Autor Thema: RPG: Sarpedia  (Gelesen 28057 mal)

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deciever

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #15 am: 13.07.12, 20:00 »
Die Kommandantin zählte kurz die Gruppe ab, blickte dann zu Rick, „Sehr freundlich und zuvorkommend. Sie geben sich auch sehr viel mühe. Man will hier einen super Eindruck hinterlassen.“
Die Gruppe ging langsam auf den Palast zu, Lejla sprach dabei weiter, „Alles in allem sollte es ohne Probleme verlaufen. Unser Job ist ja nun auch erledigt.“

Alexander_Maclean

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #16 am: 14.07.12, 16:38 »
"Ich würde noch nicht die Stiefel auf den Schreibtisch legen.", bemerkte Rick warnend. "Wer weiß, was noch alles kommt."
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deciever

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #17 am: 18.07.12, 21:03 »
„Naja, schauen wir mal.“ nickte Lejla und betrat mit der Gruppe das Gebäude. Die Temperaturen waren im Gebäude deutlich angenehmer als draußen. Die Kommandantin nahm auch sofort ihre Brille ab, hier war diese nicht mehr notwendig.

Sie wand sich zur Gruppe, „In 20 Minuten fängt das ganze hier an. Sie können sich solange mit den gegenheiten vertraut machen.“
Sie sprach damit indirekt solche Dinge wie Sanitäranlagen an.

Alexander_Maclean

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #18 am: 23.07.12, 16:08 »
Nach der Aufforderung des Captains blickte sich Navina auf Sarpedia um. Einige Dinge wie zum Bespiel den palast hatte sie schon in den Aufzeichnungen gesehen außerdem würden sie wohl noch genug Zeit haben diesen genauer zu begutachten weshalb sie sich entschloss einen der Wege die vom hauptweg abzweigten zu nehmen und sich die Gärten genauer anzuschauen. Die Pflanzenwelt von Sarpedia unterschied sich doch teilweise gewaltig von der anderer Planeten. Denn wie viele Planeten besaßen pro Jahr jede Jahreszeit viermal. Navina kannte keinen. Die Pflanzen in ihrer Umgebung waren alle auffallend bunt und wetteiferten geradezu um die Gunst eines Blickes.

Als Navina die Gruppe verließ, sah Ynarea ihr kurz hinterher. Als sie wieder zu den anderen blickte, bemerkte sie den finsteren Anflug in Ricks Gesicht. ' Das kann so nicht weitergehen.', dachte die Sicherheitschefin. Aber nach allen was in den letzten Tagen zwischen dem Counselor und dem Commander vorgefallen war, sei es nun dass sie selber dabei gewesen oder eben auch durch die Gerüchteküche gehört hatte, konnte die Trill verstehen, dass Richard nicht gerade bestrebt war, Frieden zu schließen.

Aber sie kannte ihren Vorgesetzten gut genug um zu wissen, das früher oder später es zum Eklat kommen würde. Also musste etwas unternommen werden. lange hatte die Frau mit sich gerungen und überlegt, ob es nicht besser wäre, sich daraus zuhalten. Aber sieht sah keine andere Option. Einer ihrer besten Freunde war schon nicht mehr an Bord, weil er zur Taskforce gegangen war. Sie konnte nicht auch noch Rick verlieren, vor allen nicht wenn er seine Karriere wegen eines Grabenkrieges aufs Spiel setzte. Vielleicht musste sie ihn sich auch noch zur Brust nehmen. Aber jetzt war erst mal Counselor Levinoi dran.

Sie folgte der Frau und bemerkte: "Sie sollten hier nicht alleine spazieren gehen, Counselor. Die Anlage ist riesig und man kannn sich schnell verlaufen. Die Chefin der Palastwache hat aber mit mir einen kleinen Rundgang gemacht. ich kenne mich also ein wenig aus."

Navina warf ein Blick zu Seite und hob eine Augenbraue. Der Garten mochte zwar groß fast schon riesig sein, aber er war kein Labyrinth und so angelegt das alle Seitenwege wieder zurück zum Hauptweg führten. Auch waren die wenigsten Pfalnzen hoch genug, um den Blick zurück zum Hauptweg zu versperren. Sich hier zu verlaufen war also eigentlich unmöglich. Es steckte also vermutlich mehr dahinter. Ohne sich diese Gedanken jedoch weiter anmerken zu lassen, antworte Navina: "Sehr gerne Lieutnant."

Die beiden Frauen liefen eine Zeit lang schweigend durch den Garten. Ynarea überlegte, wie sie ihr Anliegen am besten vorbringen sollte. Tycon, der erste Wirt von Tohan hätte genauso wie Korin der dritte, das ganze sehr direkt angesprochen. Auch Medzea hatte die Methode häufig bei Verhandlungen eingesetzt, um Entlassungszeugen der Gegenseite aus dem Konzept zu bringen. Aber sie verfügte auch über eine andere Methode und die schien ihrer Nachfolgerin am effektivsten.

Ynarea räusperte sich: "Wissen sie, ich mache mir Sorgen um Rick, ich meine Commander Harris."
"Verstehe. Sie sind da nicht die einzige, wissen sie."
Nachdenklich blickte Navina kurz zurück und suchte die Gruppe der anderen. Die meisten hatten sich in den Schatten begeben und sprachen wie es schien miteinander.
Auch Ynarea blickte zurück: "Ich weiß. Nach außen hin gibt er sich als der lockere Offizier, der er schon als Sicherheitschef war. Und damit kann er die meisten täuschen. Aber Leute, die wie ich, ihn besser kennen, machen sich ernsthafte Sorgen um ihn."

Sie machte eine Pause: "ich weiß, dass sie der Counselor sind und ich nur ein einfacher Sicherheitsoffizier, aber ich bin der Meinung, dass sie Rick mit ihrer Vorgehensweise keinen gefallen tun. Und sich selber auch nicht."

