Forum > Serien quer durch den Gemüsegarten

Seaquest DSV

<< < (7/8) > >>

MFB:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 07.03.15, 21:28 ---So hat beispielsweise William Shatner in einer Folge einen Diktator gespielt (mit Schnauzer habe ich ihn erst gar nicht erkannt)

--- Ende Zitat ---

Lustig ist auch eine Star Trek-Anspielung in dieser Folge, während Shatner in dieser Folge auf einem Bildschirm zu sehen ist. Man beachte die Texteinblendung am unteren Bildschirmrand. :D

Alexander_Maclean:
Ist mir gar nicht aufgefallen.

Passt aber.

Dahkur:
Angeregt durch die Erwähnungen hier in manchen Threads habe ich mir die DVD-Kollektion zugelegt und gestern mit dem Pilotfilm angefangen.
Es ist total verrückt - ich habe diese Serie damals bei der Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen gesehen, und ich weiß, dass ich sie mochte - aber während mir die Gesichter alle sofort wieder bekannt vorkamen, habe ich mich als einziges Handlungsdetail noch daran erinnert, dass Bridger erst einmal aus seinem Robinson Crusoe Dasein aufgestöbert werden musste. Fragt mich nicht warum, denn mir hat der Pilotfilm gestern sofort wieder Lust auf mehr gemacht.
Die Crew hat sympathische Charaktere aufzuweisen (Dr. Westphalen ist definitiv meins! Gib mir eine Wissenschaftlerin, die nichts vom Militär hält, und ich werde sie lieben ;) ) und die Art, wie sie Bridger quasi zur Übernahme des Kommandos gezwungen haben, war einfach herrlich anzuschauen.
Witzig war, dass ich bei Chief Crocker laufend den Chefingenieur und nicht den Sicherheitschef erwartet habe. Vielleicht wegen des "Chief" und dem ähnlichen Typ zu O'Brien?

Ganz davon abgesehen habe ich die Tiefsee schon immer geliebt, weil sie so ein geheimnisvolles Gebiet direkt vor unseren Füßen ist. Da liegt das Setting natürlich genau auf meiner Wellenlänge.

Ich freue mich schon auf weitere Folgen und auf den Moment, an welchem ich sage "ja stimmt, das habe ich schon mal gesehen" (wie kann man nur so ein fürchterliches Käsehirn haben???)

Star:
Jau, ich habe gestern auch mit dem Rewatch angefangen. Wie machen wir das jetzt? Eine Folge pro Abend? Zwei?

Ich dachte mir schon, dass dir Doktor Westphalen gut gefällt. Sie hat ja zum Glück eine durchgehend tragende Rolle in der Serie, also kann man sich da noch auf was freuen. :)

Der Anfang hat mich ein bisschen überrascht. Der war noch einigermaßen ruckelig, mit Jenny/Bobby/Billy und einer doch recht billigen neunziger Jahre Optik. Aber sobald es zu Bridger ging - eigentlich schon vorher bei dem Admiral -, kam das alte SeaQuest-Feeling zurück. Und die Pilotfolge ist ja auch wirklich eine große Bridger-Geschichte. Eine gute Entscheidung, denn ich finde seinen Charakter einfach toll. Er hat so etwas unaufgeregtes, natürliches, und strahlt trotzdem enorme Autorität aus. Also hätte Captain Picard nicht den Vorteil einer deutlich länger laufenden Serie... würde ich ja fast Bridger als den besten Kommandanten im Sci-Fi-Bereich bennenen. Dass er wie ein natürliches Bindeglied zwischen den Militärs und den Wissenschaftlern wirkt, macht ihn dann auch zur idealbesetzung für den Posten. Und Roy Scheiders Spiel ist auch enorm gut. (Ich mag auch seine Synchronstimme ungeheuer gerne. Ist die gleiche von Captain Kirk und Sean Connery)

Auch die restliche Crew weiß direkt zu gefallen. Da gibt es keine aufgesetzten Dramen, aber auch nicht zu viel Perfektion. So kleine Szenen wie die mit Crocker und Krieg lockern das ganze immer schön auf. Ich persönlich hatte auch nie ein Problem mit Lucas oder Darwin. Im Gegenteil... wie könnte man einen sprechenden Delfin nicht lieben ;) Im Grunde ist SeaQuest ja die perfekte Familiensendung. Oder zumindest wird sie sich noch dazu entwickeln.

