Autor Thema: RPG: UNITY ONE - Arboretum-Deck  (Gelesen 11398 mal)

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ulimann644

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RPG: UNITY ONE - Arboretum-Deck
« am: 29.08.11, 19:54 »
Cer´Zydar Taren stand an einer der gewaltigen Scheiben des Arboretum-Decks und blickte hinaus ins Weltall, das gleich hinter der nur etwa fünf Zoll dicken Schicht aus transparentem Alu-Duranium bestand.

Gelegentlich blickte er hinter sich in den Park, der sich über ein gesamtes Deck erstreckte. Die besten Terraformern der Föderation hatten ihn angelegt, so hieß es, und zumindest nach menschlichen Maßstäben schien das zu stimmen.

Er enthielt allein 50 verschiedene Pflanzenarten von den Welten der Föderation. Taren fiel auf, dass auch ein paar klingonische und romulanische Pflanzen unter ihnen waren. Momentan genoss der hochgewachsene, sportliche Andorianer die Stille hinter einem kleinen See und hörte einen Moment lang den Vögeln zu, die es sich in den Bäumen bequem gemacht hatten, unter denen Taren etwas Schutz vor der wärmenden, künstlichen Sonne des Arboretums fand.

Noch vor wenigen Tagen war er bei seiner Familie auf Andoria gewesen. Obwohl er den Aufenthalt dort sehr genossen hatte, wurde ihm, nicht zum ersten Mal bewusst, dass er ein "Lebenslänglicher" war. Ein Freund an der Akademie hatte so jene Sternenflottenangehörigen bezeichnet, die sich hier draußen, zwischen den Sternen, am wohlsten fühlten, und für die eine Rückkehr auf ihren Heimatplaneten immer nur ein Besuch war, an dessen Ende es einen zurück zu den Sternen zog.

Für einen Moment gab sich der Andorianer der melancholischen Stimmung hin, die ihn ergriff, und blickte hinunter auf die Oberfläche von Tendara Prime, in dessen Orbit die gewaltige Station schwebte. Der kleinere der beiden Kontinente drehte sich gerade über den Horizont hinweg. Beide Landmassen machten nur etwa 17% der Oberfläche aus, und so sah man zumeist nur gewaltige Wasserwüsten, wenn man Tendara aus dem Weltall betrachtete.

Ein wenig haderte er mit dem Schicksal. Vor seinem Abflug nach Andoria hatte er Tal´Inuray Filiz nicht mehr sehen können, da sie an Bord der ICICLE bereits wieder zum Liropar-Gürtel unterwegs gewesen war. Und nun, da er wieder hier war, würde sie in wenigen Minuten bereits erneut unterwegs sein, diesmal in Richtung Erde. Und bis die ICICLE wieder da war, würde er selbst an Bord der ESTRELLA DEL ALBA unterwegs sein. Die Tatsache, dass sie ihm keinerlei Nachricht hinterlassen hatte, stimmte ihn nicht gerade fröhlicher, aber wenn er sich selbst gegenüber ehrlich war, so musste er zugeben, dass er für sie einfach zu jung war, und es ihm noch an jener Reife fehlte, die Tal´Inuray bei einem Partner suchte.

Seine Antennen bogen sich leicht nach hinten. Er wusste, dass diese Überlegungen den Kern der Sache trafen, aber es passte ihm dennoch nicht. Einige Minuten lang stand er an der Panoramascheibe, bis ein Raumschiff, aus der Pilzsektion kommend, in seinen Sichtbereich geriet. Die typischen Umrisse des modifizierten Angriffsträgers sagten Taren, dass es sich um die USS ICICLE handelte, die zur Erde aufbrach. Gleich darauf beschleunigte das Schiff signifikant und war aus seinem Sichtbereich verschwunden.

Der Andorianer starrte noch einen Moment lang hinaus, bevor er sich abwandte, und in den riesigen Park hinein schritt. Entlang des Sees schritt er langsam auf einen Baum umsäumten Pfad zu. Bald würde die ESTRELLA DEL ALBA ebenfalls aufbrechen, und dieser Gedanke stimmte ihn etwas heiterer. Vielleicht war es eine gute Idee sich Tal´Inuray aus dem Kopf zu schlagen, und die Augen offen zu halten. Dies war eine gewaltige Station, mit vielen Frauen, die er noch nicht kennen gelernt hatte...

Lairis77

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Antw:RPG: UNITY ONE - Arboretum-Deck
« Antwort #1 am: 29.08.11, 22:25 »
Lieutenant Taren bemerkte nicht gleich, dass er Gesellschaft hatte: zwei kleine Wesen, schwarz, pelzig, auf den ersten Blick leicht mit Katzen von der Erde zu verwechseln, lauerten in einem der Bäume, verborgen von dichtem Blätterwerk, ihre Schwänzchen zuckten aufgeregt.
"Das schaffst du ja doch nicht!", zischte das etwas größere dem kleineren zu.
"Klar schaffe ich das!", gab das Kleinere trotzig zurück und peilte erneut eine Palme auf der anderen Seite des Teichs an.
"Du spinnst, R'Noi!", spottete der Größere.
"Du bist blöd!", fauchte die Kleine beleidigt.
In diesem Moment schlenderte ein nachdenklicher Andorianer vorbei, dessen Antennen höchst interessante Bwegungen vollführten.
Die beiden Katzenwesen hatten ihren Zoff sofort vergessen. Ihre Ohren und Schwänzchen richteten sich senkrecht auf und ihre großen gelben Kulleraugen wurden noch größer.
"V'Krall, guck mal da: Blauer Mann mit Löffeln auf dem Kopf!", quietschte R'Noi in Ultraschall-naher Tonlage.
"Sturzkampfflieger?", schlug V'Rall mit leuchtenden Augen vor.
R'Noi gab ein begeistertes Gurren von sich - wie ein Tribble, bei dem die Schnellauf-Taste gedrücktg worden war.
Im nächsten Sekundenbruchteil schossen zwei schwarze Kugelblitze durch die Luft und ehe Taren wusste, wie ihm geschah, landeten ihm zwei kleine Caitianer auf den Schultern.
"Erste!", jubelte R'Noi - Tarens rechten Fühler bekam sie jedoch nicht zu fassen. Genausowenig ihr Bruder, der sich auf den Linken eingeschossen hatte.
Die Antennen des Andorianers bogen sich blitzschnell nach innen.
Das nächste, was er vernahm, war ein ärgerliches Fauchen. Zwei mit schwarzem Pelz bedeckte Hände packten die beiden Kleinen im Nackenfell und pflückten sie von Tarens Ärmeln.
"Wenn ich euch noch einmal dabei erwische, wie ihr auf den vorstehenden Teilen eines Mannes herum kaut, mache ich das selbe mit euren Ohren - ist das klar?"
Die beiden nickten mit schreckgeweiteten Augen.
Taren schüttelte sich irritiert und blickte auf - direkt in die grün-goldenen Katzenaugen von Lieutenant M'Rass, der neuen leitenden Wissenschaftsoffizierin der USS ESTRELLA DEL ALBA.
"Hallo, Taren", seufzte sie. "Das sins übrigend meine Kinder: R'Noi und V'Krall." Mit beinahe sadistischer Langsamkeit ließ sie die zappelnden Kleinen zu Boden. "Die übrigen Drei müsste auch hier irgendwo herumschwirren - falls sie nicht in den Zulaufschacht zur Antimateriekammer gekrochen sind, was ich ihnen durchaus zutraue!"
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


ulimann644

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« Antwort #2 am: 30.08.11, 21:05 »
Mit einem Anflug von Panik blickte Taren M´Rass an und fragte, noch immer etwas perplex: "Sagen Sie nur, hier laufen noch drei solcher wild gewordener Handfeger herum?"

Er grinste breit und fügte sarkastisch hinzu: "Allein diese beiden hätten den Dominion-Krieg vermutlich um ein Jahr verkürzt. Besitzen Sie eigentlich einen Waffenschein dafür?"

Lairis77

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« Antwort #3 am: 30.08.11, 21:28 »
"Es ist auch schön, Sie zu sehen", entgegnete die Caitianerin mit leichter Ironie. "Allerdings dürften die Jem'Hadar aus härterem Holz geschnitzt sein: Die lassen sich nicht so leicht von kleinen Kindern erschrecken."
Währenddessen streichelte sie V'Rall udn R'Noi, die sich nun reumütig ankuschelten und gurrten, sacht übers Fell.
R'Noi blickte voll kindlicher Unschuld zu dem Andorianer auf. "'Tschuldigung", flötete sie und das puschelige Schwänzchen strich unbeholfen über seine Hand.
Taren konnte ihr nicht länger böse sein.
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ulimann644

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« Antwort #4 am: 30.08.11, 21:41 »
Taren grinste breit und kniete sich zu dem kleinen Fellbündel hinunter. Wie die meisten anderen Andorianer auch, war Taren im Grunde familiär eingestellt. Dann sagte er, ungewohnt sanft: "Kein Problem. Mein Name ist Cer´Zydar Taren. Sagst du mir, wie du heißt?"

Lairis77

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« Antwort #5 am: 30.08.11, 22:05 »
"Cer-Zy...", Es gelang ihr nicht, den komplizierten Namen auszusprechen. "Ich bin R'Noi", antwortete die kleine Caitianerin, schnupperte an Tarens Hand, dann rieb sie zutraulich ihre Wange daran. "Du riechst ja gar nicht blau!", stellte sie erstaunt fest. "Und was macht man mit den Fühlern?"
M'Rass konnte sich das Lachen nicht länger verkneifen. Diesen Moment nutzte V'Rall aus, um sich loszureißen, mit einem gezielten Satz auf allen Vieren neben seiner Schwester zu landen, um schließlich stolz aufgerichtete zu verkünden. "Ich heiße V'Rall. Du kommst aus dem Weltraum, nicht wahr?"
M'Rass' Scnurrhaare zuckten amüsiert. "Verzeihen Sie meinen Kindern, Lieutenant. Sie waren bisher erst einmal von Cait weg."
« Letzte Änderung: 30.08.11, 22:08 by Lairis77 »
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ulimann644

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« Antwort #6 am: 30.08.11, 22:16 »
"Cer-Zy...", Es gelang ihr nicht, den komplizierten Namen auszusprechen. "Ich bin R'Noi", antwortete die kleine Caitianerin, schnupperte an Tarens Hand, dann rieb sie zutraulich ihre Wange daran. "Du riechst ja gar nicht blau!", stellte sie erstaunt fest. "Und was macht man mit den Fühlern?"

"Hallo, R´Noi. Du kannst ruhig Cer zu mir sagen. Die Antennen sind dazu da, damit sich Andorianer in den Eiskanälen unter der Oberfäche meines Heimatmondes besser orientieren können. Wir nehmen damit unsere Umgebung besser wahr."

M'Rass konnte sich das Lachen nicht länger verkneifen. Diesen Moment nutzte V'Rall aus, um sich loszureißen, mit einem gezielten Satz auf allen Vieren neben seiner Schwester zu landen, um schließlich stolz aufgerichtete zu verkünden. "Ich heiße V'Rall. Kommst du aus dem Weltraum?"

Damit wandte er sich V´Rall zu. "Ich komme vom Eismond Andoria, der den Gasplaneten Andor umkreist. Der befindet sich natürlich, wie alles andere auch, im Weltraum."

Er blickte wieder zu R´Noi. "Aber sag mir doch einmal: Wie riecht man typisch blau...??"

Lairis77

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« Antwort #7 am: 31.08.11, 13:11 »
R'Noi legte den Kopf schräg und blinzelte den Andorianer beinahe verständig an. "Manche Blumen riechen blau", verkündete sie im Brustton der Überzeugung.
"Sie mögen blau aussehen, aber sie riechen fruchtig oder frisch oder süß. Farben kann man sehen, Schnuckelchen, aber nicht riechen", verbesserte M'Rass die Kleine gutmütig.
R'Rois Schwänzchen vollführte derweil sagenhafte Schlängelbewegungen wie pelziger Regenwurm. "Eismond ...", wiederholte sie nachdenklich. "Ist es dort immer kalt? Dann sind deine Fühler so was wie Augen, mit denen du im Dunkeln sehen kannst?"
Taren schmunzelte, denn hier schien er eine Miniaturausgabe von Lieutenant M'Rass vor sich zu haben. Er fragte sich, ob der Bruder der Kleinen überhaupt noch mal zu Wort kommen würde, aber da mischte sich V'Rall bereits ein: "Kann man in den Eiskanälen Schlitten fahren, Cer?"
Der Andorianer setzte eben zu einer Antwort an, als sich die Büsche teilten und ein weiterer Caitianer ans Ufer des künstlichen Teiches trat. Seine Statur und imposante Größe (er maß gut zwei Meter zwanzig) sowie die dicken Backen ließen keinen Zweifel daran, dass es sich um ein männliches Exemplar dieser Spezies handelte. Zwei weitere schwarze "Kätzchen" wuselten um in herum, ein drittes lag in seinen Armen und döste leise schnurrend.
Taren wich instinktiv zurück, als die beiden messerscharf seine Position anpeilten. Aber dann landeten sie neben M'Rass, das größere verfehlten nur um Haaresbreite ihre Schwanzspitze.
"Na na, ihr seid zu groß, um mit Mamas Schwanz zu spielen", tadelte die Wissenschaftsoffizierin der ESTRELLA.
Sie legte ihre Arme um je ein Fellbündel, während der männliche Caitianer näher kam. Im Gegensatz zu M'Rass war sein Fell goldbraun mit einem sehr dezenten grauen Leopardenmuster.
"Lieutenant Taren - das ist mein Vater", stellte M'Rass ihn vor.
Der Caitianer nickte respektvoll, dann wandte er sich seiner Tochter zu: "Du musst Bescheid sagen, wenn ich deine wilde Bande nach Hause bringen soll."
"Warte erst mal, bis sie alle schlafen", schlug M'Rass vor. "Sonst nehmen sie womöglich dein Schiff auseinander."
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ulimann644

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« Antwort #8 am: 31.08.11, 17:07 »
Cer´Zydar Taren verneigte sich respektvoll in Richtung des älteren Caitianers. Mit einem verschmitzten Seitenblick zu M´Rass sagte er: "Lieutenant Cer´Zydar Taren, Vater von M´Rass. Angenehm Ihre Bekanntschaft zu machen."

Dann blickte er hinunter zu R´Noi und V´Rall, die er nicht vergessen hatte. An das Mädchen gewandt sagte er: "Ja, auf Andoria ist es sehr kalt. Darum besitzt unser Blut einen Stoff, der es tiefblau färbt und vor Kälte schützt. Darum auch unsere blaue Hautfarbe."

Dann blickte er zu ihrem Bruder und meinte: "Auf Andoria nennen wir diese Schlitten Wok´Anfoor. Sie sind Rund und man rast mit hoher Geschwindigkeit damit durch die Eiskanäle. Allerdings sollte man dabei die Steuerung keinem Nicht-Andorianer überlassen, da man dafür ein besonderes räumliches Wahrnehmen benötigt."

Der Andorianer wandte sich wieder M´Rass zu. "Waren Sie schon auf der ESTRELLA? Als ich kurz auf dem Schiff war, um meine Sachen an Bord zu bringen, da hörte ich, wir haben wir einen neuen Heckhangar, und einige nette zusätzliche Runabouts bekommen."

Lairis77

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« Antwort #9 am: 31.08.11, 22:05 »
M'Rass unterhielt sich mit ihrem Vater, hielt ihre beiden anderen Kinder im Arm und streichelte mit der Schwanzspitze sacht das dritte, welches in den Armen seines Großvaters schlief. Ihr Blick wanderte immer mal zu R'Noi und V'Rall, die mit großen Augen und aufgeregt zuckenden Schwänzchen dem Andorianer lauschten, als er von seiner Heimat erzählte.
"Dürfen wir da auch mal hin?", bettelte R'Noi.
"Irgendwann ... sicher", meinte M'Rass. "Nein, ich war noch nicht auf der ESTRELLA. Bin gespannt, wie der alten Dame die sieben Wochen Schönheitskur bekommen sind", beantwortete sie Tarens Frage. "Meine Knuffel wollten unbedingt die Defender sehen, aber das geht leider nicht: kein Zutritt für Kinder auf Kriegschiffen. Zum Glück hat sich Dad gemeldet und war so lieb, mich und die Kinder mit auf Tour zu nehmen. Wenn sie erst mal richtig müde sind, schlafen sie zehn bis vierzehn Stunden am Stück, in der Zeit kommt man ganz schön weit. Selbst mit einem Frachter. Achtzehn Planeten in fünf Wochen ... die Kleinen sind immer noch ganz aufgedreht. Was bin ich froh, dass mein Dienst wieder anfängt und ich bald meine Ruhe habe!"
Doch der wehmütige Blick, mit dem sie R'Noi und V'Rall bedachte, strafte ihre Worte Lügen.
« Letzte Änderung: 31.08.11, 22:08 by Lairis77 »
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Oddys

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« Antwort #10 am: 01.09.11, 06:56 »
Nach ihrer Ankunft machte Brooke MCWinter die neue szellvertretende Counselor sich nicht direkt auf den Weg zur Estrella, dafür blieb später noch genug Zeit. Sie hatte gehört das es auf Unity One ein wunderschön gestaltetes Aboretum Deck gab. Pflanzen in solchen Mengen gab es höchsten auf dem Holodeck, aber das war nicht das Gleiche wie Brooke fand entspannt spazierte sie durch den Garten und dachte über ihr neues Abenteuer nach, gespannt auf das was sie erwarten würde.

@Lairis jetzt bräuchte ich R'Noi als "Sturzkampfbomber". ^^

ulimann644

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« Antwort #11 am: 01.09.11, 20:17 »
Taren gewann den Eindruck, als würde M´Rass letzte Bemerkung nicht ganz den Tatsachen entsprechen. Doch er hütete sich, Salz in die Wunde zu streuen. Erst kürzlich hatte er sich von seiner eigenen Familie auf Andoria verabschiedet, und er konnte die Gefühle der Caitianerin gut nachvollziehen.

Der Andorianer achtete darauf, nicht aus Versehen auf eines der schwarzen, wuselnden Fellknäule zu treten, als er etwas auf Abstand ging und meinte: "Bitte entschuldigen Sie mich, ich hatte vor, noch bei Lieutenant Tohan vorbei zu schauen, bevor wir wieder aufbrechen."

Er verneigte sich nochmal in Richtung von M´Rass imposantem Vater und ging gemessenen Schrittes in Richtung der Turbolifts davon.

Lairis77

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« Antwort #12 am: 02.09.11, 12:10 »
"Wir sehen uns", gab die Caitianerin zurück - und konnte sich nicht verkneifen, hinzuzufügen: "Sie wären der perfekte Babysitter, Lieutenant, wissen Sie das?"
Dann gab sie V'Rall und R'Noi einen kleinen Schubs und bedeutete ihnen so, dem Großvater zu folgen, der mit den ersten drei Kindern vorausgegangen war.

"Wer als erster da ist ...", raunte V'Rall seiner Schwester zu und beide sprinteten auf allen Vieren los.
R'Noi preschte haarscharf um die Kurven und hätte ihren Bruder fast eingeholt - wäre nicht plötzlich jemand um die Ecke gekommen. Sie versuchte, in letzter Sekunde auszuweichen, landete aber mit dem Gesicht in einem Stoffballen, suchte instinktiv Halt, schließlich hing sie mit den Krallen an einem ... blauen Vorhang?

Die kleine Caitianerin hob langsam den Kopf und erkannte, dass es kein Vorhang war, sondern ein langes blaues Kleid. Die blonde junge Frau, die in diesem Kleid steckte, blickte zuerst leicht erschrocken und dann völlig verzückt zu ihr herab. 
R'Noi zog die Krallen augenblicklich ein und landete mit dem Rücken auf dem Kiesweg, was nicht gerade angenehm war.
Ein flüchtiger Schmerzenslaut, schon drehte sie sich wieder auf die Füße.
Mit einem seelenvollen "Awwwww!" ging die junge Frau in die Knie und streckte ihre Hand behutsam in Richtung des Mädchens. "Miez, Miez ..."
Sie staunte nicht schlecht, als das "Fellknäuel" plötzlich aufrecht vor ihr stand und mit zarter, dennoch klarer Stimme verkündete: "Ich heiße R'Noi - nicht Miez-Miez!"
 
« Letzte Änderung: 02.09.11, 12:14 by Lairis77 »
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« Antwort #13 am: 02.09.11, 12:28 »
Zwar nicht ganz so wie ich mir das vorgestellt habe, aber man nimmt was man kriegen kann. ^^

"Verzeihung. Ich habe gedacht du bist eine Katze. Auf dem Planeten wo ich herkomme halten wir sie als Haustiere, die können aber nicht sprechen." Sie wand den Blick von der "Katze" ab und richtet ihren Blick auf ihr Kleid. Kleid war aber das falsche Wot inzwischen war es mehr ein Fetzen und das an ihrem ersten tag konnte es denn schlimmer kommen. "Ich bin übrigens Brooke."

Kurz darauf näherte sich eine weitere viel größere Katze auf zwei Beinen und jetzt konnte man schnell erkennen das die Ähnlichkeit zwischen den normalen Hauskatzen die Brooke kannte und liebte und dieser Spezies nicht mehr allzu groß waren.

Lairis77

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« Antwort #14 am: 02.09.11, 12:43 »
"R'Noi, was hast du jetzt schon wieder angestellt!", schimpfte M'Rass. Zuerst die Sache mit Taren und jetzt ...
"Oh, tut mir leid!", entschuldigte sie sich, als ihr Blick auf das ruinierte Kleid der jungen Frau fiel. "Kann ich das irgendwie wieder gutmachen? Meine Tochter ist sonst nicht so aufgekratzt."
Brookes Kleid normalerweise auch nicht, nahm M'Rass an.
Sie schnappte sich R'Noi und hielt sie fest auf dem Arm, bevor der wilde Flederwisch noch mehr Unheil anrichten konnte.
"Ich bin eine Caitianerin", antwortet die Kleine noch, bevor sie ihr Gesicht und ihre Krallen in Mamas Uniform vergrub.

@Oddys: Manche Gags zünden eben nur einmal ^^.
 
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