktion auf Zharis Bedenken fand ich wirklich ... menschlich? jedenfalls ist er mir sympathisch – hängt leider ein bisschen sehr in der Luft, es ist ein Abschluss wo keiner ist und zu abrupt um ein offenes Ende zu sein ... das ist schade, und ich bin deshalb umso mehr gespannt, die Überarbeitung und Erweiterung zu lesen! Mich wirst Du nimmer los! 
Beste Grüße, die Sonde.
Das haben Kurzgeschichten so an sich. Ich nutzte diesen Umstand, um eine Geschichte in der "Zukunft" schreiben zu können!
![cheesy :]](http://www.sf3dff.de/Smileys/akyhne/cheesy.gif)
Thelnev ist ein sehr sympathischer junger Mann. Er wuchs in einer schlimmen Umgebung auf und als er im Alter von 14 Jahren (2352) miterleben musste, dass sich seine Bandenführerin von ihrer "Familie/ Bande" löste, weil sie ein besseres Angebot bekam, hat ihn das für immer verändert. Er engagierte sich zwar noch für seine Bande, die er nach ihrem Weggang auch anführte, aber ihm war klar, dass es sich keiner von ihnen erlauben konnte, ein gutes (Arbeits-)Angebot auszuschlagen, und so suchte er nach einem eigenen...
Der letzte Wirt vor ihm war eine gewisse Liara Xen, ein Captain der Sternenflotte. Sie ist ein unglaublich familiärer Typ und bewart sich dies auch trotz einiger dramatischen Umstände auf ihrem Schiff...