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L'homme nouveau

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Visitor5:
So, ich kann mich nun auch in die Liste der \"Gefallenen Helden\" einreihen, die sich mit Blut und Schweiss durch diese Komposition zukünftiger Literatur gearbeitet haben. ;)

Ich bin ein ehrlicher Mensch und deswegen sage ich auch gleich zu Beginn dass ich mir nicht sicher bin alles so verstanden zu haben wie es im Sinne des Autors gemeint war.

Ein Experiment war es auch für mich und ich kam zu dem Schluss, dass ich noch nicht ganz fit für die Zukunft bin, ich werde es also ganz langsam angehen - mit dem Älterwerden. :D

Bereut, die Geschichte gelesen zu haben, habe ich nicht, im Gegenteil sie war auf jedenfall unterhaltsam. Erstaunlich fand ich, dass man sie trotz allem recht flüssig lesen konnte. Verschachtelte und verdreten Satze zum Trotz konnte man sie lesen, ohne dass es sich anfühlte als würde man eine Treppe hinunterpurzeln.

Sollte jemand von der Sprache her eine außergewöhnliche Geschichte lesen wollen, so ist diese hier eine gute Wahl. Alle anderen Leser werden wohl nicht viel Freude haben, fürchte ich.

Graeca sunt, non leguntur - wie der Lateiner zu sagen pflegt! :D

Meine nächste \"Arbeit\" hier im Forum wird wohl erstmal wieder das eigene Schreiben sein, bevor ich wieder etwas lese. Ich habe noch zwei, drei Ideen, die ich in Kurzgeschichten umsetzen möchte, bzw. möchte ich die erste Seite im wiki schreiben. Die Links für deine zwei habe ich aber schon gespeichert. ;)



Edit 1 und
Edit 2: Es ist früh am morgen, ich habe nur kleinere Tippfehler korrigiert und etwas angefügt (und verklickt hatte ich mich ebenfalls X( )

Taschenmogul:
Ich hab mir mal die erste Seite durchgelesen; zu mehr hab ich gerade leider keine Muße.
Wollte aber dennoch wenigstens irgendwas dazu schreiben.

Ich finde, du übertreibst es ein wenig.
Ich denke, in der Geschichte steckt ein interessanter und angenehmer Stil, aber zu häufig stechen ungeläufige Formulierungen, Fremdwörter und ähnliches hervor.
Dabei habe ich diese Dinge aber eigentlich eher als Fremdkörper im Text empfunden.

Der erste Absatz zum Beispiel.
Er ergibt für mich keinen Sinn.
Er wirkt nicht nur anachronistisch, er wirkt auf mich auch überflüssig.
Mit einer generellen Feststellung bzw. Erörterung anzufangen und dann auf die konkrete Situation überzuleiten, finde ich an sich angenehm.
Hier aber schaffst du die Verbindung nicht überzeugend.
Es fängt schon an damit, daß du einerseits von der Leblosigkeit und Teilnahmslosigkeit unbelebter Materialien sprichst, dann aber eine logische Übertragung auf ein Raumschiff machst.
\"Und doch war es eine Katastrope...\".
Das führt aber an der Sache vorbei, es lässt vollkommen ausser Acht, daß es wenn überhaupt dann doch nur deshalb eine Katastrophe war, weil sich in diesem Raumschiff eben gerade BELEBTE Wesen aufhielten, weil dieses Raumschiff eben nicht nur aus Metall und Plastik war.

Mal ganz abgesehen davon, daß ich nicht erahnen kann, was mit \"Sperrfeld\" gemeint sein soll und was mit \"zerfließen\".
Hier weckst du die Assoziation mit dem Zerfließen von Eis, welche sich aber für mich logisch nicht mit dem wie auch immer gearteten Zerfließen eines Raumschiffes in Einklang bringen lässt.
Denn bei diesem Raumschiff handelt es sich ja, wie gesagt, eben nicht um etwas Lebloses, nicht um Eis, eigentlich müsste man hier eher von \"Zerstören\" oder \"Beschädigen\" oder dergleichen sprechen.
Das wirkt so unstimmig auf mich.


