Autor Thema: Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits  (Gelesen 7119 mal)

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Tolayon

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Selbst wenn im UO-Universum schon Nägel mit Tritanium-Köpfen gemacht wurden, gibt es allgemein, auch andere FanFiction-Universen betreffend noch reichlich Spielraum, sich mit der Excelsior-Klasse, speziell auch ihrer im Canon zum Teil sehr widersprüchlichen Größe auseinanderzusetzen.

Doch bevor es zur Sache geht kurz noch mal folgende Vorbemerkung:
Als erste Anlaufstelle bei technischen Fragen, insbesondere zur Größe von Canon-Schiffen ist "Ex Astris Scientia" am meisten zu empfehlen. Denn Bernd Schneider und seine Freunde haben nicht nur alle offiziellen Nachschlagewerke parat, sondern sehen sich auch noch die entsprechenden Szenen in Episoden und Filmen äußerst genau an. Aus all den daraus resultierenden, oft widersprüchlichen Angaben synthetisiert Bernd Schneider am Ende des entsprechenden Artikels den seiner Ansicht nach plausibelsten Kompromiss, den man zwar nicht unbedingt übernehmen muss, der aber immer noch nach der glaubwürdigsten Erklärung strebt.


Wie gesagt geht es hier vorrangig um den Bezug zum offiziellen Canon, auf Unity One speziell soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden, da dies in Bezug auf die Excelsior-Klasse schon an anderer Stelle ausführlich und mit eindeutigem Ergebnis getan wurde.
Dass diese Abrenzung notwendig ist, ergibt sich allein schon aus dem Umstand wie schnell Bernd Schneider die Längenangabe von 511 Meter ignoriert. Denn seiner Argumentation nach basiert diese Zahl auf einer falschen Referenz, frühere und zahlreichere Canon-nahe Quellen haben für die Excelsior-Klasse eine kleinere Standard-Länge von 467 Metern etabliert, die man vielleicht noch auf 470 Meter aufrunden kann.

Weitaus problematischer jedoch sind diverse widersprüchliche Darstellungen in den Filmen sowie beim offiziellen MSD der Enterprise-B.
Denn den daraus erhältlichen Informationen zufolge ist die Excelsior-Klasse auf einmal bis zu 700 Meter lang, was sich allein schon aus der Größe der Brückenkuppel im Vergleich zum Constituton-Refit errechnen lässt. Der einzige Weg, in dieser Hinsicht noch eine kleinere Größe zu verteidigen besteht in der Annahme, dass die Brücke sich zum Teil in der Untertasse drinnen befindet, und die Kuppel oben drauf lediglich ein entsprechend kleinerer Sensor-Dom ist.
Auch die Beschädigungen an der Enterprise-B im Film "Generations" deuten auf ein 700-Meter-Schiff hin, wobei dann wiederum die Angabe, die Schäden wären auf den Decks 13-15, schlichtweg falsch ist - denn laut offiziellem MSD befinden sich die Decks 13 bis 15 auf der Enterprise-B mitten im Hals, nicht im Maschinenrumpf.

Des Weiteren gibt es diverse (frühe) Aufnahmen aus TNG-Folgen, die eine Exelsior von über 600 Metern Länge nahelegen, während Szenen aus späteren Staffeln wiederum die korrekte kleinere Angabe von 467 Metern unterstützen.


Doch abgesehen von der Größendebatte, die für den Canon allein schon aus Gründen der Kontinuität zugunsten der kleineren Zahl ausfallen sollte, gibt es immer noch die Frage nach möglichen weiteren Refits.
Der Lakota-Typ soll ja die letzte bekannte große Umrüstung gewesen sein, was aber nicht zwangsläufig die letzte per se gewesen sein muss.
Immerhin sprechen wir hier vom Arbeitstier der Föderation schlechthin, das trotz seiner relativ großen Länge bis zur Mitte des 24. Jahrhunderts zu Dutzenden gebaut wurde.
Was glaubt ihr, wie lange dürfte der Großteil dieser Schiffe, sofern sie nicht im Dominion-Krieg verheizt wurden noch im Dienst bleiben, und wieviele Refit-Varianten nach der Lakota wären innerhalb dieses Zeitraums denkbar?

