Forum > RPG: INGAME - EPISODE III
RPG: Deck 11 - Casino
TrekMan:
Der junge Lieutenant der Wissenschaftsabteilung schmunzelte.
"Wissen Sie, für einen Augenblick machten Sie den Eindruck, als wäre ihnen ihre menschliche Seite überhaupt nicht vertraut. Steht die Gesellschaft auf Sagitaria, den Menschen oder deren gepflogenheiten ablehnend gegenüber? Soviel ich weis gibt es die menschliche Präsenz dort seit ... wie lange? Hundert Jahren? Wissen Sie ich war vor einigen Jahren mal auf der Forschungsstation auf Sagitarus I. Wir erforschten einige besonders interessante geologische Schichten in einem der tiefsten Unterwassergräben des Wasserplanten. Ich hatte nie das Gefühl, das uns die beteiligten Wissenschaftler von Sagitaruis irgendwelche Resentiments entgegenbrachten."
David:
"Es tut mir leid, wenn ich bei Ihnen diesen Eindruck erweckt habe.", sagte Amelie.
Sie selbst hatte ihre Kindheit und einen Teil ihrer Jugend in der Heimat verbracht und war dadurch immer in die Gesellschaft ihres Volkes eingebunden.
Aber auch Außenweltlern war sie dort begegnet.
"Mein Volk steht anderen Spezies in der Regel offen gegenüber. Aber wird sind es gewohnt, wenn wir unter uns sind, größtenteils per Telepathie zu kommunizieren.", erklärte die Ärztin. "Da diese Fähigkeit jedoch bei Mitgliedern anderer Völker nicht funktioniert, hatten wir gewisse Schwierigkeiten, uns in einer interstellaren Gemeinschaft zurecht zu finden."
Sie faltete einen Augenblick lang etwas verlegen ihre Serviette.
"Für gewöhnlich gebe ich mich auch ein wenig... ungezwungener, besonders, wenn ich mich allein irgendwo aufhalte. In der Gegenwart anderer, besonders wenn es sich nicht um Sagitta handelt, fällt mir so etwas immer noch ein wenig schwer. Allerdings ist dies nicht der einzige Grund für meine... Zurückhaltung."
TrekMan:
"Nun, ich hoffe ich bin nicht dieser Grund."
Jesse, der von Freunden, deren Eltern von zwei Welten stammten, wusste, wie zerrissen man sein kann, wenn man versuchte beiden Welten gerecht zu werden, spürte dass die Schiffsärztin einen inneren Kampf führte. Warum auch immer.
"Wissen Sie ich hatte einmal eine Bekannte, deren Vater von Bollarus stammte und die Mutter von Andor. Eine verrückte Mischung, besonders für eine Frau, wenn sie mir diesen Ausdruck verzeihen. Sie versuchte ständig beiden Kulturen gerecht zu werden und scheiterte nicht selten. Irgendwann, riet ich ihr es nicht weiter zu versuchen, sondern zu akzeptieren, dass man für sich etwas neues und einzigartiges darstellt und dass es eigentlich beide Kulturen sind, die sich um einen bemühen müssten …"
Dimitri erschien mit einem Servierwagen auf denen Gläser und die abgedeckten Vorspeisenteller standen. Fröhlich pfeifend unterbrach er Jesse in seiner Rede und verteilte die kleinen, gutgefüllten Teller.
"Lasst es euch schmecken ihr Turteltäubchen", grinste er. "Das Gagh ist am besten wenn es frisch ist, habe ich mir von unserem neuen klingonischen Koch sagen lassen. Also hat er es frisch ausgegraben und unter einer Spülung von Zitronenwasser gereinigt. Danach hat er ihnen einigen Minuten einer klingonischen Heldenoper vorgespielt und sie dem frischen Salat beigemischt. Also sollte also der Gagh zurückbeißen wollen, so ist es nicht meine Schuld. Ein wenig Parmesan und geröstete Pistazien runden die zu einem Gaumenschmaus ab. Bon Appetit."
Jesse blickte auf seinen Teller. Der Gagh war wirklich noch frisch, denn er windete sich zwischen dem Rucola und panierte sich selbst mit dem Parmesan.
"Ich liebe fremdländische Küche", erwiderte Jesse mit einem Gesichtsausdruck der mehr Ironie preisgab, als es ihm lieb war.
"Das ist mir bestens bekannt ", erwiderte Dimitri und stellte noch ein Glas kleiner trockener Brotstangen in die Mitte des Tisches.
Jesse betrachtete seinen Teller und prostete der Doktorin leicht resignierend zu: "Bon archwaeth"
"Wenn ich noch etwas für euch tun kann sagt es mir bitte", bemerkte Dimitri und wandte sich ab.
David:
Es war einige Zeit her, dass Amelie Gagh gegessen hatte.
Allerdings hatte sie keinerlei Hemmungen, dass noch lebende Gericht zu sich zu nehmen.
Ihr Magen konnte problemlos mit derartigen Speisen umgehen, was an ihrer teilweise vulkanoiden Abstammung als Sagitta herrührte.
Dennoch schien Jesse ein wenig überrascht zu sein, als Amelie ohne ein Anzeichen von Ekel eine gut gefüllte Gabel zu sich nahm.
Sie blickte den Ingenieur kurz an, konnte den Ausdruck in seinem Gesicht jedoch nicht genau einschätzen:
"Ist klingonisch nicht so ihr Ding?", fragte sie.
TrekMan:
Mac spießte einen der klingonischen Würmer auf und rollte ihn wie eine Makaroni zusammen.
"Nun ich bin zwar ein verfechter frischer Lebensmittel, aber so frisch, dass sie mich noch beissen können müssen sie auch nicht sein. Aber ich vertraue Dimitri, auch wenn ich ihn nicht immer verstehe", erklärte der Wissenschaftsoffizier und führte den sich auf der Gabel windenden Wurm zum Mund. Kurz davor hielt er inne.
"Wie ist es eigendlich mit ihnen? Ich weis dass man auf Sagitarius auch sehr konservativ ist, was das Essen bertifft. Man erklärte mir, das Fleisch nichts Unbekanntes ist, allerdings tendiert ihr Volk mehr in Richtung der pflanzlichen Nahrung. Wenn Sie es nicht mögen, bitte ich Dimitri ihnen etwas anderss zubereiten zu lassen."
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