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Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"

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Alexander_Maclean:

--- Zitat von: ulimann644 am 20.10.11, 15:42 ---
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 15:17 ---Und auch Jerad bedenken wegen der Transphasentorepdos. Es ging ihn vermutlich nicht mal darum, dass dies Waffen sind, mit der die Defender ungesehen feuern kann. Sondenr auch, dass man sich nicht dagegen schützen kann, selbst, wenn man davon weiß.

--- Ende Zitat ---

An der Stelle habe ich mich eben gefragt: Schießt man mit Torpedos, die bekanntermaßen eine verheerende Wirkung entfalten, auf andere, weil man nicht will, dass jemand NICHT zu Schaden kommt und sich davor rechtzeitig schützt...??

Das wäre doch nun wirklich das Absurdeste IMO...
Wer Waffen einsetzt, der verfolgt eine Absicht damit - und die besteht garantiert nicht darin, dass sich der Gegner dagegen schützen kann.

--- Ende Zitat ---

Jein.

Denn wen der Gegner erst gar keine Möglichkeit hat sich zu schützen, sei es nun, indem er zuerst schießt oder wenisgten halbwegs wirksame Verteidigungsmöglichkeiten hat, die er nutzen kann, widerspricht eine solche Waffe schon IMO dem Selbstverständnis der Sternenflotte als verteidgungsstreitmacht der Föderation.

ulimann644:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 16:48 ---
--- Zitat von: ulimann644 am 20.10.11, 15:42 ---
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 15:17 ---Und auch Jerad bedenken wegen der Transphasentorepdos. Es ging ihn vermutlich nicht mal darum, dass dies Waffen sind, mit der die Defender ungesehen feuern kann. Sondenr auch, dass man sich nicht dagegen schützen kann, selbst, wenn man davon weiß.

--- Ende Zitat ---

An der Stelle habe ich mich eben gefragt: Schießt man mit Torpedos, die bekanntermaßen eine verheerende Wirkung entfalten, auf andere, weil man nicht will, dass jemand NICHT zu Schaden kommt und sich davor rechtzeitig schützt...??

Das wäre doch nun wirklich das Absurdeste IMO...
Wer Waffen einsetzt, der verfolgt eine Absicht damit - und die besteht garantiert nicht darin, dass sich der Gegner dagegen schützen kann.

--- Ende Zitat ---

Jein.

Denn wen der Gegner erst gar keine Möglichkeit hat sich zu schützen, sei es nun, indem er zuerst schießt oder wenisgten halbwegs wirksame Verteidigungsmöglichkeiten hat, die er nutzen kann, widerspricht eine solche Waffe schon IMO dem Selbstverständnis der Sternenflotte als verteidgungsstreitmacht der Föderation.

--- Ende Zitat ---

Wobei wir dann letztlich wieder bei der Frage wären, ob man einen taktischen Vorteil wirklich auslässt, bis der Gegner ihn anwendet und von ihm militärisch überrollt wird...??

Aber abgesehen davon: Commander Kayn hat keinerlei Hemmungen die Tarnvorrichtung zu nutzen, einen Vertag mit den Romulanern zu brechen, und einen verheerenden Krieg dadurch zu provozieren. Aber dann entwickelt er plötzlich Hemmungen einen Torpedo zu entwickeln, den man nicht einmal gegen einen Gegner, sondern lediglich gegen seine (ebenfalls nicht schlechten) Minen einsetzen will... (??)
Habe ich was verpasst...??

Und: Genau genommen hat Kirk in ST6 mit dem modifizierten Torpedo den Klingons auch keine Wahl gelassen sich gegen ihn zu schützen (oder gegen die nachfolgenden von 2 übermächtigen Schiffen)...

Auch das war dann - wenn schon - nicht nach dem Verständnis der Sternenflotte (und ihm wurde anschließend applaudiert, selbst vom Präsi...)

Alexander_Maclean:
Ich denke bei seinen bedenken ging es Jerad eher um die ALLGEMEINE Anwendung. Denn gerade in Verbindung mit der Interphasentarnvorrichtung, sind diese waffen nur zu eines zu gebrauchen. Und zwar für einen ERSTSCHLAG.

In den spezifischen fall, wo es wirklich nur gegen die Subrauminen ging, hat er sich ja recht schnell FÜR die Lösung mit den Torpedos entschieden.

Und die sache mit Kirk in ST VI ist nicht zu vergleichen.

Denn Chang hatte ja bereits auf die Enterprise und später auf die Excelsior gefeuert. Hier war eindeutig der verteidigungsfall gegeben.

ulimann644:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 20:21 ---Ich denke bei seinen bedenken ging es Jerad eher um die ALLGEMEINE Anwendung. Denn gerade in Verbindung mit der Interphasentarnvorrichtung, sind diese waffen nur zu eines zu gebrauchen. Und zwar für einen ERSTSCHLAG.
--- Ende Zitat ---

Ich finde du misst hier mit zweierlei Maß - denn mit JEDER Waffe kann man letztlich einen Erstschlag führen...
Ich sage bewusst KANN...
Im Umkehrschluss bedeutet das, man kann auch die "Transphasentorpedos(DEFENDER)" zur reinen Verteidigung einsetzen, wenn andere Flottenteile angegriffen werden...
Letztlich entscheidet darüber der Kommandierende Offizier - nicht das Waffensystem.

Im Grunde gibt es keine reine Verteidigungswaffe - nur VerteidigungsSYSTEME (Schilde, oder eine Tarnvorrichtung)


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 20:21 ---In den spezifischen fall, wo es wirklich nur gegen die Subrauminen ging, hat er sich ja recht schnell FÜR die Lösung mit den Torpedos entschieden.
--- Ende Zitat ---

Ich hätte es als folgerichtiger empfunden, wenn Kayn später moralische Überlegungen angestellt hätte, a la "Quo Vadis, Föderation...??"
In einem solche Einsatz, wo es um das Wohl und Wehe von intelligentem Leben geht, haben die nichts zu suchen IMO...


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 20:21 ---Und die sache mit Kirk in ST VI ist nicht zu vergleichen.
--- Ende Zitat ---

Ah...


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 20:21 ---Denn Chang hatte ja bereits auf die Enterprise und später auf die Excelsior gefeuert. Hier war eindeutig der verteidigungsfall gegeben.

--- Ende Zitat ---

Man hätte Phaser einsetzen können und das Schiff kampfunfähig schießen können, um Chang für die Verbrechen vor Gericht zu stellen...
Diese Erklärung ist mir dann doch etwas zu einfach und zu sehr schwarz/weiß.

Lairis77:
Wow, gleich so eine Diskussion hier ...  :w00t Find ich aber klasse !

Ich kann leider jetzt erst antworten, weil ich ein paar Tage in Wien war. THX für das Feedback - nun zum Detail ...


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 ---Sagt schon alles denke ich - die Folge habe ich auf einen Rutsch durchgelesen. Die Figuren sind wie immer liebevoll dargestellt, die Locations sind stimmig, die Gags zünden. Gelungen fand ich die Szenen an Bord des Klingonschiffes - diese Bande kam lebensecht rüber.
--- Ende Zitat ---

Danke. hat auch irre Spaß gemacht, zu schreiben. Besonders die Party :andorian.


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 ---Gefallen hat mir die kleine Szene mit der Andorianerin (irgendwie ahnte ich bei der Vorsilbe Tal bereits, von wo die kommt... :andorian) und Van de Kamp.
Auch schön, die Antennenbewegung bei Missfallen - der kleine Wiedererkennungswert hat mir gefallen.
Dass die Katze zufällig die Lösung findet war IMO arg konstruiert daran, aber na ja...
--- Ende Zitat ---

Klar ist es konstruiert. Aber lustig. Und erspart mir seitenlangen Technobabble ;).


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 ---Glinn Karthal gefällt mir in diesem Band sehr gut - allerdings hat man in manchen Passagen den Eindruck es sei Lairis Zwillingsschwester.

--- Ende Zitat ---

Jo, die beiden sind sich nicht ganz unähnlich. Was natürlich bei einer Bajoranerin und einer Cardie ne gewissen Ironie darstellt.


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 --- Was mir dabei ebenfalls etwas aufstieß war, dass die Cardassianer in Meilen messen...(??) (Klingons haben Kellicams - für Cardassianer könnte man sich etwas einfallen lassen.)
--- Ende Zitat ---

Klar könnte man sich statt der Meilen was anderes Ausdenken. Dann dürften die Cardies aber - konsequenten Weise - die Zeit auch nicht in Stunden messen, das Gewicht nicht in Kilos etc. Man müsste sich für jede Spezies und jede maßeinheit irgendwelche anderen komischen Begriffe ausdenken und irgendann wäre das Glossar länger als der ganze Roman. Oder weiß zufällig jemand aus dem Kopp, wie viele Kilometer ein Kellicam sind? ;)


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 ---Die Traumsequenz (die mit der Ratte) war mir dann des Guten etwas zuviel - diese Szene hätte ich gerne sehr viel kürzer gesehen.
--- Ende Zitat ---

Gerade die Sache mit der Ratte möchte ich nicht wegstreichen. Gegen Ende (als die Wühläuse Jilano fressen), könnte evtl. was weg. Und eine Passage ist sogar doppelt - die kommt sowieso weg. Schon wird das ganze Kapitel eine Seite kürzer ;).


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 ---Was mir seltsam anmutete waren die Bedenken des Commanders Kayn, wegen der Torpedos.
--- Ende Zitat ---

Mir mutet seltsam an, dass dir das seltsam anmutet :P.
Natürlich ist in der Situation kein Platz für Pazifismus, aber dass Jerad gegen eine Waffe protestiert, die in der Föderation aus gutem Grund geächtet ist, fügt sich IMO nur in den ST-Canon ein. Wenn ich mich recht erinnere,  wurde in DS9 erwähnt, dass Subraumminen geächtet sind - eben weil sie dem Gegner keine Chance zur Verteidigung lassen.

Ansonsten ist die Frage Moral vs. Taktischer Vorteil ein Thema, dass sich durch die gesamte DEFENDER-Reihe zieht und schon mit der Tarnvorrichtung losgeht.
Klar, hat jeder auf der Defender schon den Algeron Vertrag gebrochen. Aber genauso stellt sich eben jeder die Frage, wie viele moralische Bedenken/Prinzipien/Vorschriften man noch über Bord schmeißen will.


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 --- Wenn es sich um eine signifikante Nachwirkung der Torpedos gehandelt hätte (Strahlung, die ein qualvolles Siechtum und einen schmerzhaften ellenlangen Todeskampf beinhaltet) dann hätte ich diese moralischen Bedenken eingesehen.
--- Ende Zitat ---

Ganz ehrlich? Wenn die Föderation in meiner Geschichte so einen Mist erfunden hätte, kenne ich etliche Trekkies, die mir die Geschichte aus diesem Grund um die Ohren gehauen hätte - und zwar zu Recht! Eine Waffe mit soclhen Auswirkungen zu entwickeln, traue ich nicht mal Layton zu.


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 ---Auch "Transphasentorpedos" (die gibt es erst im 25. Jhd. !!) sind etwas Über-Drüber für die frühen 70er... Wenn´s "Interphasen-Torpedos", oder "Multiphasen-Torpedos" gewesen wären, irgendwas, dass zur Tarnvorrichtung passt, dann hätte es irgendwie folgerichtiger geklungen...
--- Ende Zitat ---

OK, ich überarbeite die Geschichte sowieso und kann die Dinger immer noch Interphasen-Torpedos nennen. Dass Transphasen-Torpedos eine Cononwaffe sind, wurde mir erst im Nachhinein klar. Der Begriff ist irgendwie bei mir hängen geblieben und klingt gut. Aber mit den Dingern aus VOY-Endgame haben meine eher nichts zu tun ^^.


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 ---Und Commander Kayn ist IMO falsch auf der DEFENDER (das ist offiziell ein Kriegsschiff) wenn er in einer solchen Lage derartige Überlegungen anstellt, bevor er endlich handelt.
--- Ende Zitat ---

Ich wundere mich, dass sich noch niemand auf Tygins und van de Kamp eingeschossen hat - meine Pazifisten von Dienst *LOL*.

Hier würde ich soweit mitgehen, dass Jerad in der Final Version das Briefing gleich nach seinem Gespräch mit Wilbury abhält - und nicht die ganze Nacht damit wartet. Das ist natürlich höherer Blödsinn und kommt davon, wenn man gazen 2 Jahre an einer Epi schreibt und am Ende nicht mehr weiß, waqs am Anfang war ^^.
Aber seine Bedenken sind IMO trotzdem angebracht. Du musst auch sehen, dass die Defender neben der Defiant eines der ersten richtigen Kriegsschiffe der Sternenflotte war und es zu diesem Zeitpunkt nicht so viele Offiziere gab, die von der Mentalität her auf ein Kriegsschiff passen.

Ansonsten, wie Alex richtig feststellt:


--- Zitat ---Ich denke bei seinen bedenken ging es Jerad eher um die ALLGEMEINE Anwendung. Denn gerade in Verbindung mit der Interphasentarnvorrichtung, sind diese waffen nur zu eines zu gebrauchen. Und zwar für einen ERSTSCHLAG.

In den spezifischen fall, wo es wirklich nur gegen die Subrauminen ging, hat er sich ja recht schnell FÜR die Lösung mit den Torpedos entschieden.
--- Ende Zitat ---

Eben. Jerad hat ein (IMO völlig nachvollziehbares) Problem damit, dass diese Waffe später weiterentwickelt wird und zur "Marktreife" gelangt. In dem konkreten Fall (Rettung von Lairis und der Mek'Shor) war er ja bereit, eine Ausnahme zu machen.

Wie gesagt, die Debatte zu dem Thema finde ich sehr gut und habe sogar ein bisschen darauf gehofft. Aber ich wäre ganz entzückt, wenn man meinen Leutchen nicht gleich bei jeder kontroversen Entscheidung die Eignung für ihren Posten absprechen würde. Nach Epi 05 wollte Star den Captain aus den Sessel kicken - nun kriegt eben der XO sein Fette weg. Naja, so kommt jeden mal dran ... ;) 


--- Zitat von: ulimann644 am 19.10.11, 16:14 ---Abseits dieser kleinen Punkte (die den Lesespass nicht wirklich stören können - dazu war die Geschichte zu spannend und zu gut erzählt) bekommt man einen der besten Teile dieser Serie präsentiert. Teil 6 lag wieder ganz dicht dran an meiner Lieblings-FF (RESISTANCE)
Besonders die Cardassianer - mit denen ich selbst was FF betrifft nicht viel an der Mütze habe - sind mir in dieser Folge wieder sehr viel näher gebracht worden.
--- Ende Zitat ---

Danke für die Blumen. :).


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 15:17 ---Zwei Storylines

Eigentlich waren es ja drei, wenn man den Strang "Lairis bei den Klingonen" extra zählt.

Aber okay.

Auf den ersten Blick wirkt der Belorateil etwas störend, weil sie ja nichts mit den Ereignissen auf der Defender zu tun hat. Aber auf der anderen seite. wäre weder eine eine eigenständige Belorafolge gut gewesen, noch den part komplett rauszustreichen.

Und da es mit dem Titel "Konsequenzen" offenbar darum ging, die Konsequenzen der Handlung der einzelnen Charaktere - besonders Lairis Jerad und eben auch Belora - aus der letzten Episode zu beleuchten musste der Teil  richtigerweise mit rein und fügte sich daher folgerichtig in die Episode mit ein.
--- Ende Zitat ---

Ich hatte auch gehofft, das Ganze durch die thematische Klammer (Entscheidungen und deren unvorhersehbare Folgen) noch irgendwie zusammenhalten zu können. Schein ja nicht ganz und gar fehlgeschlagen zu sein ^^.
Ansonsten, wie du schon sagst - musste der Belora-Handlungsstrang irgendwie fortgesetzt werden, hätte aber keine eigene Episode getragen.

Lairis bei den Klingonen und die Handlung auf der Defender gehört ja unmittelbar zusammen, trotz der verschiedenen Locations.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 15:17 ---Für meinen geschmack hätte es bei den Belorapart etwas weniger Grausamkeit sein können
--- Ende Zitat ---

Sicher. Mir gefällt es auch nicht so. Allerdings musste Karthal etwas wirklich Grausames passieren, damit sie sich am Ender der selbst erschaffenen "Realität" zu so einem radikalen Schritt entscheidet. So weit muss man eine Person erst mal treiben, die von Natur aus nicht lebensmüde ist (Parallelen zu Defender 04 sind allein meiner schwächelnden Phantasie geschuldet :P). 

Die Urfassung war ehrlich gesagt noch viel fieser (und WIRKLICH ab 18 ;)). Ich hab da schon einiges weggestrichen.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 20.10.11, 15:17 ---Unbedingte leseempfehlung (sofern man über 18 ist. ;) )

--- Ende Zitat ---

Danke auch dir!  :bounce

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