Visitor5

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #1 am: 18.06.11, 16:35 »
Hier sind auch noch zwei ganz brauchbare Links:

http://www.cygnus-x1.net/links/lcars/excelsior-blueprints.php
http://www.cygnus-x1.net/links/lcars/uss-enterprise-ncc-1701-b.php

Der erste Link ist der von Belar, der zweite den von mir, hinter dem sich die Pläne der Lakota-Variante verbergen. Ich hätte diese Pläne größenmäßig den Wünschen angepasst und damit ein Modell erstellt.


Möglich sind viele Varianten, Kitbash-sei-dank! Alleine die Centaur-Klasse zeigt, dass die Sternenflotte das Potential dieser Klasse auch ausgereizt hat.

Wie sinnig so eine Verwendung allerdings im Hinblick auf die neuen Klassen sind (Nova und Intrepid), sei mal dahingestellt.

Tolayon

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #2 am: 18.06.11, 16:39 »
Wobei die Centaur kein direkter Excelsior-Abkömmling ist, Untertasse und Gondeln mögen zwar so aussehen, sind aber deutlich kleiner, wie sich aus dem angefügten Miranda-Waffenpod ergibt.

Mit "Varianten" meine ich im engeren Sinne auch solche Schiffe, die immer noch die gesamte Grundform der Excelsior-Klasse erkennen lassen.

Oddys

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #3 am: 18.06.11, 16:46 »
Naja ansich hat die Exceksior ihre Lebenspanne erfüllt. Aufgrunddessen das sie aber nunmal das Arbeutstier ist und nicht von jetzt auf gleich ersetzt werden kann, denke ich das es noch ein Update nach der Lakota geben wird. Diese überbrückt dann die Zeit bis Intrepid und Prometheus derren Platz einnehmen.

Alexander_Maclean

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #4 am: 18.06.11, 17:19 »
Eben wegen dieser Größendifferenzem (467 und 511m) hatte ich im RPG die erklärung mit der größeren B - Version entwickelt, die von der sternenflotte in den 30er Jahren des 23. Jh. als reaktion auf neue Bedrohungen wie die klingonische Vor'cha Klasse, Erfahrung aus dem Tormedzwischenfall und Erstkontakt mit den cardasianern entworfen wurde.

das hatte ja doch zu einige verwirrung geführt.

Ich schätze aber die "neueren" Excelsiors (unter 50 jahre vielelicht) bekommen noch so anch und anch ein Majorupdate auf stand der lakota. also quantentorpedos, dünne ablativpanzerung, etwas stärkere phaser und warpantrieb. der Rest dürfte ausgemustert sein.

zudem dürfte ein nicht allzu geringer anteil während des dominionkreiges zerstört wurden sein.
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Astrid

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #5 am: 18.06.11, 19:04 »
Wobei die Centaur kein direkter Excelsior-Abkömmling ist, Untertasse und Gondeln mögen zwar so aussehen, sind aber deutlich kleiner, wie sich aus dem angefügten Miranda-Waffenpod ergibt.

Mit "Varianten" meine ich im engeren Sinne auch solche Schiffe, die immer noch die gesamte Grundform der Excelsior-Klasse erkennen lassen.
Allein aus dem Grunde weil die Torpedorohre dann so gross wären dass sie "Delta Flyer" anstatt Torpedos abschiessen können
ist die Untertasse der Centaur Klassen nicht so gross wie die der Excelsior. Der Serienschnitt wo eine Centaur einen Dominionbug
jagt bestätigt dieses auch da diese Bugs auch nicht sehr gross sind.
Daneben gesagt war es vom Produzenten geplant die Centaurklasse als kleinere eigene Variante dar zu stellen.
Da das Budget aber knapp war hatten die Produzenten Excelsior Klasse Modelkit Komponente benutzt und diversen
'Krimskrams' auf die Hülle geklebt damit diese doch noch irgendwie kleiner aussieht.

Ein Bild einer Centaur Klasse neben einer Excelsior Klasse wie es eigentlich geplant war/ist:
http://sajuukkuujas.deviantart.com/#/d37dzh1

Ich hatte mir vor Ewigkeiten mal die Freiheit genommen diese Szene auf den mir zur Verfügung stehenden Daten zusammen zu schustern.

