Forum > Da gedachte ein zweiter des Satyrs
Gold - 04/2389
Alexander_Maclean:
So nun folgt meine Kritik zu "Gold"
Eines gleich vorne Weg. Ich finde, dass ist die Geschichte, wo es sich lonht, die Storys in Produktionsreihenfolge zu lesen und nicht nach den Jahreszahlen.
Weil inden vorangegangen Gesichten wurde jeweils einer der beiden Hauprotogonisten "eingeführt" und jetzt arbeiten beide zusammen.
Natürlich wäre das auch so gewesen, wenn ich es chronologisch gelesen hätte.
aber zum eien ein wäre das Bild der beiden Figuren vielelicht ein etwas anderes gewesen. Zum anderen weil vielleicht ja mal irgendwann Storys zu Captain Neeb oder Frieda Henry kommen werden und dann verpufft meines erachtens dieser effekt.
Denn bisher hat SATYR nur die Captains etwas näher vorgestellt und ich denke es ist hier auch wichtig, dass man mit den Figuren mitfiebert. Bzw. dass der Leser sie erkennt.
mein erste Gedanke bei Ligetis ersten Auftreten war : "Fabien, du auch auch hier."
ansonsten möchte ich noch zwei Punkte, ansprechen:
Zum einen die mangelnde emotionale Reaktion. Ich meine aufgrund der Umstände sind mir die beiden etwas zu ruhig. Vor allen als alle Optionen versagt haben. Ich will bei weiten keine Panik. Und es ist auch kalr das beide aufgrund ihres Alters schon etwas abgeklärt sind. Aber du hättest Guttapercha und Ligeti auch spitze Ohren ankleben können und die wären als Vulkaniuer durchgegangen.
Und dann der Schluss. Weder in "Schwarz", noch in Khaki" haben mich die offenen Schlüsse gestört. In "schwarz war das meiens Erachtens passend zum Thema und in "Khaki fühlte sich die story, trotzder Frage von Guttapercha am Ende als rund an.
Aber hier: hier fehlt etwas am ende. einfach eine Erklärung. Oder Rettung.
Max:
Vielen Dank, dass Du die Geschichte gelesen hast, Alex!
Das meine ich sozusagen im doppelten Sinne, denn ich muss sagen, dass ich im Nachhinein "Gold" nicht mehr besonders viel abgewinnen kann. Ich habe sie als eine der schlechteren Folgen der Reihe in Erinnerung :(
(Allerdings habe ich mich auch schon länger nicht mehr mit ihr beschäftigt ;))
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 13.11.13, 20:58 ---Eines gleich vorne Weg. Ich finde, dass ist die Geschichte, wo es sich lonht, die Storys in Produktionsreihenfolge zu lesen und nicht nach den Jahreszahlen.
Weil inden vorangegangen Gesichten wurde jeweils einer der beiden Hauprotogonisten "eingeführt" und jetzt arbeiten beide zusammen.
Natürlich wäre das auch so gewesen, wenn ich es chronologisch gelesen hätte.
aber zum eien ein wäre das Bild der beiden Figuren vielelicht ein etwas anderes gewesen. Zum anderen weil vielleicht ja mal irgendwann Storys zu Captain Neeb oder Frieda Henry kommen werden und dann verpufft meines erachtens dieser effekt.
Denn bisher hat SATYR nur die Captains etwas näher vorgestellt und ich denke es ist hier auch wichtig, dass man mit den Figuren mitfiebert. Bzw. dass der Leser sie erkennt.
mein erste Gedanke bei Ligetis ersten Auftreten war : "Fabien, du auch auch hier."
--- Ende Zitat ---
Stimmt, da hast Du natürlich wirklich schon recht! Die beiden Captains wurden zu dieser Phase wirklich schon einigermaßen aussagekräftig eingeführt und dann ist es natürlich was spezielles, wenn man direkt nach einer Ligeti- und einer Guttapercha-Folge eine Episode bekommt, in der beide aufeinandertreffen :D
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 13.11.13, 20:58 ---Zum einen die mangelnde emotionale Reaktion. Ich meine aufgrund der Umstände sind mir die beiden etwas zu ruhig. Vor allen als alle Optionen versagt haben. Ich will bei weiten keine Panik. Und es ist auch kalr das beide aufgrund ihres Alters schon etwas abgeklärt sind. Aber du hättest Guttapercha und Ligeti auch spitze Ohren ankleben können und die wären als Vulkaniuer durchgegangen.
--- Ende Zitat ---
Ich habe die Geschichte nicht mehr genau in Erinnerung, aber ich meine schon auch, dass Du mit Deiner Einschätzung Recht hast.
Mir ging es irgendwie auch darum, eher eine merkwürdige Hoffnungslosigkeit zum Ausdruck zu bringen, und nicht direkte Angst und Panik. Guttapercha ist hier nicht das größte Problem: Nach dem Tod seiner Frau hat er einen anderen Bezug zum Leben. Aber Ligeti hat sich glaube ich schon wirklich sehr im Griff.
Das Problem ist für mich, dass ich am Ende der Folge nichts mitnehme, was diesen Ansatz besonders rechtfertigen würde. Ich müsste aber wirklich noch einmal ordentlich reinlesen, um dazu mehr sagen zu können. Du merkst schon: Ich habe hier viel verdrängt ;) :D
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 13.11.13, 20:58 ---Und dann der Schluss. Weder in "Schwarz", noch in Khaki" haben mich die offenen Schlüsse gestört. In "schwarz war das meiens Erachtens passend zum Thema und in "Khaki fühlte sich die story, trotzder Frage von Guttapercha am Ende als rund an.
Aber hier: hier fehlt etwas am ende. einfach eine Erklärung. Oder Rettung.
--- Ende Zitat ---
"Schwarz" und "Khaki" sind so abgeschlossen, wie eine Kurzgeschichte sein sollte, finde ich.
"Gold" ist im Moment so ziemlich die einzige Folge der Reihe, die wirklich einen Cliffhanger hat. Die Auflösung findet in einer späteren Folge statt, man erfährt also wirklich, wie sich die Situation damals dann beenden ließ, ohne dass die beiden ums Leben gekommen und das Schiff zerstört worden wäre (wenn auch konstruiert ;)).
Bei "Gold" ging es aber trotzdem auch um ein Motiv à la "Kobayashi Maru"-Test, eine aussichtlose Situation - und dazu: Die Frustration, dass es in Unkenntnis enden soll. Das verbindet Leser und Figuren, denn beide "Gruppen" wissen am Ende nicht, was überhaupt geschehen ist. Das war, soweit ich weiß, eine Hauptbotschaft der Folge und es ist natürlich schon ein wenig gewagt, sie dem Leser auf diese Weise unterzuschieben :D
Also, nochmal einen Dank fürs Lesen und fürs Kommentieren :)
Alexander_Maclean:
Gerne gerne.
Mittlerweile bin ich ja auch schon etwas weiter, Kritiken kommen zu den folgenden Folgen auch noch und kenne die "Auflösung"
Max:
Wow, da freue ich mich jetzt auch schon auf das noch folgende Feedback. Ich glaube es ist auch so, dass die Serie erst nach dem ersten Schwung - nachdem die ersten Geschichten von Hunter zu denen von Ligeti und Guttapercha gestoßen sind - mit "Taupe" und "Blutrot" zu sich selbst gefunden hat. Aber es ist ja kein untypisches Phänomen für Serien, dass sie sich erst ein wenig einspielen.
Dahkur:
»Ich«, meinte er schließlich kurz bevor sie den Maschinenraum erreicht hatten,
»wundere mich etwas darüber, wie gelassen wir die Situation nehmen. […]«
Dieser Satz fasst sehr gut meinen Eindruck der Geschichte zusammen. Als Leser habe ich ja von Anfang bis Ende nicht den geringsten Anhaltspunkt, was geschehen ist, und vor allem, warum es geschehen ist. Ich stehe exakt auf der gleichen Ebene wie die beiden umherirrenden Personen, ich blicke durch ihre Augen verwundert auf das unverständliche Szenario. Was sie nicht begreifen, werde ich auch nicht begreifen.
Ich habe fasziniert verfolgt, wie Du die innere Befindlichkeit der beiden Männer gegen die äußeren Umstände gesetzt hast, welche nach einer anderen, geradezu hektischen Reaktion schreien. Das ist ein so heftiger Gegensatz.
Dass diese, im Falle von Guttapercha fast resignierende, Ruhe lediglich durch mögliche vorher verabreichte Drogen hervorgerufen wurde, denke ich nicht. Deine beiden Männer zeigen da die von Dir ein paar Mal angesprochene Weiterentwicklung der menschlichen Rasse hin zu einer viel gefassteren und überlegteren Sicht auf die Welt, die beinahe an Lethargie grenzt (wieder vor allem im Fall von Guttapercha). Es passt auch schön dazu, dass er die Farbe der Kunstinstallation, die ich eher mit Erhabenheit und ev. Euphorie assoziieren würde, mit einem hoffnungslosen Endzeitgefühl verbindet. Er hat mit allem abgeschlossen und es scheint ihm beinahe gleichgültig zu sein, ob er stirbt oder weiterlebt.
Eine sehr ruhige Geschichte, die mich irgendwie in einen "sedativen" Bann gezogen hat.
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