Dann schreibst du z.B. über das Aldebaran-System und die Werft.
Du schreibst hier, \"das Licht des Stern strahlte und ließ
jeden (...) Zeuge sein\".
Das ist natürlich etwas pathetisch und altmodisch, aber an sich ok.
Ich erwähne es deshalb, weil mir hier aufgefallen ist, daß du dich teilweise mit, ich sag´s mal etwas übertrieben, pretentiösem Kitsch zufriedengibst, dabei aber Chancen nicht ergreifst, es besser zu tun.
Wenn du schon anfängst, das System kurz zu beschreiben, das Licht des Sternes zu beschreiben, warum gehst du nicht weiter und beschreibst, wie dieses Strahlen sich auf die Szene auswirkt?
Wie z.B. die dunklen Strukturen der Raumwerft hell erscheinen, und die Antennen lange Schatten werfen auf die Oberflächen dahinter, wie die Fenster des Raumschiffes das Licht gleißend zurückwerfen, wie die Zuschauer in ihren Shuttles oder auf der Werft hinter ihren Fenstern stehen, während die Strahlen der Sonne sie überfluten; etc.?
Du könntest durch sowas viel mehr Atmosphäre erzeugen, den Leser mehr in die Geschichte hinein bringen.
Statt dessen gehst du sofort über in eine eher technische Beschreibung der Einzelteile des neuen Schiffes, und wie welches in welchen Farben und welcher Intensität leuchtet.
Ein wirkliches Bild kann ich mir da von dem Schiff nicht machen.
Und wieder wirkt das hier als Bruch, als Abwendung vom eher lyrischen Stil.

Ich hatte eben geschrieben, du würdest dich mit pretentiösem Kitsch zufriedengeben.
Das will ich gar nicht verallgemeinern.
Ein paar Stellen würde ich dies aber eben doch zuschreiben, und will mal genauer sagen, was ich damit meine.
Kitsch und pretentiös nämliich deshalb, weil manche pathetische Formulierung oder manches ungewöhnliche Wort den Eindruck erwecken, daß dein Werk unbedingt etwas sein soll, daß es vorgibt, etwas zu sein, was du gerne möchtest.
Nämlich eben ein lyrisches, ein hoch literarisches, ein künstlerisches Werk.
Nur wirkt das, was ich davon gelesen habe, eben etwas zu uneinheitlich, es wirkt bemüht.
Da ich wie gesagt nur einen kleinen Teil gelesen habe, kann ich damit natürlich auch daneben liegen, aber ich würde sagen - der saubere, korrekte, sprachlich schwungvolle Stil gefällt mir.
Den solltest du ruhig weiterführen.
Du solltest dich aber vielleicht eher auf den kleineren Nenner begrenzen, auf die hervorstehenden, gekünstelten, bemühten, Wörter und Konstruktionen verzichten, und einfach schreiben was Sache ist.
Gerne auch mit Freude an der Schönheit, aber eben auf dem Boden bleibend.
Oder wenn schon lyrisch, dann wenigstens auch komplex und nicht nur kompliziert, also dann auch so, daß ich die Aspekte des Behandelten auch wirklich begreife.

So, hoffe du bist jetzt nicht angesäuert, und hoffe, ich konnte dir irgendwas geben mit meinem Beitrag.

Max:

--- Zitat ---Original von Taschenmogul
Ich hab mir mal die erste Seite durchgelesen; zu mehr hab ich gerade leider keine Muße.
Wollte aber dennoch wenigstens irgendwas dazu schreiben.

[...]

So, hoffe du bist jetzt nicht angesäuert, und hoffe, ich konnte dir irgendwas geben mit meinem Beitrag.
--- Ende Zitat ---

In jedem Fall möchte ich mich bei Dir für Dein Feedback bedanken :))
Eine so lange Rückmeldung zu bekommen, ist nicht selbstverständliches und darüber freue ich mich schon mal sehr :)



--- Zitat ---Original von Taschenmogul
Ich finde, du übertreibst es ein wenig.
Ich denke, in der Geschichte steckt ein interessanter und angenehmer Stil, aber zu häufig stechen ungeläufige Formulierungen, Fremdwörter und ähnliches hervor.
Dabei habe ich diese Dinge aber eigentlich eher als Fremdkörper im Text empfunden.
--- Ende Zitat ---

Das gehört durchaus aber schon zu der beabsichtigten Methode des Textes. Der Stil soll bewusst Brüche hervorrufen, zwischen der ausladenden \"Blumenigkeit\" eines veralteten Ausdrucksweise und einer verstörenden Kürze einer \"möglichen\" Zukunftssprache (zumeist in den Dialogen).
Mir ging es dabei darum, zu zeigen, wie abhängig wir von der Art der Vermittlung sind und ich finde, gerade bei der Science Fiction kann das durchaus eine Rolle spielen: Denn da geht es doch zumeist um die Zukunft und - das gilt jedenfalls für \"L\'homme nouveau\" - da hätte ich es als halbherzig empfunden, nicht auch mal Dialoge zu präsentieren, die nicht die heutige Sprache verwenden. Die Beschreibungen zielen auf das gleiche ab: Bruch mit den Erwartungen - den Text habe ich natürlich 2010 geschrieben, aber die Erzählung wirkt alt, \"veraltet\" und die wörtliche Rede entspricht auch nichts Gegenwärtigem.
Die Geschichte, der Inhalt, ist das eine, aber auch der Stil soll etwas erreichen: Im Idealfall setzt man sich bei der Lektüre von \"L\'homme nouveau\" nämlich mit (dem Faktor) der Zeit selbst auseinander.
Damit lässt sich der Text nicht \"süffig\", nicht leicht, nicht unbedingt flüssig lesen - aber das wäre auch nicht wirklich das, was ich erreichen wollte und ich kann mich da wirklich nur bei jedem bedanken, der bereit ist, sich darauf einzulassen.



--- Zitat ---Original von Taschenmogul
Das führt aber an der Sache vorbei, es lässt vollkommen ausser Acht, daß es wenn überhaupt dann doch nur deshalb eine Katastrophe war, weil sich in diesem Raumschiff eben gerade BELEBTE Wesen aufhielten, weil dieses Raumschiff eben nicht nur aus Metall und Plastik war.
--- Ende Zitat ---

Joah, aber: Du hast ja genau erkannt, warum es eine Katastrophe war. Ich habe die Ebene des unbelebten Raumschiffes nicht verlassen wollen und trotzdem würde ich davon ausgehen, dass man Leser versteht, worin die Katastrophe liegt, nämlich im Verlust von Menschenleben - und ich glaube, dass diese \"Rechnung\" schon aufging.



--- Zitat ---Original von Taschenmogul
Mal ganz abgesehen davon, daß ich nicht erahnen kann, was mit \"Sperrfeld\" gemeint sein soll und was mit \"zerfließen\".
Hier weckst du die Assoziation mit dem Zerfließen von Eis, welche sich aber für mich logisch nicht mit dem wie auch immer gearteten Zerfließen eines Raumschiffes in Einklang bringen lässt.
Denn bei diesem Raumschiff handelt es sich ja, wie gesagt, eben nicht um etwas Lebloses, nicht um Eis, eigentlich müsste man hier eher von \"Zerstören\" oder \"Beschädigen\" oder dergleichen sprechen.
Das wirkt so unstimmig auf mich.
--- Ende Zitat ---

Was das \"Sperrfeld\" anbelangt: Da war ich etwas faul ;) :D Ich hätte es noch eingehender beschreiben können oder sollen, im Zentrum steht jedoch einfach, dass der Feld eine Seite \"absperrt\". Ein normales Schiff kann es nicht passieren, ohne dabei zerstört zu werden und wie diese Zerstörung vonstatten geht, wie schnell, wie \"glatt\" (also ohne Trümmerfelder), beschreibt der Vergleich mit dem Eis, schließlich handelt es sich hier um keine Zerstörung oder Beschädigung, wie wir sie sonst aus ST kennen.