Saj.
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Alexander_Maclean

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #6 am: 18.06.11, 19:18 »
Ist also quasi genau dasslebe wie mit der Galxy und den kleineren Niagaras oder Cheyennes. Ähnliches Design (was zu zeit eben gerade "in" war) aber unterschiedliche größe.
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Tolayon

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #7 am: 07.07.13, 13:31 »
Mir ist gerade eine Theorie gekommen, mit der sich bei der Enterprise-B die "Auswüchse" an der Seite des Maschinenrumpfs fiktionsintern erklären lassen:

Zum Semi-Canon gehört ja auch die Federation-Klasse, im Grunde genommen ein etwas massiverer Constitution-Ableger.
Anfangs dachte die Sternenflotte darüber nach, auch der Excelsior-Klasse eine vergleichbare "Dreadnought"-Schwester zur Seite zu stellen und es wurden erste Entwürfe designt, welche aufgrund des langsam aufziehenden Friedens mit den Klingonen nicht weiter verwirklicht wurden. Oder zumindest fast nicht, denn ein übereifriger Admiral hatte bereits damit begonnen, einen Prototypen zu bauen.
Diesen wollte man nun nicht vollends verkommen lassen, und da er sich in seinem bisherigen Zustand von der Standard-Excelsior-Klasse nur geringfügig unterschied (u.a. war das Grundgerüst etwas stabiler), baute man ihn zu einem mehr oder weniger regulären Schiff aus, nämlich besagter Enterprise-B.

Die seitlichen Anbauten hätten dann im ursprünglichen Plan zusätzliche schwere Phaserkanonen beherbergt.

Auch die knapp über 500 Meter lange Excelsior-Variante, welcher die Estrella aus dem hiesigen RPG angehört, könnte auf einem solchen "Dreadnought"-Entwurf beruhen.

deciever

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #8 am: 07.07.13, 16:29 »
Auch die knapp über 500 Meter lange Excelsior-Variante, welcher die Estrella aus dem hiesigen RPG angehört, könnte auf einem solchen "Dreadnought"-Entwurf beruhen.

hmmmmm *grübel*

Tolayon

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #9 am: 30.07.13, 19:42 »
Es stellt sich auch die Frage, wie lange neue Exemplare der Excelsior-Klasse überhaupt gebaut wurden.
Anfangs war sie ja ein Riesenkreuzer, von dem ähnlich wie bei der Constitution in den 2260er Jahren nur ein gutes Dutzend Einheiten geplant waren. Die große Serienproduktion, die den Bestand auf über 20 bekannte Canon-Exemplare anwachsen ließ, muss wohl erst im 23. Jahrhundert begonnen haben. Die fünstelligen Registriernummern weisen genau darauf hin.

Nur:
Einige dieser Nummern sind recht hoch, wie z.B. die der USS Melbourne (NCC-62043). Dies würde andeuten, dass sie in den 2350er Jahren, vielleicht auch erst in den frühen 2360ern fertiggestellt wurde; der Basisrahmen könnte immerhin noch älter sein.

Wann dürfte eurer Meinung nach die letzte "fabrikneue" Excelsior vom Stapel gelassen worden sein?

Max

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Antw:Excelsior-Klasse: Größe, Varianten, Refits
« Antwort #10 am: 30.07.13, 21:05 »
Tja, das mit den Registriernummern ist ja leider immer so eine Sache, wobei ich auch immer so an an sie rangegangen, als wäre das ein auf sich aufbauendes System, das sich damit auch für chronologische Einordnungen eingnen sollte.
Natürlich funktioniert das ja leider auch nicht hunderprozentig.

Bei ganz hohen Nummern könnte man sich vielleicht folgendes Konstrukt zusammenreimen:
Ein neues Raumschiff wurde geplant und sozusagen in die fortlaufende Liste aufgenommen, bespielsweise als "U.S.S. Melbourne, NCC-62043". Das Schiff wurde irgendwie im doppelten Sinne verplant: Man plante es für bestimmte Einsätze fest ein, doch die Umsetzung des Baus verzögerte sich oder gelang gar nicht. Dann musste man auf ein anderes Schiff zurückgreifen. Aber wegen Engpässen bedeutete das schlicht, ein altes Schiff zu reaktivieren bzw. "rezufitten". Im Prinzip wäre das nicht sooooo viel anders als mit der (angenommenen) Umbenennung der "Yorktown" in Ent-A.

Also bis hinein in die 2330er, vielleicht auch 40er Jahre könnte man meiner Vorstellung nach schon neue Schiffe der "Excelsior"-Klasse gebaut haben.

 

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