Forum > RPG: INGAME - EPISODE III

RPG: Deck 11 - Casino

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David:
Im ersten Moment hatte Amelie die Aufmachung des Tisches wohl falsch aufgefasst.

In ihrer Kultur deckte man einen Tisch lediglich mit Blumenkränzen, wenn es sich um ein Päärchen handelte und der eine von beiden dem Anderen einen Antrag machen wollte.
Und auf den ersten Blick hatte Amelie dies auch so gedeutet, obwohl sie MacDougal eigentlich kaum mehr als drei oder vier Mal außerhalb der Krankenstation begegnet war, seit dem sie auf der Estrella del Alba diente.

Aber vermutlich hatte er sich noch nicht so ausgiebig mit ihren kulturellen Riten befasst und hatte daher wohl auch keine Ahnung, dass Amelie diese Tischdeko derart deuten würde.
"Gehen Sie immer mit Warpgeschwindigkeit auf Frauen los?", fragte Amelie, eher amüsiert.
Sie war über die offensichtliche "Bildungslücke" des Lieutenants allerdings keineswegs verärgert.
Eigentlich war es trotz Allem eine sehr nette Geste.

TrekMan:
Mac schoss das Blut ins Gesicht. Dimitri hatte ihn in eine verdammte Verlegenheit gebracht. Eigentlich wollte er ja nur mit der Ärztin ein Abendessen einen angenehmen Abend verbringen und die Frau nicht anbaggern. Dimitri hatte ihn wohl etwas missverstanden.

"Verzeihen Sie, es sollte nur ein Essen sein und nicht nach dem was es vielleicht aus schauen möge", erklärte Jesse ganz betroffen und ganz Gentlemen like schob er der Dame den Stuhl zurecht. Beide setzten sich und kurz darauf erschien Dimitri. Er hatte sich in Schale geworfen. Er trug ein weißes Hemd, einen altmodischen Frack und eine lange weiße Serviette über dem rechten Arm. Sein grauer Bart war gestutzt und sein sonst so stark durchdringender russischer Akzent war wie weggeblasen. Er grinste beiden zu und wies auf eine Flasche Wein.

"Ein Gruß des Hauses. Ein 2372 Château Piccard. Ein edler Tropfen. Zergeht auf der Zunge und lässt die Sinne schweifen. Das Essen kommt dann in wenigen Minuten."

Jesse nickte Dimitri grimmig zu: "Vielen Dank, Dimitri. Aber ..."

Ihn darauf ansprechen, warum der Tisch so auffallend gedeckt sei, kam Jesse nicht aber. Dimitri machte eine Geste des Vergessen und rief entsetzt und sichtlich übertrieben: "Ach ich habe ja noch was vergessen. Ich hole es sofort..."

Noch bevor Jesse etwas sagen konnte war der Barmann verschwunden. 

Mac blickte Amelie über den Tisch an: "Ich hoffe der Wein schmeckt ihnen. Ich hatte nicht einmal die Gelegenheit Sie zu fragen was Sie trinken möchten."

Die Schiffsärztin gab sich jovial und wollte gerade eine amüsierte Antwort geben als der Gastgeber ihr zuvor kam.

"So hier ist es", sagte der Barmann und hing über ihnen einen Mistelzweig an einen offensichtlich eigens davor vorgesehenen Halter.

"Die Direktion entschuldigt sich, aber zu diesem Menü gehört eine gewisse Dekoration und es ist ein unverzeihlicher Fehler dieses Detail vergessen zu haben. Bitte nehmen Sie mein tiefstes Bedauern zur Kenntnis."   

Das schiere Entsetzen machte sich in Mac Dougals Gesicht breit. Fast hilflos griff er zu Flasche und schenkte sich das Glas voll.

"Auf dein Wohl Dimitri", sagte er und trank das Glas leer. Nachdem er es abgesetzt hatte blickte er ihn bereits etwas aufrührerischer an und fragte: "Sag mal Dimitri ist das, dass Abendessen , das ich bestellte."

"Du sagtest ein Abendessen mit unserer hübschen Schiffsärztin und ich habe mich dann erkundigt, was die Dame so alles mag. Ich muss sagen die Damen der medizinischen Abteilung haben da richtig viel Informationen zu geliefert. Aber auch die Jungs aus dem Wissenschaftslabor waren hilfreich. Von ihnen stammt die Idee mit dem Zweig. Ich wusste gar nicht, dass man den auch außerhalb der Weihnachtszeit verwendet. Also auf ein gutes gelingen ihr zwei Hübschen. Jetzt entschuldigt mich bitte, der erste Gang wartet. Frisches Gagh auf Rucolasalat mit Pistazien deliziös sage ich euch...", erwiderte der Barmann und eilte davon.

Jesse blickte ihm überrascht und mit offenem Mund nach: "Ich stelle fest, dass ich vorsichtiger sein sollte ..."

Verlegen prostete er der Ärztin zu: "Auf gute Freunde Doktor..."

David:
"Auf gute Freunde.", stimmte Amelie zu.
Sie merkte Jesse an, dass Dimitri in ziemlich in Verlegenheit gebracht hatte, daher beschloss sie, das Thema zu wechseln, während sie an dem Wein nippte:

"Also, so weit ich weis, nutzt man auf der Erde die Wartezeit bis zum Menü für Konversation.", sagte Amelie, deren goldene Augen im Kerzenschein noch intensiver wirkten, als sie es ohnehin schon waren.
"Wie war ihr Tag?"

TrekMan:
Mac runzelte die Stirn.
"Mein Tag? ... Nun fast belanglos könnte man sagen, bis auf meine Begegnung mit scharfkantigen Gehäusen. Die Technik hat uns die mobilen Sensorsysteme aufs Auge gedrückt, um sie zu kalibrieren. Meine Chefin oder viel mehr meine noch Chefin findet anscheinend Gefallen daran ausgerechnet mir diese Arbeiten zu geben. "
Jesse nippte an seinem Glas.
"Aber reden wir doch nicht über den Dienst. Wenn ich schon die Gelegenheit habe mit unserer Schiffsärztin zu Abend zu essen, dann würde ich mich lieber über Dinge unterhalten, die wir vielleicht noch nicht voneinander wissen, oder muss ich dies als Versuch betrachten mir einen Besuch beim Counsler schmackhaft zu machen?" 

David:
"Also gut.", stimmte Amelie zu. "Keine Dienstgespräche."

Sie nippte an ihrem Glas.
"Was möchten Sie gern über mich erfahren?"

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