Um gleich fortzusetzen:
Wie gesagt, ich halte B5 - mit Ausnahme einiger weniger Folgen - für die beste SciFi Serie überhaupt (neben DS9 und SGA
)
Staffel 4, die den Arc um die Schatten abschließt und den Bürgerkrieg der Erde erzählt, fand ich ebenso toll, wie die vorangegange Staffel, durch die ich erst zum Fan wurde.
Staffel 1 habe ich nicht im Schrank, da ich mich nur vage an die Episoden erinnere und sie ehrich gesagt auch nicht sooo interessant fand, wie 2-5. Daher wird's für die meinerseits kein Review geben.
Aber bbt:
"Die Stunde des Wolfs" hat mit als "Opener" sehr gefallen, da man natürlich gespannt darauf war, was mit Sheridan passiert ist.
Lorien... nun ja,... ich fand die Maske toll, aber sein Geschwafel in der Folge ging mir sicher so auf den Zeiger, wie Sheridan, der kurz davor war, dem Allerersten eins auf die Fresse zu geben.
Der Konflikt zwischen Schatten und Vorlonen spitzt sich zu und beide Allerersten packen ihre Superwaffen aus, wobei man als Zuschauer nur ungläubig mit offenem Mund staunt.
Wieder leben viele Folgen von dem Gespann Mollari/G'Kar und beide Schauspieler hätten für ihre Darbietungen eigentlich die höchsten Preise verdient gehabt, die man ihnen geben kann - mehrfach.
Mollari erkennt - spät - dass er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und möglicherweise zur Vernichtung seines eigenen, geliebten Volkes beigetragen haben könnte.
"Das dritte Zeitalter" war eine optisch ansprechende und bombastische Folge, das Ende - wie bereits in Staffel 3-Thread gepostet - ist lächerlich und man fragt sich bezüglich des ganzen Geplänkels mit den beiden "Supermächten", wofür das alles?
Dass Sheridan und Delenn beide Seiten am Ende mit Geschwafel zum Aufgeben bewegen und Schatten und Vorlonen mit eingezogenem Schwanz das Weite suchen?
Shame on you JMS, das war billigster Seifenopertrash
Der ausufernde Konflikt unserer Helden mit Präsident Clark bot gleich den nächsten Actionschauplatz und versprach, spannend zu werden, da man nicht so recht wusste, wer auf welcher Seite steht - Konspirateure wo man hinschaut.
Besonders dieser Verein "Nightwatch" erinnerte doch sehr an altbekannte "im Stechschritt marschierende Vollidioten".
Der dazukommende Bürgerkrieg unter den Minbari bekam IMO zu wenig Aufmerksamkeit, doch vor Delenns - und später Neroon's Opferbereitschaft muss man schlichtweg den Hut ziehen.
Meisterlich gespielt.
Die letztliche Befreiung der Erde von Clarks Tyrannei brachte wieder fanatastische Schlachtszenen, die für Gänsehautstimmung sorgten.
Allein Sheridans Kamikazeangriff auf den Verteidigungssatelliten war geradezu episch und für einen Moment stockte mir da echt der Atem.
Das Clarks Einfluss nicht "über Nacht verschwindet" ist völlig logisch, daher ist auch Sheridans "Kuhhandel" mit der neuen Präsidentin Luschenko absolut glaubwürdig, auch wenn er - dank der neuen "Interstellaren Allianz" seinen Gegnern im Erdmilitär ein grinsendes Schnäppchen schlägt.
Alles in Allem fand ich Staffel 4 hervorragend - sie konnte in Teilen sogar Staffel 3 nochmals toppen.
Meine TOP Episoden:
- Tyrannenmord
- Das Traumorakel
- Im Kreis des Sternenfeuers
- Söhne und Töchter der Erde
Mein Rat: Wer's nicht anschaut, ist selber schuld