Autor Thema: Fermi  (Gelesen 8667 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Fermi
« am: 22.04.11, 13:13 »
Fermi


Der Captain der U.S.S. Kardashev macht eine unglaubliche Entdeckung und erfährt dabei auch etwas über die ferne Zukunft der Sternenflotte.

Die Kurzgeschichte "Fermi" stellt die Fragen, wie man sich am besten mit fremden Zivilisationen auseinandersetzt: Wo endet die bloße Neugierde, wo fängt der Nutzen an? Und kann man die Gefahren, die beim Aufeinandertreffen verschieden entwickelter Zivilisationen entstehen können, abschätzen?

"Fermi" beginnt mit einem herausragenden Intro. Die Geschichte setzt auf wenige Schauplätze, wenige Akteure und einen deutlich unkomplizierteren Erzählmodus als zuletzt L'homme nouveau - der neue Mensch.
In dieser Geschichte taucht mit der Kardashev ein Schiff der Fano-Klasse auf, die ich .: hier in meinen Design-Thread :. vorgestellt habe.


Zitat
»Warnung: Überlastung des Warp-Kerns. Versagen des Eindämmungsfeldes in neun Minuten.«
Das kam ungelegen.


Science Fiction, Star Trek.
Umfang: 12 Seiten.

[attachment deleted by admin]
« Letzte Änderung: 22.04.11, 13:46 by Max »

deciever

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.308
    • http://www.dmcia.de/ffboard
Antw:Fermi
« Antwort #1 am: 22.04.11, 15:24 »
Wunderbar geschrieben, das steht schonmal fest.

Mehr schreib ich dazu wenn ich das verarbeitet hab, ich glaub ich muss das sowieso nochmal lesen ;)

ulimann644

  • Gast
Antw:Fermi
« Antwort #2 am: 22.04.11, 16:50 »
Eine interessante Geschichte - allerdings mit dem beinahe typischen Manko der Max-KG´s. Es herrscht ein Mangel an Infos, der weniger vorbelastete Leser überfordern könnte.

Zum Anderen könnte diese Geschichte in fast jedem Universum spielen - das typisch "trekkige" kam mir zu kurz für eine STAR TREK - Kurzgeschichte.

Das Thema der Geschichte sorgte bei mir für ein gewisses Deja Vú. In Perry Rhodan gab es mal einen gewissen Eric Weidenburn
Zitat
Sein Glaube an das STAC und seine Ablehnung jeglicher Raumfahrt, die nicht die Suche nach dem STAC als Ziel hat, kann fast als fanatisch bezeichnet werden. Dementsprechend agitiert er immer wieder gegen die Kosmische Hanse.

Seine Maxime: "Isolation ist Sicherheit" fiel mir spontan ein, als ich diese KG las, und in den 80ern wie auch heute fand ich diesen Denkansatz interessant. ( Lustigerweise hat der Typ mit mir zusammen Geburtstag )

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Fermi
« Antwort #3 am: 22.04.11, 18:19 »
Wunderbar geschrieben, das steht schonmal fest.

Mehr schreib ich dazu wenn ich das verarbeitet hab, ich glaub ich muss das sowieso nochmal lesen ;)
Danke Dir für dieses Feedback :) Es freut mich, dass die Geschichte schön zu lesen ist :)



Eine interessante Geschichte - allerdings mit dem beinahe typischen Manko der Max-KG´s. Es herrscht ein Mangel an Infos, der weniger vorbelastete Leser überfordern könnte.
Als Manko empfinde ich das nicht ;) :D Sonst würde ich es ja auch nicht so handhaben :)
Ich will halt in erster Linie das Relevante mitteilen; so ist beispielsweise so was von vollkommen egal, welche Farbe das Kleid von Françoise hat oder ob Baille brünett oder blond ist. Komplexe Beschreibungen von örtlichen Gegebenheiten brächten auch nicht viel, sondern würden eher "belasten".
Das sind Dinge, die sich ein Leser dann selber genau so ausdenken kann, wie er es am liebsten haben möchte. Die Geschichte funktioniert auch bei Unkenntnis der Zusammenhänge mit Fermi und dem "Galaktischen Zoo".
Klar, wer Star Trek nicht gut kennt, wird nicht wissen, was Beamen bedeutet, aber das setze ich halt voraus (und in diesem Forum kann ich das ja auch problemlos).


