Autor Thema: Designs von Max  (Gelesen 355483 mal)

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Oddys

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Antw:Designs von Max
« Antwort #870 am: 08.07.15, 14:15 »
Naja die Brems und Beschleunigungsphasen werden wohl mehrere Tage lang sein. Insofern ist die "Anschnallen und Warten" Lösung auch nicht unbedingt die Beste.

Alternativ kann man auch einfach zusätzliche Räumlichkeiten in der zentralen Verbindung einplanen die während der "Hinten ist Unten" Phasen genutzt werden. So umgeht man dieses Problem.

deciever

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Antw:Designs von Max
« Antwort #871 am: 08.07.15, 17:05 »
Wow, das ist vom aussehen her super. Sieht sogar moderner aus als es vielleicht sogar ist XD
Aufgrund der geschwungenen Formen würde ich mir aber die Zähne ausbeissen und dann auch keine mehr haben.


Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #872 am: 08.07.15, 21:49 »
Das SSES besitzt ein sehr kreatives Design, das ich so in der Form auch noch nie irgendwo gesehen habe. Das spricht ja eigentlich für das Schiff. Aber muss schon gestehen, dass mich die Rückstoßtriebwerke in ihrer Anordnung doch etwas stören. Vermutlich ist Funktion wichtiger als Design, aber ein bisschen behäbig lassen sie das Schiff schon aussehen. Die Rückstoßtriebwerke sind auch ziemlich enorm und somit praktisch der erste Blickfang. Hm.
Es sind dann, wenn ich Dich richtig verstehe, eher die Tanks, die Dich stören, oder? Denn das Triebwerk, dass das Schiff bremst, macht ja nur etwas mehr als zehn Prozent der "Säule" aus. Ich fand nach dem MOV, dass dort die mitgeführte "Stoffmenge" (Treibstoff, Wasser, Sauerstoff) wahrscheinlich nicht wirklich ausreichend für so ein lange Reise ist. Deswegen wollte ich mehrere große Tanks zum Zentrum des neuen Entwurfs machen und habe bis jetzt noch keinen cooleren Weg gefunden, um sie unterbekommen. Mir gefällt die schräge Anordnung, weil sie die vordere Hälfte gleich mal wuchtig definiert. Es ist für mich auch ein optischer Reiz, dass der hintere Ring bereits zwischen den Tanks (bzw. hier: wirklich zwischen den Triebwerken) liegt.

Was mich aber sehr begeistert ist das Kommandomodul mit den Landemodulen. Das ist mal eine kreative Idee und auch ein sehr guter Platz. Sehr neugierig bin ich auch auf die Begleitshuttle. Die Top-Ansicht ist jedenfalls schon sehr spannend und vom Design her schön schnittig. Auf diese Grafik freue ich mich sehr.
Danke :) Wobei man vom Kommandomodul ja kaum was sieht, aber das ist eben das Problem, wenn das Schiff so groß. Das Shuttle zu gestalten, war schwierig, weil es einerseits modenr, andererseits vertraut wirken sollte. Ich muss mal schauen, wie schnell ich die Grafik(en) fertig bekomme.

Beim SASM finde ich deinen Einfallsreichtum bemerkenswert - vor allem die Idee mit dem Kran ist richtig schmissig. Ich überlege noch, ob man das SASM nach der Entladung auch noch für etwas verwerten könnte (Rohstoffsilo?) Auch beim ETLM bleiben kaum Wünsche übrig. Das ist ein richtig schönes, NASA-artiges Design. Sehr glaubwürdig. Da würde mich eine Umsetzung von Deci sehr freuen :)
Das waren so zwei "Zutaten" bei denen ich echt das Gefühl hatte, es wäre wichtig, wie ein Ingenieur zu denken, gerade weil beim SSESS nun streckenweise für mich das Design dann doch eher im Vordergrund stand.
Ausrüstung mitzunehmen ist das eine, sie runter zu bringen, das andere. Ich hier die Kegelform da schon für geeignet; sie ist ja auch nicht ohne Beispiel. Aber irgendwie muss das Zeug ja auch wieder raus - und ich liebe Deine Idee, dass man das SASM später noch als Silo o.ä. benutzen könnte!