--- Zitat ---Original von Taschenmogul
Dann schreibst du z.B. über das Aldebaran-System und die Werft.
Du schreibst hier, \"das Licht des Stern strahlte und ließ
jeden (...) Zeuge sein\".
Das ist natürlich etwas pathetisch und altmodisch, aber an sich ok.
Ich erwähne es deshalb, weil mir hier aufgefallen ist, daß du dich teilweise mit, ich sag´s mal etwas übertrieben, pretentiösem Kitsch zufriedengibst, dabei aber Chancen nicht ergreifst, es besser zu tun.
Wenn du schon anfängst, das System kurz zu beschreiben, das Licht des Sternes zu beschreiben, warum gehst du nicht weiter und beschreibst, wie dieses Strahlen sich auf die Szene auswirkt?

--- Ende Zitat ---

\"Pretentiöser Kitsch\" ist natürlich schon eher hart  8o  :D
Aber die Kritik nehme ich schon an und auch ernst.
Bei der Beschreibung wollte ich nicht zu ausufernd werden, hätte ich noch mehr der Szene geschrieben, hätte es meiner Meinung nach den von Dir kritisierten Anteilen Vorschub geleistet.


--- Zitat ---Original von Taschenmogul
Du könntest durch sowas viel mehr Atmosphäre erzeugen, den Leser mehr in die Geschichte hinein bringen.
Statt dessen gehst du sofort über in eine eher technische Beschreibung der Einzelteile des neuen Schiffes, und wie welches in welchen Farben und welcher Intensität leuchtet.
Ein wirkliches Bild kann ich mir da von dem Schiff nicht machen.
Und wieder wirkt das hier als Bruch, als Abwendung vom eher lyrischen Stil.
--- Ende Zitat ---

Zu große Nähe, zu große Identifikation aufzubauen, wäre bei dieser Geschichte, bei diesem Konzept, meiner Meinung nach fatal sein. Sie widerspricht der oben schon angedeuteten Grundidee.
Dass ich das Schiff nicht so beschrieben habe, als dass man ganz genau wüsste, wie es aussieht (obwohl es sogar schon als Zeichnung existiert), liegt wohl an zwei Gründen: Zum einen kann ich es als Leser nicht leiden, wenn mir alles so präsentiert wird, dass ich selbst keinerlei Einbildungsfreiheit habe. Zum anderen ging es auch hier wiederum, ein paar Basics zwar mitzuteilen, auf der anderen Seite die Distanz nicht aufzugeben.



--- Zitat ---Original von Taschenmogul
Ein paar Stellen würde ich dies aber eben doch zuschreiben, und will mal genauer sagen, was ich damit meine.
Kitsch und pretentiös nämliich deshalb, weil manche pathetische Formulierung oder manches ungewöhnliche Wort den Eindruck erwecken, daß dein Werk unbedingt etwas sein soll, daß es vorgibt, etwas zu sein, was du gerne möchtest.
Nämlich eben ein lyrisches, ein hoch literarisches, ein künstlerisches Werk.
Nur wirkt das, was ich davon gelesen habe, eben etwas zu uneinheitlich, es wirkt bemüht. [...]
Du solltest dich aber vielleicht eher auf den kleineren Nenner begrenzen, auf die hervorstehenden, gekünstelten, bemühten, Wörter und Konstruktionen verzichten, und einfach schreiben was Sache ist.
Gerne auch mit Freude an der Schönheit, aber eben auf dem Boden bleibend.
Oder wenn schon lyrisch, dann wenigstens auch komplex und nicht nur kompliziert, also dann auch so, daß ich die Aspekte des Behandelten auch wirklich begreife.
--- Ende Zitat ---

Hmm, also es ist auf jeden Fall so, dass ich im Stil keine klassische Form von Realismus haben wollte. So wie ich das sehe, sind viele Science-Fiction-Texte bemüht, in den Beschreibung ein Konzept einer Wirklichkeit zu generieren, das vertraut wirkt: Die Figuren wirken vertraut, der Text tritt nicht als solcher hervor... Meiner Meinung nach liegt der Grund hierfür ist, dass die Inhalte und der Plot auf eine Fremdartigkeit der Zukunft beruht und man nicht zu viel riskieren will: Warp-Antriebe und Beam-Transporter sind schon so abgehoben, dass sich der Leser wenigsten beim Rest wiederfinden (und -erkennen) soll.
Aber das gilt für \"L\'homme nouveau\" nicht, mit allen verbunden Risiken (und besonders wohlgesinnte Rezensionen habe ich ja auch nicht erhalten ;)). Hier soll der Text in den Vorgrund treten; hier soll nicht nur die Geschichte wirken, sondern auch die Art der Präsentation.
Ich glaube, hier war ich am Ende dann aber doch zu aufdringlich und in Zukunft sollte ich mich da echt wieder zurücknehmen und darauf vertrauen, dass man als Leser diese zweite Ebene mit ihrer Botschaft auch dann wahrnimmt, wenn sie nicht so offensiv vorhanden ist.

In jedem Fall möchte ich noch festhalten, dass \"L\'homme nouveau\" also ein Sonderfall ist und mich würde interessieren, was Du von einer Geschichte wie der Kurzgeschichte
.: Cherem :. (Link) hälst :)






--- Zitat ---Original von Visitor5
So, ich kann mich nun auch in die Liste der \"Gefallenen Helden\" einreihen, die sich mit Blut und Schweiss durch diese Komposition zukünftiger Literatur gearbeitet haben. ;)
--- Ende Zitat ---

Dafür in jedem Fall schon mal vielen Dank :D :))



--- Zitat ---Original von Visitor5
Ich bin ein ehrlicher Mensch und deswegen sage ich auch gleich zu Beginn dass ich mir nicht sicher bin alles so verstanden zu haben wie es im Sinne des Autors gemeint war.

Ein Experiment war es auch für mich und ich kam zu dem Schluss, dass ich noch nicht ganz fit für die Zukunft bin, ich werde es also ganz langsam angehen - mit dem Älterwerden. :D
--- Ende Zitat ---

Ja aber das Expermientieren ist natürlich auch ein wichtiger Weg, zu Innovationen zu kommen. Alles zu verstehe - das ist eh überbewertet :D
Nee, im Ernst, ein bisschen ist da sogar etwas dran. Für viele Jahrhunderte waren es die Menschen gewohnt, zu glauben und sich so ein Stück weit einer Form der \"Ingnoranz\" zu überantworten. Und inzwischen herrscht halt sowas wie ine Kult ums Kontrollieren und Beherrschen und das schließt auch das Wissen mit ein.
Ich finde, Texte sollen durchaus erforscht werden und manches, was sich jeder der schreibt bei seinen Text denkt, erreicht den Lesen, manches nicht; und auf der anderen Seite erkennt der Leser in den Texten Dinge, die dem Autor so gar nicht präsent waren. Das ist ein spannender Prozess und keine Einbahnstrasse.


--- Zitat ---Original von Visitor5
Bereut, die Geschichte gelesen zu haben, habe ich nicht, im Gegenteil sie war auf jedenfall unterhaltsam. Erstaunlich fand ich, dass man sie trotz allem recht flüssig lesen konnte. Verschachtelte und verdreten Satze zum Trotz konnte man sie lesen, ohne dass es sich anfühlte als würde man eine Treppe hinunterpurzeln.
--- Ende Zitat ---

Danke schön - also das zu lesen freut mich sehr :) :))





--- Zitat ---Original von Star
Na zumindest hat dir die Kritik wieder ein paar Leser und Rückmeldungen beschert, das ist ja auch schon mal was. Bisher haben mir deine Geschichten auch hervorragend gefallen, du kannst wunderbar schreiben. Man merkt, aus welchem Bereich du kommst, und dass dir Sprache allgemein viel Freude bereitet. L\'homme nouveau jedoch hat mich etwas überflügelt. Das bedeutet ganz bestimmt nicht, dass du weitere Ausflüge und Experimente in diese Richtung lassen sollst, im Gegenteil. Ich finde es toll und interessant, auch wenn ich letztendlich nicht so viel damit anfangen kann. Das ist ja das schöne an diesem Hobby; jeder füllt seine eigene kleine Nische aus.

Vielleicht bin ich auch ein bisschen falsch an die Geschichte herangegangen, weil ich sie unterwegs gelesen habe. Der Stoff verlangt eher nach einem regnerischen Abend, an dem man das Licht dimmt, sich auf die Couch zurückzieht und sich dann in aller Ruhe darauf einlässt. Wenn sich eine entsprechende Gelegenheit bietet, werde ich es nochmal versuchen. :)
--- Ende Zitat ---

Danke :)

Hmm, aber ich glaube von den gewagtesten Experimenten lassen ich fürs erste die Finger :D
Obwohl ich zugeben muss, dass ich die Diskussionen, die sich gerade aus den unterschiedlichen Perspektiven, die bei solchen Experimenten schneller zutage treten, schon sehr anregend finde :)

Taschenmogul:

--- Zitat ---Das gehört durchaus aber schon zu der beabsichtigten Methode des Textes. Der Stil soll bewusst Brüche hervorrufen...
--- Ende Zitat ---

Na, dann weisst du ja jetzt, daß die Mission geglückt ist. ;-)


--- Zitat ---Joah, aber: Du hast ja genau erkannt, warum es eine Katastrophe war. Ich habe die Ebene des unbelebten Raumschiffes nicht verlassen wollen und trotzdem würde ich davon ausgehen, dass man Leser versteht, worin die Katastrophe liegt, nämlich im Verlust von Menschenleben - und ich glaube, dass diese \"Rechnung\" schon aufging.
--- Ende Zitat ---


Jaaa, aber...! ;-)
Ich verstehe einfach den Sinn der Analogie nicht.
Wenn etwas unbelebtes zerstört wird, ist das meist egal, wenn aber etwas belebtes zerstört wird, ist es eine Katastrophe.
Das ist doch banal. Ich meine, ernsthaft, das versteht doch wortwörtlich jedes Kind.
Und trotzdem hast du diesen einfachen Sachverhalt poetisch aufgeblasen, nur um zum Punkt zu kommen, daß da gerade eine Katastrophe geschieht.
Ich meine, in gewisser Weise finde ich das elegant. Es ist quasi eine abgestufte Einleitung - Sachverhalt A ist so und so, und steht mit Sachverhalt B in Beziehung. Doch weit entfernt spielt sich Sachverhalt C ab.
Das gefällt mir eigentlich, aber ich empfinde die Verbindung von Sachverhalt A und Sachverhalt B als etwas (nicht vollkommen) konstruiert.


--- Zitat ---\"Pretentiöser Kitsch\" ist natürlich schon eher hart geschockt großes Grinsen
--- Ende Zitat ---

Naja, wie gesagt war das auch etwas übertrieben, also extra hart sozusagen.


--- Zitat ---Zum anderen ging es auch hier wiederum, ein paar Basics zwar mitzuteilen, auf der anderen Seite die Distanz nicht aufzugeben.
--- Ende Zitat ---

Dann finde ich das in dem Fall weniger gut gelungen - mich hat diese Beschreibung eher verwirrt. Hättest du z.B. etwas davon geschrieben, daß überall Lichter glühten oder aus den erleuchteten Fenstern des elegant geschwungenen matt-grau lackierten Rumpfes schienen, dann hättest du mir in weniger Text einen besseren groben Überblick gegeben.


--- Zitat ---Hier soll der Text in den Vorgrund treten; hier soll nicht nur die Geschichte wirken, sondern auch die Art der Präsentation.
--- Ende Zitat ---

Das finde ich an sich auch eine gute Sache. Du hast m.E. mit deiner Feststellung nämlich durchaus recht, daß ein großer Teil der SciFi eher gefällig daherkommt, um die transportierten Inhalte leichter an den Rezipienten zu bringen.
Gut, man könnte auch sagen, daß dies manchmal auch einfach der Fall sein kann, weil eben gerade der Inhalt wichtig ist für den Autoren, und nicht die Art seiner Übermittlung.
Wie auch immer, das mal anders zu gewichten halte ich eigentlich für eine interessante Idee.

Max:
Der Datenbank-Eintrag führt nun zur zweiten Version von \"L\'Homme nouveau\".

Bei einem Text wie diesem ist es ja besonders wichtig, Rechtschreibfehler zu vermeiden; deswegen habe ich ihn in den letzten Wochen und Monaten mal durchkorrigiert.



Dabei habe ich auch gemerkt, dass ich den letzten Beitrag von Taschenmogul gar nicht beantwortet habe :( Ich werde versuchen, das baldmöglichst nachzuholen.

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