Die eigentliche Geschichte der Pilotfolge ist leider etwas Klischeebeladen, was am Bösewicht liegt. Wie und warum genau die jetzt so... Kriegslüstern ist, wird nie ganz klar. Der Charakter ist insgesamt recht eindimensional - etwas, das für SeaQuest-Verhältnisse, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, eher ungewöhnlich ist. Aaaaber man hat immerhin eine Schauspielerin gefunden, die viel Spaß an ihrer Rolle hatte, und das ist ja auch schon mal was. Ansonsten kann die Inszenierung noch überzeugen, und das Gefecht unter Wasser war dann auch recht spannend.

Ja, ansonsten... das Produktionsniveau kann überzeugen. Die SeaQuest ist glaubhaft, ihr inneres angenehm hell. Ist schon eine blöde Sache, wenn selbst ein U-Boot mehr Energie für LAmpen hat, als später die Enteprise NX-01 -.- Auf der SeaQuest würde ich mich jedenfalls wohler fühlen. Mir gefällt, dass man bei der Technik zwar Phantasie bewiesen hat, insgesamt aber auf dem Boden geblieben ist.

Oh, und die Serie hat natürlich den Vorteil, einen hervorragenden Komponisten an - henh - Bord zu haben. John Debney liefert einen durchweg tollen Soundtrack ab! Ich freue mich schon auf die weiteren Folgen.

Dahkur:
Nix da!!! (ähem ... bezieht sich jetzt auf Deinen Kommentar in der PN  :Ugly ) Ich finde es klasse, dass wir uns die Serie jetzt quasi gemeinsam anschauen. Das macht mir Spaß! (Schlafen kann ich auch noch wann anders ;) )


--- Zitat von: Star am 08.01.16, 19:33 ---Jau, ich habe gestern auch mit dem Rewatch angefangen. Wie machen wir das jetzt? Eine Folge pro Abend? Zwei?

--- Ende Zitat ---

Ich denke, wir schauen einfach, wie wir Zeit haben. Gestern Abend dachte ich z.B., dass ich nur eine schaffen würde, weil es noch galt einen Kindergeburtstag vorzubereiten, aber dann wurden es doch irgendwie zwei (und der Geburtstag lief heute trotzdem ganz prima)


--- Zitat ---Ich dachte mir schon, dass dir Doktor Westphalen gut gefällt. Sie hat ja zum Glück eine durchgehend tragende Rolle in der Serie, also kann man sich da noch auf was freuen. :)

--- Ende Zitat ---

Mist, mist, mist! Ich bin vorhersagbar - gaaaaaanz schlecht  :Ugly



--- Zitat ---Der Anfang hat mich ein bisschen überrascht. Der war noch einigermaßen ruckelig, mit Jenny/Bobby/Billy und einer doch recht billigen neunziger Jahre Optik.

--- Ende Zitat ---

Ich habe die ganze Zeit überlegt, woher ich diese Frau kenne, aber ich kam nicht drauf. Ich denke, die "Böse" musste zum Lostreten des Pilotfilms sein. Man wollte sicherlich gleich mal mit etwas Action auftrumpfen, um die Zuschauer bei der Stange zu halten.


--- Zitat --- Aber sobald es zu Bridger ging - eigentlich schon vorher bei dem Admiral -,

--- Ende Zitat ---

Hatte der eigentlich echt die USA-Flagge am UEO-Jeep? Oder habe ich mich da verschaut?



--- Zitat --- kam das alte SeaQuest-Feeling zurück. Und die Pilotfolge ist ja auch wirklich eine große Bridger-Geschichte. Eine gute Entscheidung, denn ich finde seinen Charakter einfach toll. Er hat so etwas unaufgeregtes, natürliches, und strahlt trotzdem enorme Autorität aus. Also hätte Captain Picard nicht den Vorteil einer deutlich länger laufenden Serie... würde ich ja fast Bridger als den besten Kommandanten im Sci-Fi-Bereich bennenen. Dass er wie ein natürliches Bindeglied zwischen den Militärs und den Wissenschaftlern wirkt, macht ihn dann auch zur idealbesetzung für den Posten. Und Roy Scheiders Spiel ist auch enorm gut. (Ich mag auch seine Synchronstimme ungeheuer gerne. Ist die gleiche von Captain Kirk und Sean Connery)

--- Ende Zitat ---

Also, ich fand Picard aber auch ganz prima als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Flotte. Diese Art von Kommandanten haben allgemein etwas. Das sind auch so Personen, die ich gerne als Vorgesetzte akzeptieren würde. Mir ist es in einer Serie halt sehr wichtig, dass der Schwerpunkt nicht auf dem Militärischen liegt. Ich bekomme bei Militärs automatisch eine innere Abwehrhaltung, bei der ich nicht mal erklären könnte, woher sie kommt.