Naja die Brems und Beschleunigungsphasen werden wohl mehrere Tage lang sein. Insofern ist die "Anschnallen und Warten" Lösung auch nicht unbedingt die Beste.
Hmm, oder vielleicht eben doch. Klar, mehrere Tage klingt zunächst einmal lang (selbst wenn man sich vor Augen hält, dass der restliche Teil der Reise noch deutlich länger ist). Aber Raumfahrt ist ja auch eine spezielle Herausforderung ;) Zwar wird die Beschleunigung nicht zwischen positiv und negativ hin- und herwechseln. Aber ich wäre an sich geneigt, den Astronauten zu empfehlen, lieber so lange wie möglich sitzen zu bleiben, als sich in einer Umgebung mit ständig wechselnden Schwerkraftverhältnissen zu bewegen.

Alternativ kann man auch einfach zusätzliche Räumlichkeiten in der zentralen Verbindung einplanen die während der "Hinten ist Unten" Phasen genutzt werden. So umgeht man dieses Problem.
Ja, also ich denke da wirklich an (1) und die Nabe von (3) und so groß wie das SSESS ist, werden die Astronauten da hoffentlich auch keinen Lagerkoller bekommen :D




Wow, das ist vom aussehen her super. Sieht sogar moderner aus als es vielleicht sogar ist XD
Aufgrund der geschwungenen Formen würde ich mir aber die Zähne ausbeissen und dann auch keine mehr haben.
Och, es soll auch sehr leckere Flüssignahrung geben ;) :D
Nein, ich hatte mir schon gedacht, dass das Konzept vor allem durch Design-Elemente wie die Verbindungsröhren des Treibstoffs für Deine Zwecke wohl nicht infrage kommen wird.
Es freut mich dennoch, dass Dir das SSESS gefällt. Ich finde auch das es recht modern aussieht, ohne auf unmögliche Konstruktionen zu setzen.
Ich persönlich mag mir nach dem SSESS mein MOV gar nicht mehr anschauen!

Oddys

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Antw:Designs von Max
« Antwort #873 am: 08.07.15, 23:58 »
Beschleunigung ist ja konstant da ändert sich also auch nichts an der Kraft die wirkt. Insofern wäre die simulierte Schwerkraft auch immer gleich. Man kann also genaz "normal" herumlaufen nur ist in der Phase dann eben hinten unten, während bei der Flugphase außen unten ist.

Bremstriebwerke machen übrigens keinen Sinn da man so nur unnütz zusätzliche Masse einbauen müsste. Bremsen kann man wie gesagt auch mit dem Haupttriebwerk, in dem man das ganze Schiff einfach um 180° dreht. Der Bewegungsimpuls ändert sich durch solche eine Drehung nämlich nicht und wirkt solange weiter bis er aufgezehrt wurde. In diesem Sinne hat so ein Schiff erstmal keine festgeschriebenes hinten. Auch wenn man wohl den Teil wo das Hauptriebwerk sitzt als hinten bezeichnen könnte. Beim bremsen wäre aber vorne. :D

Das einzige was so ein Schiff braucht sind Manövriertriebwerke. Das wären aber höchstwahrscheinlich chemische Triebwerke da nur diese einen Impuls erzeugen können der ausreicht um innerhalb eines kleinen Zeitfenster Veränderungen des Impuls erlauben.
« Letzte Änderung: 09.07.15, 00:00 by Oddys »

Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #874 am: 09.07.15, 11:54 »
Beschleunigung ist ja konstant da ändert sich also auch nichts an der Kraft die wirkt. Insofern wäre die simulierte Schwerkraft auch immer gleich. Man kann also genaz "normal" herumlaufen nur ist in der Phase dann eben hinten unten, während bei der Flugphase außen unten ist.
Da hast Du Recht! Da bin ich einem Fehler aufgesessen! Stimmt, es spricht ja nichts dagegen, den Beschleunigungsprozess so zu gestalten, dass sie konstant ist :)

Bremstriebwerke machen übrigens keinen Sinn da man so nur unnütz zusätzliche Masse einbauen müsste. Bremsen kann man wie gesagt auch mit dem Haupttriebwerk, in dem man das ganze Schiff einfach um 180° dreht. Der Bewegungsimpuls ändert sich durch solche eine Drehung nämlich nicht und wirkt solange weiter bis er aufgezehrt wurde. In diesem Sinne hat so ein Schiff erstmal keine festgeschriebenes hinten. Auch wenn man wohl den Teil wo das Hauptriebwerk sitzt als hinten bezeichnen könnte. Beim bremsen wäre aber vorne. :D
Wie gesagt: Die Triebwerke, die nach vorne gerichtet sind, stellen lediglich eine Reserve dar - sogar in jeder Hinsicht. Eine kleine Begründung, um die lange Verbindungsröhren soll ja der Sicherheitsaspekt, dass im Falle eine fatalen Triebwerksdefekt eine Explosion zwar den hinteren Teil bis zu einer gewissen Stelle (Sollbruchstelle? ;)) verloren geht, aber nicht gleich das ganze Raumschiff zerstört wird. Mit den Triebwerken auf (6) kann das SSESS in so einem Fall zumindest fast den normalen Flugbetrieb aufrecht erhalten, wobei dann halt sozusagen die Front das Heck werden muss.
Ich weiß nicht, ob eine 180 Grad-Drehung immer so gut ist. Praktisch ist sie allemal, aber man muss auch immer die Zeit investieren und am Ende das Schiff noch einmal zurückdrehen, jedenfalls dann, wenn das Schiff grundsätzlich eine klare Aufteilung hat, was nun vorne und was hinten sein soll (Stichwort Fenster ;) :D)

Oddys

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Antw:Designs von Max
« Antwort #875 am: 09.07.15, 13:29 »
Da wohl alles eher in Stunden als in Sekunden bemesen wird bei Manövern im All, dürfte es Wurst sein wenn man das Schiff drehen muss (was im übrigen ziemlich einfach ist) bevor man bremsen kann. :)

Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #876 am: 09.07.15, 13:32 »
Im Normalfall, ja, aber da wir hier einem Science Fiction-Forum sind und auch noch der FanFiction verfallen sind, kommen einem halt verschiedenste Szenarien in den Sinn ;) :D

Max

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2MF
« Antwort #877 am: 10.07.15, 10:58 »
Nachdem das SSESS leider scheinbar keine weitere Aufmerksamtkeit auf sich ziehen kann, gleich mal was Neues...

2 Module Flyer


Aber diesemal ist es kein ausgereiftes Konzept, sondern nur just for fun.
Der 2MF ist mal ein Schiffsentwurf ohne Ring, sondern nur zwei weggestreckte Module.





Hier die einzelnen Komponenten:

(1)  Andockstab
(2)  Abwurfmodul für die Landung auf einem Planeten
(3)  Haupttank
(4)  Haupttriebwerk
(5)  Messantenne
(6)  Entfaltbare Solar-Panele
(7)  Verbindungsröhre
(8 )  Parabolantenne
(9)  Kommando- und Wohnmodul
(10) Labor- und Arbeitsmodul




Der komplette 2MF dreht sich während des Flugs, um künstliche Schwerkraft für das Kommando- und Wohn- bzw. das Labor- und Arbeits-Modul zu erzeugen.
Zwei große Antriebsgehäuse mit je drei Raketentriebwerken werden seitlich weggehalten. Sie stehen also in einem 90 Grad-Winkel zu den "Armen", die die Module halten.

