Entschuldige, dass ich mit der Antwort so ewig lange gebraucht habe
Taupe wird eine meienr Lieblingstorys.
Danke für's Lesen, Alex
Ich denke an "Taupe" auch gerne zurück.
Zunächst hätte ich nicht gedacht, dass ich mal eine Borg-Folge "im Programm" hätte, aber ich mochte die Idee, es mal ein wenig anders anzupacken, als es zuletzt bei VOY zu sehen war.
Taupe wird eine meienr Lieblingstorys.
weil nicht nur die Idee dahinter super ist, sondern auch die Umsetzung unter den SATYR Geschcihten noch herausragt.
Zum einen ist die Idee, in dipplomatischen Kontakt mit den Borg zu treten und vor allen auch die Art und Weise richtig brilliant.
Das vor dir noch keiner darauzf gekommen ist, kann ich mir im nachinein gar nicht vorstellen.
Dabei schaffst du es aber auch, eine Brücke zu den TNG Borg zu schlagen, die durchaus die bessere Version sind als die Karikatur die teilweise in Voyager zu sehen war. da will ich nicht mal Konzepte wie die Borgkönigin ankreiden, aber die VOY Borg waren vor allen eines "kanonenfutter".
Darüber hinaus vermittelst du ein Bild von den Borg, dass sie aus ihrer Antagonistenecke holt. Sondern das sie eben ihre Art zu leben haben und sich die Föderation daran anpasst.
Ich mochte das Bild, dass die Borg gnaz am Anfang in TNG abgaben. Sie waren dort schon auch recht bedrohlich, aber vor allem mysteriös und eher eine Naturgewalt als eine typisch-böse Spezies.
Ich fand den Ansatz eigentlich recht konsequent und sinnvoll, die Borg diplomatisch dort zu erreichen, wo sie eigentlich hin wollen. Sie bekommen, was sie wollen, lassen die Föderation dafür jetzt erst einmal in Ruhe.
Meine wie ich finde nicht wirklich unberechtigte Hoffnung war dabei, dass ich beiden Seiten gerecht werden würde, also dass die Borg dadurch weiter Borg bleiben würden und die Föderation lieber auf eine ungewöhnliche Lösung zurückgreift, als sich damit abzufinden, dass sie sich eben doch mal wieder in einem Kriegszustand befindet.
Kontrovers ist das ganz natürlich trotzdem
...
Gleichzeitig holst du den Leser mit Melissa Artes ein Stück weit ab, denn du bringst mit ihr genau die Argumente die man in einer "normalen" Borgstory lesen würde und mit denen man einen Kampf rechtfertigen würde.
Nach den Erlebnissen mit den Borg (eben auch eher noch in TNG als in VOY, wo man ihnen ja doch Herr wurde) hielt ich es natürlich schon auch für angemessen, die Mission mit Sorge zu betrachten. Eine Meuterei ist vor diesem Hintergrund vielleicht auch gar nicht so abwegig. Aus dramaturgischer Sicht hatte ich das Gefühl diese Seite, diese Option im Umgang mit der Mission also doch auch präsentieren zu müssen.
Einzig, dass Guttapercha ein wenig zurücktritt könnte man etwas ankreiden. Aber ich fidne dassogar gut, weil er dadurch auch etwas Raum für Commander Mbambe lässt, der hier in der Paradeaufgabe des ersten Offiziers - Schnittstelle zwischen Crew und Captain - briliieren darf.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war Guttapercha hier schon ein wenig, nun, "dezent". So eine brisante Mission hätte der Moment für eine flammende Rede sein können. Ich weiß gar nicht mehr so genau, warum ich hier nicht auf eine entsprechende Rhetorik setzen wollte, vielleicht, weil ich einfach auf das Pathos verzichten wollte (das ja gerne auch mit eher militärischen Themen verknüpft ist).
"Taupe" fällt für mich darüber hinaus auch in eine besondere Phase... Guttapercha ist schon bei der Amtsübernahme alt, aber in meiner Vorstellung verfestigt sich in den 2390er Jahren (initiiert durch den Tod seiner Frau schon in den 80ern) bei ihm auch das Gefühl, dass er nun langsam aber sicher auch wirklich alt ist. Einerseits gibt ihm das Alter eine gewisse Freiheit - er ist zum Beispiel nicht der Typ, der noch glaubt, irgendjemandem etwas beweisen zu müssen. Andererseits lässt er sich vielleicht auch nur beschränkt auf gewisse Gegebenheiten ein - wäre er nicht flexibel genug, sich den Herausforderungen neuer Missionen zu stellen, wäre das sicherlich fatal, aber der Wechsel von Commander Lute auf Mbambe fiel ihm schon schwer. Das bekommt Mbambe natürlich auch zu spüren und deswegen ist seine Rolle eigentlich umso interessanter, weil es dadurch noch schwieriger wird, beiden Seiten gerecht zu werden.
Fazit:
Leseempfehlung.
Danke sehr
Es freut mich wirklich, dass Dir die Folge gefallen hat...
... und ich bin auch schon gespannt, was Du zu anderen Folgen sagen wirst, die nicht minder kontroverse oder ungewöhnliche Ansätze haben...