Autor Thema: Frachtverkehr im 24. Jahrhundert  (Gelesen 17999 mal)

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David

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Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #15 am: 31.10.10, 11:17 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
...mir fällt das besonders bei Früchten auf.


Ähm,... hä? wie jetzt?
Gibt es andere Früchte, als die Normalen Früchte vom Baum/Strauch?

Kann dir bei dieser Äußerung irgendwie nicht ganz folgen?

BTT

Was ich mich immer wieder Frage.
Wenn der interstellare Handel so wichtig ist für die Föderation - und dass dürfte er ja schließlich sein - warum können die ganzen Frachtschiffe nie viel schneller als Warp 4-6 fliegen?

Ich meine, je schneller die Ware am Ziel ist, desto besser.
Warum baut die Föderation dann keine größeren Frachtschiffe, die Platz haben für einen Warp 9 Antrieb?

Tolayon

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Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #16 am: 31.10.10, 12:04 »
Ich denke für wirklich dringende Transporte dürften auch schnellere (Kurier-)Schiffe zur Verfügung stehen, auch wenn die meisten davon zur Sternenflotten gehören...

Ansonsten könnte eine gute Stase-Technologie selbst verderbliche Ware auf längeren Reisen frisch halten.
Dass die Frachter meist viel langsamer sind könnte auch daran liegen dass die Güter, die sie transportieren tatsächlich von untergeordneter Wichtigkeit sind gerade weil sie auch mit Replikatoren in hinreichender Qualität erzeugt werden können.

Ansonsten fällt mir nur noch die Dramaturgie als alles erklärende Ursache ein:
Ein Frachter hat gefälligst langsamer zu sein als ein Sternenflotten-Schiff, damit dessen Helden von der bei wichtigen Rettungs-Aktionen unerwünschten Konkurrenz verschont werden ;)

Alexander_Maclean

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Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #17 am: 31.10.10, 12:18 »
Die langsamtkeit der Frachter hat auch imo was mit dem (vorausgesetzteten) verständnis der Zuschauer zu tun.

was fällt den euch ein, wenn ihr das wort Frachter hört?

Als ich denke da spontan an ein riesiges Containerschiff oder überhaupt an einen großen alten verrosteten langsamen Kahn.

Und das wird man auch hier umgesetzt haben.
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Taschenmogul

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Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #18 am: 01.11.10, 01:02 »
Bzg. Frachter: Ja, denke auch, daß es dramaturgisch gewollt ist.
Andererseits gibt es aber auch schlüssige Erklärungen dazu.
Immerhin wurde ja explizit etabliert, daß Reisen mit mehr als Warp 6 den Subraum schädigen können.
Wenn man dann jetzt ein paar hundert moderne Sternenflottenschiffe hat, die im Notfall auch mal schneller fliegen, ist das wohl kein großes Problem.
Wenn du aber zehntausende oder hunderttausende (da kriegen wir ja nie verlässliche Angaben) von zivilen Schiffen hast, die alle schneller fliegen, dann bricht dir irgendwann der Subraum zusammen.
Gab da doch auch mal ne TNG-Folge, bei der genau das gezeigt wurde, wenn ich mich nicht irre.

Abgesehen davon ist eine so hohe Geschwindigkeit vielleicht einerseits gar nicht nötig, andererseits vielleicht auch gar nicht effektiv zu nutzen.
Wenn wir nämlich einen stetigen Fluß an Frachtschiffen haben, wäre für die ständige Verfügbarkeit von Waren gesorgt, eine höhere individuelle Fluggeschwindigkeit würde nur den Durchsatz erhöhen.
Der könnte möglicherweise aber gar nicht befriedigend bedient werden, weil es vielleicht gar nicht genug Produktion gibt.


@Drake: Ja, entsprechend könnte ich mir vorstellen, daß es eben auch industrielle Replikatoren gibt, die auf submolekularem Level arbeiten.
Aber diese wären dann vermutlich eher zum Prototypen-Entwurf gedacht, weil sie wohl gar nicht genügend Produktionskapazität besäßen, um wirklich wirtschaftlich genutzt zu werden.