Bestimmte Schwächen des Konzepts sind selbstredend offensichtlich. Da wäre zum Beispiel das für einen Atmosphäreneintritt nicht wirklich vollkommen ideal konzipierte Abwurfmodul oder die Parabolantennen, für die ein einkommendes Signal bei Rotation schon eine große Streuung haben müsste, damit sie es überhaupt empfangen.
Aber wie gesagt: Just for fun, weil ich mal eine andere Form ausprobieren wollte.

deciever

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Antw:Designs von Max
« Antwort #878 am: 10.07.15, 11:57 »
Ist aber durchaus interessant. Wirkt sehr modern. Beim ersten anblick dachte ich erstmal, es dreht sich nur der Hintere Teil.

Wäre als kleines Schiff nutzbar.

Bisher gibt es ja eh kein Festgelegtes Design für das Mars Schiff, solange euch noch was einfällt, immer raus damit. Die Enterprise stand auch nicht schon beim Ersten Entwurf ;)

Star

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Antw:Designs von Max
« Antwort #879 am: 10.07.15, 18:05 »
Es sind dann, wenn ich Dich richtig verstehe, eher die Tanks, die Dich stören, oder? Denn das Triebwerk, dass das Schiff bremst, macht ja nur etwas mehr als zehn Prozent der "Säule" aus.

Ja, ich habe mich unpräzise ausgedrückt. Die Tanks stören mich ein bisschen. Wobei... nicht die Tanks selbst, sondern eher die Position. Die Ausrichtung schräg nach außen ist gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlimm. Aber da sie so weit vorne sitzen, kommt die Front fast schon ein bisschen überladen rüber, während im hinteren Teil optisch nicht so viel los ist. Ich frage mich, ob es dem Schiffsdesign entgegenkommen würde, wenn man die Tanks weiter nach hinten versetzen könnte. Etwa so? http://fs2.directupload.net/images/150710/ua6gfy7b.jpg

Zitat
Ausrüstung mitzunehmen ist das eine, sie runter zu bringen, das andere. Ich hier die Kegelform da schon für geeignet; sie ist ja auch nicht ohne Beispiel. Aber irgendwie muss das Zeug ja auch wieder raus - und ich liebe Deine Idee, dass man das SASM später noch als Silo o.ä. benutzen könnte!

Es werden ja durchaus unterirdische Gletscher auf dem Mars vermutet - ich könnte mir vorstellen, dass das SASM auf der Unterseite eine Art Bohrvorrichtung beherbergt, mit der man diese Eisvorkommen anbohren, sie erhitzen und über Pumpen nach oben holen könnte. So wäre das SASM nach dem Entladen das ideale Wassergewinnungszentrum für eine Kolonie.

Zitat
Ich persönlich mag mir nach dem SSESS mein MOV gar nicht mehr anschauen!

Das MOV ist immer noch mein Favorit, und ich würde mir eine 3D-Umsetzung sehr wünschen. Wenn nicht von Deci, dann vielleicht von einem der anderen. Es ist einfach ein tolles, ausgeglichenes und sehr durchdachtes Design, das mir sehr zusagt. :)

2 Module Flyer

Du verstehst es wie kaum ein anderer, neue, gewagte Ansätze zu bringen. Also deine Designs wirken allzuoft einzigartig in der Sci-Fi. Toll finde ich den Versuch, das Triebwerk mal nicht hinten, sondern ziemlich weit vorne zu positionieren (das Triebwerk ist auch sehr schön entworfen und gezeichnet!). Auch die Idee, dass sich einfach das ganze Schiff dreht, ist recht keck. Gefällt mir der entwurf, auch wenn ich ein paar Probleme habe, mir das Schiff so richtig in Bewegung vorzustellen.
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #880 am: 10.07.15, 21:38 »
Ist aber durchaus interessant. Wirkt sehr modern. Beim ersten anblick dachte ich erstmal, es dreht sich nur der Hintere Teil.

