Sodele - ich habe das Thema mal hierher verlegt, da es doch Diskussionsbedarf gibt, wie es scheint...

Auf der ICICLE gibt es nur 2 Schichten: 12 Stunden Dienst (mal ehrlich - abrackern geht anders), 8 Stunden Schlaf, 1 Stunde für essen und Körperpflege, 3 Stunden Freizeit (Fahrtwege entfallen - also ist das nicht sooooo wenig)
Aber es muss doch zumindest eine abgespeckte Nachtschicht geben - und damit meine ich nicht nur eine Hand voll Leute auf der Brücke, sondern in allen Abteilungen. Oder verzichtet man auf der Icicle selbst darauf?
Wozu noch eine dritte, abgespeckte Schicht, wenn man mit zwei voll besetzten arbeitet?
- 12 Stunden Schicht 1
- 12 Stunden Schicht 2
- u.s.w.
Da brummt es rund um die Uhr...

Also 8 Stunden Schlaf sind gesund - das kann, nach einer anstrengenden Schicht aber auch mal deutlich mehr werden.
Ich selbst schlafe 6-7 Stunden (durchschnittlich - inklusive WE)
Was die "anstrengenden" Schichten betrifft. Ich hatte eigentlich (Außenmissionen ausgenommen) nie den Eindruck, dass man nach dem Dienst wirklich geschafft ins Bett kriechen muss...
Natürlich wird es immer mal Situationen geben, in denen ein Kollege für einen anderen einspringen muss. Aber bei 500 Hobbels auf einem mittelgroßen Kahn wie der ICICLE sollte auch das drin sein.
Ich denke auch, dass es (für ca. 60 Personen auf einmal) immer einen freien Tag zwischendurch gibt.
Das wären:
- ca 220 Personen Schicht 1
- ca 220 Personen Schicht 2
- ca 60 Personen haben einen freien Tag.
Bei Gelb- und Rot-Alarm wird diese Einteilung natürlich aufgehoben - pech wer gerade frei hatte...
Zudem muss man an Bord eines Raumschiffes regelmässig Sport treiben,
Auf einem Schiff ohne Gravitation tatsächlich ein Muss - bei Sternenflottenschiffen sehe ich das nicht ganz so eng. Notfalls kann einer in seiner Freizeit die Bodenplattierung seiner Kabine auf 5g einstellen - da wird das Heben der Kaffee-Tasse zu Kraftsport...

hinzu kommen wohl auch Weiterbildungen die man privat durchführt,
Ein Teil davon wird sicherlich auch im Dienst - durch ältere Offiziere/Unteroffiziere erfolgen. Was beim Militär funzt, das sollte auch für die SF anwendbar sein.
Diesen Gedanken finde ich übrigens ganz interessant.
Ich hätte gerne öfter mal gesehen, dass der Captain eines Schiffes in einer angespannten Lage (keiner kritischen die schnelles Handeln erfordert) seinen XO/Piloten/OPS-Offizer fragt, wie er gedenken würde nun weiter vorzugehen. Diese praktische Ausbildung dürfte dennoch vorhanden sein.
Natürlich wird man sich auch nicht-dienstbezogen weiterbilden wollen, aber ich denke, das lässt sich dennoch einrichten. Und auf langweiligen, stundenlangen Warp-Flügen wird es auch sicher zusätzliche Freiwachen geben, da man dabei sicherlich nicht die komplette Schicht in voller Alarmbereitschaft braucht.
Darum denke ich, dass 12-Stunden-Schichten machbar sind, bei einer flexiblen Anwendung.
Gespräche und Post/Videomessages an Familie und Freundem die es zu beantworten gilt, man muss sich nicht zuletzt um seine Wäsche kümmern...
Um die Wäsche kümmert sich der Replikator - das sollte nicht das Problem sein.
Ersteres könnte - wenn man extrem geschwätzig ist - allerdings zum Problem werden. Andererseits: Leute, die in heutigen Marinen tätig sind, bekommen das auch gebacken, bei ihrer spärlichen Freizeit.
und letztlich steht man in dieser Zeit auch noch bei dringenden Anfragen seiner Abteilung zuzr Verfügung. 3 Stunden "Freizeit" dürften also für alle die keine Klingonen sind doch eher... schmerzlich ausfallen.
Na ja - das ist die Sternenflotte und kein Ponyhof. (Ich denke da speziell an die TF´s)
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es einen unterschied gibt zwischen Forschungsschiffen, und den Schiffen der TF´s - und das man für den Dienst in den TF´s zusätzliche Credit-Vergütungen bekommt (Ein gewisser zusätzlicher Anreiz für den schwereren Dienst sollte schon da sein)