Alexander_Maclean

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Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #19 am: 01.11.10, 07:12 »
Sowohkl das mit denr Warp 5 Sperre als auch mit dem engerieverbrauch sind sehr gute Argumente für \"langsame\" Frachter.

Ich meine die reisegeschwindigkeit (Für mich die Geschwindigkeit bei der der Kosten Nutzen faktor am besten ist) liegt bei starfleetschiffen selbst moderner Bauart zwischen warp sechs und warp sieben.
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Tolayon

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Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #20 am: 01.11.10, 11:08 »
Eine vielleicht weitere Einschränkung für die Geschwindigkeit von Frachtschiffen könnte die oft vorherrschende modulare Bauweise mit Containern sein, die leicht ausgetauscht werden können und daher nicht fester Bestandteil der Schiffshülle sind.
Bei so einer Konfiguration würde wahrscheinlich alles auseinanderbrechen sobald man über längere Zeit deutlich schneller als Warp 7 fliegt...

Tolayon

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #21 am: 23.04.11, 11:52 »
In dem Thread zur Ausdehnung der Föderation, in welchem auch die Größe der Sternenflotte besprochen wurde hat Ulimann behauptet, dass sämtliche Transportschiffe im 24. Jahrhundert in zivilen Händen wären.
In der TNG-Folge "Legacy" (der mit Tasha Yars Schwester) jedoch scheinen die beiden überlebenden Besatzungsmitglieder des Frachters Arcos jedoch eine sehr nach Sternenflotte aussehende Uniform zu tragen. Zwar kann man keinerlei Rangabzeichen erkennen (und das obwohl einer von ihnen der Chefingenieur sein soll) und der sonst farbige Teil der Uniform scheint bei der Rettung der beiden grau zu sein, aber in der offiziellen StarTrek-Enzykopädie wird das Schiff als USS Arcos mit der Registriernummer NCC-6237 aufgelistet.

Könnte es sein, dass die Sternenflotte ihre alten Frachter von lizensierten Zivilisten betreiben lässt, der Präfix und die Registriernummer aber beibehalten werden, weil sie immer noch im Auftrag der Sternenflotte unterwegs sind?

Zumindest müsste die Sternenflotte meiner Meinung nach immer noch über einige Frachter verfügen, die zur Versorgung ihrer eigenen Einrichtungen dienen. Und auf diesen (auf jeden Fall den neueren Modellen) dient dann meist auch richtiges Sternenflotten-Personal, nicht nur mögliche Zivilisten wie auf der Arcos.

Max

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #22 am: 23.04.11, 12:03 »
Zumindest müsste die Sternenflotte meiner Meinung nach immer noch über einige Frachter verfügen, die zur Versorgung ihrer eigenen Einrichtungen dienen. Und auf diesen (auf jeden Fall den neueren Modellen) dient dann meist auch richtiges Sternenflotten-Personal, nicht nur mögliche Zivilisten wie auf der Arcos.
Ich habe mir das für weite Teile der Versorgung der Sternenflotten-/Föderationskolonien immer so vorgestellt, dass die normalen Sternenflottenraumschiffe, die ohnehin ständig in den verschiedenen Bereichen der Föderation unterwegs sind, auch mit dem Frachttransport beauftragt sind.
Echte Frachter kann es in einem System jenseits der eigentlichen Sternenflotte vielleicht ebenso geben wie direkt für die Logistik zuständige Schiffe in der Sternenflotte. Ansonsten hat man doch aber so häufig gehört, dass selbst ein Schiff wie die Ent-D Frachtgüter ausliefert, dass man nicht nur von zivil geführten Frachtern ausgehen muss.

ulimann644

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #23 am: 23.04.11, 14:50 »
Zumindest müsste die Sternenflotte meiner Meinung nach immer noch über einige Frachter verfügen, die zur Versorgung ihrer eigenen Einrichtungen dienen. Und auf diesen (auf jeden Fall den neueren Modellen) dient dann meist auch richtiges Sternenflotten-Personal, nicht nur mögliche Zivilisten wie auf der Arcos.
Ich habe mir das für weite Teile der Versorgung der Sternenflotten-/Föderationskolonien immer so vorgestellt, dass die normalen Sternenflottenraumschiffe, die ohnehin ständig in den verschiedenen Bereichen der Föderation unterwegs sind, auch mit dem Frachttransport beauftragt sind.
Echte Frachter kann es in einem System jenseits der eigentlichen Sternenflotte vielleicht ebenso geben wie direkt für die Logistik zuständige Schiffe in der Sternenflotte. Ansonsten hat man doch aber so häufig gehört, dass selbst ein Schiff wie die Ent-D Frachtgüter ausliefert, dass man nicht nur von zivil geführten Frachtern ausgehen muss.

Ich würde auch davon ausgehen, dass die SF-Schiffe zwar Transportaufgaben übernimmt - aber dass dies eher nicht zu den Standard-Funktionen gehört. Und dass es abseits der Sternenflotte Frachter gibt, dass wurde u.a. in den Filmen ersichtlich ( Kobayashi-Maru - ST2, der Frachter, der Romulanisches Ale durch die Neutrale Zone schmuggelt - ST2 )

Alexander_Maclean

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #24 am: 23.04.11, 17:46 »
@max
Das Problem wird aber sein, dass die normalen SF schiffe nicht die Kapazität haben um normale basen zu versorgen.

durch zufall bin ich auf einen artikel über eine basi während des Vietnamkirges gestoßen.

diese Basis musste und ständiger Mörser und attilleriefeuer der Nortviertnamesen mit rund 100t TÄGLICH versorgt werden.

worauf ich hinaus will ist folgendes: Um einen Normalen außenposten der föderation zu versorgen für sagen wir mal ein halbes Jahr braucht man sicherlich so an 5000t (unter der maßgabe der effektiven Nutzung und konsequenten Recylings) Und für so was hat die ent D keinen extra Platz.

was geht und das wurde hin und wieder gezeigt ist diese heute so übliche Just in Time schnelllieferung. was IMO auch belegt, dass frachter langsamer sind.
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David

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #25 am: 23.04.11, 17:55 »
Man sollte jedoch bei dieser Rechnung berücksichtigen, dass darunter auch Nahrungsmittel, ect. fallen.

Diese Güter kann man aber im 24. Jahrhundert replizieren, weshalb sie nicht mit Frachtschiffen transportiert werden müssen.
Also sollte man die Menge des Transportgutes in jedem Falle niedriger ansetzen.

Alexander_Maclean

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #26 am: 23.04.11, 20:14 »
@david
deshalb habe ich ja auch nur knapp ein drittel der Menge angesetzt, trotz einer zehnfachen besatzungsgröße.

sprich der Posten in dem von mir genannten beipsiel in Vietnam hatte runf 300 Mann und brauche 18000T pro halbjahr.
der föd außenposten liegt bei 3000 Mann und 5000t pro Halobjahr.
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Max

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #27 am: 24.04.11, 11:25 »
Ich würde auch davon ausgehen, dass die SF-Schiffe zwar Transportaufgaben übernimmt - aber dass dies eher nicht zu den Standard-Funktionen gehört. Und dass es abseits der Sternenflotte Frachter gibt, dass wurde u.a. in den Filmen ersichtlich ( Kobayashi-Maru - ST2, der Frachter, der Romulanisches Ale durch die Neutrale Zone schmuggelt - ST2 )
Ja, das klingt so nicht unvernünftig. Ich weiß bloß nicht, wie groß die Schar der Frachtschiffe ist, die nicht der Sternenflotte angehören. Weiß man, dass die Kobayashi-Maru kein Sternenflottenschiff war? Vermutlich aufgrund der Bildschirmanzeigen, oder?

@max
Das Problem wird aber sein, dass die normalen SF schiffe nicht die Kapazität haben um normale basen zu versorgen.

durch zufall bin ich auf einen artikel über eine basi während des Vietnamkirges gestoßen.

diese Basis musste und ständiger Mörser und attilleriefeuer der Nortviertnamesen mit rund 100t TÄGLICH versorgt werden.

worauf ich hinaus will ist folgendes: Um einen Normalen außenposten der föderation zu versorgen für sagen wir mal ein halbes Jahr braucht man sicherlich so an 5000t (unter der maßgabe der effektiven Nutzung und konsequenten Recylings)
Ich sehe das wie David!
Die Sternenflottenbasen müssen nicht mit den Gütern, wie sie heute zur (lebensnotwendigen) Versorgung vorgesehen sind, beliefert. werden. Nahrung (Essen und Trinken), Kleidung, (nicht wenige) Baustaufe, Utensilien des täglichen Gebrauchs - das alle kann selbst repliziert werden, wie wir aus vielen, vielen Folgen wissen. Man braucht also in erster Linie Energie und diese Energie muss noch nicht mal (voll) von "außen" angeliefert werden, man denke an Sonnenkollektoren. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass einmal im Jahr ein Deuteriumtanker vorbeischauen muss.
(In einer Kriegswirtschaft kann das freilich noch mal anders aussehen, aber das gilt für Star Trek meiner Perspektive aus schlicht nicht).
Selbstverständlich gibt es Güter und Stoffe, die nicht repliziert werden können: Komplexe Materialien der Technik, aber etwa auch der Medizin in Form von Medikamenten. Die Frage ist, wie viel man davon wie häufig braucht. Einmal errichtet, wird eine Basis nicht andauern neue Technik brauchen. Medikamenten könnten ein recht schnelles Verfallsdatum haben und bei Seuchen u.ä. könnte es auch nötig sein, viele Einheiten zu liefern. Aber ich glaube nicht, dass es im 24. Jahrhundert nötig ist, täglich mehrere Tonnen zur Versorgung anzukarren.
Planetare Basen wie auch Sternenflottenstationen im All müssen doch auch eine gewisse Autarkie anstreben, gerade aufgrund der großen Distanzen.

Außerdem macht das ja auch den Charme der Sache aus: dass es ferne Kolonien gibt, die nur alle Heiligenzeiten mal von einem Sternenflottenraumschiff angeflogen werden - das dann (als Veränderung gegenüber eines früheren Besuchs) etwas ungeheuer Faszinierendes vorfinden...

Tolayon

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #28 am: 24.04.11, 11:53 »
Die Kobayashi Maru ist zumindest im neuen Film eindeutig ein Sternenflotten-Schiff, sie wird auch in Memory Alpha mit dem "USS"-Präfix gelistet und hat ein typisches Sternenflotten-Design.
Selbst wenn man den Film nicht akzeptieren will, die Kobayashi Maru sieht dort alt genug aus, um zumindest in ähnlicher Form auch im originalen Universum vorgekommen zu sein.

ulimann644

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Antw:Frachtverkehr im 24. Jahrhundert
« Antwort #29 am: 24.04.11, 18:57 »
Die Kobayashi Maru ist zumindest im neuen Film eindeutig ein Sternenflotten-Schiff, sie wird auch in Memory Alpha mit dem "USS"-Präfix gelistet und hat ein typisches Sternenflotten-Design.
Selbst wenn man den Film nicht akzeptieren will, die Kobayashi Maru sieht dort alt genug aus, um zumindest in ähnlicher Form auch im originalen Universum vorgekommen zu sein.

Zitat
Worf: "Ich habe gehört, sie wollen sich der Sternenflotte anschließen."
Ishara Yar: "Eines Tages, wenn ich Glück habe…"
Worf: "An diesem Tag sind wir es, die Glück haben."

Dieser Dialog zeigt wohl, dass der Frachter nicht zur Sternenflotte gehört

Zur Sternenflotte gehörende Frachter gab es nur in TAS - für die Remastered-Version wurde dann diese Idee aufgegriffen. Nach dem ursprünglichen Canon von TOS ist nicht gesichert, ob es SF-Frachter gibt.

Der Artikel über Frachter auf MA macht aber auch klar, dass es wohl mehr Frachter gibt, als man annimmt - überwiegend nicht-föderale...
--> http://de.memory-alpha.org/wiki/Frachter

 

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