Zum Anderen könnte diese Geschichte in fast jedem Universum spielen - das typisch "trekkige" kam mir zu kurz für eine STAR TREK - Kurzgeschichte.
Stimmt, gerade wenn es um das Fermi-Paradoxon geht, ist man im ST-Universum gar nicht so gut aufgehoben.
Aber ansonsten fehlt vom Star Trek-Feeling nur deswegen etwas, weil sich der größte Teil der Handlung eben nicht an Bord des Raumschiffes abspielt. Aber "Zutaten" wie den Beam-Transporter oder das typische Evakuierungsszenario brauchte und wollte ich schon. Und überhaupt gefiel es mir, mal wieder eine Star Trek-Geschichte zu haben, in der kein Phaser abgeschossen wird, die für eine positive Zukunft stehen kann (da war ich ja auch fast in der Pflicht, als Verfechter der Utopie) und das Fremde im All in den Fokus rückt - Vieles davon ist nach meiner Sicht darauf bedeutender Bestandteil Star Treks.


Das Thema der Geschichte sorgte bei mir für ein gewisses Deja Vú. In Perry Rhodan gab es mal einen gewissen Eric Weidenburn
[...]
Seine Maxime: "Isolation ist Sicherheit" fiel mir spontan ein, als ich diese KG las, und in den 80ern wie auch heute fand ich diesen Denkansatz interessant. ( Lustigerweise hat der Typ mit mir zusammen Geburtstag )
Aha, interessant! Mit Perry Rhodan habe ich mich ja so gut wie gar nicht beschäftigt. Das ist wohl etwas ungerecht gewesen, aber mir fällt der Zugang dennoch irgendwie schwer.
Die Idee einer Isolation - und was immer damit zusammenhängt - ist schon interessant.

ulimann644

  • Gast
Antw:Fermi
« Antwort #4 am: 22.04.11, 18:44 »
Als Manko empfinde ich das nicht ;) :D Sonst würde ich es ja auch nicht so handhaben :)
Ich will halt in erster Linie das Relevante mitteilen; so ist beispielsweise so was von vollkommen egal, welche Farbe das Kleid von Françoise hat oder ob Baille brünett oder blond ist. Komplexe Beschreibungen von örtlichen Gegebenheiten brächten auch nicht viel, sondern würden eher "belasten".

Das hatte ich mit "Mangel an Information" auch nicht gemeint... ;)

Das sind Dinge, die sich ein Leser dann selber genau so ausdenken kann, wie er es am liebsten haben möchte. Die Geschichte funktioniert auch bei Unkenntnis der Zusammenhänge mit Fermi und dem "Galaktischen Zoo".
Klar, wer Star Trek nicht gut kennt, wird nicht wissen, was Beamen bedeutet, aber das setze ich halt voraus (und in diesem Forum kann ich das ja auch problemlos).

Das stimmt - und damit hatte ich keine Probleme...
Nein, was ich meinte war ein genereller Mangel an Infos worum es geht. Zwar fördert so etwas das analytische Denken - aber ich könnte mir vorstellen, dass - ich sage mal Gelegenheitsleser - damit Probleme bekommen könnten die Story zu verstehen.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Fermi
« Antwort #5 am: 22.04.11, 18:48 »
Da würde ich Dich dann aber doch bitten, noch etwas näher zu erläutern, wo die möglichen Verständnisprobleme liegen könnten. Fiele darunter etwa der Punkt, zu erklären, warum es gefählich sein kann, wenn eine unterentwickelte Zivilisation von einer entwickelten erfährt?...

ulimann644

  • Gast
Antw:Fermi
« Antwort #6 am: 22.04.11, 21:00 »
Da würde ich Dich dann aber doch bitten, noch etwas näher zu erläutern, wo die möglichen Verständnisprobleme liegen könnten. Fiele darunter etwa der Punkt, zu erklären, warum es gefählich sein kann, wenn eine unterentwickelte Zivilisation von einer entwickelten erfährt?...

Ganz genau - dieser Punkt hätte IMO etwas mehr herausgearbeitet werden können.
Ansonsten - wie gesagt - eine interessante und auch kurzweilige Story.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Fermi
« Antwort #7 am: 23.04.11, 11:22 »
Da würde ich Dich dann aber doch bitten, noch etwas näher zu erläutern, wo die möglichen Verständnisprobleme liegen könnten. Fiele darunter etwa der Punkt, zu erklären, warum es gefählich sein kann, wenn eine unterentwickelte Zivilisation von einer entwickelten erfährt?...

Ganz genau - dieser Punkt hätte IMO etwas mehr herausgearbeitet werden können.
Hmm, also ich finde bei näherem Überlegen, dass Du vollkommen recht hast. Da würde schon noch ein bisschen mehr in die Geschichte gehören und ich glaube, ich werde das auch noch einfügen; wahrscheinlich genügt es hierzu ja, den Monolog Ius am Ende etwas zu bereichern.

Beim Schreiben habe ich mich wohl in diesem Punkt zu stark auf die "allegorische Wirkung" des Intros verlassen, wo man intuitiv und emotional schon ein Gespür für die Bedrohung bekommt.


Ansonsten - wie gesagt - eine interessante und auch kurzweilige Story.
Danke schön :)

ulimann644

  • Gast
Antw:Fermi
« Antwort #8 am: 23.04.11, 14:44 »
Da würde ich Dich dann aber doch bitten, noch etwas näher zu erläutern, wo die möglichen Verständnisprobleme liegen könnten. Fiele darunter etwa der Punkt, zu erklären, warum es gefählich sein kann, wenn eine unterentwickelte Zivilisation von einer entwickelten erfährt?...

Ganz genau - dieser Punkt hätte IMO etwas mehr herausgearbeitet werden können.
Hmm, also ich finde bei näherem Überlegen, dass Du vollkommen recht hast. Da würde schon noch ein bisschen mehr in die Geschichte gehören und ich glaube, ich werde das auch noch einfügen; wahrscheinlich genügt es hierzu ja, den Monolog Ius am Ende etwas zu bereichern.

Würde ich auch sagen...

Beim Schreiben habe ich mich wohl in diesem Punkt zu stark auf die "allegorische Wirkung" des Intros verlassen, wo man intuitiv und emotional schon ein Gespür für die Bedrohung bekommt.


Das war auch sehr gut gemacht - die Frage ist, ob jeder Leser die Bedeutung auch "sieht"... ;)

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.775
Antw:Fermi
« Antwort #9 am: 23.04.11, 17:40 »
Beim Schreiben habe ich mich wohl in diesem Punkt zu stark auf die "allegorische Wirkung" des Intros verlassen, wo man intuitiv und emotional schon ein Gespür für die Bedrohung bekommt.


Das war auch sehr gut gemacht - die Frage ist, ob jeder Leser die Bedeutung auch "sieht"... ;)
Ich zum Beispiel habe sie NICHT gesehen und habe den Teil mit einen großen "Häääää" abgehakt.

aber unter der maßgabe, dass da was dahinter steckt, werde ich fermi nochmal lesen.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Fermi
« Antwort #10 am: 24.04.11, 12:10 »
Beim Schreiben habe ich mich wohl in diesem Punkt zu stark auf die "allegorische Wirkung" des Intros verlassen, wo man intuitiv und emotional schon ein Gespür für die Bedrohung bekommt.


Das war auch sehr gut gemacht
Danke für das Lob :)

- die Frage ist, ob jeder Leser die Bedeutung auch "sieht"... ;)
Joah, aber hier berührt man auch wieder den Punkt, dass der Autor vom Leser genauso etwas fordern darf, wie der Leser vom Autor erwarten kann, dass er sich beim Schreiben schon Gedanken gemacht hat.
Mit Elementen wie dem in beiden Teilen präsenten Fenster, sowohl "physisch" als auch in Metapher-Anleihe, oder der Benutzung eines französischen Namens auch für den Captain habe ich das doch recht stark markiert, finde ich. Und allein schon die ersten Worte in Verbindung mit den Titel sprechen in diesem Punkt doch auch für sich: "Fermi - Fermez la fenêtre..."
Aber das Wortspiel war auch einfach zu schön, um es mir durch die Lappen gehen zu lassen ;) :D :)


Beim Schreiben habe ich mich wohl in diesem Punkt zu stark auf die "allegorische Wirkung" des Intros verlassen, wo man intuitiv und emotional schon ein Gespür für die Bedrohung bekommt.


Das war auch sehr gut gemacht - die Frage ist, ob jeder Leser die Bedeutung auch "sieht"... ;)
Ich zum Beispiel habe sie NICHT gesehen und habe den Teil mit einen großen "Häääää" abgehakt.
Aber Alex, Du kennst mich doch :) Es war doch klar, dass ich den ersten Teil nicht einfach nur so oder ausversehen geschrieben habe ;)
« Letzte Änderung: 24.04.11, 12:19 by Max »

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.775
Antw:Fermi
« Antwort #11 am: 24.04.11, 18:48 »
Beim Schreiben habe ich mich wohl in diesem Punkt zu stark auf die "allegorische Wirkung" des Intros verlassen, wo man intuitiv und emotional schon ein Gespür für die Bedrohung bekommt.


Das war auch sehr gut gemacht - die Frage ist, ob jeder Leser die Bedeutung auch "sieht"... ;)
Ich zum Beispiel habe sie NICHT gesehen und habe den Teil mit einen großen "Häääää" abgehakt.
Aber Alex, Du kennst mich doch :) Es war doch klar, dass ich den ersten Teil nicht einfach nur so oder ausversehen geschrieben habe ;)

Das hat zumindest verhindert dass ich den etxt "in die ecke" geschmissen habe.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Fermi
« Antwort #12 am: 27.04.11, 16:29 »
Ah, okay, dann kann ich mich da ja schon mal glücklich schätzen :)

 

TinyPortal © 2005-2019