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Selius Leseproben
Selius:
So dann mache ich gleichmal Nägel mit Köpfen und poste hier eine kleine Leseprobe zu \"Schicksal auf Hades\".
Kritiken und Kommentare erwünscht, damit ich weis ob ich weiter machen soll oder nicht.
Ein schriller Alarmton hallte durch allen Gängen des Erzfrachters Thor, dazu gesellte sich ein blinkendes rotes Licht das die ganze Szenerie unwirklich erschienen ließ.
Heftige Erschütterungen ließ das mächtige Schiff erben, gefolgt von zerberstenden Stahl.
Ein weiterer Stoß folgte und der Frachter der sich auf den Flug von Persia nach Pluton befand, wurde unsanft aus dem Hyperraum gerissen.
Das Licht erlosch und die Notbeleuchtung schaltete sich 3 Sekunden später ein, so das alles noch gespenstischer erschien.
Eva Tanner, medizinischer und Kommunikationsoffizier an Bord der Thor wurde unsanft von ihrer Pritsche katapultiert und schlug dabei mit ihrem Kopf hart auf den kleinen Nachtisch auf, der neben den schmalen Bett stand.
Stöhnend rappelte sie sich auf und fuhr instinktiv mit ihrer rechten Hand zur linken Schläfe. Sie spürte eine warme Flüssigkeit zwischen ihren Finger und im selben Moment beschleunigte sich ihr Herzschlag.
Zitternd nahm sie ihre Hand wieder vom Kopf und führte sie vor ihrem Gesicht und nun konnte sie auch sehen was sie fühlte und was sie ahnte. Ihre rechte Hand war voller Blut und für genau 5 Sekunden brach Panik in ihr aus, bevor sie sich innerlich selbst ermahnte.
Eva stürzte durch die sehr enge Kabine auf die gegenüberliegende Seite wo sich die Nasszelle befand, in der gerade mal eine Dusche, ein kleines Waschbecken und ein WC platz fand.
Im allgemeinen waren die Crewquatiere auf der Thor sehr klein und eng, wenn man bedachte das es sich um ein Schiff von 1,2 km Länge handelte, von dem aber gut und gerne 80-85% Frachträume für Erz waren.
Die Kabinen waren nicht nur klein sonder auch sehr rar eingerichtet, sie beinhalteten ein Bett, was einer Pritsche oder Feldbett am nächsten kam, ein Tisch, ein Spind und einen abgetrennte Nasszelle.
Wenn man bedachte das dieser Frachter schon 120 Jahre auf den Buckel hat und die letzte Modernisierung auch schon mehr als 50 Jahre zurück liegt, war die Ausstattung für diesen alten Kahn recht gut.
Die eher schlanke Frau mit den langen schwarzen Haaren wusch sich das Blut von der Stirn und stürzte zurück in den „Wohnbereich“.
Da sie gerade geschlafen hatte war sie auch nur leicht mit einem Slip und einen Shirt bekleiden. Sie zog das Shirt aus und griff zu ihren silbergrauen Overall den jeder an Bord eines Frachters tragen musste, da dieser in einen Notfall durch ein besondere Zusammensetzung des Gewebes lebensrettend sein konnte. Ihr schlanker Körper fuhr in das hautenge Kleidungsstück das sich ihren Körper perfekt anschmiegte. Eva zog noch ihre langen dunklen Harre aus dem Overall bevor sie ihn endgültig schloss.
Es folgten die fast schon Knie hohen Stiefel und die rote Weste, die sie als medizinischer Offizier des Schiffes aus wies.
Es gab verschiedene Farben für die Westen, blau stand den Kommandanten der Handelsmarine zu, braun für die rechte Hand des Captains, orange den technischen Personal, grün den Flugoperatoren wie Piloten und Navigatoren, gelb für Kommunikation und Sicherheit und schließlich rot für medizinisches und wissenschaftliches Personal.
Noch völlig der Hektik verfallen stürzte die 32 Jahre junge Frau zur Tür und wollte sie gerade öffnen als sie doch noch innen hielt, zum Bett zurück hechtete und sich vom kleinen Nachttisch einen Gummi schnappte um sich noch schnell ihr langen Haare zusammen zubinden.
Im Laufschritt brauchte Eva nur 10 Sekunden um den Aufzug zu erreichen, der sich am ende des Korridors befand.
Am Lift angekommen betätigte sie auch gleich die Ruftaste um fest zustellen das der Aufzug nicht reagierte.
Mist, jetzt muss ich auch noch zwei Decks hoch rennen um diese verdammte Brücke zu erreichen. Notiz an mich, dass nächste mal auf einen Schiff an heuern wo sich die Brücke neben meinen Quartier befindet.
ulimann644:
Klingt spannend soweit.
Allerdings gibt es einige kleine Kritikpunkte:
Zum einen ist da der Satz, dass bei Eva für genau 5 Sekunden Panik ausbrach - besser wäre hier zu schreiben, dass für einen nicht messbaren Zeitraum Panik ausbrach, oder für einige Sekunden...
Dass Eva geschlafen hat gehört dorthin, wo sie aus dem Bett katapultiert wird, nicht erst an die Stelle, wo sie die Nasszelle verlässt - dort wirkt es etwas hölzern...
Und dann ist da noch die Stelle, dass sie im Laufschritt 10 Sekunden bis zum Lift braucht ( wieder ein ganz genau gestoppter Zeitbereich ) Besser wäre hier zu schreiben dass sie dafür noch keine 10 Sekunden benötigte - der Leser stellt sich dann etwas knapp unter zehn Sekunden vor, und das Ganze liest sich gefälliger...
Du kannst auch ganz auf die Sekunden verzichten und schreiben:
Sie hetzte den Gang hinunter überprüfte den Lift und stellte mit Unmut fest, dass dieser außer Betrieb war. \"Toll\", dachte sie wütend, \"jetzt darf ich auch noch 2 Decks nach oben rennen, um die verdammte Zentrale zu erreichen.\" Während sie zu den Nottreppen eilte nahm sie sich vor nur noch auf Schiffen anzuheuern, bei denen ihre Kabine unmittelbar neben der Zentrale lag.
Alexander_Maclean:
Interessant ist auf jedenfallls das der Kom Offizier auch der Sani ist. Mal was anderes.
Aber mir ist ein großer Klops aufgefallen
--- Zitat ---Heftige Erschütterungen ließ das mächtige Schiff erben, gefolgt von zerberstenden Stahl.
--- Ende Zitat ---
ich würde schreiben:
Mächtige Erschütterungen ließen das Schiff erbeben, begleitet von dem durchdringenden Geräusch von zerberstenden Stahl.
aber ich würde zu gern wissen, was aus dem Rest der Crew wurde
Selius:
Verdammt warum fallen mir so super Sätze nicht ein.;(
Vielleicht habe ich doch kein Talent.
@ Alexander
Ist ja auch eine Leseprobe und nur eine von momentan 5 Seiten.;)
ulimann644:
--- Zitat ---Original von Selius
Verdammt warum fallen mir so super Sätze nicht ein.;(
Vielleicht habe ich doch kein Talent.
--- Ende Zitat ---
Das hat weniger mit Talent, als mit Übung zu tun.
Also: schreiben - schreiben - schreiben...
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