Das Problem ist meiner Sichtweise nach das, dass Rom für diesen Posten nicht unbedingt geeignet ist - und das sozusagen in doppeltem Sinne: Zum einen gehört zu dieser Führungsposition glaube ich schon so eine Art Durchsetzungsvermögen und fundiertes Wissen der politisch-ökonomischen Zustände der Ferengi und hier ist Rom wohl nicht die passendste Wahl; zum anderen habe ich Rom in DS9 immer als jemanden wahrgenommen, der sich für das Ingenieurswesen interessiert und das dürfte sich nicht plötzlich ändern, sodass sein neuer Posten schon durch das Desinteresse und die Frustration Roms unterminiert wird, indem er eben als Nagus nicht glücklich werden wird.
Das sind schon Punkte, die gegen einen wirklichen Erfolg Roms sprechen, fürchte ich. Frischen Wind in ferengische Strukturen und Konventionen zu bringen, ist sicherlich spannend. Inwieweit sie auch notwendig sind, weiß ich gar nicht mal, weil es immer heikel ist, von der eigenen (Föderation) Warte auf ein fremdes Volk zu blicken.
"Realpolitisch" könnte ich mir vorstellen, dass Roms Reformkurs nur dann wirklich Aussicht auf Erfolg und (!) Akzeptanz hat, wenn sozusagen der Rest passt. Ich wüsste nicht, warum ein Großteil der Ferengi nun auf einmal nicht mehr ein Leben ausgerichtet auf Erwerb von Reichtümern u.ä. führen wollen sollten. Bietet Roms Politik hier nicht die Rahmenbedingungen, damit es den Ferengi in ihrem liebgewonnenen, gewohnten grundsätzlichen Lebensstil gut geht, habe ich doch arge Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie Rom reüssieren sollte, denn wie oben ausgeführt wird es für Rom als Nagus kein Selbstläufer.