--- Zitat ---Auch die restliche Crew weiß direkt zu gefallen. Da gibt es keine aufgesetzten Dramen, aber auch nicht zu viel Perfektion. So kleine Szenen wie die mit Crocker und Krieg lockern das ganze immer schön auf. Ich persönlich hatte auch nie ein Problem mit Lucas oder Darwin. Im Gegenteil... wie könnte man einen sprechenden Delfin nicht lieben ;) Im Grunde ist SeaQuest ja die perfekte Familiensendung. Oder zumindest wird sie sich noch dazu entwickeln.

--- Ende Zitat ---

Mit Darwin kann man ja eh kein Problem haben (mit dem Sprechen vielleicht schon eher, aber ich sehe ein, dass manche dramaturgischen Kniffe nicht möglich sind, wenn man sich nur auf Handzeichen beschränkt). Lucas finde ich auch okay - allerdings muss ich dazu sagen, dass ich zu der - wahrscheinlich mit der Anzahl 1 zu zählenden - Art von ST-Fan gehöre, die nie etwas gegen Wesley Crusher hatte.



--- Zitat ---Die eigentliche Geschichte der Pilotfolge ist leider etwas Klischeebeladen, was am Bösewicht liegt. Wie und warum genau die jetzt so... Kriegslüstern ist, wird nie ganz klar.

--- Ende Zitat ---

PMS? (ich darf doofe Witze über Frauen machen, ich bin ne Frau  :Ugly ) Im Ernst, wie oben erwähnt: ich schätze, das war der Versuch, mit dem Pilot Aufmerksamkeit zu erregen, es geht ja in dem Ton überhaupt nicht weiter. Witzig fand ich übrigens, dass die beiden Auftraggeber-Bösewichte beide auch in Twin Peaks solche zwielichtigen Typen waren.


--- Zitat ---Oh, und die Serie hat natürlich den Vorteil, einen hervorragenden Komponisten an - henh - Bord zu haben. John Debney liefert einen durchweg tollen Soundtrack ab! Ich freue mich schon auf die weiteren Folgen.

--- Ende Zitat ---

Ja, der hat so einen richtigen Wohlfühlfaktor. Wenn es losgeht, das Meer schwappt und die Musik einsetze ... da fühle ich mich einfach super. Da kommen bei mir all die Dinge wieder hoch, warum ich damals unbedingt Wissenschaftlerin hatte werden wollen, diese Sehnsucht nach dem Unbekannten. Das wird bei mir witzigerweise durch Meerbilder stärker ausgelöst als durch den Weltall.

In dem Sinn fand ich die Zentral-Themen der nächsten beiden Folgen natürlich auch sehr ansprechend: Einmal diese schwarzen Raucher (die in mir dann gleich auch noch die Lust ausgelöst haben, mir wieder Frank Schätzings Buch "Nachrichten aus deinem unbekannten Universum" zu Gemüte zu führen, worin er all die Recherche-Ergebnisse zu seinem "Der Schwarm" aufgearbeitet hat) und dann natürlich die Bibliothek von Alexandria, ein ähnlicher Kindheitstraum von mir wie Atlantis. Da sind einfach Themen, die mich geistig in eine andere Welt entführen, die mich wieder diese Faszination für das Wissen spüren lassen.
In der ersten Folge fand ich es erst schade, dass (mal wieder) der Wissenschaftler als engstirnig und nur sein eigenes Projekt sehend dargestellt wurde - aber glücklicherweise durfte er dann noch umschwenken und etwas Menschlichkeit zeigen. Wobei ich gestehen muss, dass ich bei seiner flammenden Rede zu Beginn, die Dr. Westphalen so belächelt hat, ständig innerlich genickt habe. Oh mann, ich kann das Gefühl so gut nachvollziehen, wenn man alles rechts und links liegen lässt und nur noch von seiner Forschung begeistert ist. Klar, das sind oft Wirrgeister und Traumtänzer - aber ohne sie würde die Welt nicht vorwärts kommen.

Bei der Bibliotheksfolge fand ich die Psi-Typen nicht so optimal. Dieser "Coup" kam mir ein wenig gestellt vor. Wenn sie keine Lust mehr hatten für die UEO zu arbeiten, wäre das sicherlich auch anders gegangen, als einen kleinen Krieg vom Zaun zu brechen. Aber dafür hat mich da die Faszination für die Bibliothek gefesselt. Ich sitz dann da und stelle mir vor, ich wäre jetzt auch da, könnte Pergamente sehen, die seit Jahrhunderten verschollen waren.

Diese Gefühl des Erforschens ist es, was mir hier an Seaquest so gut gefällt. Diese Themen sind zwar nur der Aufhänger, um eine dramatische Story drum herum zu bauen (Darwins Krankheit, oder eben die Parapsychologen), aber sie sind das, worein ich mich träumen kann.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln