Autor Thema: Military Science Fiction  (Gelesen 42136 mal)

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Astrid

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #90 am: 30.01.14, 21:02 »
Super interessant zu lesen. der Text bekräftigt mich in meiner Annahme dass ein Scoutschiff
für mich eine bessere Wahl als ein Schalchtkreutzer ist.
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- Irre explodieren nicht wenn das Sonnenlicht auf sie fällt, egal wie irre sie sind. -

Drake

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #91 am: 30.01.14, 22:12 »
Erstmal danke für's verlinken, sehr interessanter Artikel. Bringt mich gerade schon ins Grübeln, ob ich davon irgendwas Nützliches ableiten kann... Naja, mal sehen.

Besonders der Hinweis, dass Warpantrieb etc. möglicherweise Überraschungsangriffe fördern könnten. (Dazu fällt mir die Breen Attacke auf die Erde bei DS9 an.)

Gerade bei Star Trek ist das Element FTL in der Kriegsführung ja leider etwas abwegig, zumindest habe ich den Eindruck dass jedes durchschnittliche Schiff alles im Umkreis von ein paar Lichtjahren kommen sieht, solange nicht Tarnvorrichtungen im Spiel sind.
Da ist diese Geschichte mit dem extrem schwammig definierten "Warpsignatur verschleiern", aber ein Schiff das die Signatur verschleiert sollte man mit den FTL-Sensoren doch trotzdem wahrnehmen können? Das verbaut einem einfach extrem viele dramatische Möglichkeiten, z.B. ist es einfach schwer zu erklären, warum die Helden "überraschend" herbeieilende Unterstützung nicht schon Stunden im Voraus kommen sahen.

Da muss ich sagen dass die "neuen" Filme das klugerweise eingeschränkt zu haben scheinen, dort verstehe ich das zumindest so, dass Objekte auf Warp nicht aus dem Normalraum erfasst werden können und umgekehrt. Oder zumindest die Sensoren nur stark eingeschränkte Daten liefern.

SSJKamui

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #92 am: 29.07.18, 18:27 »
Ich beschäftige mich ja schon seit einigen Jahren mit dem Tradionalismus, und da ist mir was aufgefallen, was für einige Leute hier sehr nützlich sein könnte.

Das Konzept des niederen und des höheren heiligen Krieges. Das passt nicht wirklich zu modernen Militärs, und aus dieser Philosophie hinaus muss man sagen, dass das moderne Militär eigentlich eine Form von Korruption ist. Allerdings hab Ich den starken Verdacht, dass die Idee der dunklen Seite der Macht von dieser Philosophie her stammt. Die Idee ist durch anthropologische Studien von Kriegerkulturen entstanden.

Das Konzept teilt den Kampf in 2 verschiedene Bereiche auf. Das einfacher zu verstehende Konzept ist der niedere heilige Krieg. Da steht der Ritter auf dem Schlachtfeld und tötet seine Feinde.

Spannend wird es mit dem höheren heiligen Krieg. Dies ist grob die spirituelle Entwicklung des Ritters. Am Anfang der Ausbildung des Ritters steht das Verlangen, zu lernen, wie man einen anderen Menschen umbringt. Dies ist der Beginn des Ritters, aber auch seine Ursünde. Dadurch infiziert sich der Ritter quasi mit einem bösen Gift, was ihn dazu verleiten könnte, seine erhaltene Macht zu missbrauchen und andere Menschen zu quälen, zu erpressen oder sonst irgendwie zu missbrauchen, um das zu bekommen, was er will. Der höhere heilige Krieg ist der lebenslange Kampf gegen diese Versuchung zum Bösen. Ritterorden in der Tradition nahmen an, dass diese Versuchung aus dem Verlangen entsteht, es sich selbst leicht zu machen und den Weg des geringsten Widerstands zu gehen.

