Autor Thema: Der TOS Episoden-Thread  (Gelesen 30508 mal)

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Alexander_Maclean

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #45 am: 15.03.13, 12:08 »
Warum ist das ein grund euch rauszuschmeißen.


Klar ist das ne kontroverse Folge, aber ihr diskutiert ja sehr zivilisiert.
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Max

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #46 am: 18.03.13, 14:07 »
Zitat
...  - und jetzt kommts: Kirk sagt doch praktisch wörtlich, dass sie, die Werte, nichts bedeuten, wenn sie nicht für alle - für die Yangs und die Khoms - gelten. Das verwischt das Bild von den guten Yangs und den bösen Khoms doch gewaltig. Klar, patriotisch bleibt das schon auch irgendwie, gerade durch die Verknüpfung mit der Verfassung und den Flagge - ein typisches ST-Motiv ist das Prinzip aber dennoch.

Bist Du da so sicher? Ist das Prinzip der Föderation nicht eher: Jeder darf so leben wie er will und wir lassen ihn in Ruhe?
Ich finde die vermittelte Moral höchst fragwürdig. Das ist (auf reale Bezüge gemünzt) in etwa der Versuch in Afghanistan mit dem Grundgesetzt vorzufahren und zu sagen, "Jungs, das Ding ist gut. Das gilt für uns und auch für Euch und am Besten ihr übernehmt das gleich mal."
Du hast natürlich recht, aber in TOS wurde die Maxime, sich nicht einzumischen, ja doch recht häufig ignoriert.
Außerdem: Wie auch immer die amerikanische Verfassung auf diesen Planeten gekommen sein sollte, Kirk hat sie nicht mitgebracht und nach dem Status zu urteilen, den die Indigenen ihr geben, Tracy auch nicht. Das muss doch bedeuten, dass die Basis ein Regelwerk ist, das aus der Welt der Yangs (und damit auch der Khoms) stammt. Kirk hilft nur bei der Auslegung dieser Gesetze der Indigenen, die dann Frieden bringt, wenn man sie auch auf die Feinde anwendet. Es wird also nicht ein neues System installiert.
So gesehen wurde in "DJdrV" gar nicht so groß eingegriffen, weniger jedenfalls als in anderen Fällen bei TOS.

Zitat
Es ist schon irgendwie schade, dass Tracy nicht nur nicht richtig beleuchtet, sondern, wie weiter oben schon erwähnt, ziemlich irre dargestellt wurde ;) Inspirierend finde ich das Grundprinzip aber dennoch. Wenn man möchte, könnte man sich damit richtig austoben was Aspekte der Moral, Spannung / Dramaturgie und auch Action anbelangt. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass da Geschichten entstehen könnten, die bei etwas Anstrengung aus dem "DJdrV"-Prinzip schon was ansprechenderes als bei der Folge selbst wären.

Ich könnte Dich ja kitzeln... schliesslich hast Du einen Starfleet Captain an der satyrischen Hand... der kann ja mal nachgucken was die Yangs und Koms so treiben. :P
:thumbup Nun, Ligeti oder Guttapercha für eine Reise zu den Yangs und den Khoms zu gewinnen, wird wohl nicht so leicht. Bin ich ehrlich, fand ich die Parallelenbildung ja nun auch ein wenig zu hanebüchen, als dass ich micht gerne auf diese Folge beziehen würde ;) Aber das Konzept ist ja so spannend, dass man es anders verarbeiten könnte. Im Moment habe ich eine Mischung aus "Metamorphosis", "Powerplay" oder besser noch "The Royale" und eben "Omega Glory" oder "Bread and Circuses" im Sinn ;) Das ist aber noch ein wenig zu wild, als dass der Plot schon wirklich feststünde ;)

Zitat
Klar, vielleicht darf man von TOS nicht zu viel erwarten. Aber gerade auch das verleitet mich zur Aussage, dass das nicht direkt bedeutet, dass sich die Folge nicht so ernst nimmt, denn wenn man böswillig wäre, könnte man diese Schlussfolgerung der zur Satire eingesetzten, nun, "Plakativität" der Kulissen und Themen auf praktisch jede zweite TOS-Folge (wenn nicht noch mehr ;)) anwenden.

