Forum > Star Trek FanFiction - Generell

Fremde eigene Welten

<< < (11/11)

Max:

--- Zitat von: Dahkur am 28.06.16, 07:44 ---Gemein! Ich habe hier fröhlich im laufenden Thread begonnen zu lesen und fand besonders Deine Idee, zu jedem Kapitel eine kleine Autoreninterpretation zu liefern, ausgezeichnet.  - und dann endet es mittendrin ... jetzt muss ich mir wohl doch das pdf runterladen ;) (ich lese lieber direkt, weil mein blödes Tablet immer noch keine pdfs runterladen kann).

--- Ende Zitat ---
Ich sage schon mal jetzt danke für Deinen Kommentar, Dahkur :)
"Fremde eigene Welten" ist meine bisher längste Geschichte; einerseits steckt einiges an Arbeit drinnen, andererseits föogen bestimmte Ideen auch geradezu herbei.
Ich wollte auch mal Einblicke geben, was ich mir wobei gedacht habe. Inzwischen ärgere ich mich sehr darüber, dass ich die Interpretationen nicht bis zum Ende geschrieben habe. Ich muss nämlich befürchten, dass die große zeitliche Distanz dazu führen wird, dass ich die Informationen so zu den Restkapiteln heute gar nicht mehr geben könnte :( Das ist schade :( Mit großem Glück habe ich irgendwo noch Aufzeichnungen, leider bin ich da nicht sehr optimistisch.


--- Zitat von: Dahkur am 28.06.16, 07:44 ---Bei Deinen Anmerkungen hast Du ganz am Anfang geschrieben, dass Du dem Captain einen Nachnamen gegeben hat, der auch als Vornamen funktioniert, weil dadurch die Identifikation beim Leser gestärkt wird. Ist das wirklich so? Dann bin ich da ein unglückliches Leserexemplar, denn ich schrecke jedes Mal vor Texten zurück, in denen die Autoren ihre eigenen Charaktere (oder auch die bekannten) im Erzähltext mit dem Vornamen bezeichnen. Bei mir kommt da immer ein ganz unangenehmes Gefühl auf, weil ich mich einem Charakter nicht durch das nähern kann, was ich in der Geschichte über ihn erfahre, sondern ihn sozusagen vom Autor gleich mal als "Kumpel" vorgeschrieben bekomme. Mich stört das überraschenderweise total beim Lesen.

--- Ende Zitat ---
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht das übrigens kaum anders, allerdings mit einer kleinen "Verschiebung". Wird eine Figur in einem Text mit Vornamen genannt (noch dazu nicht konsequent), neige ich dazu, sie in diesen Passagen nicht ganz ernst zu nehmen. Ich denke, das hat bei mir folgenden Grund: Nur Kinder nennt man bei ihrem Vornamen.
Ich glaube auch, dass Autoren mit dem Vornamen arbeiten, um die Figur einem als "Kumpel" näher zu bringen. Das funktioniert bei mir auch nicht richtig, vielleicht, weil in einem normalen Prosatext kein auffälliger Erzähler als Gewährsmann für diese freundschaftliche Verbindung agiert. So denke ich bei "Jim griff zu seinem Phaser" nicht daran, dass hier ein vertrauenswürdiger, netter Typ eine Waffe in der Hand hält, sondern eher 'Nehmt dem Kind die Waffe weg!'.
Bei Mark Jonas liegt der Fall ein klein wenig anders, jedenfalls für mein Empfinden, denn ich nenne ihn im Fließtext (hoffentlich ;)) nie "Mark". Jonas ist sein regulärer Nachname, aber das lässt sich intuitiv gar nicht immer leicht trennen. Das ist ein Trick, den man nun gut, oder billig finden kann ;) :D


--- Zitat von: Dahkur am 28.06.16, 07:44 ---Und die andere Frage, die mir beim Lesen Deiner Anmerkungen kam, war folgende: Gibt es auch einen Anteil an Deinen Geschichten, die Du sozusagen aus dem Bauch heraus schreibst, oder ist bei Dir das Meiste tatsächlich mit Bedacht und "Hintergedanken" formuliert?

--- Ende Zitat ---
Das Meiste, so würde ich sagen, wird konstruiert, erarbeitet, entwickelt, bis es mit Sinn aufgeladen ist. Das bedeutet nicht, dass nicht auch zahlreiche Elemente einfließen können, die einfach so aus dem Bauch kommen, also nicht das Ergebnis ausführlichen Nachdenkens sind. Interessanter Weise fügen sie sich nicht selten überraschend gut in das Konzept ein und so bekommen die Ideen neue Impulse :) Muss ich aber feststellen, dass etwas, was einfach so aus dem Bauch heraus seinen Weg auf das digitale Papier fand, der Intention nicht hilft, wird es in den meisten Fällen dann auch wieder gelöscht (oder zumindest stark umgearbeitet).