Um dies zu überwinden, ist es einmal so, dass frühere Ritterorden bestimmte Regeln einsetzten, wann der Ritter seinen Gegner verschonen muss, um nicht selbst von der "dunklen Seite" verführt zu werden. z.B. auf niemanden einschlagen, der schon am Boden liegt, oder jemanden nicht zu töten, wenn man von seiner Wut übernommen wird. (Das klingt schon sehr nach Star Wars.) Dieses Klischee, dass ein Krieger seinen eigenen Feind selbst wieder auf die Beine hilft und ihn gesund pflegt, nur um einen zweiten, besseren Kampf zu haben, gehört auch dazu.

Des Weiteren bestanden Forderungen nach Bescheidenheit und Askese im Leben des Ritters.

Der dritte Punkt ist, dass der Ritter, um seine dunkle Seite zu überwinden, angehalten wird, in seinem Leben an seine Grenzen zu gehen, und extreme Schmerzen und Anstrengungen in Kauf zu nehmen, um sich selbst zu überwinden. Der Ritter muss dem Tod ins Auge sehen, um seine Ursünde zu überwinden und irgendwann durch seinen Kampf als geistig reinere Lebensform wiedergeboren zu werden.

Ein Symbol für diesen Kampf sei laut dem Philosophen Julius Evola übrigens die Metapher, dass einige Ritterorden ihren Mitgliedern erzählten, es gäbe einen mächtigen Ring von einem alten König, der in einen Fluß gefallen sei, und ihre Aufgabe sei es, diesen Ring wieder zu finden. Jedoch könnte das Tragen des Rings einen Menschen zum Bösen verführen. Mit welchem Fantasy Epos das in Verbindung stehen könnte, weiß hier wohl jeder.

Eine weitere Metapher für den Kampf gegen den inneren Schweinehund sei auch das Retten der Prinzessin. Die Prinzessin ist das Symbol für die Verständnisvolle, Fürsorgliche und Mitfühlende Seite des Ritters und der "schwarze Ritter" der die Prinzessin entführt, ist die dunkle Seite des Ritters, der genau diese "ethischen Qualitäten" des Ritters bedroht. Der Ritter besiegt den schwarzen Ritter also nur, indem er nicht selbst der schwarze Ritter wird.

Auf Grund dieser Ethik waren Söldner nicht gerne gesehen. Da diese nur für  Profit kämpfen, galten diese als Leute, die schon in grundlegenden Dingen der eigentlichen Ritterethik widersprachen. Und moderne Armeen werden hier kritisch gesehen, weil diese den Ritter auch quasi zum staatlichen Söldner machen.

Ein gutes Zitat dazu:
"it is the struggle of man’s higher principle against everything that is merely human in him, against his inferior nature and against chaotic impulses and all sorts of material attachments"

oder das hier:
“the enemy within, whom everyone can see arising in himself on every occasion that he tries to subject his whole being to a spiritual law. Appearing in the forms of craving, partiality, passion, instinctuality, weakness and inward cowardice, the enemy within the natural man must be vanquished, its resistance broken, chained and subjected to the spiritual man, this being the condition of reaching inner liberation, the ‘triumphant peace’ which allows one to participate in what is beyond both life and death”

"a mysterious way of . . . heroically resolving one’s own destiny in the intimate certainty that, when the ‘right intention’ is present, when all indolence and cowardice are vanquished, and the leap beyond the lives of oneself and others, beyond happiness and misfortune, is driven by a sense of spiritual destiny and a thirst for the absolute existence, then one has given birth to a force which will not be able to miss the supreme goal."

"he predicaments, risks and ordeals peculiar to the events of war bring about an emergence of the inner ‘enemy’, which, in the forms of the instinct of self-preservation, cowardice, cruelty, pity and blind riotousness, arise as obstacles to be vanquished just as one fights the outer enemy. It is clear from this that the decisive point is constituted by one’s inner orientation, one’s unshakeable persistence in what is spiritual in this double struggle, so that an irresistible and blind changing of oneself into a sort of wild animal does not occur, but, instead, a way is found of not letting the deepest forces escape, a way of seeing to it that one is never overwhelmed inwardly, that one always remains supreme master of oneself, and, precisely because of this sovereignty, one remains able to affirm himself against every possible limitation. "


Vielleicht ist dieses Konzept hier nützlich für einige hier.
« Letzte Änderung: 29.07.18, 18:37 by SSJKamui »

Alexander_Maclean

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #93 am: 29.07.18, 22:09 »
Mir hilft es tatsächlich weiter.

In meiner Timeline zum Borderland Universum sollen drei Kriege zwischen den Menschen und einer Alienspezies namens Lissenkeni vorkommen.

Nur hatte ich bisher nur zwei Gründe für die Klopperei. Jetzt habe ich ihnen dritten.
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deciever

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« Antwort #94 am: 30.07.18, 07:38 »
Den üblichen Grund, Rohstoffe, hattest du schon?

Alexander_Maclean

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #95 am: 30.07.18, 08:12 »
Den üblichen Grund, Rohstoffe, hattest du schon?
Mit sowas fängt man ja an. ;)

Und ja der Punkt spielt immer irgendwo mit rein. Aber um die Massen zu motivieren, nachdem man in der ersten Runde ne böse Klatsche bekommen hat, braucht man ja bisschen mehr.
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SSJKamui

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« Antwort #96 am: 30.07.18, 08:49 »
Hört sich interessant an. Evola meinte übrigens auch, dass viele der kreuzzüge inszeniert gewesen seien, und dass man sich nicht nur absprach, sondern sogar heimlich nen technologieaustausch betrieb, um einen möglichst langen Konflikt zu haben.

Vielleicht hilft das auch

Suthriel

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #97 am: 30.07.18, 09:14 »
Das Konzept teilt den Kampf in 2 verschiedene Bereiche auf. Das einfacher zu verstehende Konzept ist der niedere heilige Krieg. Da steht der Ritter auf dem Schlachtfeld und tötet seine Feinde.

Spannend wird es mit dem höheren heiligen Krieg. Dies ist grob die spirituelle Entwicklung des Ritters. Am Anfang der Ausbildung des Ritters steht das Verlangen, zu lernen, wie man einen anderen Menschen umbringt.

Der niedere wäre dann wohl schlicht und einfach der Kampf um Ressourcen und die Verbesserung der eigenen Situation, und womöglich sogar, ohne das ganze noch schönreden zu wollen, sondern auch ehrlich zuzugeben ^.^

Die Ausgangslage des höheren heiligen Krieges ist vermutlich der Grund, warum das nicht mit heutigen Soldaten zusammen passt, denn es ignoriert alle anderen Grüne, warum man Ritter werden will, und zwingt den Mensch in eine Rolle, die er vermutlich gar nicht hat oder spielen will.

Was ist z.B. mit all jenen, die Ritter oder Soldaten werden wollten, um schlicht und einfach ihre Liebsten beschützen zu wollen, und erkennen, das sie dazu notwendigerweise kämpfen und auch töten können müssen? Das wäre genau das Gegenteil von dem, was der höhere heilige Krieg voraussetzt, welcher den Menschen als grundsätzlich verkommen ansieht und eine Art Reinigung oder Verbesserung zum Guten erwartet.
Die Beschützer-Mentalität, welche vermutlich sehr viele Polizisten und sicher auch viele Soldaten heutzutage haben, ist mit dem höheren heiligen Krieg tatsächlich nicht in Einklang zu bringen.

Ich weiss nicht mehr, wo ich diesen Satz gehört habe, aber er fasste diese Beschützer-Denkweise sehr gut zusammen, und zeigte auch den deutlichen Unterschied zu anderen Kriegern auf.
"Wir kämpfen nicht, weil wir das hassen, was vor uns ist, sondern weil wir das lieben, was hinter uns ist."
Ausgehend davon, das das ein Soldat an der Front sagt, dann heisst das nur, das er den Feind direkt vor sich nicht hasst, und ihn nicht wegen Verachtung oder dergleichen bekämpfen und notfalls töten will, sondern er hier nur kämpft, damit die Heimat und seine Leute, die hinter ihm stehen und daheim warten, so sehr liebt, das er dafür gern sein Leben gibt, um sie zu beschützen und zu erhalten.

Oder wer noch eine ähnliche Variante davon mag, stammt von Pandaren-Kämpfern aus World of Warcraft: "Wir kämpfen, damit es andere nicht müssen."
Sprich, ein Teil der Pandaren hat erkannt, das manche kämpfen lernen müssen, um allen anderen ein friedliches Leben zu ermöglichen, und in dem sie Krieg nicht fürchten brauchen, weil die Pandaren Krieger alles geben werden, um den Krieg und die Kämpfe von ihnen fern zu halten.

Passt definitiv auch nicht zum höheren heiligen Krieg :) aber vermutlich durchaus zu einigen modernen Armeen.
Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

SSJKamui

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #98 am: 30.07.18, 13:20 »
Da ist was dran. In traditionalistischen kulturen gilt das materielle leben als fall von einer höheren Ordnung und sinn des irdischen Lebens ist die verlorene göttlichkeit zurück zu kriegen

SSJKamui

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #99 am: 04.12.18, 15:53 »
Mir ist gerade was aufgefallen und ich weiß nicht, wo ichs hintun kann. Deshalb packe Ichs mal hier hin, weil es mir bei Gundam besonders aufgefallen ist. Star Trek hat dies aber ab und zu mal auch. Irgendwie wirkt der Weltraum faszinierender, wenn er nicht per Raumschiff sondern per Raumanzug erlebt wird.

Gundam ist irgendwie von allen Serien ganz extrem. Da gibt es ein berühmtes Ende eines Films, wo einer aus seinem Shuttle aussteigt und mit seinem Raumanzug einer anderen Person das Leben rettet. Agenten, die Prototypen von Feinden stehlen sollen, entern diese Raumstationen nicht wie bei vielen US Serien üblich per Shuttle, sondern fliegen mit Raumanzügen zur Station und öffnen dort irgendeine Wartungsluke, um das Ding zu entern, und klauen dann erst auf dem Rückweg ein Shuttle (oder Anderes.)  Oder aber, auf der Erde versucht ein Schiff einen einzelnen Mann aufzusammeln, der aus hoher Atmosphäre mit Raumanzug nach Unten fällt. Und bei Gundam ist es sowieso, dass Piloten nicht "Nackt" in ihren Gefährten sitzen, sondern immer einen Raumanzug tragen, sodass, sobald sie abgeschossen wurden, trotzdem gerettet werden können.

Irgendwie trennt das Raumschiff das Publikum vom Weltraum, während der Raumanzug den Menschen näher an den Weltraum bringt.

Die Enterprise fand Ich, wirkte auch am Eindrucksvollsten in TMP und in First Contact. Beides Filme mit Raumanzug Szenen.

Ich denke, das Thema passt hier am Besten hin, da die bekannten Power Suits aus Starship Troopers, Starcraft etc. eigentlich keine Mechs sind, sondern bewaffnete Formen von Raumanzügen.
« Letzte Änderung: 04.12.18, 15:58 by SSJKamui »

Max

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #100 am: 04.12.18, 20:01 »
Die Enterprise fand Ich, wirkte auch am Eindrucksvollsten in TMP und in First Contact. Beides Filme mit Raumanzug Szenen.
Mal abgesehen davon, dass man speziell bei der einen Einstiegsszene in FC sieht, dass hier ein Modell gefilmt wurde, habe Szenen mit Raumanzügen wahrscheinlich auch den Vorteil, dass sie einem ein echtes Gefühl für Größenverhältnisse vermitteln: Bei Raumschiffen macht sie das "realistischer", beim Weltraum merkt man dann wahrscheinlich erst so richtig, wie klein und verloren so ein Mensch in diesen Weiten ist.