Das würde ich gar nicht abstreiten... das sind die 60er... das funktionierte TV eben noch so das die Moral mit der Keule serviert wurde. War nur die Frage wie gross die ausfiel... Dennoch fallen eben BuS und JdRV deutlich auseinander. Am Ende von BuS ist alles offen und Kirk, Spock und McCoy diskutieren drüber wie sich der Planet entwickeln wird... während in JdRV vermittelt wird, dass nun, da die US-Werte in Umlauf sind, sich alles... positiv gestaltet. BuS serviert also eine Möglichkeit, JdRV eine Art Zwangsläufigkeit.
Einerseits ist dieser Abschluss schon eine Schwäche; ich bin ja jemand, der am Ende einer Geschichte auch lieber ein paar neue Fragen als feste Antworten bekommt.
Andererseits gefällt mir an ST auch die positive Sicht auf die Dinge, die heutigen Serien oft abgeht; deswegen fand ich es hin und wieder gar nicht so verkehrt, wenn die Utopie oder einfach nur Frieden und Harmonie am Ende einer Folge als der wahrscheinlichste Ausgang einer Konfliktlage übrig bleibt. Versuche ich das mal von der schlichten amerikanischen Propaganda zu lösen, ist das Ergebnis der Folge "DJdrV" schon okay.

Aber ich glaube wir müssen uns langsam ne andere Folge zum diskutieren suchen... sonst schmeisst man uns raus. XD
Mal sehen, welche andere Folge soviel Stoff hergibt ;) Aber ich glaube auch, dass wir mit unserer Diskussion nicht zu sehr nerven. Vorsichtig sollten wir dennoch sein, sonst werden am Ende doch noch auf Omega IV ausgesetzt ;) :D
« Letzte Änderung: 18.03.13, 14:10 by Max »

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #47 am: 05.04.13, 17:34 »
Bei mir läuft im "Hintergrund" gerade die TOS-Folge "Gefährliche Planeten-Girls" (nebenbei bemerkt ein recht lustiger deutscher Titel ;)).
Kirk und paar seiner Leute untersuchen einen mysteriösen Planeten, gefährliche Planeten-Girls versuchen sie und auch die "Enterprise" davon abzuhalten.

Spock blieb diesmal an Bord und was mir auffällt ist, wie exzessiv hier seine logisch-emotionslose Herangehensweise auf Kollision mit der der anderen Crewmitglieder ausgerichtet ist. Das führt meiner Wahrnehmung nach zu einem merkwürdigen Effekt: Sind seine Verbesserungen (à la "Genau genommen in 2,33 Stunden") u.ä. an sich ja meistens Teil des Serienhumors, werden sie hier so häufig eingesetzt, dass es beinahe unangenehm wird. Zwischen Scotty und Spock und auch zwischen dem Vertreter von McCoy und Spock kommt es dabei zu Dialogen, die wirklich aggressiv wirken, zumindest aber unfreundlich. Erstaunlicher Weise scheint dabei dann besonders Spock den Part zu haben, anzustacheln, was dann schon wieder nicht mehr zu seiner angeblichen Distanz zu Gefühlen passt.
« Letzte Änderung: 05.04.13, 17:37 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #48 am: 17.01.14, 20:00 »
ja da ich derzeit einen TOS rerun mache, mal hier als kleine Diskussionsgrundlage.

Episode hier "Wie schnell die Zeit vergeht."

Kurzinhalt: Nach dem Besuch auf den Planeten Gamma Hydra 4 altern alle Außenteammitglieder (Kirk, Spock McCoy, Scotty und eine weibliche Lt.) sehr schnell. Nur Chekov, der ebenfalls dabei war nicht.

Die Folge hat für mich schon einen gewissen "ehhh" Geschmack. Halt eben auch der tatsache geschuldet, dass über das Älterwerden meines Erachtens realtiv viele unpassende Witze gemacht werden. Anstatt eben nur zu zeigen, dass eben mit zunehmenden auch eine gewisse körperliche einschränung folgt wird gerade bei Kirk voll auf die Senilitätsschiene gegriffen.

Auch wird sein gerechnetes Alter von mitte ende 60 als Grund herangezogen ihm das Kommando abzuerkennen.

Und dann die drei typischen TOS Gäste:

- Das Redshirt das irgendwann stirbt, um zu zeigen wie ernst die Situation. Man musste glaube ich echt mal zählen iweviel Leute Kirk in TOS verliebt. Bei aber durchschnittlich zwei profolge (grobe Schätzung) sind das auch 160 Mann.
- Der Externe mit Kommandogewalt, der aber keine Ahnung hat. (wobei Stoker noch einer mit einsicht ist. Nicht so woe Knilchaus der Halileo sieben Folge)
- Die (Ex) Flamme von Kirk.

Und dann Pawel Chekov. ich hatte wirklich den Eindruck das Chekov oft auch schon in der serie einen gewissen "comic relief Faktor" hat. wenn auch auf einen höheren Humor Niveau als in den letzten beiden Filmen.

