Original von Max
Original von SSJKamui
Ja, das kenne ich auch. Bei mir sind irgendwie die Caine die interessanteren Aliens, obwohl diese nicht unbedingt auf Seite der Föderation stehen. (Ehrlichgesagt weiß man in der Sternenflotte gar nicht, ob sie in freundlicher oder feindlicher Absicht kommen und was sie überhaupt wollen und was sie eigentlich sind. Das sind alles große, ungeklärte Rätsel. )
So eine Darstellung ist bei Aliens als Crewmitgliedern auch irgendwie nicht wirklich möglich.
Das schätze ich nämlich auch so ein.
Joah, man könnte \'undurchschaubare\' Aliens einbauen, auch bei der Crew - man müsste es wahrscheinlich so anstellen, dass klar wird, dass die Leute von der Sternenflotte schon einen guten, nun, \"Modus vivendi\" mit diesen Außerirdischen gefunden haben und nur wir Leser das eigentliche Geflecht der Beziehungen und Kommunikation nicht vollständig durchblicken.
Ja, das währe wahrscheinlich auch eine Möglichkeit. (Oder ein Alien, was sich unter gefälschten Daten in die Flotte \"Geschlichen\" hat und dann auffliegt.)
Wahrscheinlich kann man aber trotzdem Aliens, die nicht zur Crew gehören immer noch rätselhafter darstellen. (Ich hatte vor Kurzem in meinem Comicprojekt einen Dialog geschrieben, der durch The Motion Picture inspiriert war und stark auf diese Themen einging. Da wurde gesagt, die Aliens, die mehrmals auf der Erde aufgetaucht sind und Schaden angerichtet haben müssten dies nicht unbedingt in feindlicher Absicht getan haben. Vielleicht hätten sich die Aliens die Schäden nur angerichtet, weil sie irgendwie auf der Erde gestrandet seien, verwirrt währen und deshalb nicht merken würden, was sie anrichten würden. Vielleicht währen die Aliens sogar gekommen, um der Menschheit zu helfen. Dies könnte man aber nicht Wissen, weil man nicht in der Lage sei, mit den Aliens zu kommunizieren oder sie zu verstehen.
(Die Idee zu dem Dialog und der Überlegung, ob die Aliens vielleicht gar keine Feinde währen bekam ich als ich einen Artikel über diese Art von Aliendarstellung, die ich vor hatte gelesen hatte, in dem der Hinweis gegeben wurde, dass diese Art von Aliens, die meistens eher als gefährliche \"Dämonen\" dargestellt werden nicht wirklich feindsehlig sein müssten und vielleicht sogar gute Absichten haben könnten, nur Menschen dies in den betreffenden Sci Fi Stories nicht herausfinden könnten, da ihnen einfach die Möglichkeit zur Verständigung fehlt. Da bekam ich die Idee, aus diesen Grundlagen könnte man eine wirklich sehr Star Trek mäßige Szene machen.))
Original von Max
Na wenn es mal so wäre
Picrad hatte immer schon interessante Ansätze, aber vom Prinzip her gebe ich Dir vollkommen recht. Allgemein ist es in Star Trek ein Problem, wie flach so vieles war
Ja, dieses \"sich Einfach machen\" bei den Lösungen der aufgezeigten Probleme hat mich auch ziemlich gestört.
Original von Max
Aber - vielleicht habe ich mich jedoch nur nicht genug in der Serien-Landschaft umgesehen - diesen Eindruck hatte ich bei anderen Science Fiction-Serien auch; Keine Star Gate-Folge hat mich hier z.B. wirklich überzeugt.
Na ja, Stargate ist so eine Sache. Mich haben viele Stargate Folgen auch nicht wirklich überzeugt und bei Stargate Universe habe ich ehrlichgesagt zuerst überhaupt nichts verstanden.
Original von Max
Wow, noch jemand, der TMP mag?!?! Toll
Allgemein wird der Film ja immer als langweilig bezeichnet - joah, aber dieses Urteil kann doch nur gelten, wenn man die Action als Maßstab nimmt. Aber TMP ist im Grunde wirklich der einzige Star Trek-Film, der den Mut hatte, ein abstraktes Thema in den Vordergrund zu stellen und, genau wie Du schreibst, Fragen zu stellen (die am Ende auch nicht voll beantwortet sein müssen).
Wie ich schonmal erwähnte, ich finde den Film einfach vom Design, intellektueller Tiefe usw. am Besten. (Das ist auch der Film, der mich überhaupt erst zum Star Trek Fan machte. )
(Ich weiß, an manchen Stellen ist TMP auch etwas kompliziert aber ich kenne sogar einige kompliziertere Serien, zum Beispiel ist eine meiner Lieblingsserien Serial Experiments Lain, die teilweise noch abstrakter vorgeht, weshalb über 90 Prozent der Zuschauer die Serie nicht mal im Ansatz verstehen.)
Original von Max
Gut, DS9 mag ich (bekanntermaßen) nicht so sehr, einfach weil der Krieg zu präsent war. Was das Beleuten der Lebensumstände der Aliens angeht, da sehe ich halt leider auch wieder die zuvor schon konstatierten Schwächen. Die Cardassianer sind mMn nicht das schlechteste ST-Volk, richtig beeindruckt war ich aber eigentlich auch nicht.
Ja, das stimmt, DS9 hatte teilweise auch große Schwächen. Da wirkte es häufig nach dem Motto \"Spezies, die mit der Föderation verbündet sind sind immer die Guten und der Rest die Bösen\". Manchmal ging die Darstellung einiger Aliens auch durchaus ins Nervige über, wie zum Beispiel beim religiösen Fanatismus der Bajoraner. Teilweise hatte man bei dem \"Stadt im Weltraum\" Konzept von DS9 auch gewisse Potentiale einfach verschenkt. (Zum Beispiel, dass den ganzen Zivilisten auf der Station die Politik fast komplett egal war und diese fast nie versuchten, bei der Politik mitzureden. Einzig Quark hat manchmal was zu Tun gehabt mit der Politik der Station, aber meistens auch nur, weil er selbst mit dem Gesetz in Konflikt kam.)
Original von Max
Ich habe TNG immer gemocht, fühle mich in dieser Zukunft von allen ST-Serien wohl immer noch am wohlsten (schon allein deswegen, weil ich Episoden wie \"Time Squared\" noch heute als absolutes Highlight empfinde).
Also, ich war auch mal ein ziemlich großer TNG Fan und die Serie war auch meine absolute Lieblingsserie. Nachdem ich die Serie gefühlte 20 Mal auf Kabel 1 in Dauerwiederholung gesehen hatte wurde Deep Space Nine mein Favorit. Dann habe ich ein Jahr lang keine einzige Star Trek Serie mehr geguckt, bevor es langsam wieder anfing.
Es gibt auch heute viele TNG folgen, die ich echt gut finde. (Wie gesagt, \"Ich bin Hugh\",\"Das Standgericht\" und viele der Doppelfolgen und viele der Folgen, wo Q auftrat. )
Die Atmosphäre unter der Crew fand ich auch bei TNG als \"mehr als Angenehm\". (Wobei bei Picard auch sehr stark der \"nette Opa\" Eindruck überwog. ) Vom Interior Design des Schiffes wirkte alles auf mich aber extrem Künstlich (obwohl TMP das immer vorgeworfen wurde hatte ich da eher das Gefühl, auf einem Raumschiff zu sein als bei TNG und Voyager).
Original von Max
Vor einiger Zeit habe ich (in einem anderen Form) so etwas wie einer Untersuchung gesehen, in der die Star Trek-Prinzipien (ausgehend von TNG) kritisch unter die Lupe genommen wurden.
Das Urteil fiel so ähnlich wie das von Dir beschriebene aus: Der Mensch als das den anderen, Außerirdischen überlegene Wesen.
Ich bekomme es nicht mehr genau zusammen, die Argumentation zeigte aber u.a. auf, dass die Kompatibilität des Menschen immer als am größten dargestellt wurde: Traf man auf ein primitiveres Volk, war man abwärts kompatibel, konnte sich also schneller als andere Völker (etwa: die in ihrer kühlen Logik gefangenen Vulkanier oder die kriegerisch-stupiden Klingonen) auf die Primitiven einstellen. Der umgekehrte Fall aber galt auch: Sich mit überlegenen Wesen auseinander zu setzen, erwies sich für die Menschen auch als relativ gesehen leichter.
Hmm. Diese Untersuchung hört sich interessant an. Ich habe vor einiger Zeit einen ähnlichen Artikel gelesen, der aber teilweise noch etwas härter mit Star Trek ins Gericht ging.
Original von Max
Die Sicht auf die Außerirdischen ist in Star Trek leider wirklich von den Stereotypen geprägt - schon so was wie ein altes Rassenbild.
Klar, man kann jetzt freilich sagen, eine Botschaft von Star Trek wäre, dass man mit dem Fremden - egal durch welche auch negativen Elemente sie bestimmt werden - auskommen kann, wenn man nur tolerant genug ist. Aber bedeutete Star Trek nicht immer auch ein (zumindest unterschwelliges, durch fiktive Zwangslagen hervorgerufenes) Sendungsbewusstsein?...
Ja, teilweise kann diese Darstellung sogar zu Problemen führen. (Es haben sich zum Beispiel viele Leute beschwert, die meinten, die Ferengi seien antisemitisch gemeint, wegen bestimmter Darstellungen in den Serien.)
Original von Max
Star Trek hat jedenfalls den \'guten\' Nimbus und egal wie stark man das Gezeigte tatsächlich kritisieren kann: Diese positiv-utopische Wirkung ist ja etwas schönes und sollte gefördert werden.
Genau meine Meinung.