Wäre als kleines Schiff nutzbar.
Danke, deci :)
Ja, so als kleiner Flitzer zwischen den Welten wäre das Design vielleicht nicht unbrauchbar. Aber für viele Missionen wäre der 2MF wahrscheinlich einfach nicht praktisch genug.



Ja, ich habe mich unpräzise ausgedrückt. Die Tanks stören mich ein bisschen. Wobei... nicht die Tanks selbst, sondern eher die Position. Die Ausrichtung schräg nach außen ist gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlimm. Aber da sie so weit vorne sitzen, kommt die Front fast schon ein bisschen überladen rüber, während im hinteren Teil optisch nicht so viel los ist. Ich frage mich, ob es dem Schiffsdesign entgegenkommen würde, wenn man die Tanks weiter nach hinten versetzen könnte. Etwa so? http://fs2.directupload.net/images/150710/ua6gfy7b.jpg
Ah, okay, verstehe :) Danke für die Erläuterung und dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das auch gleich zu demonstrieren.
Wenn ich die Frage zurückgeben darf: Wie sagt Dir denn die Umgewichtung - am besten den Kreis erweiternd: wie sagt Euch allen denn die Umgewichtung - zu?
Ich muss nämlich zugeben, dass ich da ein wenig - na ja, ein wenig sehr - betriebsblind bin, weil ich dieses Übergewicht bei der Front für das SSESS einer der zentralen Punkte war. Ich bin also sozusagen mit dem Vorsatz ans Skizzieren gegangen, dass die vordere Hälfte wuchtig sein soll. Nicht dass so eine mangelnde Balance für ein Design Vorteile brächte. Aber ich finde dass das SSESS deswegen viel prägnanter und cooler als das MOV ausschaut.

Es werden ja durchaus unterirdische Gletscher auf dem Mars vermutet - ich könnte mir vorstellen, dass das SASM auf der Unterseite eine Art Bohrvorrichtung beherbergt, mit der man diese Eisvorkommen anbohren, sie erhitzen und über Pumpen nach oben holen könnte. So wäre das SASM nach dem Entladen das ideale Wassergewinnungszentrum für eine Kolonie.
Das ist eine geniale Idee. Wenn das so weiter geht, werden die Raumfahrtbehörden wie die NASA und die ESA noch hier im Forum nachfragen, wie man am besten eine Mars-Mission plant  :thumbup

Das MOV ist immer noch mein Favorit, und ich würde mir eine 3D-Umsetzung sehr wünschen. Wenn nicht von Deci, dann vielleicht von einem der anderen. Es ist einfach ein tolles, ausgeglichenes und sehr durchdachtes Design, das mir sehr zusagt. :)
Echt? Danke, das ist nett von Dir.
Ich finde das MOV inzwischen sowas von, ähh, 90er ;) :)) Schade, dass das Schiff in der ersten Skizze so wenig praxistauglich war, das hätte optisch mehr hergemacht.

Du verstehst es wie kaum ein anderer, neue, gewagte Ansätze zu bringen. Also deine Designs wirken allzuoft einzigartig in der Sci-Fi. Toll finde ich den Versuch, das Triebwerk mal nicht hinten, sondern ziemlich weit vorne zu positionieren (das Triebwerk ist auch sehr schön entworfen und gezeichnet!). Auch die Idee, dass sich einfach das ganze Schiff dreht, ist recht keck. Gefällt mir der entwurf, auch wenn ich ein paar Probleme habe, mir das Schiff so richtig in Bewegung vorzustellen.
Vielen Dank für das Kompliment  :lieb Ich denke mir bei sooooo unglaublich vielen Design, die ich so sehe: "Mensch, Max, warum bist Du nicht auf diese Idee gekommen?" ;( Deswegen versuche ich mich immer selbst zu ermahnen, immer mal wieder noch in eine (ganz) andere Richtung zu denken.
Und mir gefiel die Idee, dass da ziemlich weit vorne Maschinen sind, die das All gleich mal in eine Feuerhölle verwandeln; sozusagen nach dem Motto "Gleich mal mit voller Kraft voraus." :D
Ich habe mich noch mit Oddys kurzgeschlossen, weil ich mir das Konzept, dass sich das ganze Schiff dreht - was ich eigentlich wollte, weil es auch was für sich haben kann - nicht ganz geheuer war :D So ganz kann ich mir auch nicht vorstellen, wie sich das Schiff dreht. Die oben gezeigte Perspektive ist nicht ganz zufällig gewählt. Ich glaube, dass diese Ansicht die einzige wirklich coole ist 8) ;)