Hier ist es seine Meckerei über die ständigen Untersuchungen, was ihn wie ein "ich ahbe angst vor Nadeln" hypochonder rüberkommen lässt.

Fazit:
Ich gebe der folge wohlwollend 6 von 10 Punkten.
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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #49 am: 17.01.14, 20:21 »
Cool, wieder eine TOS-Diskussion! Danke fürs Initiieren, Alex :)  :bounce

Ja... "Wie schnell die Zeit vergeht"!

So wie ich die Folge in Erinnerung habe, kann das schon wirklich stimmen mit den unangemessenen Witzen. Man kann natürlich sagen, dass das - die Sache solange es geht mit Humor zu nehmen - die Methode war, um mit der Krise zurande zu kommen.
Aber an viele Details erinnere ich mich nicht, merke ich da gerade. Kirks Ex-Flamme und der Externe waren mir nicht mehr präsent.

Chekov... Man soll ihn ja in die Serie genommen haben, weil es keine Russen in ST gegeben hatte; es ist natürlich schon ein wenig schade, dass man aus amerikanischer Sicht diese Lücke dann durch eine comic relief-Figur gefüllt hat.

Unschlüssig bin ich mir auch, was ich von den "Effekten" halten sollte: Waren die Alterungsmasken alles in allem ganz ordentlich? Shatner und Kelley haben woweit ich weiß ihre Sache insofern nicht schlecht gemacht, als dass sie ihre typische Gestik ein wenig überzeichnet haben.

Woran ich aber schon auch denken muss, wenn ich mich an die Folge zurückentsinne:
Der Tod der "jungen" Frau - das war relativ brutal, weil sie sehr unter ihrem Ende litt (im Gegensatz zu vielen Redshirts, bei denen eben noch alles super war, die dann halt binnen einer Sekunde weg waren).
Und dann war da noch die Szene, wo Kirk den Planetennamen andauernd falsch benennt. Das emfpand ich schon als dramaturgisch eindrucksvoll.

Natürlich kann man darüber streiten, ob die Darstellung des Alters politisch korrekt war. Das bezieht sich wohl auch auf die Altersangaben, die dann vielleicht schnell einmal so taten, als sei ein Mensch in den Sechzigern zu nichts mehr in der Lage gewesen wäre. Aber in der Folge ging es halt auch um die rapide Alterung, und dann lebt der Spannungsbogen eben schon davon, dass bei den entsprechenden Crewmen die körperlichen und geistigen Fähigkeiten drastisch abnehmen.

Leela

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #50 am: 17.01.14, 20:54 »
Ich habe die Folge auch ewig nicht gesehen und mache meist einen Bogen um sie, warum ist mir nicht wirklich so klar... vermutlich weil es nicht so viel Spass macht die "Helden" beim beschleunigten Altern anzusehen. Der Spassfaktor hält sich da irgendwie in Grenzen... Das gesamte Dramaturgische Konzept wirkt heute etwas übeholt, glaube ich.


Zitat
Chekov... Man soll ihn ja in die Serie genommen haben, weil es keine Russen in ST gegeben hatte; es ist natürlich schon ein wenig schade, dass man aus amerikanischer Sicht diese Lücke dann durch eine comic relief-Figur gefüllt hat.

Chekov wurde in die Serie geschrieben als.... Anlaufstelle für junges weibliches Publikum. Er ist auf der Höhepunkt der Popularität einiger früher Boybands (hier ganz explizit "The Monkeys") vom Studio durchgesetzt worden - was seine Rolle von vornherein stark beeinträchtigt hat... Deswegen musste er auch die erste Zeit wo er dabei war mit einer geradezu wahnsinnigen Ruffro Frisur rumlaufen.

Die Alterungseffekte wirken... passabel. Verwunderlich ist, dass während McCoy und Kirk rapide Vergreisen Spock bis zuletzt recht gut wegkommt... und nur leicht angraut.

Alexander_Maclean

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #51 am: 17.01.14, 20:58 »
@max
Die alterungsmasken waren zum Teil gelungen IMO.

Gerade in der Phase wo man sieht das es losgeht waren die durch die Bank weg sehr gut geraten. der richtige schockmoment in den Punkt war für scotty auftauchen in der Krankenstation, wo man quasi das grau das ihn dann ab TWOK auch IMO so gut gestanden hat vorwegnimmt. Und wo zumindest mir erst so richtig deutlich wurde: "Scotty ist nach Spock der älteste Führungsoffizier. " Und von den darstellern war Doohan glaube ich sogar der älteste gewesen.

Wo es dann etwas voranschreitet wurde es gearde bei Kirk doof, weil er dann dieses Streifenmuster bekam das Data in "Gestern heute morgen" hatte, womit er aussah wie ein Zebra.

Am ende fand ich dann die Perücken bei Pille und scotty in der "Amtsenthebuung" etwas too much mit diesen sehr hellen Haaren, was IMO nicht ganz gepasst hatte. Mein Großvater hatte mit ende 80 mehr so graues Haar, das hätte beiden besser gestanden.

Am besten fand ich aber spock, wobei es die macher bei ihm einfach hatten. leicht graumeliert und ein paar Falten und Krähenfüße.

bezüglich Chekov war das meckern auf hohen Niveau.

@leela
wenn man einen Durchlauf macht wird nix ausgelassen. selbst "Spocks Gehirn" nicht. ;)

Das spock nicht ganz so schnell altert wird anscheinend mit seiner Vulkanierherkunft erklärt. am ende, als die anderen schon wider normal aussehen und McCoy mit der extra starken Spritze kommt, sieht er schon sehr alt aus.

aber im Vergleich zum alten spock in den Filmen ist er schon noch sehr frisch, das stimmt.
« Letzte Änderung: 17.01.14, 21:00 by Alexander_Maclean »
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Max

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #52 am: 18.01.14, 11:49 »
Ich habe die Folge auch ewig nicht gesehen und mache meist einen Bogen um sie, warum ist mir nicht wirklich so klar... vermutlich weil es nicht so viel Spass macht die "Helden" beim beschleunigten Altern anzusehen. Der Spassfaktor hält sich da irgendwie in Grenzen... Das gesamte Dramaturgische Konzept wirkt heute etwas übeholt, glaube ich.
Wobei das Thema jetzt gerade mit Blick auf die demographische Entwicklung in manchen Teilen der Welt durchaus brisant wäre ;) :D
Es stimmt schon: Der Unterhaltungsfaktor ist da nicht sooooo groß und wirklich bedeutende Fragen werden wohl auch nicht angerissen. Vielleicht könnte man noch sagen, dass die Folge ihre Kraft aus dem Mitgefühl ziehen könnte, dass man mit den Alternden hat? Weiß nicht.
Das Gros der dramaturgischen Konzepte aus TOS dürfte leider heute etwas überholt wirken, fürchte ich.

Chekov wurde in die Serie geschrieben als.... Anlaufstelle für junges weibliches Publikum. Er ist auf der Höhepunkt der Popularität einiger früher Boybands (hier ganz explizit "The Monkeys") vom Studio durchgesetzt worden - was seine Rolle von vornherein stark beeinträchtigt hat... Deswegen musste er auch die erste Zeit wo er dabei war mit einer geradezu wahnsinnigen Ruffro Frisur rumlaufen.
Ohne Koenig jetzt zunahe treten zu wollen, aber mit seinem Auftreten und seiner Statur war er dann doch wohl schon, hmm, sehr "Boy" und ich weiß nicht inwieweit ST damals eine Strategie fuhr, um das Zielpublikum der Boybands einzufangen.
Na gut, aber ich muss zugeben, dass ich mich natürlich nur - wie soll ich es ausdrücken? - relativ beschränkt in die Mentalität der Sechziger einfühlen kann ;)
Sogesehen wäre es dann doch ein Zeichen der Völkerverständigung, wenn die Macher einen Russen zur Identifikationsfigur für die jungen Leute gemacht haben.

Die Alterungseffekte wirken... passabel. Verwunderlich ist, dass während McCoy und Kirk rapide Vergreisen Spock bis zuletzt recht gut wegkommt... und nur leicht angraut.
Eigentlich ist das doch fast schon einer der nicht eben übermäßig häufigen Fällen, in denen die Macher auf ihren Kanon geachtet haben, denn ich habe das auch so gesehen wie Alex: Wenn Vulkanier per se deutlich älter werden als Menschen, ist es auch nur glaubhaft, dass sie langsamer altern.

@max
Die alterungsmasken waren zum Teil gelungen IMO.

Gerade in der Phase wo man sieht das es losgeht waren die durch die Bank weg sehr gut geraten. der richtige schockmoment in den Punkt war für scotty auftauchen in der Krankenstation, wo man quasi das grau das ihn dann ab TWOK auch IMO so gut gestanden hat vorwegnimmt. Und wo zumindest mir erst so richtig deutlich wurde: "Scotty ist nach Spock der älteste Führungsoffizier. " Und von den darstellern war Doohan glaube ich sogar der älteste gewesen.

Wo es dann etwas voranschreitet wurde es gearde bei Kirk doof, weil er dann dieses Streifenmuster bekam das Data in "Gestern heute morgen" hatte, womit er aussah wie ein Zebra.

Am ende fand ich dann die Perücken bei Pille und scotty in der "Amtsenthebuung" etwas too much mit diesen sehr hellen Haaren, was IMO nicht ganz gepasst hatte. Mein Großvater hatte mit ende 80 mehr so graues Haar, das hätte beiden besser gestanden.

Am besten fand ich aber spock, wobei es die macher bei ihm einfach hatten. leicht graumeliert und ein paar Falten und Krähenfüße.
Danke für die Einschätzungen. Ja, ich muss mir die Folge dann doch mal wieder anschauen, wobei es mir schon auch ein wenig wie Leela geht und ich dann, wenn ich mal eine Folge einlege, dann doch lieber auf eine meiner Favoritinnen zurückgreife ;)

Ein wenig merkwürdig ist es wohl schon, wenn sich Kirks Haare so fein säuberlich einfärben ;)


wenn man einen Durchlauf macht wird nix ausgelassen. selbst "Spocks Gehirn" nicht. ;)
"Spocks Gehirn" ist gar nicht so schlecht. Okay, qualitätvolle Unterhaltung ist dann doch noch was anderes, aber im Rahmen der Geschichte ist das ein oder andere Element dramaturgisch schon einigermaßen ansprechend umgesetzt.
Ich denke da vor allem an zwei Szenen:

(1) Die erste ist die, in der sich die Crew unter Zeitdruck überlegt, auf welchem Planeten man suchen soll. Natürlich dürfte es meiner Erinnerung nach wieder Kirks Einschätzung gewesen sein, die sich als richtig erweist. Entscheiden musste er ja sowieso. Aber ich kann mich nicht wirklich an viele Szenen in TOS erinnern, in der Personen wie Chekov, Sulu und Uhura mal wirklich einen (eigenen) sachlichen Standpunkt darlegen durften.
(2) Der zweite interessante Moment ist natürlich in einem relativ schwachen Teil der Folge eingebettet: nämlich dann, wenn "enhanced" McCoy während der Operation gleichsam aufschaut und feststellt, dass er zu vergessen beginnt. Lässt man sich auf die Konzeption ein, dann ist das schon ein wenig schockiernd. Schlimm ist anschließend nur, wie Spock Pille dann dabei hilft, den Eingriff erfolgreich abzuschließen.
« Letzte Änderung: 18.01.14, 11:54 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #53 am: 18.01.14, 13:17 »
Bei spocks gehirn bleibt einen eben meistens der ferngesteuerte Spoick hängen. und der ist schon recht trashig.
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Leela

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« Antwort #54 am: 18.01.14, 14:01 »
Bei spocks gehirn bleibt einen eben meistens der ferngesteuerte Spock hängen. und der ist schon recht trashig.

Stimmt schon - aber das hätte ich gestern fast schon geschrieben; Die Folge hat für mich einen höheren Unterhaltungswert als "Deadly Years"... Und Max Einschätzung über die "guten" Anlagen von Spocks Gehirn kann ich nur ergänzen. Es gibt da ja auch noch diese alte, fast untergegangene Zivilisation die Spocks gehirn eben klaut um... zu überleben. Ein Thema das bis hinein in TNG immer wieder aufgegriffen und variiert wurde. Die Folge hat eben wirklich das Pech das sie am Ende bei der Ausführung die falschen Schwerpunkte setzt.. eben wie den ferngesteuerten Spock und dadurch massiv absackt.

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« Antwort #55 am: 19.01.14, 11:41 »
Bei spocks gehirn bleibt einen eben meistens der ferngesteuerte Spoick hängen. und der ist schon recht trashig.
Stimmt. Wobei, wenn ich so drüber nachdenke, muss das eigentlich auch nicht so over the top sein. Nur haben sich die Macher halt auch nicht die Mühe gemacht, die Steuerung einigermaßen vernünftig darzustellen und zusammen mit dem Eindruck, den man bekommen muss - nämlich, dass man ihn nur fernsteuern kann, um mit ihm "einen Kampf zu bestreite" -, schadet das eben der Folge.

Stimmt schon - aber das hätte ich gestern fast schon geschrieben; Die Folge hat für mich einen höheren Unterhaltungswert als "Deadly Years"... Und Max Einschätzung über die "guten" Anlagen von Spocks Gehirn kann ich nur ergänzen. Es gibt da ja auch noch diese alte, fast untergegangene Zivilisation die Spocks gehirn eben klaut um... zu überleben. Ein Thema das bis hinein in TNG immer wieder aufgegriffen und variiert wurde.
Das ist wirklich ein nicht unbeliebtes Motiv! Man kann sich natürlich die Frage stellen, wie man ausgerechnet auf Spock kommt (aber vielleicht war das beim Streifzug durchs All einfach Zufall) und warum ein durchschnittlicheres Hirn nicht auch genügen würde. Aber okay, alles in allem, ist das schon zu verschmerzen.

Leela

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« Antwort #56 am: 19.01.14, 15:07 »
Ich habe gestern den "Fehler" gemacht und, angregt durch Alex (sinngemässen) Spruch man müsse da durch, mal noch die TOS Folgen reviewt die bei mir noch draussen lagen. Problem war, die guten davon hatte ich schon gesehen - deswegen lagen sie eben noch draussen. Und die schlechten waren nun noch übrig.

Daher kam ich in den zweifelhaften Genuss von "Platos Stiefkindern" und "Der Plan der Vianer".  Beides Episoden die ich eigentlich gar nicht leiden kann... und beides Episoden die dicht aufeinander folgen und dabei fast identisch sind.
Beide Folgen sind wirklich sehr ähnlich - sie stellen immer eine Grundprämisse voran.

Zb das Aufgebaute (ungerechte) Utopia dessen Bewohner so träge sind, dass sie zwar Geistige Fähigikeiten von ungeheurer Macht besitzen - aber die kleinste Wunde sie töten kann, da sie keine Krankheiten mehr gewohnt sind und ertragen können. Beim Plan der Vianer ist das Szenario genau umgekehrt, auch wenn es sich langsamer enthüllt - das Sternensystem wir bald in einer Supernova verglühen. Und da nur eine Spezies gerettet werden kann, testet man deren Vertreter auf gute Eigenschaften... während die Enterprise Crew als Versuchsobjekte herhalten muss.

Beides sind keine schlechten Prämissen, beide scheitern aber an derselben Sache: Ein grossteil der Folgen bestehen aus Folterszenen von Kirk, Spock und McCoy die noch dazu in relativ überschaubaren, kleinen Studiokulissen stattfinden, während man sich um die eigentliche Grundprämisse kaum noch Gedanken macht.
 Das macht das ganze nicht nur langweilig weil es sich immer und immer wiederholt, sondern auch relativ uninteressant. Beide Episoden bieten kaum Ansatzpunkte oder Wow-Momente... die meiste Zeit wendet man sich eher peinlich berührt ab. Daran hat auch mein Rewatch nichts geändert... Die Folgen werden bei mir weiterhin auf der roten (kaum geschauten) TOS Liste sitzen bleiben.


Da ich zum Ausgleich noch etwas besseres brauchte bin ich auch noch bei "Computer M5" hängen geblieben... eigentlich der direkte Vorläufer von HAL9000. Die Episode ist zweifellos eine der sehr guten in Star Trek - uns sie bietet einige geniale Dialoge. Im Nachhinein weisst die Folge aber eine interessante Zerissenheit in der Serie auf;
Star Trek gilt ja nicht zu unrecht als recht Technologie- und Fortschrittsgläubig. Das wird in dieser Folge fast komplett negiert. Plötzlich ist die Technik die in der Serie alles ermöglichte.... böse. Die Folge setzt deutlich auf den menschlichen Aspekt. Sogar Spock ist da relativ schnell dabei, was sehr erstaunlich ist. Insgesamt fällt die Folge damit etwas aus dem Start Trek Konzept heraus, dass stillschweigend die Supertechnologien propagiert.

Sogar Kirk, Spock und McCoy stehen am Ende gar nicht mehr wie die Forscher da als die man sie kennt... eher als Mahner und Leute die mit dem aktuellen Status Quo einverstanden sind. Technik ist gut, so wie sie ist. Aber bitte auch nicht weiter. 


Tolayon

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #57 am: 19.01.14, 15:18 »
Nun ja, im Falle eines Erfolgs wäre das Serienkonzept so wie wir es kennen zu Ende gewesen; die Hauptcharaktere oder sonst ein lebendes Besatzungsmitglied hätte keiner mehr gebraucht - es hätten allein M5 und ein Haufen Roboter gereicht, um die Enterprise weiter zu betreiben.

Ähnlich, wenn auch längst nicht so drastisch scheint es da mit den Exocomps zu sein:
Sie können zwar nicht alle lebenden Crewmitglieder ersetzen, aber alle rangniederen Ingenieure arbeitslos machen schon.

Max

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« Antwort #58 am: 19.01.14, 20:07 »
Daher kam ich in den zweifelhaften Genuss von "Platos Stiefkindern" und "Der Plan der Vianer".  Beides Episoden die ich eigentlich gar nicht leiden kann... und beides Episoden die dicht aufeinander folgen und dabei fast identisch sind.
Beide Folgen sind wirklich sehr ähnlich - sie stellen immer eine Grundprämisse voran.

Zb das Aufgebaute (ungerechte) Utopia dessen Bewohner so träge sind, dass sie zwar Geistige Fähigikeiten von ungeheurer Macht besitzen - aber die kleinste Wunde sie töten kann, da sie keine Krankheiten mehr gewohnt sind und ertragen können. Beim Plan der Vianer ist das Szenario genau umgekehrt, auch wenn es sich langsamer enthüllt - das Sternensystem wir bald in einer Supernova verglühen. Und da nur eine Spezies gerettet werden kann, testet man deren Vertreter auf gute Eigenschaften... während die Enterprise Crew als Versuchsobjekte herhalten muss.

Beides sind keine schlechten Prämissen, beide scheitern aber an derselben Sache: Ein grossteil der Folgen bestehen aus Folterszenen von Kirk, Spock und McCoy die noch dazu in relativ überschaubaren, kleinen Studiokulissen stattfinden, während man sich um die eigentliche Grundprämisse kaum noch Gedanken macht.
 Das macht das ganze nicht nur langweilig weil es sich immer und immer wiederholt, sondern auch relativ uninteressant. Beide Episoden bieten kaum Ansatzpunkte oder Wow-Momente... die meiste Zeit wendet man sich eher peinlich berührt ab. Daran hat auch mein Rewatch nichts geändert... Die Folgen werden bei mir weiterhin auf der roten (kaum geschauten) TOS Liste sitzen bleiben.

"Platos Stiefkinder" ist in der Umsetzung wirklich sehr unangenehm. Das reduziert übrigens auch den hochgelobten Kuss zwischen Kirk und Uhura ordentlich, weil die Folge es meiner Erinnerung nach doch wirklich so darstellt, als kämpften beide dagegen schon sehr dagegen an. Klar, das ist nicht verwunderlich, weil sie diese Intimität ja nicht freiwillig begehen, aber dann ist eben auch kein Zeugnis für einen normalen Umgang der Leute unterschiedlicher Hautfarbe.
Ich mag die Prämisse eigentlich auch, das Problem ist nur, dass wir das Prinzip - "unsere alten Götter" sind Außerirdische - schon gut kennen.

Beim "Plan der Vianer" bin ich zwiegespalten. Die Sets liebe ich geradezu, weil das so Reduzierte beinahe schon stilvoll ist. Im Gedächtnis geblieben ist mir, wie unheimlich ernst, fast schon brutal diese Folge ist, in jedem Fall, wenn man den TOS-Maßstab anlegt. Das hebt die Episode von anderen ab und wirkte auf mich schon auch beeindruckend. Aber ob das die Folge gut macht? Tja! Natürlich nicht unbedingt, aber im Gegensatz zu anderen TOS-Beispielen wird hier die Bedrohlichkeit der Situation doch spürbar.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Plan der Vianer noch weiß: Sie wollten doch testen, ob das Volk der jungen Frau "rettenswert" ist, nicht wahr? Wenn sie es retten würden, wer hätte dann das Nachsehen?


Da ich zum Ausgleich noch etwas besseres brauchte bin ich auch noch bei "Computer M5" hängen geblieben... eigentlich der direkte Vorläufer von HAL9000. Die Episode ist zweifellos eine der sehr guten in Star Trek - uns sie bietet einige geniale Dialoge. Im Nachhinein weisst die Folge aber eine interessante Zerissenheit in der Serie auf;
Star Trek gilt ja nicht zu unrecht als recht Technologie- und Fortschrittsgläubig. Das wird in dieser Folge fast komplett negiert. Plötzlich ist die Technik die in der Serie alles ermöglichte.... böse. Die Folge setzt deutlich auf den menschlichen Aspekt. Sogar Spock ist da relativ schnell dabei, was sehr erstaunlich ist. Insgesamt fällt die Folge damit etwas aus dem Start Trek Konzept heraus, dass stillschweigend die Supertechnologien propagiert.

Sogar Kirk, Spock und McCoy stehen am Ende gar nicht mehr wie die Forscher da als die man sie kennt... eher als Mahner und Leute die mit dem aktuellen Status Quo einverstanden sind. Technik ist gut, so wie sie ist. Aber bitte auch nicht weiter.
Ich glaube, die Grenze der Fortschrittsgläubigkeit verlief in TOS immer (und konsequent) dort, wo der Computer nicht mehr wirkmächtig ausführte, sondern bestimmte.
Die besten Beispiele sind sicherlich "Landru und die Ewigkeit", "Die Stunde der Erkenntnis", "Spocks Gehirn", "Der verirrte Planet", aber wohl auch "Der dressierte Herrscher".
Hier haben wir natürlich insofern die Ausnahme, dass es unsere Helden mit einer internen Technologie zu tun bekommen und nicht mit der einer fremden Zivilisation. Aber an sich bleibt das Prinzip erhalten: Computer sollen Werkzeuge bleiben und je ausgereifter die Werkzeuge sind, desto besser ist es für die Benutzer; nur wirklich ersetzen können die Werkzeuge die Benutzer nicht und dass sie dazu auch nicht in der Lage sind, spüren unsere Helden wohl schon, als das "Wegrationalisieren" anfängt, auch wenn sie die Gewissheit für die Richtigkeit ihrer Empfindung erst dann haben, als M5 das Morden beginnt.
Die Folge ist fraglos gut, leider krankt sie mMn daran, dass eigentlich gar nicht klar wird, warum M5 austickt. Dass er Daystroms Selbsterhaltungstrieb besitzt, erklärt mMn nämlich nicht, warum er einen automatisierten Frachter*) jagen und zerstören muss oder Lebewesen töten will, die ihn simuliert angreifen.
Interessant ist, dass es gerade die Menschlichkeit ist, die den Computer böse macht, obwohl der eigentliche Tenor der Folge ja lauten sollte, dass wirklich weise Entscheidungen nicht berechnet werden können (was, wie so oft, auch einen Seitenhieb gegen Spocks Logik darstellt). Dieser Aspekt wird nicht aufgelöst, glaube ich.

Aber was wirklich auch stimmt, ist, dass die Folge ein paar geniale Zitate hat, in Dialogen, oder auch für sich:
Kirk, als M5 im Maschinenraum einen Techniker zerstrahlt:
"Das war kein Unfall mehr, das war Mord!"
Oder McCoy, während Daystrom auf der Brücke M5 zur Aufgabe überreden will:
"Jim, der kriegt uns einen Nervenzusammenbruch!"

*) Es ist erstaunlich, dass dem ersten krassen Übergriff von M5 ein "Artgenosse" zum Opfer fällt.
Wir lernen - na gut, wir wussten es wahrscheinlich schon seit "Where no man has gone before" - zum einen ganz nebenbei, dass die Sternenflotte schon vollkommen automatisierte Schiffe betreibt, noch dazu Schiffe, die dazu nicht state of the art sein mussten. Das unterstützt die Ansicht, dass der eigentliche Paradigmenwechsel also nicht Schiffe ohne Besatzung, sondern Schiffe mit einem Computer sind, der nicht programmiert Anweisungen befolgt, sondern selber welche schafft.
Zum anderen ist es also gerade das Ende einer Ansammlung von Technik, durch das die Crew besonders hellhörig wird, bzw. frühe Indizien für ihre These hat, M5 sei ein Fehlschlag. Natürlich ist der Grund für diese Szene, dass man nicht gleich ein Menschenleben opfern wollte, weil sich die Dramaturgie ja steigern musste. Trotzdem nicht uninteressant, dass etwas Unbelebtes sozusagen zu einem Opfer einer falschen künstlichen Entscheidung stilisiert wird, geradezu als wäre es Kirk, McCoy nicht egal, wie es einem automatisierten Frachter (er)geht.
« Letzte Änderung: 19.01.14, 20:22 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:Der TOS Episoden-Thread
« Antwort #59 am: 19.01.14, 20:57 »
In Bezug auf den Umgang mit Computern muss ich Max zustimmen.

Helfer ja, eigenverantwortlich nein.

das macht ja auch einen großen teil der Stichelei von McCoy gegenüber Spock aus, dass er sich vom Verhalten her doch recht nahe an einen Computer befindet. gerade in "Der dressierte Herrscher, muss sich Spock ja ainiges anhören.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch die wachsende Akzeptanz die man in TNG sieht. Da ist ein "Computer" eine Hauptfigur un die Diskussion über seinen Status wird ja in "wem gehört Data" vergleichsweise früh ins Spiel gebracht. Zudem wirken bei TNG die Frotzeleien von Pulaski gegen Data eher unsympathisch.

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Aber auch das Argument, dass M5 nichts anderes als etwa automatiserte Frachter ist, halte ich nicht für stichhaltig. Zum einen weil Frachter idR nur von A nach B und wieder zurück fliegen. Da sind nur die koordinaten der Ziele, die Aufgaben dort und eventuell noch ein paar Ausweichprotokolle für Asteroiden Ionenstürme, Piraten und Co nötig. Wie Max richtig anmerkte, muss sich M5 ständig an neue situationen anpassen.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


 

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