Tolayon

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #101 am: 04.12.18, 20:26 »
Auch wenn das noch weiter von "Military" Science Fiction entfernt ist, fällt mir zum Thema "Raumanzüge" spontan die Doctor-Who-Folge "Sauerstoff" ein.
Da geht es zunächst mal in einer Vorlesung um den realen Erstickungstod im freien Vakuum (welcher anders ist als in Hollywood oft gezeigt).
Die eigentliche Handlung bewegt sich um "intelligente" Robo-Raumanzüge, welche ihre Träger in einer maximal durchkommerzialisierten Raumfahrt mit streng limitiertem und kostenpflichtigem Sauerstoff versorgen. In der Raumstation selbst ist nirgendwo Sauerstoff, die Menschen sind also auf Gedeih und Verderb auf ihre Raumanzüge angewiesen, welche sich perfider Weise auch ohne ihre menschlichen Träger bewegen und Arbeiten verrichten können.
Wohin das am Ende führt, wenn ein paar BWLer in der Konzernzentrale auf der Suche nach der ultimativen Einsparung den Rotstift schwingen, zeigt die Folge sehr drastisch ...

Hier die (englische) Zusammenfassung auf dem Tardis-Wiki:
Doctor Who - "Oxygen"

SSJKamui

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #102 am: 29.04.23, 08:39 »
Ein wichtiger Aspekt zu Tradition und Moderne, den ich vergessen hatte.

Traditionellere, Ritterliche Kulturn hatten es oft so, dass der Krieger eine Einheit mit seiner Waffe bilden sollte und die Waffe quasi eine Art "metaphorische Ehefrau" des Kriegers ist. Dies bedeutet, der Krieger hat wenn es geht nur eine Waffe, die er möglichst stark auf sich selbst und seine Bedürfnisse anpasst. (Und möglicherweise nur kurz modifiziert um seiner aktuellen Situation zu entsprechen.)

Der moderne Krieger soll jedoch Unabhängig von seiner Waffe funktionieren. Die Waffe ist ein Werkzeug, was je nach Situation ausgetauscht werden kann.

Wo man dieses Phänomen besonders deutlich sieht, sind Mechs. Japanische Medien, die noch sehr stark durch die Samurai Kultur inspiriert sind, zeigen meistens dass ein Kämpfer nur einen Mech besitzt, der sehr stark individualisiert ist. Der Mech wird ungerne gewechselt. (Meistens erst dann wenn der alte Mech schrottreif ist.) Extrembeispiel für dieses Phänomen ist Neon Genesis Evangelion, wo in den Mechs wirklich die Seele einer Frau drin steckt und man den Mech nur starten kann, wenn man sich psychisch mit dieser synchronisiert, und es nur einen einzigen Mech für den Piloten gibt, der funktioniert. (Xenosaga mit den Anima Reliquien geht in die ähnliche Richtung.)

Bei US Amerikanischen Mech Geschichten ist dies DEUTLICH anders. Da nimmt man je nach Einsatzort/Planet direkt einen anderen Mech, der für die Mission am geeignetsten ist. Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen der Art Mech und seinem Piloten.
« Letzte Änderung: 29.04.23, 08:50 by SSJKamui »

Max

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #103 am: 29.04.23, 10:11 »
Interessante Bezüge / Vergleiche :)

Ich habe mal ein Spiel gesehen - gesehen, weil ich es nicht gespielt habe, sondern weil es ein Let's Play war - in der die starke Verbindung zwischen Person und Mech gezeigt wurde; wie enge Kameraden oder Mensch und Haustier.

SSJKamui

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Antw:Military Science Fiction
« Antwort #104 am: 29.04.23, 16:30 »
Interessante Bezüge / Vergleiche :)

Ich habe mal ein Spiel gesehen - gesehen, weil ich es nicht gespielt habe, sondern weil es ein Let's Play war - in der die starke Verbindung zwischen Person und Mech gezeigt wurde; wie enge Kameraden oder Mensch und Haustier.

Gerade komme ich nicht so ganz drauf, was das sein könnte. Ist aber tatsächlich typisch

 

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