Max

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Archer's Circuit
« Antwort #881 am: 13.09.15, 19:59 »
Hmm, auch schon länger nichts mehr passiert hier :( Zeit für einen neuen Entwurf! Mal nichts aus der Science Fiction 8)

Archer's Circuit



Die Formel 1-Rennstrecke "Archer's Circuit" mit einer Länge wohl so um die 5 Kilometer wird von schnellen Passagen dominiert, die flüssig zu fahren sind und gleichzeitig eine Herausforderung darstellen, will man eine gute Rundenzeit erzielen.



Nach der Startlinie folgt gleich die Überleitung in die erste Kurve, Grid Curve (1).
Langes Beschleunigen nach dem Start ist also nicht möglich, das Feld fährt geschlossen in die "Harmony Curve" (2), die symmetrich immer enger und dann wieder weiter wird und Positionskämpfe erlaubt.
Nach dem ersten Knick hinein in die über 180 Grad umfassende Kurve "The Sunrise" (3), die eigentlich eine Kombination aus Kurven mit verschiedenen Radien darstellt, liegt der erste DRS-Messpunkt. Wer hier viel wagt, kann vielleicht im entscheidenden Moment ins Zeitfenster von unter einer Sekunde zum Vordermann gelangen.
Auf die erste lange Gerade mit der ersten DRS-Zone folgt eine Haarnadelkurve (4). Das Anbremsen ist schwierig, die Gerade hat eine leichte Steiung, "Hairpin 1" stellt den höchsten Punkt der Strecke dar. Eine gute Überholmöglichkeit im Rennen.
Das war Sektor 1.

Sektor 2 besteht aus einer Reihe dynamischer Kurvenkominationen und ist nicht so auf Höchstgeschwindigkeit ausgerichtet wie die beiden anderen Sektoren. Die schnellen und fordernden Wechsel aber machen ihn zu einer besonderen Herausforderung und dürften auch einen besonderen Spaßfaktor haben.
Den Knick "Flip Bending" (5) kann man voll fahren, d.h. man wirft das Auto quasi in voller Beschleunigung durch die Linksbiegung.
Die grade Zufahrt auf die Schickane. "Slider" (6) kann noch einigermaßen schnell angefahren werden, "Stopper" (7) ist der wohl langsamste Part der Strecke. Wer die Schickane nicht sauber fährt, gefährdet seine Reifen, ist man aber zu vorsichtig, bleibt in "Slider" und "Stopper" viel Zeit liegen.
Die S's - also mehrere links-rechts-links-Kurven, die zusammen S-Formen ergeben - (8 ) bis (12) - erfordern einen geschickten Umgang mit dem Gaspedal. Überholt werden kann hier nicht, doch den Wagen durch die Kombinationen zu jagen, ist ein einziges Abenteuer, bei dem Mut mit guter Zeit belohnt wird. "S5" spuckt einen auf eine kleine Gerade aus.
Das war Sektor 2.

Am Ende der Gerade befindet sich die zweite Haarnadelkurve (13), die noch enger als "Hairpin 1" ist. An sich erschweren hier keine widrigen Umstände das Anbremsen. Die große Verlockung dadurch: spät auf das Bremspedal zu drücken. Denn auf der Gerade kommt der zweite DRS-Messpunkt sehr spät und verleitet dazu, lange zu beschleunigen, um dem Vorausfahrenden hier nahe zu kommen.
Auf der leicht abfallenden Gegengrade werden mit je nach Abstimmung circa 290 bis 310 Stundenkilometer die höchsten Geschwindigkeiten des Kurses erreicht. Der große Bogen "The Bow" (14) beginnt am tiefsten Punkt der Strecke mit einem scharfen Knick. Fordernd für das richtige Anbremsen! Und: der Kurvenradius ist nicht konstant.
Die folgende kurze Gerade bietet nur wenig Zeit zum Ausruhen, denn die Anfahrt auf die langsame Wende "Sharp Kink" (15) muss gut gemeistert werden, um keine Zeit zu verlieren oder gar überholt zu werden.
Durch "Hairpin 2", die Anfahrt auf "The Bow" und "Sharp Kink" ist der dritte Teil der Strecke ideal für Überholmanöver, sofern man sich den Vorausfahrenden im zweiten Sektor "gut zurecht gelegt hat".
"The Junction" (16) führt ohne große Schwierigkeiten zu bereiten zurück auf die Start-Ziel-Gerade.
Das war Sektor 3 - und mit der Fahrt auf die nicht sonderlich lange Start- und Ziel-Gerade endet eine Runde auf "Archer's Circuit".

___


Eine Besonderheit der Strecke ist die Boxengasse. Ihre Einfahrt befindet sich Mitten in "S5". Wer in die Box fährt, lässt also den kompletten 3. Sektor aus! Einerseits schafft das den Anreiz, lieber mehr Boxenstopps einzuplanen, bei denen man im Vergleich zu anderen Rennstrecken weniger Zeit gegenüber den Fahrern verliert, die draußen geblieben sind. Das ermöglicht spannendere Taktikspiele. Andererseits muss es für einen Rennfahrer eine Qual sein, die lange Schleife der Bosengassenzufahrt im Tempolimit zu fahren, selbst wenn er weiß, dass er verhältnismäßig wenig Zeit bei der Inlap verliert ;)




Mr Ronsfield

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Antw:Designs von Max
« Antwort #882 am: 13.09.15, 21:18 »
Sehr gut durchdacht die Strecke, die würde ich gerne mal fahren. Gibts nicht irgendein Rennspiel wo man die Nachbauen kann?
Bazinga / STO:  Angus Ronsfield@MrRonsfield

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Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #883 am: 13.09.15, 22:05 »
Danke! Ich würde sie auch gerne fahren 8)

Von früher kenne ich noch das Spiel "Grand Prix 3". Damals gab es Cracks, die eigene Strecken gemacht haben und da fand sich auch jemand bereit, eine von mir für das Spiel umzusetzen. Leider hat das auch nicht so viel gebracht, weil bei der Rennstrecke links und rechts direkt eine Leitplanke war. Der kleinste Fehler bedeutete dank des damals schon ansprochvollen Layouts meist schon das Aus :(

Roger van Dyke

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Antw:Designs von Max
« Antwort #884 am: 13.09.15, 22:17 »
@ Max

Den Vorschlag würde ich glatt mal der FIA einreichen, das sieht nach einem gut durchdachten und perfekt für die Formel 1 ausgearbeiteten Vorschlag aus.

Ja, den Kurs würde ich auch gerne mal fahren. Eine geniale Leistung die zeigt, dass Deine Begabung sich in vielen Bereichen zeigt.

Eine sehr Tolle Illustration, bei der Du an alles gedacht hast, auch an die Auslaufzonen.
All meine Geschichten und meine sonstigen Werke findet ihr in meinem Portfolio
Rogers Portfolio =/\= http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1970.msg77466.html#msg77466



Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

 

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