<-- Büro des Sicherheitschefs
http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2470.msg111470.html#msg111470Quartier der Familie HarrisAls Richard sein Quartier betrat, sah er eine von seinen Töchtern am Tisch sitzen. Sie hatte eines der großen Padd vor sich liegen und einen digitalen Stift in der Hand, um auf den Padd etwas zu malen. Eliza Crown, die wieder auf die Zwillinge aufpasste, saß auf der Couch unter dem Panoramafenster. Sie hatte aufgesehen, als sich das Türschott geöffnet hatte und lächelte ihren Vorgesetzten freundlich an. „Esther ist im Kinderzimmer.“, erklärte sie.
Dann legte Eliza ihr Padd, das sie gelesen hatte, beiseite und ging zu Sarah. „Schätzchen, schau mal wer wieder da ist. Willst du dein Bild nicht deinen Daddy zeigen?“
Doch Sarah beugte sich demonstrativ über ihr Padd und versuchte mehr oder weniger erfolgreich, ihr Bild zu verstecken.
Richard seufzte leise. Er trat zu seiner Tochter, spielte kurz an ihren rotblonden Zöpfchen und küsste sie sanft auf den Hinterkopf: „Dann zeigst du es mir, wenn es fertig ist.“
Er sah zu Eliza, die ihre schulterlangen blonden Haare ebenfalls zu Zöpfen geflochten hatte. Die zuckte nur mit den Schultern.
„Ich sehe dann mal nach Esther.“
Rick betrat das Kinderzimmer und entdeckte seine zweite Tochter auf den Bett sitzend, in sich gekehrt mit ihren Flotterplüschtier in dem Arm.
„ich bin wieder da, Kleines.“, begrüßte er Esther. Dann setzte er sich neben ihr und nahm sie in den Arm.
Das Mädchen schmiegte sich an ihren Vater, blieb aber still und verschlossen.
„Komm, wir gehen Mittagessen.“, versuchte Richard sie zu einer Äußerung zu bringen.
„Ist gut.“, murmelte Esther leise.
Sie rutschte von Bett und ging zum Zugangsschott. Ihr Vater sah ihr seufzend nach. Normalerweise waren seine Töchter regelrechte Quasselstrippen. Mehr als einmal hatte er sie in der Vergangenheit ermahnen müssen, doch mal etwas leiser zu sein.
Doch genauso wie er, mussten auch sie mit dem Verlust von Claire zurechtkommen und sich daran gewöhnen.
Er folgte seiner Tochter in den Wohnbereich und ging zum Replikator: „Ich wollte gerade mit den Zwillingen Mittagessen. Möchten sie sich anschließen?“
Eliza, die neben Sarah gesessen hatte, erhob sich: „Nein danke, Commander. ich habe mich mit Dana und Kilui verabredet. Wir wollen das cardassianische Restaurant in der Promenade von Unity One ausprobieren und schauen, ob die Cardassianer außer Taspar Ei und Yarnoksauce essbare Delikatessen haben.“
Richard schnitt eine Grimasse. „Das müssen sie verschieben. Bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, ist es nur Führungsoffizieren oder aus dienstlichen Gründen gestattet, das Schiff zu verlassen. Vorher kommt das Schiff auch nicht in die Werft.“
Eliza fixierte ihren Vorgesetzten. Sie sah aus als wollte sie etwas sagen. Doch dann überlegte sie sich es anders. Eine Untersuchung war Vorschrift nach einen solchen Ereignis, wie es die Crew der Estrella gerade hinter sich hatte. Das damit eine Ausgangssperre verbunden, war schon etwas seltener, aber auch nicht so ungewöhnlich.
„Gut, dann esse ich mit den beiden im Casino.“, erklärte die junge Frau.
Sie ging zum Quartiersschott und drehte sich nochmal um: „Soll ich hinterher wiederkommen?“
„Nein, nicht nötig. Ich bringe die beiden zu Teresa mahony.“, erklärte Richard. „Aber danke für das Angebot.“
„Keine Ursache.“
Eliza verabschiedete sich von der Familie Harris und machte sich auf den Weg zum Casino.
Rick wandte sich wieder den Replikator zu: „Und was wollt ihr heute essen.“, fragte er seine Töchter.
„Fisch.“, rief Sarah.
„Ich möchte diese rotbrauen Würstchen.“, erklärte ihre Schwester.
„Aber mit Gemüse.“, bestimmte der Vater der beiden, was ihm ein Grummeln der beiden Mädchen einbrachte.
„Computer, eine Kinderportion gebackener Fisch mit Babymöhren und Kartoffelbrei, eine Kinderportion nevonische Würstchen mit Mais und Kartoffelspalten ohne Salz. Dazu noch eine Portion Spinatkuchen mit extra Käse, zwei Gläser Rovabeerensaft, ein Glas bolianischen Mineralwasser medium, die Getränke auf 8° temperiert.“, bestellte Richard.
Der Replikator summte kurz und kurz darauf erschienen die gewünschten Speisen und Getränke.
Der Familienvater brachte das Tablett an den Tisch und verteilte die speisen. Der Rest der Mahlzeit verlief recht schweigend, was für die Familie Harris auch sehr unüblich war.
Erst als sie mit Essen fertig war, brach Esther als erste das Schweigen. „Müssen wir wirklich zu Ms. Mahoney, Daddy. Können wir nicht hierbleiben.“
„Ich muss arbeiten. Schätzchen.“, erklärte ihr Vater. „Und ihr seid noch zu klein, um alleine hierzubleiben.“
Er machte eine Pause: „Sucht eure Sachen zusammen. Wir machen dann gleich los.“