Autor Thema: RPG: UNITY ONE - Andockbereich  (Gelesen 11116 mal)

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David

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RPG: UNITY ONE - Andockbereich
« am: 15.05.11, 15:43 »
Das Raumschiff "SolarStar" hatte gerade den Andockvorgang abgeschlossen, nachdem es UnityOne erreicht hatte.
Es handelte sich dabei um einen kleineren Raumtransporter, der zumeist Föderationspersonal, aber auch Diplomaten oder Sternenflottenangehörige beförderte, welches nicht auf den großen Schiffen reiste.

Unter den wenigen Passagieren entstieg dem Schiff auch ein großgewachsener Humanoid mit hellblonden Haar.

Tranar Ly'cole, Mitglied der Sternenflotte, hatte den langen Weg nach UnityOne auf sich genommen, um als Vertreter des Geheimdienstes der Sternenflotte die U.S.S. Estrella del Alba zu besuchen.
Nach deren Unfall im Liropar Asteroidenfeld wollte die Sternenflotte Hinweisen nachgehen, ob der Unfall tatsächlich eine Fehlfunktion war, oder ob das Schiff möglicherweise sabotiert wurde.

Tranars blutrote Augen sondierten aufmerksam den Andockbereich, ehe er seine Tasche schulterte und sich auf den Weg zur Kommandoebene von UnityOne machte.
Kommandant der Station war ein gewisser Admiral namens Joran Jakur Belar.

Tranar kannte den Admiral zwar nicht persönlich, hatte aber viel von ihm gehört.
Zweifellos ein beeindruckender Mann.
Sofort betrat er den nächsten Turbolift und gab seinen Zielwunsch an:

"Kommandobereich. Stationsleitung."

-> Büro von Admiral Belar
« Letzte Änderung: 15.05.11, 15:53 by ulimann644 »

Alexander_Maclean

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Antw:RPG: UNITY ONE - Andockbereich
« Antwort #1 am: 22.05.11, 19:23 »
<--Büro von Admiral Belar http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2610.msg113420.html#msg113420

Mit Lieutenant Commander Ly'Cole im Schlepptau näherte sich Richard Harris der Andockschleuse, an der die Estrella festgemacht hatte.
Schon von weiten erkannte er, dass Junior Chief Tirof Dienst an der Schleuse hatte. Er lächelte zufrieden, denn der Efrosianer war einer seiner besten Männer. Ihm hätte Rick sein eigenes Leben ohne zu zögern an vertraut.
 
"Warten sie hier, Commander.", forderte er seinen Begleiter auf. "Ich instruiere kurz die Bordwache."

Dann ließ der Sicherheitschef der Estrella den Sagiita stehen und wandte sichs einen Untergebenen zu: "Cheif, sehen sie den Mann der mit mir kam."
"Ja, Sir." Der Efrosianer fixierte Richard. "Irgendwelche Anweisungen?"
"das Lieutenant Commander Ly'Cole. Er gehört zum Sicherheitsdienst der Sternenflotte und soll uns bei der Ermittlung unterstützen. Setzen sie ihn auf Zugangslevel 1. Bericht nur an mich."

Tirof nickte wissend. Als Richard an Bord kam und das Kommando über die Sicherheitstruppe der Estrella übernahm hatte es einige Änderungen gegeben. nicht nur dass die gesamte Sicherheitsabteilung mit den Regeln des Commanders vertraut wurde. Getreu von Regel 6: Manchmal sind die eigenen Regeln besser., hatte Lieutenant Commander Harris einige Sicherheitsprotokolle der Sternenflotte verbessert.

Darunter auch die Überwachungsprotokolle. Bei der Sternenflotte kannte man nur vier Ebenen. Ricks Protokoll kannte zwei mehr. Level 1 hieß: Voller Zugriff, aber Eckdaten wie das Verlassen und Betreten des Schiffs wurden von der Sicherheitsabteilung registriert und in einen Bericht zusammengefasst.

Rick lächelte erleichtert und winkte Tranar zu sich.
« Letzte Änderung: 22.05.11, 19:26 by Alexander_Maclean »
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David

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Antw:RPG: UNITY ONE - Andockbereich
« Antwort #2 am: 22.05.11, 19:26 »
Tranar trat an die beiden Männer heran:

"Gibt es Schwierigkeiten, Commander?", fragte er.

Bislang war der Agent nur mit kleineren Schiffen geflogen.
Ein Schiff in der Größe der Excelsior Klasse aus der Nähe zu sehen, war auch für ihn etwas Neues.

Alexander_Maclean

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Antw:RPG: UNITY ONE - Andockbereich
« Antwort #3 am: 23.05.11, 08:14 »
"Nein, keine Probleme. ich habe den Chief nur instruiert.", erklärte Richard. "Wegen der Untersuchung habe ich eine Ausgangssperre für die Crew verhängt. Nur Führungsoffiziere und Crewmitglieder mit dienstlichen Auftrag dürfen derzeit das Schiff verlassen. Sie können aber Kommen und Gehen, wann sie wollen, Commander."

Dann bemerkte er den Blick des Sagitta: "Waren sie noch nie auf einen Schiff dieser Größe?"
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David

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Antw:RPG: UNITY ONE - Andockbereich
« Antwort #4 am: 25.05.11, 13:31 »
"Nein, bedauerlicherweise nicht.", gab Tranar zu. "Ich bevorzuge zumeist weniger offizielle Reisemittel, wenn Sie verstehen, was ich meine. In meinem Job fallen wir nicht gerne auf."

"Ich vermute mal, der medizinische Stab wird dann wohl ziemlich beschäftigt sein. Aber ich habe es nicht eilig. Die Sternenflotte hat mir für meine Nachforschungen einen recht großzügigen Zeitrahmen gesetzt. Zumindest verhältnismäßig gesehen."

Alexander_Maclean

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« Antwort #5 am: 25.05.11, 19:46 »
"Ich hoffe ihre Privatangelegenheiten klären sie auch in ihrer Freizeit." erwiderte Richard Harris. "Aber dazu ist jetzt keine Zeit. Kommen sie, Wir treffen uns jetzt gleich mit meiner Stellvertreterin Lieutenant Ynarea Tohan in der Sicherheitszentrale. Kommen sie."

--> Deck 5 Sicherheitszentrale http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2623.msg113653.html#msg113653
« Letzte Änderung: 25.05.11, 19:51 by Alexander_Maclean »
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The Lurkaholic

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« Antwort #6 am: 29.05.11, 12:45 »
Cully erschien aus der Luftschleuse zur Estrella del Alba. Er hatte bisher so viel zu tun gehabt, er hatte noch gar keine Chance gehabt, die Station zu besichtigen. An sich fand Cully Stationen gemütlicher als Schiffe, da er ja auch auf einer groß geworden war.

Auf einmal kam ein junger, Benzitischer Ensign auf ihn zu. "Sind Sie nicht Lieutenant Commander MacPherson?"

"Ja, der bin ich..." antwortete er leicht verdutzt.

"Ich habe Ihre Dissertation zum Thema Sicherheit von Lagerrungssystemen auf Raumschiffen gelesen. Besonders Ihre Theorie zum Einsatz von Kraftfeldern in Zugängen wie Jefferiesröhren und Turbolifts fand ich sehr interessant.

"Ach, tatsächlich? Starfleet ist da aus irgendeinem Grund anderer Meinung. Selbst in der Taskforce gibt es keine Unterstützung dafür - dabei würde es immens zur Sicherheit beitragen."

"Übrigens, wo wir gerade dabei sind: Ensign Tilvox meldet sich zum Dienst."

"Wie bitte?"

"Ich bin der Ersatz für Ensign Theodore."

"Was ein Zufall! Sie habe ich gerade gesucht. Könnten Sie sich mal die Holoemitter ansehen? Sie scheinen nach der Energieüberladung durchgebrannt zu sein."

"Ja, Sir!"

"Oh, und könnten Sie mir verraten, wo Commander Katic ist?"

"Das weiß ich leider nicht, Sir. Versuchen Sie mal das Wandpaneel dort drüben."

"Mache ich, danke. Weggetreten, Ensign!"

Da ließ der Ensign Worten Taten folgen und stolzierte gen Dockschleuse.
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Alexander_Maclean

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« Antwort #7 am: 29.05.11, 13:06 »
Junior Chief Tirof musste zweimal hinsehen, als er den Chefingenieur der Estrella entdeckte.
dann tippte er auf seinen Kommunikator: "Tirof an Harris."
"Harris hier. Was gibt es Chief?", meldete sich der Sicherheitschef.
"Commander, sie glauben nicht, wer gerade vorbeigekommen ist."
"Wer denn?"
"Commander MacPherson."

"Cully?". Richards Stimme verriet einen großen Teil Überraschung. "Wie geht es ihm? ich meine wir hatten ihm ja schon auf die Verlustliste gesetzt, weil wir ihn nicht finden konnten."
"Er ist am Leben.", erklärte Chief Tirof. "Denn ich glaube nicht, dass er ein Geist ist. Efrosianer glauben nicht an so was."

Der Mann machte eine Pause: "Soll ich mit ihm reden?"
"Nein. sagen sie mir aber Bescheid, wenn er wieder aufs Schiff zurückkehrt."
"Aye, Sir. Tirof Ende."
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« Antwort #8 am: 29.05.11, 19:23 »
Cully erblickte ein bekanntes Gesicht: Chief Tirof. Anstatt zum Wandpaneel zu gehen, wollte er sich erstmal mit jemandem unterhalten, der ihn auf den neuesten Stand bringen könnte.

"Chief Tirof! Schauen Sie mich nicht an als wäre ich die neunundzwanzigste Wunderstätte von Antares! Könnten Sie mich vielleicht auf den neuesten Stand bringen? Ich habe die letzten paar Tage in Jefferiesröhren verbracht."
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Alexander_Maclean

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« Antwort #9 am: 29.05.11, 22:53 »
"Das war eine ganze Woche, Sir."

Der Efrosianer überlegte: "ich habe sowieso den Eindruck, dass Commander Harris mit ihnen reden möchte."
Er tippte auf seinen Kommunikator: "Tirof an Harris."
"Harris hier.", meldete der Sicherheitschef.
"Commander MacPherson möchte sie dringend sprechen."
"Verstanden Chief, ich bin schon unterwegs."
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The Lurkaholic

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« Antwort #10 am: 29.05.11, 23:29 »
Cully sah reichlich verdutzt aus. Eine ganze Woche? Das konnte nicht sein.

Doch dann fand er sich damit ab und wartete auf den Commander.
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« Antwort #11 am: 30.05.11, 15:46 »
Lurk & Alexander in: „Andere Völker, Andere Sitten”

Lt. Cmdr. Harris verließ den Turbolift, auf den Cully bereits mit Argusaugen gestarrt hatte. Derweil war ihm nur flüchtig aufgefallen, dass Tirof verschwunden war. Er winkte dem Sicherheitschef zu.

„Ah, Commander Harris, da sind Sie ja...lange nicht gesehen.” schmunzelte Cully. Der Ausdruck der Verwunderung war immer noch da - Cully verstand die Welt nicht mehr. „Sie sehen ja gerade so aus, als hätte man mich vermisst gemeldet.”

Richard begab sich zu ihm und erwiderte: „So in etwa. Sie stehen auf unserer Verlustliste. Ein paar haben geglaubt, sie wären ins All gesaugt worden, da wir nicht mal ihren Kommunikator orten konnten.” Der Sicherheitschef machte eine kurze Pause: „Wo haben sie überhaupt gesteckt?”

„Ich habe Urlaub gemacht, in den Schottischen Highlands, wissen Sie?” lachte er, während er Richard mit seiner Hand in Richtung Turbolift wies und sie anfingen, dorthin zu schlendern. Er begann seine Lage zu erklären. „Nein, mal im Ernst, ich war in den Jeffries-Röhren. Dummerweise war mir beim Klettern der Kommunikator abhanden gekommen - alle Luken waren offen, und ich war auf Deck 4. Da bin ich doch nicht nochmal bis nach unten geklettert nur um dieses blöde Ding wiederzufinden. Zwischenzeitlich habe ich dann ODN-Schaltkreise repolarisiert, Deflektor-Sensor-Verbindungen reinitiiert...Sie wissen schon, den ganzen Dreh. Geschlafen habe ich dann eben auch in den Jefferies-Röhren, mein Quartier war ja eh halb zerstört worden in dem Vorfall.”

„Dann waren Sie dieser seltsame Geist von dem, die Techniker immer wieder gesprochen haben.” Richard war überrascht welch einfache Erklärung es dafür gab: „Ich habe die Jungs echt für verrückt und überarbeitet gehalten.”

„Ja, ich murmele manchmal im Schlaf vor mich hin. Dumme Angewohnheit, die man nur leider nicht loswird. Ich hoffe jedenfalls, Sie haben sich nicht all zu viele Sorgen gemacht?”

„Verstehe. Und doch, wir haben uns Sorgen gemacht.” Er blickte den Ingenieur fest an: „Verdammt, Cully, wir haben 54 Leute verloren, davon drei Führungsoffiziere. Warum haben Sie sich nicht eher gemeldet? Lt. Kreutzer ist immer noch außer Gefecht gesetzt und Lt. von Oestrow der derweil übernommen hat, hat schon vor lauter Überarbeitung Augenringe, die dicker sind als die des Saturns.”

„Ach du liebe Güte, Astr...ich meine, Lieutenant Kreutzer! Die habe ich ja ganz vergessen! Und, 54 Leute sagen Sie? Das ist doch nicht zu fassen...” er blieb stehen, hielt kurz Andacht. “Aber ich habe nunmal eine Leidenschaft für meinen Beruf, daran kann ich nichts ändern...wenn ich was fertigmachen will, mache ich es fertig. Die Zeit habe ich bis auf die periodische Müdigkeit gar nicht mehr registriert...es tut mir wirklich Leid, Commander. Allerdings konnte ich so zum Glück auch einige zerfallende Sensorfragmenten aufbewahren, die Lt. von Oestrow bei seiner Untersuchung bestimmt nützlich sein werden. Glück im Unglück, oder ežavinteru, wie wir Antarianer sagen.”

In Richard wuchs gerade der Drang, dem Ingenieur eine zu verpassen. „’Glück im Unglück’, sagen Sie?”, wiederholte er wütend. „Haben Sie mir nicht zugehört?! Wir haben 54 Leute verloren! 54, das ist rund ein Zehntel der Crew. Fragen sie mal deren Angehörigen, ob die ihre blöden Sensordaten als Glück im Unglück sehen würden.”

Der Antarianer antwortete etwas beschwichtigter, aber dennoch wirsch. „Commander, bitte. Es ist in der Tat ein tragischer Verlust. Nur ist jetzt auch niemandem geholfen, indem wir in Trauer schwelgen. Ihnen ist sicherlich klar, dass ich Telepath bin, und glauben Sie mir, es ist ein schreckliches Gefühl über 54 innere Schmerzensschreie auf einmal zu vernehmen. Wenn es Ihnen behagt, sich dauernd mit dem Unveränderbaren, der Vergänglichkeit allen Lebens zu beschäftigen, und sich so Ihr Leben schwerer zu machen, dann tun Sie es. Aber verlangen Sie es beim besten Willen nicht von mir! Meinerseits finde ich, dass die Angehörigen ein Recht darauf haben zu erfahren, was ihre geliebten Freunde und Verwandten umgebracht hat. Wenn Sie da anderer Meinung sind können Sie sich ja beim Captain über meine unangemessene Anteilnahme beschweren!”

„Was glauben Sie, was ich seit einer Woche mache?!”, fuhr der Sicherheitschef  den Ingenieur an. „Ich bin schon dabei herauszufinden, was da passiert ist. Das bin ich mir und den Angehörigen der anderen 53 Opfer schuldig. Und da ist weder ihre antarianische Philosophie noch eine sagittanische Nervensäge von Nutzen. Und was den Captain angeht, Katic ist mit einen Team an Bord der Icicle zum Asteroidenfeld zurückgekehrt. Derzeit habe ich das Kommando auf der Estrella!”

„Wissen Sie eigentlich was mir an den Menschen am meisten missfällt?” gab Cully zurück, nun wirklich angeekelt. “Ihre endlose Arroganz.” Den Satz spuckte er aus wie ein schimmeliges Stück Brot. „Wie Sie gerade in Ihrem glänzenden Paradebeispiel vorgeführt haben, sieht sich homo sapiens als das moralischste Wesen in unserer Galaxie und findet, dass jedes Volk seine Ethik und Philosophie auf den ihren basieren muss. Fakt ist, wenn die Vulkanier nicht gewesen wären, oder selbst die Antarianer, dann würdet ihr Menschen heute noch mit Warp 2 durch die Galaxis tuckern und schauen, dass ihr nicht an allen Ecken und Enden überfallen werdet! Ich frage mich wie Sie es wagen können die Philosophie meines Volkes dermaßen durch den Dreck zu ziehen! Das entzieht sich ja jeglicher Würde! Wenn Ihre Menschheit so ein tolles Volk ist, dann ziehen Sie sich doch zurück auf Ihren miserablen kleinen Minshara-Planeten und schreiben Sie philosophische Bände – nur lassen Sie endlich die Völker in Ruhe, die sich Ihr wehleidiges, immerwährendes Melodrama nicht antun wollen!”

Rick lachte auf. Es klang hart. „Und Ihre Kultur ist natürlich die Zierde der Galaxis. Sie werfen mir vor, ich würde meine Kultur über die anderer Völker stellen und machen das im gleichen Atemzug mit ihrer eigenen.” Er räusperte sich: „Ich habe nie gesagt, dass meine Kultur besser ist. Ich habe nur gesagt, dass mir Ihre Philosophie, durch die sie irgendwelche uninteressanten Sensordaten über das Leben von 54 Individuen unterschiedlichster Spezies stellen, für mich nicht gerade von Nutzen ist.”

Auf einmal schwankte Cully leicht. Er blinzelte, holte Luft, stützte sich an der Wand ab, schaute sich den Commander an und entschuldigte sich: „Commander, ich...was...das tut mir Leid.” Er schüttelte desorientiert den Kopf. „Das žalayu mit Miss Kreutzer, und dann diese Übermüdung, sie machen mir schwer zu schaffen. Ich glaube ich sollte besser zur Krankenstation.”

Richard verfluchte sich selbst. Vielleicht war es doch eine gute Idee, sich mal mit Navina zusammenzusetzen. Dauernd fuhr er irgendwelche Leute an, sobald das Gespräch auf den Unfall der Estrella - und damit auch auf den Tod seiner Frau Claire -  kam. Erst Taren, dann den Lieutenant von Unity One, danach O'Connor und nun McPherson. Das würde eine lange Liste von Leuten werden, bei denen er sich irgendwann entschuldigen musste. Aber nicht jetzt. Er musste Tranar Ly'Cole im Auge behalten. Deshalb holte der Sicherheitschef tief Luft  und bemerkte neutral: „Ja, gehen sie. Melden sie sich bei mir, sobald Sie Dr. Madison wieder für diensttauglich erklärt.”

„Aye, Sir.”

Während Cully sich im Stillen darüber empörte, dass Harris keine Entschuldigung von sich gab, stapfte er in Richtung Dockschleuse, um die Krankenstation der Estrella aufzusuchen. Richard war auch gen Dockschleuse gegangen, nur sichtlich schneller; er wollte zur Sicherheitszentrale.

Cully -> KS
Harris -> Sicherheits-Zentr
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Alexander_Maclean

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« Antwort #12 am: 28.06.11, 10:46 »
<-- Sicherheitszentrale http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2623.msg116476.html#msg116476

Richard verließ mit Tranar im Schlepptau das Schiff und machte sich auf den Weg zu einen der vielen Shuttlehangars von Unity One. Die Raumstation verfügte über eine Vielzahl von Kleinstraumschiffen, darunter fünf Schiffe der Arrowklasse für den Transport von Würdenträgern, 20 Runabouts der neuen Wolga Klasse, 20 der Danubeklasse., sowie eine ganze Reihe  von kleineren Shuttles . Dazu kamen 18 komplette Jagdgeschwader zur Verteidigung der Station und eine schier unzählige Zahl von Shuttlekapseln.

Und genau nach so etwas stand Commander Harris der Sinn. Er betrat eine der Shuttlerampen und sprach den verantwortlichen Offizier, einen jungen  Bajoraner im Range eines Lt. JG. , an. „Entschuldigen sie, Lieutenant, ich bin Lieutenant Commander Richard T. Harris. Ich benötige ein Shuttle.“

Der Bajoraner musterte kurz den Offizier: „Einen Moment, Sir.“
Er gab ein paar Befehle in die freistehende Konsole ein, vor der er stand: „Okay, ID Kennung der Kommunikatoren ist klar. Lt. Cmdr. Harris, Chief of Security an Bord USS Estrella del Alba. Und Lt. Cmdr. Tranar Ly’Cole,  Sonderermittler der Sternenflottensicherheit.  Commander Harris, sie haben eine gültige Fluglizenz der Kategorie 2a.”

Der junge Offizier wandte sich wieder seinen Besuchern zu: “Okay, was möchten sie den?”
„Wir brauchen eine Shuttlekapsel.“, erklärte Richard. „Wir möchten uns was ansehen an der Estrella ansehen.“
„Okay, kein Problem. Ich gebe ihnen einen unserer Skimmer.“, erklärte der junge Mann.
„Ein Skimmer?“, fragte Tranar.

Der Hangaroffizier lächelte kurz: „Ja, Sir. Eine Mischung aus Shuttle und Workpod. Wir verwenden es hier auf der Station für fast alles. Frachtcontainertransport, Passagiertransport usw.. Einmal haben wir acht der Skimmer mit Traktoremitter ausgestattet und testweise die Scoparius in eines der Raumdocks geschoben.“

Er wandte sich an Richard Harris: „Commander sie können den Skimmer mit der Nummer 47 nehmen. Steht gleich in der ersten Reihe. Passen sie aber bitte auf, die Skimmer haben einen weiter oben liegenden Trägheitspunkt als die meisten anderen Shuttles.“
Richard nickte: „Mache ich, Lieutenant, danke für den Hinweis.“

Der Sicherheitschef und sein Begleiter liefen durch den Hangar zu dem ihnen zugewiesen Raumgefährt. Anders als die meisten Föderationsshuttles war nur die Unterseite weiß gefärbt. Der Rest erstrahlte in einen hellen Himmelblau.
"Gehen wir rein."

--> RPG: Shuttleschiffe http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2699.msg116761.html#msg116761
« Letzte Änderung: 28.06.11, 21:20 by Alexander_Maclean »
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« Antwort #13 am: 04.07.11, 12:05 »
<-- Shuttleschiffe http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2699.msg116761.html#msg116761

Richard verließ den Skimmer mit schnellen schritten wieder. Er hatte jetzt eine Menge zu tun. Quartiere für die Mannschaft besorgen, das Verlegen des Schiffes mit Fleetcaptain O'Connor und dem Leiter der Gamma Shipyards koordinieren. Und nebenbei noch sein ganzes Hab und Gut in Transportkisten verpacken. Was für eine Rennerei.

Er würde aber zuerst die Quartiersfrage klären, denn davon würde auch abhängen wie schneller die Mannschaft vom Schiff bekam. Er beschloss, das Gespräch von seinen Büro aus zu führen.

--> Büro des Sicherheitschefs http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2684.msg117324.html#msg117324
« Letzte Änderung: 07.07.11, 13:08 by Alexander_Maclean »
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« Antwort #14 am: 08.07.11, 22:32 »
Tranar hatte nicht vor, das Schiff zu verlassen.
Zumindest nicht, solange er sein Vorhaben nicht abgeschlossen hatte.

Allerdings wollte er es - zumindest vorerst - vermeiden, dem Sicherheitschef der Estrella del Alba nochmals über den Weg zu laufen.
Daher folgte er ihm mit einigen Minuten Abstand.

Seine Zugangsberechtigung war - wie er an der Luftschleuse feststellte - immer noch gültig.
Anschließend betrat er den nächsten Turbolift: "Offiziersquartiere".

-> Offiziersquartiere
« Letzte Änderung: 08.07.11, 22:38 by David »

 

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