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Offiziere des Imperiums

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Will Pears:
Ach so ist das. Ich kannte die Klauenjäger nur aus NJO und habe Empire of the Hand gar nicht gelesen. Dass Thrawn verbannt worden war (wegen der Sache mit dem Outbound-Flight Projekt, oder?), hatte ich glatt verdrängt. Wir müssen unbedingt demnächst mal einen Chiss Thread aufmachen. Wegen deren Heimatwelt, Csilla, und deren Waffen, den Charrics (oder so ähnlich).

Ich erinnere mich auch noch lebhaft an einen Captain des Imperiums, der in NJO auftrat. Dieser reiste mit Luke, Saba und all den anderen, die nach Zonama Sekot aufmachten. Ich weiß nicht mehr, wie sein Name lautete, nur dass er sehr aufgeschlossen war gegenüber Luke und den Jedi. Das zeigte die Veränderungen in dem Imperialen Restwelten. Man sah die ehemalige Neue Republik nicht mehr als unbedingten Feind.

mfg,
Daniel

ulimann644:
@Will
Das mit dem Chiss-Thread halte ich für eine gute Idee.
Einerseits, weil ich da nicht ganz auf dem Laufenden bin, andererseits weil endlich mehr Leben in die StarWars-Bude kommt... :)) :lord

Opi's Wahn:
Der Captain hieß glaube ich Yage und befehligte eine Lancer-Fregatte und war eine Frau, oder?

€dit sagt: Sie hieß Arien Yage und befehligte die Widowmaker, eine Lancer-Fregatte ;)

Pellaeon erkennt ja schon in der 2. Thrawn Reihe, dass das Imperium keine Großmacht mehr ist und einen Frieden mit der Neuen Republik dringend braucht.
Somit ist die Rebellenallianz (Terroristen) vom Imperium plötzlich als Staat akzeptiert.
Ich rede ab da gerne vom imperial Remnant weil es einfach kein Galaktisches Imperium mehr ist, sondern ein kleiner \"Staat\" neben vielen.

Zu Zeiten der NJO sind z.B. auch Nichtmenschen im Remnant toleriert und Frauen in der Navy \"üblich\".

Will Pears:
@Opi\'s Wahn: Vielen, vielen Dank für den Hinweis mit Captain Yage. Genau die meinte ich. Eine wirklich herausragende Offizierin, wie ich fand. Ich müsste einige Passagen noch einmal lesen, aber mir gefiel ihre Haltung. Ich denke, dass kann man durchaus als die Offiziere der \"nächsten Generation\" ansehen. Nach diesem oder einem ähnlichen Muster dürften die Offiziere des Imperial Remnant (ist doch der \"offizielle\" Begriff für die Reste des Imperiums) gestrickt sein.

Was mir zu Gilad Pellaeon noch einfällt. Er verhielt sich meiner Einschätzung nach ein wenig wie wie Bismarck. Ein eigentlich äußerst konservativer Politiker führt Reformen herbei, um das Volk bei Laune zu halten. Außerdem führt demokratische Strukturen im Imperium ein (Mufti-Rat) und sorgt soümit dafür, dass das Imperium zeitgemäßer wird. Gleichzeitig sorgt seine Bündnisstrategie (zugegebenermaßen nicht so komplex wie die Bismarcks) für ein ausgeglichenes Verhältnis zu den anderen Großmächten. Auch muss sich Pellaeon gegen Größenwahnsinnige (Warlords und dergleichen) bewähren, die das Imperium wieder zu altem Ruhm führen wollen.

Ich frage mich nur, inwiefern das alles wirklich von Thrawn herbeigeführt wurde. Das wird ja immer wieder behauptet, dass Thrawn ihn zu dem Offizier gemacht habe, der letztlich das Imperium gerettet hat. Ich empfinde ihn nämlich in einigen Punkten als äußerst konträr zu diesem Großadmiral. Auch wenn Thrawn natürlich weitaus mehr Verständnis für seine Untergebenen hat als jemand wie Vader, kann man nicht sagen, dass er nicht die alte autoritäre und totalitäre Schule des Imperiums vertrat.

Meine Einschätzung ist daher eher, dass Pellaeons immenser Erfolg auf seine große Geduld zurückzuführen ist. Schließlich war er ja bereits durch die Klonkriege und den Bürgerkrieg mit sämtlichen möglichen Probnelemen eines Kommandanten vertraut, hat sich dann bei der Schlacht um Endor als der einzige herausgestellt, der letztlich für einen geordneten Rückzug sorgen konnte. Hier hat er imo erstmals bewiesen aus anderem Holz zu sein als die meisten Imperialen, indem er nämlich seinen Stolz überwunden hat und nicht versucht hat, die Schlacht noch zu gewinnen. Später unter Thrawn war er auch nicht mehr als Kommandant des Imperialen Flaggschiffs. Hier lernte er sicherlich die Dimensionen kennen, mit denen ein Admiral zu hadern hat. Und danach musste er sich einem Warlord fügen, der ihn zwar zum Admiral machte, aber ihm auch klarmachte, wie schlecht es um das Imperium bestellt ist. Das sorgte dann erst dafür, dass er überhaupt verstand, was notwenidg ist, um dem Imperium einen guten Dienst zu erweisen, es also zu reformieren.

Allein, wie viele Jahrzehnte (!) Pellaeon als einfacher Kommandant verweilte und zeugen davon, wie lange sich dieser Mann geduldete. Worin seht ihr denn den Schlüssel für Pellaeons gewaltigen Erfolg?

Fleetadmiral J.J. Belar:
Ein guter Abriss von Pellaeons Karriere, der ich nichts hinzufügen habe. Thrawn gilt im allgemeinen als Pellaeons Lehrmeister in Sachen Strategie und Taktik. Ich denke nicht, dass er ihm beigebracht hat, wie man Politik macht, das hat er selbst gelernt, wie gesagt, er hat ist einer der erfahrensten Offiziere des Empire. Thrawn ist ein Militär durch und durch. Und obwohl Pellaeon Thrawn aufs tiefste verehrt, macht er nicht den Fehler alles kritiklos hinzunehmen. Was beide zu einem guten Gespann gemacht hat von dem beide profitiert haben. Ich halte Pellaeon ebenso wie Will für einen bedachten, geduldigen und weisen Führer, der anders als alle bekannten Imperialen Offiziere, keine Machtambitionen besitzt. Das gibt ihm die Möglichkeit, seinen Fokus auf das Wohl des Remnants zu legen und wird nicht blind für dessen Bedürfnisse. Denn wer nur nach persönlicher Macht strebt, denkt und sieht im Endeffekt nur an sich. Und das macht in meinen Augen Pellaeon zu etwas besonderem und das ist für mich das Rezept seines Erfolgs.

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