Navina seufzte leise, dass war ihr inzwischen selber bewusst. Manchmal verfluchte sie ihren Helferkomplex. Der hatte sie erst in die Zwickmühle gebracht welche wiederum zu dem beinahe Eklat geführt hatte. Auch waren ihre ersten Treffen mit Harris nicht besonders verlaufen sonst hätte es sie vielleicht besser verstanden. Aber dafür war weder er noch sie in der Verfassung gewesen. Er Aufgrund seines Verlustes, sie aufgrund der Kopfverletzung. Einen Moment überlegte Navina ob sie Ynarea mehr erzählen sollte entschied sich jedoch noch einigen Augenblicken dafür sie erst besser kennen zu lernen, jedoch würde vielleicht irgendwann der Zeitpunkt kommen bei dem sie jemanden brauchte der ihr half. "Inzwischen ist mir das auch klar. Einen Helferkomplex zu zügeln ist nicht unbedingt die einfachste Angelegenheit", sagte Navina in einem Tonfall der gleichzeitig entschuldigend und reuevoll klang.
"Das kenne ich nur selber allzugut. Wenn ich eine Ungerechtigkeit sehe muss ich auch sofort eingreifen.", erwiderte Ynarea. "Und gerade hier auf Sarpedia muss ich mich sehr zusammennehmen. Man versucht uns zwar nicht mit der Nase drauf zustoßen, aber das Ungleichgewicht zwischen den Herrschern und ihren Untertanen ist durchaus sichtbar."

Die Sicherheitschefin räusperte sich: "Und ich glaube, das ist die Krux an ihrer professionellen Beziehung zu Rick. Sie haben ihn meiner Meinung nach, eher als Patient gesehen und nicht als Vorgesetzten. Hinzukommt, das dennoch ein großer Teil der ESTRELLA Crew Rick kennt und schätzt. Ich meine trotz der Verluste in Liropar und der ganzen Weggänge sind über 400 Mann noch aus der Zeit davor. Und von denen würde ein sehr großer Teil ihm loyal folgen. Und den Rest hat er als Sicherheitschef auf die Finger klopfen müssen, sodass sie nie sich gegen ihn stellen würden."

Ynarea sah zum Himmel und überlegte: "Und selbst von den Neuen gibt es einige, die ihn bereits jetzt schon möge. ich habe da eine neue Kollegin, sie hat selber einen Sohn und ihr Mann gehört zur Technik. und ich habe sie sagen hören, dass sie Rick dafür bewundert, dass er seinen Job un die Zwillinge unter einen Hut bekommt."

"Das ist vermutlich eine Schwäche, an welcher die meisten Ärzte und Counselor leiden. Damit will ich das Problem nicht klein reden, es ist nur eine Beobachtung die ich gemacht habe. In manchen Dingen sollte der Experte das letzte Wort haben, aber gerade im Bereich der Psychologie, sind die meisten Symptome nur unterschwellig. Weshalb es sehr viel schwieriger ist eine Person davon zu überzeugen kürzer zu treten. Wenn ein Arzt dagegen eine Verletzung behandelt und den Patienten zu Bettruhe verdonnert wird ihm selten widersprochen denn die Symptome der Verletzung sind deutlich."

"Aber es wäre dennoch auch von einen Arzt verkehrt, Verhaltensweisen des Patienten zu kritisieren, die er bereits vorher hatte.", versetzte Ynarea, auch wenn sie nicht ganz sicher war, dass Navina verstanden hatte, worauf sie hinauswollte.

"Habe ich das denn getan", fragte Navina unumwunden.
"Ja. Damals bei der Einsatzbesprechung.", erwiderte Ynarea. "Als sie Ricl kritisiert haben, er wurde der Mannschaft zu viel abverlangen. Aber das hat er schon immer so gemacht."

"Einige Patienten die ich habe sind da durchaus anderer Meinung. Sie haben mit Erschöpfung und Überforderung zu kämpfen. Teilweise konnte ich es auf Liropar schieben aber bei einigen war dem nicht so. Ich kritisiere niemals ohne feste Fakten."
"Ja lassen mich raten. Entweder neue oder junge Crewmitglieder. Aber man gewöhnt sich an das Arbeitspensum."

Die Trill lächelte: "So ging es mir genauso als ich 77 auf die ESTRELLA kam. Seien ganzen Regeln und seine Methoden fand ich damals auch übertrieben. Hinzukam, das ich damals frisch vereinigt war und noch die ganzen Erinnerungen meiner Vorgängerwirte sortieren musste. Und das mein direkter Vorgänger, Korin Tohan, Commander bei der Sternenflotte war, war nicht gerade hilfreich."

Ynarea legte ihren Kopf zur Seite: "Ich war mehr als einmal versucht mir Rick zur brust zu nehmen. Aber im Laufe der Jahre habe ich seine Art zu schätzen gelernt. man verleirt einfach viel zu viele Leute weil man unvorbereitet ist. Mit Richard als Chef passiert einen das nicht."

"Nein nicht nur. Einige davon sind schon länger als sie auf der Estrella und konnten bestätigen, dass es seit Liropar zugenommen hat."
"Das ist auch die Mission. Die verlangt eine Menge ab.", erwiderte Ynarea. "Wir hätten als Erstes eine Patrouille bekommen sollen. Nicht so etwas kompliziertes."
"Vielleicht haben sie recht." Nachdenklich richtet Navina ihren Blick in die ferne irgendjemand spielte ein perfides Spiel mit der Estrella und die Gründe dafür konnte sie nur erahnen. Selbst Admiral Janeway wusste nichts genaues und hatte ebenfalls nur Verdachtsmomente. Deshalb würde Navina vielleicht noch dankbar sein das Harris immer auf alles vorbereitet war oder zumindest es versuchte.

Als sie ihren Blick wieder auf Ynarea richtete bemerkte sie im Augenwinkel das die Gruppe sich scheinbar bereit machte weiterzugehen. "Wie es scheint geht es weiter", bemerkte Navina und deutet zur Gruppe.
"Wir werden den ganzen Tamtam über uns ergehen lassen müssen, Commander.", erwiderte die Sicherheitschefin.

Als sie dann aber begriff was ihre Kollegin meinte, ergänzte die Trill: "Sie sollten erstmal auf Abstand zu Rick gehen. Sie haben es bei ihm vergeigt, wie man auf der Erde so schön sagt." sie überlegte: "ich fürchte sie müssen jetzt sich in Geduld üben und warten das er zu Ihnen kommt. früher oder später wird hoffentlich die Erkenntnis in ihm reifen, dass er ihre Hilfe braucht."

Sie überlegte: "Und zur Not habe ich sowieso immer ein Auge auf ihm."
"Gut zu wissen", antwortete Navina mit einem Lächeln und machte sich zusammen mit Ynarea auf den Rückweg.

Oddys und Alex im "Garten der Weisheit"
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Lairis77

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #19 am: 02.08.12, 12:53 »
M'Rass hielt sich etwas abseits von der Gruppe. Dank ihrer scharfen Katzenohren schnappte sie ohnehin mehr von den persönlichen Gesprächen auf, als ihr lieb war. Ein paar Meter vor ihr schlenderten Navina Levinoi und Ynarea Tohan durch den blühenden Garten. Sie unterhielten sich über Rick, denn Navina war bei dem dem Sicherheitschef offenbar in ein Riesen-Fettnäpchen getreten.
Das wunderte die Caitianerin überhaupt nicht, wenn sie an ihre erste Begegnung mit der neuen Counselor zurück dachte. Die Gute hatte sich vollends blamiert, wollte aber trotzdem - Captain Lairis gegenüber! - das letzte Wort behalten.
Als Telepathin müsste sie es eigentlich besser wissen, aber wahrscheinlich schirmte sie ihre Gedanken ab, wenn ihr nicht der Sinn nach Kontakt stand.
Leider konnte M'Rass nicht das Gleiche mit ihren Ohren tun. Es sei denn, sie benutzte Schallfilter, womit sie wahrscheinlich ihre Gastgeber beleidigt hätte. Allein beim Gedanken an Commander Harris' Rede über die Bedeutung von diplomatischem Feingefühl lief es ihr trotz der Hitze kalt den Rücken herunter, denn ihre losen Haare kribbelte schon wieder unerträglich. Sie wollte schließlich kein potenzielles Föderationsmitglied vergraulen, indem sie sich überall kratzte.
Ihr Blick wanderte durch das blühende Paradies. M'Rass hatte sich nie sonderlich für Pflanzen interessiert. aber diese farbenfrohe Schönheit faszinierte sie. Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlichen Kombinationen, kam ihr in den Sinn. Mannshohe Pflanzen mit dreieckigen lila Blättern und grün-weiß gestreiften Blüten, so groß wie menschliche Köpfe. Scharlachrote kolbenartige Blüten auf silbernen Schilfhalmen. Bäume, die weit in den Himmel wuchsen ... Bäume mit herrlich knorrigen Stämmen, deren Rinde ein Fest für die Krallen eines jeden Caitianers war ... M'Rass zog sich schnell ihre Handschuhe über, bevor sie in Versuchung kam, diesem - womöglich uralten und wertvollen Baum - ihr spezielles Autogramm einzuritzen.
Die Rinde sah aus, als wäre sie sehr rau, auf wohltuende Art kratzig.
Verstohlen blickte sich die Caitianerin um und als sie feststellte, dass niemand in der Nähe war, zog sie kurzerhand den Reißverschluß ihrer Uniform auf und schuberte ihren juckenden Pelz genüsslich am Baum. Ahhhh, das tat gut!
Genießerisch schloss sie für einen Moment die Augen - und als sie sie wieder öffnete, stand Dr. Madison vor ihr.
Das Licht der tief stehenden Sonne verlieh ihrer Haut einen unwirklichen Schimmer, grazil und feingliedrig, wie die Ärztin war, wirkte sie wie eine Nymphe aus der irdischen Mythologie. Nur ihr hungriger Blick, der unwillkürlich über den Körper der Caitianerin wanderte, passte nicht dazu.
Verdammt! M'Rass erstarrte. Wo hatte Amelie nur gelernt, sich so anzuschleichen, dass es nicht einmal ein Caitianer bemerkte?
Der Gesichtsausdruck der Ärztin änderte sich von einer Sekunde zur nächsten. Sie musterte die Caitianerin halb neugierig, halb besorgt.
M'Rass fauchte resigniert. Jetzt blieb ihr nur noch die Flucht nach vorn.
"Tut mir Leid, Doktor, aber ich stecke mitten im Fellwechsel, diese losen Haare jucken ganz fürchterlich - und wenn ich nicht bald ordentlich durchgebürstet werden, drehe ich noch durch oder verursache einen diplomatischen Fauxpas!"
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


David

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #20 am: 02.08.12, 20:23 »
Amelie grinste schelmisch, während sie M'Rass bei ihrer "Prozedur" beobachtet hatte.
Ihr Kopf malte sich schon aus, dass es zweifellos interessant wäre, M'Rass eventuell bei diesem Problem zur Hand zu gehen.
Ein- zweimal kräftig durchbürsten...

Sie verschob die unanständigen Gedanken... zumindest vorerst, aus ihrem Kopf, da sie bemerkte, dass ihr Puls auch sofort zu rasen begann.

"Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, Sie hätten sich auf der Krankenstation gemeldet.", sagte sie stattdessen. "Vielleicht hätte ich eine Art Antiallergikum oder etwas passendes herstellen können.
Das würde die Ursache zwar nicht lösen, aber zumindest die Symptome."

Sie blinzelte ein paar Mal intensiv, als das Sonnenlicht, welches nun vor der Rückseite strahlte, sich direkt auf den Schutzgläsern spiegelte und sie dadurch für einen Moment blendete.
"Denn wenn ihr Fellwechsel länger dauert und das kann bei Caitianern meines Wissens nach durchaus der Fall sein, dann werden sie sich bis dahin die Haut dermaßen strapaziert haben, dass das Fell ihr geringstes Problem sein wird."

Grinsend und augenzwinkernd fügte sie hinzu: "Und anschließend werden sie aussehen, wie eine terranische Sphinxkatze."
« Letzte Änderung: 02.08.12, 20:27 by David »

deciever

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« Antwort #21 am: 13.08.12, 20:01 »
Die Kommandantin sah sich kurz um bevor sie sich an Rick wendete, „Ich glaube, so will jede Frau Heiraten.“ bemerkte sie daran.
Sie wartete aber keine Bemerkung von ihm ab, sondern sprach direkt weiter, „In ein paar Minuten werden wir dem Brautpaar vorgestellt, ab dann haben wir alle Offiziellen Termine abgearbeitet. Bis zur eigentlichen Trauung dauert es noch bis morgen.“
Da die Delegierten eh auf dem Planeten blieben, brauchte das Außenteam nicht mehr auf sie warten. Jeder der dann zurück an Bord wollte, durfte es.

Alexander_Maclean

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #22 am: 15.08.12, 20:28 »
„So einfach wird es nicht werden. Die Begrüßungsfeier wirst du noch über dich ergehen lassen müssen. Du bist schließlich der Captain des Schiffes. Du kannst also frühestens in einer bis zwei Stunden weg, ohne unhöflich zu sein.“, bemerkte der Commander.

Mittlerweile hatten sich die Besucher alle in einen riesigen Saal versammelt. Rick ließ seinen Blick über die Gäste nach bekannten Gesichtern schweifen, doch er entdeckte nur die beiden Romulanern, mit denen gesprochen hatte, zwei Reihen vor sich und dem Klingonen Rodek, der mit einen Hauch von Abscheu im Gesicht die ganze Zeremonie betrachtete

Richard wollte schon Ti’Maran ansprechen, doch er wurde abgelenkt, als ein großer Sarpedier in dunkler Robe und einen langen Stock sich in Mitte stellte und laut verkündete: „Im Namen seiner könglichen Hoheit, König Mavles dem II. von Hargeia, seiner Gemahlin Königin Eliness, ihre königliche Hoheit, Königin Lanitra von Rageia begrüßen wir anlässlich der der Vermählung seiner Hoheit Prinz Eloles von Hargeia mit der Hoheit Prinzessin Lanitara von Rageia unsere Gäste von den fernen Sternen.“

Er machte eine Pause und zog ein aufgerolltes Stück Papier hervor: „Vom Romulanischen Sternenimperium begrüßen wir den ehrenwerten Senator Vorel sowie die tapfere Kommandantin Commander Ti’Maran.
Vom klingonischen Imperium den ehrenwerten Krieger Rodek, Zanthei des Hauses Noggra.
Vom Bajonranischen Volk seine Heiligkeit Vedek Faris Bar, vom Volk der Trill, seine Exzellenz Botschafter Vosell Atais, sowie die tapfere Sberell Awany Touran, vom Volk der Andorianer ihre Exzellenz Botschafterin Sila’Rey Vasena, aus dem Rigel – System seine Exzellenz Botschafter Mabek Zarod, von Delta IV seine Exzellenz Botschafter Eimaras, vom Planeten Erde seine Exzellenz Botschafter Rupert McGovern, zusammen mit der tapferen Kommandantin Captain Lejla Katic die uns zusamnen mit ihren leitenden Offizieren besucht, den ehrenwerten Commander Richard Tiberius Harris von Alpha Centauri, der Heilerin Lieutenant Commander Amelie Cassiopeia Madison von Sagitta , ihrer Beraterin Lieutenant Commander Navina Levinoi von Betazed, der tapferen Kriegerin Lieutenant Ynarea Tohan von Trill, der ehrenwerten Lieutenant M’Rass vom Planeten Cait und LIeutenant Leiyree vom Planeten Halana.“

Eine Frau in weißer Robe stellte sich neben den Mann, während dieser fortfuhr. „Im Namen der Gastgeber, danke ich Ihnen für ihr Erscheinen. Möge Harak ihnen Stärke verleihen.“
„Und möge Rahar’s Licht ihren Weg erleuchten.“, ergänzte die Frau.

Richard wollte sich schon entspannen, als der Mann plötzlich mit einer Art Gesang anfing, dessen Text der Universalübersetzer nicht entschlüsseln konnte. Die meisten Anwesenden Sarpedier neigten ihre Köpfe zum Boden.
Als der Sarpedier nach gut sechs Minuten fertig war, begann seine Kollegin mit ihren Gesang. Die Sarpedier die sich bei de ersten Darbietung nicht verneigt hatten, streckten und ihre Arme in den Himmel und stimmten in den nicht zu übersetzenden Text ein.

Rick wagte, es sich vorsichtig umzusehen und bemerkte wie besonders Rodek ungeduldig von einen Bein auf das andere trampelte. Auch einige andere der Besucher runzelten mit der Stirn. Nur der bajoranische Vedek lauschte andächtig. Nachdem die Frau nach ca. neun Minuten fertig war, trat der König vor und verkündete: „Ehrenwerte Gäste. Ich bin sehr erfreut, dass sie der Zeremonie beiwohnen. Mein Haus wird Ihnen die ganze Zeit offen stehen. Wenn sie einen Wunsch haben, so zögern sie nicht einen meiner Diener einen entsprecheden befehl zu geben.“

Der schwarzgekleidete Mann trat wieder vor: „Mögen die Feierlichkeiten gewinnen.“

Während sich die Gäste anfingen zu zerstreuen, steuerte der König die Gruppe der Sternenflottenoffiziere an: „Captain Katic, ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen mein bescheidenes Heim zeigen dürfte.“ 
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David

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #23 am: 15.08.12, 22:30 »
Amelie empfand den Gesang ein wenig,... gewöhnungsbedürftig.
Ihr feines Gehör hatte empfindlich auf die sehr hohen Töne reagiert, wodurch sie jetzt ein leicht störendes Klingeln im Ohr vernahm.
Hoffentlich ging das nicht die ganze Nacht so weiter.

Sie hoffte nur, dass niemand ihre Reaktion bemerkt hatte.
Auf keinen Fall wollte sie als Gast irgendeine Reaktion offenbaren, die als Affront gewertet werden könnte.

Amelie lehnte sich etwas Abseits vom Hauptpulk der Anwesenden an eine eher unauffällige Säule und beobachtete das Treiben im Saal.

Alexander_Maclean

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Antw:RPG: Sarpedia
« Antwort #24 am: 17.08.12, 20:37 »
Richard hatte sich von seinen Kollegen entfernt und studierte die Architektur des Palastes. Nicht das er von so etwas Ahnung hatte, aber die ganzen Verzierungen sahen schon interessant aus. Außerdem wollte er noch sein Versprechen gegenüber Commander Ti'Maran einlösen. er war so in gedanken versunken, dass er erst aufsah, als sich jemand neben ihn räusperte: "Entschuldigen sie, aber sind sie nicht Commander Harris von der Sternenflotte?"

Rick sah zur Seite und entdeckte einen mehr als korpulenten Sarpedier. Er lag in einer Sänfte die von sechs kräftigen Männern getragen werden musste. Der Commander nickte: "Der bin. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"
"Mein Name ist Deon Drak. ich bin der Wirtschaftsminister von Rageia.", erwiderte der Mann. "Und auch wenn das nur ein erstes Treffen ist, möchte ich gleich zum Punkt kommen. An wen muss ich mich wenden, wenn ich ein Schiff kaufen möchte."

Commander Harris blickte den Mann überrascht an: "Ein Schiff, Herr Minister?"
Deon Drak nickte leicht: "Genau. Ein so stolzes Schiff wie das Ihrige. Die Gerüchte, dass ihre Schiffe hässlich sind entsprechen nicht der Wahrheit. Diese Harmonie in der Form, bei Raha, so etwas muss ich auch haben."

Richard überlegte kurz: "Es freut mich zu hören, das Ihnen die ESTRELLA DEL ALBA so gut gefällt.", erwiderte er diplomatisch. "Aber es tut mir leid, aber ich mir ziemlich sicher, dass es leider nicht möglich sein wird, ein solches Schiff zu erwerben."
"Warum nicht Commander. Ist keiner der Verantwortlichen da." Der Sarpedier ließ nicht locker. Seine Augen glitzerten voller Gier.

Der Offizier schüttelte mit dem Kopf: "Das ist es nicht. Ich erkläre es Ihnen aber gerne Herr Minister. Zum einen absolviert die Sternenflotte auch gewisse Verteidigungsaufgaben. Und wir geben grundsätzlich keine fortgeschrittene Technologie an Zivilsten weiter. Zweitens sind sie noch kein Bürger der Föderation. Und drittens ist unsere Wirtschaft nicht mehr auf den Geldtransfer ausgerichtet. Wir produzieren nur das was gebraucht wird."

Deon Draks Hautfarbe änderte sich von violett in ein grelles Pink - die sarpedische Form des Erblasens: "Ke-ke-ke kein Geld.", stotterte er überrascht. "Dann biete ich Ihnen Gold, Edelsteine Metalle, einen Sitz in meiner Firma, alles was sie wollen. Aber geben sie mir solch ein Schiff."
Richard schüttelte mit dem Kopf. "Tut mir leid, das ist unmöglich. Wenn sie mich jetzt entschuldigen, Herr Minister."

Während der Offizier sich zum Gehen wandte und versuchte der Sarpedier den Mann zurück zuhalten. "So warten sie doch. Sie bekommen alles was sie wollen. Wirklich alles."
Rick drehte sich nochmal um: „Das was ich wirklich will, kann mir niemand geben.“
Er beschleunigte unbemerkte seine Schritte und während er sich weiderholt umsah, um zu kontrollieren das Drak ihn nicht mit der Hilfe seiner Sänftenträger folgte, stieß er plötzlich mit etwas zusammen, etwas weiches und ging zu Boden. Er rollte sich ab und betrachte die Person in bajoranischer Kleidung: "Oh verzeihen sie."

Raven hatte gerade mit den anderen Bajoranern etwas abseits der Feierlichkeiten einen kleinen Kreis gebildet um endlich einmal in Ruhe ein vernünftiges Gespräch zu führen. Gerade als sie etwas sagen wollte bemerkte die junge Frau wie sie zur Seite gestoßen wurde. Mit einem großen Ausfallschritt stolperte sie zur Seite und konnte sich gerade noch auf den Beinen halten.
"Was zum...?" Schnell drehte sich die Bajoranerin um. Hinter ihr, auf dem Boden saß ein junger Mann, n der Kleidung eines Sternenflottenoffiziers. Ravenna strich ihre Kleidung glatt, stellte sich aufrecht in und sah den Mann mit ihren großen bläulichen Augen an.
"Nun? Was soll das werden?" fragte sie leise, in der Hoffnung man hätte sie nicht gehört. Dann etwas lauter: "Sind sie ok?" und streckte ihm ihre Hand entgegen, damit er endlich aufstehen konnte.

Richard ergriff die dargebotene Hand, die ihm schnell in die Senkrechte half. "Ja, mir geht es gut. Tut mir leid, dass ich sie umgerannt habe, aber ich war auf der Flucht vor einen usnerer Gastgeber, der glaubte, die Sternenflotte würde einen Gebrauchtschiffhandel betreiben." Er räusperte sich verlegen: "Ich hätte aber mehr auf den Weg achten sollen."

Der Commander wandte sich zum Gehen. als er bemerkte, das er kurz davor war, ein kleines Objekt zu zertreten. Er beugte sich nach unten und entdeckte einen Sternenflotteninsignienkommunikator und runzelte die Stirn. Normalerweise saßen die Dinger bombenfest an der Kleidung. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Während des Domnionkrieges hatte der Commander Leichen gesehen, die von Granaten zerfetzt worden waren, aber der Kommunikator befand sich immer noch an der Uniform.

Beinahe reflexartig griff er sich an die Brust und dort befand sich - zu seiner Überraschung - sein Kommunikator. Er drehte sich überrascht um, hielt den Kommunikator hoch und fragte: "Ist das ihrer, Miss?"

Zuerst brummte Raven etwas. Dann bemerkte sie, dass der Fremde ihren Kommunikator in seinen Händen hielt und ihr eine Frage gestellt hatte. "Ähmm. Ja das wird dann wohl meiner sein. Vermaledeites Ding. Normalerweise geht der doch nie ab. Danke."
Sie streckte ihre Hand erneut in Richtung des Mannes aus. Sie ergriff ihren Kommunikator und steckte ihn sich wieder an. Irgendwie wirkte dieses elektronische Kleinutensil an der typisch, bajoranischen Kleidung etwas fehl an Platz. Okana war wirklich der Meinung, dass er an ihrer Uniform besser aussah.

Einer der bajoranische Abgesandten hatte etwas gesagt das Raven in diesem Augenblick des Schrecks nicht genau verstand. Also dreht sie sich wieder zu ihren Landsleuten um.
"Sie sind bei der Sternenflotte?", fragte Rick die Frau verblüfft. "Noch im aktiven Diesnt oder AD?"
"Noch im aktiven Dienst, Sir. Obwohl eher momentan nicht so aktiv, da ich eigentlich nur am Schreibtisch sitze." lachte Raven.

Richard lächelte ebenfalls und ihm fiel dabei auch auf, das er eine elementare Höflichkeitsregel verpasst hatte: "Ich bin übrigens Commander Richard T. Harris, erster Offizier USS ESTRELLA DEL ALBA."
Ein Commander? Raven war geschockt. Hätte sie das bloß eher gewusst, dann wäre sie nicht so... unformal gewesen. "Angenehm. Lt. Okana Ravenna." sie verbeugte sich leicht und versuchte, ungewollt, größer zu wirken. Brust raus, Bauch, naja zumindest das was sie an Bauch hatte, rein, Schultern zurück, so stand sie nun da und lächelte Krampfhaft.
"Stehen sie bequem, Lt. Okana.", erwiderte Rick lächelnd.

Er dachte nach und bemerkte: "Sie haben meine Neugierde geweckt. Wieso sind sie Teil der bajoranschen Delegation? Starfleet hat ja ein Team unter der Leitung von Botschafter McGovern entsandt."

"Nunja. Es war eher eine kurzfristige Entscheidung. Man hat mich lediglich in die Delegation eingespannt da ich schon Erfahrung mit dem Kontakt zu anderen Völkern habe und sprachlich die anderen Abgesandten unterstützen sollte." Den Teil, dass ihr Ziehvater sehr viel damit zu tun hatte, und ihr diesen Job beschafft hat, verschwieg sie galant.
"Sie sind also Linguistin.", folgerte der Commander. Sein - rein berufliches - Interesse an der Frau  stieg.
"Ja, Sir."

Mittlerweile hatte sich die junge Frau wieder entspannt, da sie merkte, dass der Commander ebenso entspannt wirkte. Sie strich sich ihre schwarzen Haare aus dem Gesicht und schaute zu ihrem Gegenüber auf, da sie ihm sonst nicht in die Augen gucken konnte. "Außerdem habe ich noch Erfahrung mit der Navigation einiger Schiffe." wenn irgendwann in ihrem Leben die Chance gekommen war anzugeben, dann jetzt!
Eigentlich hätte sie ihre Liste mit Dingen, mit denen sie zu ihrer Akademiezeit in Kontakt gekommen war, noch verlängern können, aber das hätte wirklich an Aufschneiderei gegrenzt.
Das klang gar nicht mal schlecht. "Also sind sie eher OPS als Wissenschaftsoffizier.", überlegte er laut.
Er sah die Frau direkt an: "Sind sie zufrieden mit ihren Schreibtischjob, Lieutenant?"

"Darf ich offen sprechen, Sir?" sie war sich nicht sicher. Sollte sie ehrlich sein und aus dem Nähkästchen plaudern? Unsicherheit machte sich in ihrer Magengegend breit und es rumorte leise in ihr.
Rick nickte: "Nur zu."
Raven beugte sich ein Stückchen näher zu dem jungen Offizier. So nah, dass sie schon sein Parfum riechen konnte. Nicht schlecht! "Es ist so. Solche Abwechslungen wie heute bekommt man da eher selten. Ich bin kein Mensch, Entschuldigung, keine Bajoranerin, die nur rumsitzen und nichts tun kann. Ich würde schon gerne mal mehr erleben, aber das ist mir wohl momentan noch nicht gegönnt." Mittlerweile hatte sie aufgehört daran zu glauben jemals etwas anderes tun zu können, als Akten sortieren und die Anrufe, ihres Chefs durchzustellen.

Der Commander nickte wissend. Sein Instinkt hatte ihn nicht betrogen: "Kann ich Ihnen nachfühlen, Lieutenant Während des Dominionkrieges war ich für ein paar Monate Sicherheitsoffizier auf Sternenbasis 375. Eigentlich kein schlechter Ort. aber ich wollte raus, den Jem'Hadar in ihre kleinen geklonten Hintern treten."

Er überlegte: "Aber ich möchte ihnen auch keine falschen Hoffnungen machen. ich muss mich mit meinen Captain absprechen, ihre Akte ansehen und so wie ich die Personalabteilung kenne, ein paar Leuten auf die Füße treten."

Dann wurde er ernst: "Und ich will ihnen auch nichts vormachen, was sie erwartet, Die ESTRELLA operiert im cardasianischen Raum, eine verteufelt gefährliche Ecke. Wir haben erst vor ein paar Wochen über 50 Mann verloren. Weitere Offiziere haben sich versetzen lassen, weil es ihnen zu heiß wurde. Weswegen ich im Übrigen auf der Suche nach guten Offizieren bin. Zudem ist die ESTRELLA bei allen Aufrüstungen kein Kampfschiff. Wir können uns wehren und manchen Finsterling der Galaxis das Leben schwer machen. Aber es wird genügend Leute geben, die uns das Licht ausblasen wollen und auch die Mittel haben. Sind sie bereit DAS Risiko einzugehen?"

Der Lieutenant war überrascht. War das soeben ein Angebot? Nein! Oder doch? "Was wollen sie mir damit sagen?" fragte sie. Als hätte Raven das nicht genau gewusst.
"Sie wollen einen Posten der sie fordert. Und ich brauche einen Chief of Operations. Das past sehr gut zusammen, Lieutenant.", erklärte der erste Offizier der Estrella. "Aber keiner von uns soll sich da blind in die Sache stürzen. es müssen einige Hürden ausgeräumt werden. Mein Instinkt sagt mir, dass sie gut in das Team auf der ESTRELLA passen könnten. Aber sie müssen es wollen."

Diese Aussage traf Raven wie ein Schlag. Man wollte sie wirklich auf einem Schiff haben? Und dann auch noch auf einem Posten der ihr mehr liegen würde als alles was sie bisher getan hatte! Das musste ihr Glückstag sein, oder ein mieser Traum, aus dem sie jeden Moment erwachen würde und sich denken: "Das wäre ja auch viel zu schön gewesen!"

"Und was wäre wenn....?" Fragte sie Commander Harris. "Was wäre wenn ich es wirklich wollen würde?" Ihre Stimme war hell und monoton, kein einziges Anzeichen dafür wie aufgeregt sie gerade war. "Gäbe es für mich auch nur eine minimale Chance diesen Posten bekommen zu können, Sir?"

Rick lächelte: "Für einen motivierten Offizier, ist immer Platz auf der ESTRELLA, solange ich da etwas zu sagen haben. Also stehen die Chancen nicht schlecht." Dann überlegte er: "Oder gibt es Hindernisse von denen ich wissen sollte? Irgendwelche Disziplinarmaßnahmen oder Akteneinträge?"

"Nichts gravierendes, Commander." Nunja, einen Eintrag gab es schon, irgendwann auf der Akademie war der jungen Ravenna mal die Hand augerutscht und sie hatte eine Prügelei begonnen. Ihr Vorgesetzter hatte eine kleine Verwarnung in ihre Akte eingeschrieben und der jenige, den sie verhauen hatte, sich nie wieder mit ihr angelegt, genauer gesagt war er ihr immer aus dem Weg gegangen. "Solch eine Kleinigkeit sollte kein Hindernis darstellen." ergänzte sie noch kurz.

Früher oder später würde der Commander sowieso ihre Akte einsehen. Er würde bemerken, dass Okana eigentlich ein vorbildlicher Kadet war, bis auf zwei Situationen, die man zwar nicht übersehen aber verdenken konnte. Oder würde es doch ein Problem darstellen, dass sie in diesen Momenten so impulsiv gehandelt hatte?
"Naja, so eine Jugendsünde hat fast jeder in seiner Akte.", erklärte er. "Selbst ich."

Commander Harris überlegte: "Dennoch höre ich da aber ein 'aber‘ heraus. ich meine, ohne Ihnen  nahe zu treten wollen, Lieutenant muss es doch einen Grund geben, warum sie nur Dinge machen für die jeder Crewmen frisch nach der Ausbildung genauso gut geeignet wäre."

"Nun, es ergab sich eben noch keine passende Chance für mich." gab sie ein wenig leise von sich. "Man hat mich immer eher im innen Dienst gesehen." Raven wusste gar nicht genau ob es da einen guten Grund gab. Sie handelte fast immer den Situationen angepasst, also würde sie auch auf einem Schiff so reagieren. Vielleicht war ihr Ton manchmal etwas rau, vielleicht waren die Leute nur skeptisch da sie als Bajoranerin eine Minderheit an der Sternenflotte war, vielleicht gab es noch andere Gründe? Aber Raven wusste es nicht genau, also hielt sie lieber die Klappe, anstatt wilde Spekulationen loszulasse.

"Harris Regel Nr. 18: Es gibt immer einen Grund, auch wenn man ihn nicht immer erfährt.", erwiderte der erste Offizier.
"Wahrscheinlich haben sie recht."schmulzete die junge Frau und zog dabei ihre Nase noch krauser als sie eh schon aussah. Die Tatsache, dass die meisten höheren Offiziere ihre eigenen Regeln hatten war wirklich lustig.

Ob er noch weitere schlaue Regeln auf Lager hatte ließ sich schlecht sagen. Aber wenn, würde sie sich wohl an ihm halten wenn sie mal einen Ratschlag brauchte.
Rick lächelte und nickte: "Fein. Dann wäre das ja geklärt. Sehen wir mal, ob wir sie auf die Estrella kriegen. Ich hoffe nur, sie haben auch ihre Uniformen eingepackt."
"Natürlich!"
Mit seinem Lächeln hatte Richard Harris sie angsteckt und Raven musste sofort ebenfalls lachen. "Schließlich bin ich auch von der Sternenflotte. Ich bin auf alle Eventualitäten vorbereitet!" scherzte sie über die Angewohnheit einiger Offiziere, immer viel zu viel unnötiges Zeug mit auf Reisen zu nehmen und das damit zu rechtfertigen, dass sie von der Sternenflotte seinen und auf das was kommen sollte nicht unvorbereitet reagieren wollten.
"Ah, jemanden dem ich Regel eins nicht predigen muss. 'Ein guter Offizier ist immer vorbereitet."

Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte er jedoch wie sich Lieutenant Leiyree mit einer Hand an einer Art Pflanze festhielt. In der anderen hielt sie ein viertelvolles Gals mit einer dunkelvioletten Flüssigkeit.
"Ich glaube da wird mein Eingreifen verlangt. Ich melde mich bei Ihnen, Lieutenant."

Raven folgte dem Blick des jungen Mannes und stellte belustigt fest, dass er Recht hatte. "Ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen." entgegnete sie kurz. Ihre Augen begannen zu leuchten und sie lächelte schon wieder. "Eine schöne Feier noch, Commander." Damit verabschiedete sich Okana und machte sich auf die Suche nach dem Rest der bajoranischen Delegation, die sich in zwischen aus dem Staub gemacht hatte.

Rick sah ihr kurz nach. Die ehrliche Art der Frau hatte es ihm angetan. Und es war etwas, was er an seinen Posten als leitender Offizier so mochte, anderen zu helfen ihren eigenen Kurs zu finden. Er hatte das schon mehrmals getan und es nie bereut. Und auch bei der Bajoranerin hatte er ein gutes Gefühl.

Crewmen Koljakowa und Alex in „Eine unverhoffte Chance“
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« Antwort #25 am: 17.08.12, 21:35 »
Die Kommandantin lauschte dem Gesang, dieser war sehr gewöhnungsbedürftig, aber keines wegs unangenehm. Anfreunden würde sie sich damit trotzdem nicht.
Als das ganze vorbei war, verteilte sich die Gruppe ein wenig. Rick entschied sich die Architektur zu studieren, sie konnte dem nichts abgewinnen und entschied sich das Buffet zu studieren. Es dauerte nicht besonders lange bis sie sich dahin durchgekämpft hatte.

Lejla sah sich die Köstlichkeiten an, hier und da sahen einige Dinge seltsam aus, aber überwiegend doch sehr schmackhaft.
Sie wollte gerade zu einem Teller greifen als sie angesprochen wurden.
„Captain Katic, ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen mein bescheidenes Heim zeigen dürfte.“ ertönte eine bekannte Stimme.

Lejla neigte den Kopf zur Seite und erkannte den König, kurz darauf wand sie sich ihm ganz zu und verlagerte das Fliegengewicht auf die Rechte Seite.
Ihr gingen ein paar Antwortmöglichkeiten durch den Kopf, leider war die beste Antwort auch die schlechteste.
„König Mavles!“ sagte sie dann mit leicht erstaunten Ton und lächelte anschließend, „Nun, das würde sicherlich einige Tage dauern, so groß wie das hier aussieht.“ stellte sie anschließend fest.

Alexander_Maclean

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« Antwort #26 am: 19.08.12, 19:13 »
Das Lob schmeichele den Sarpedier sichtbar. "Ich verstehe warum sie und ihre Kollegen in der ganzen Galaxis für ihre Diplomatie so berühmt sind."

Er strich sich über die Stirn: "Aber so lange würde ein solcher Rundgang nicht dauern. Außer sie möchten sie Annehmlichkeiten einiger Räume nutzen. Vielleicht benutzen sie eines der Schlafzimmer. So müssen sie nicht jeden Tag mit ihren Fluggefährt hin und her fliegen. Ich denke ich Schiff kommt ein wenig ohne sie aus, meine Liebe. Ihre Offiziere sind offenbar sehr kompetent."
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« Antwort #27 am: 04.09.12, 20:50 »
Lejla hob die Augenbrauen an und stutzte leicht, musste dann aber leicht schmunzeln und winkte dankend ab, „Ein Captain hat aber nie Feierabend, es gibt noch einiges zu tun. Trotzdem danke.“
Das Angebot war verlockend, aber Lejla niemand der so etwas annehmen würde. Die Tour würde sie aber dennoch mit machen, es wäre unhöflich da abzulehnen.
„Aber auf eine kleine Runde hätte ich sicherlich Zeit, bevor es hier weiter geht.“

Alexander_Maclean

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« Antwort #28 am: 18.09.12, 19:20 »
Der König nickte: "Wenn sie mir dann bitten folgen würden, Captain."

**********************************************************

Rick erreichte schnellen Schrittes Leiyree und konnte so noch rechtzeitig verhindern, dass die Frau zu Boden ging. Mit dem rechten Arm umfasste der Commander die Halanerin, um sie zu stützen. Mit der linken Hand nahm er der Frau das Glas weg. ER schnupperte kurz an der Flüssigkeit, obwohl ihm klar, das es sich dabei um sarpedianischen Wein handelte, sehr süß und aber auch von einen hohen Alkoholgehalt.

Die verlangsamten Bewegungen seiner Begleiterin verrieten dem Commander, das diese ziemlich betrunken war. Er stütze sie und führte sie zu einer etwas abgelegenen Bank, damit sich die Frau setzen konnte, ohne dass gleich die Gastgeber oder ihre Kollegen etwas mitbekamen. Ynarea Tohan, kam ebenfalls angelaufen.
„Alles okay.“, fragte die Trill.

„Eher nicht.“, erwiderte Richard und sah zu Lieutenant Leiyree, die mittlerweile ihren Kopf an seine Schulter gelehnt hatte und schon halb schlief.
„Sie scheint betrunken zu sein.“
„Wirkt das Antirauschmittel bei ihr nicht mehr?“, überlegte die Sicherheitschef.
„Keine Ahnung. Sie ist zwar mit dem Captain und dir vor uns anderen gestartet, aber das Mittel sollte ja mehrere Stunden helfen.“
„Vielleicht liegt es an der halanischen Physiologie.“
Rick zuckte mit den Schulter. „Ich bin kein Exobiologe, Yni. Aber merkst du etwas?“

Die Frau schüttelte mit dem Kopf: „Nein. Alles in Ordnung bei mir. Aber Ich habe mich auch während der Zeit bevor ihr kamt weitestgehend zurückgehalten. Nur kleine Schlucke getrunken und so weiter. Und wenn einer von den Angestellte kam, konnte ich sie mit einen ‚Danke, ich habe noch.’, abwimmeln. Wobei das rosafarbene hier sehr lecker ist. Nicht so süß wir das violette. Wenn wir die Möglichkeit bekommen, werde ich mir vor der Abreise noch ein paar Flaschen davon organisieren. Könnte für die Sarpedier, wenn sie den Handelsbeziehungen mit der Föderation aufnehmen ein Exportschlager werden. Zumindest auf Trill. Ich habe unserer Truppe schon den Tipp gegeben.“
„Ich merke auch nichts abgesehen von einen leichten Kribbeln in den Zehenspitzen.“

Der Commander sah auf die Frau neben sich: „Ich denke, das Beste ist, ich bringe sie zum Shuttle. Versuche du bitte, unauffällig den Doktor zu holen.“
Die Trill nickte: „Mach ich, Boss.“
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« Antwort #29 am: 18.09.12, 19:50 »
Die Kommandantin nickte leicht und warf noch ein mal einen kurzen blick auf das leckere Buffet. Sie musste das essen verschieben. Viel passte sowieso nicht bei ihr rein, aber dennoch würde sie von allem etwas probieren. Möglicherweise würde sie anschließend die Krankenstation besuchen dürfen.

Sie folgte dem König mit flinken Füßen.

 

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