--- Zitat von: Dahkur am 28.06.16, 07:44 ---Zur Geschichte selbst sage ich etwas, wenn ich alles gelesen habe.

--- Ende Zitat ---
Darauf freue ich mich jetzt schon  :lieb :bounce

Dahkur:

--- Zitat von: Max am 28.06.16, 08:51 ---"Fremde eigene Welten" ist meine bisher längste Geschichte; einerseits steckt einiges an Arbeit drinnen, andererseits föogen bestimmte Ideen auch geradezu herbei.
Ich wollte auch mal Einblicke geben, was ich mir wobei gedacht habe. Inzwischen ärgere ich mich sehr darüber, dass ich die Interpretationen nicht bis zum Ende geschrieben habe. Ich muss nämlich befürchten, dass die große zeitliche Distanz dazu führen wird, dass ich die Informationen so zu den Restkapiteln heute gar nicht mehr geben könnte :( Das ist schade :( Mit großem Glück habe ich irgendwo noch Aufzeichnungen, leider bin ich da nicht sehr optimistisch.

--- Ende Zitat ---

Das wäre natürlich toll, wenn es da noch etwas gäbe. Denn ich fand gerade die Kommentare sehr interessant. Bei manchen Sachen merke ich da auch, dass Du sehr viel an Allgemeinbildung voraussetzt, z.B. bei der Namenswahl des Schiffs, wo Du in Deinen Anmerkungen davon ausgehst, dass dem Leser klar ist, dass es sich dabei um einen Pflanzennamen handelt. Das wäre mir z.B. nie gekommen, weil ich diesen Namen für "Tränendes Herz" noch nie gehört habe.


--- Zitat ---Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht das übrigens kaum anders, allerdings mit einer kleinen "Verschiebung". Wird eine Figur in einem Text mit Vornamen genannt (noch dazu nicht konsequent), neige ich dazu, sie in diesen Passagen nicht ganz ernst zu nehmen. Ich denke, das hat bei mir folgenden Grund: Nur Kinder nennt man bei ihrem Vornamen.
Ich glaube auch, dass Autoren mit dem Vornamen arbeiten, um die Figur einem als "Kumpel" näher zu bringen. Das funktioniert bei mir auch nicht richtig, vielleicht, weil in einem normalen Prosatext kein auffälliger Erzähler als Gewährsmann für diese freundschaftliche Verbindung agiert. So denke ich bei "Jim griff zu seinem Phaser" nicht daran, dass hier ein vertrauenswürdiger, netter Typ eine Waffe in der Hand hält, sondern eher 'Nehmt dem Kind die Waffe weg!'.
Bei Mark Jonas liegt der Fall ein klein wenig anders, jedenfalls für mein Empfinden, denn ich nenne ihn im Fließtext (hoffentlich ;)) nie "Mark". Jonas ist sein regulärer Nachname, aber das lässt sich intuitiv gar nicht immer leicht trennen. Das ist ein Trick, den man nun gut, oder billig finden kann ;) :D

--- Ende Zitat ---

Du hast ihn im Text konsequent mit Nachnamen bezeichnet. Meine Frage bezog sich da nicht auf Deine Verwendung, sondern auf die Anmerkung. Der Aspekt mit dem Kind wäre mir beim Lesen jetzt nicht direkt gekommen, aber ich kann ihn gut nachvollziehen. Mir bricht die "Konsequenz" der Namensnennung immer dann weg, wenn ich zwei Charaktere mit gleichem Nachnamen habe. Klassischer Fall bei DS9 Miles und Keiko O'Brien. Schreibe ich im Text O'Brien, dann wird jeder Leser das sofort mit dem Ingenieur in Verbindung bringen. Da wird es dann kniffelig ...



--- Zitat ---Das Meiste, so würde ich sagen, wird konstruiert, erarbeitet, entwickelt, bis es mit Sinn aufgeladen ist. Das bedeutet nicht, dass nicht auch zahlreiche Elemente einfließen können, die einfach so aus dem Bauch kommen, also nicht das Ergebnis ausführlichen Nachdenkens sind. Interessanter Weise fügen sie sich nicht selten überraschend gut in das Konzept ein und so bekommen die Ideen neue Impulse :) Muss ich aber feststellen, dass etwas, was einfach so aus dem Bauch heraus seinen Weg auf das digitale Papier fand, der Intention nicht hilft, wird es in den meisten Fällen dann auch wieder gelöscht (oder zumindest stark umgearbeitet).

--- Ende Zitat ---


Vielen Dank für diese Einsicht in Deine Arbeitsweise! Ich denke mir auch dass dann, wenn man intensiv in der Geschichte steckt, selbst Impulse fast immer in die richtige Richtung führen dürften.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln