Autor Thema: Die Zukunft des Raumschiffsdesign  (Gelesen 6676 mal)

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David

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Die Zukunft des Raumschiffsdesign
« am: 30.07.12, 13:25 »
Ich habe mir einige Gedanken über die zukünftige Sternenflotte, sagen wir Anfang des 25. Jahrhunderts gemacht.

Zweifellos sollen diese Schiffe robuster, leistungsfähiger und vor Allem schneller sein, als ihre Vorgänger.

Da stellen sich aber dem ASDB und den Ingenieuren und "Achitekten" der Sternenflotte eine Reihe von Problemen in den Weg.

Das traditionelle Design, welches man von der Constitution, über die Galaxy bis zur Sovereign Klasse, kennt, ist IMO da ein großes Hindernis.
Also die Form Diskus-Sekundärrumpf-Pylonen-Gondeln.

Die Form hat sich zwar über 200 Jahre bewährt, weist aber IMO auch einige Schwächen auf.
Ihre recht großdimensionierte Form hat zweifellos ihre Vorteile, aber auch einen gravierenden Nachteil.

Es sind enorme Energien vonnöten, um Subraumfelder zu erzeugen und stabil zu halten, um diese Schiffe bei hoher Warpgeschwindigkeit (> 9) vom auseinanderbrechen zu schützen.

Kompaktere Designs werden IMO zweifellos hier die Zukunft darstellen, wobei von den bekannten Klassen die Defiant und die Steamrunner schon ein guter Anfang waren.
Kompakte Designs verfügen über eine größere Strukturelle Integrität, weshalb auch weniger Energie für die sog. SIF-Generatoren vonnöten ist, um diese Schiffe bei hohen Geschwindigkeiten vom auseinanderbrechen zu schützen.

Deswegen gehe ich davon aus, das zukünftige Designs der Schiffsklassen der Sternenflotte nicht mehr wie die Galaxy oder Sovereign Klasse aussehen werden.

Die Schiffe werden wahrscheinlich flachere Profile erhalten (siehe Defiant oder Steamrunner), um den Belastungen auf die Konstruktion entgegenwirken zu können.

Die Sternenflotte und speziell das ASDB stehen zweifellos vor großen Herausforderungen, neue Schiffsklassen für das 25. Jahrhundert zu entwickeln.

Wie seht ihr diese Sache?

Tolayon

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Antw:Die Zukunft des Raumschiffsdesign
« Antwort #1 am: 30.07.12, 18:17 »
So viel dürfte sich meiner Meinung nach nicht ändern.
Denn die bekannte Konfiguration ist eigentlich DAS Alleinstellungsmerkmal schlechthin der Föderation bzw. der Erde. Wenn die Sternenflotte nur noch Schiffe nach der groben Formvorlage der Defiant baut, wird sie meiner Meinung nach im Vergleich zu den Flotten anderer Mächte ziemlich beliebig, mit einem austauschbaren Design.

Ein paar "angepasstere" Schiffsklassen mehr mag es vielleicht schon geben, aber die würde ich eher im zivilen Bereich ansiedeln.
Zumindest das Flaggschiff wird stets die gewohnte Zusammenstellung repräsentieren, wenigstens bis hin zur Enterprise-J.

Alexander_Maclean

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Antw:Die Zukunft des Raumschiffsdesign
« Antwort #2 am: 30.07.12, 18:45 »
Ich bin da zum teil dacvids meinung.

ich meien irgednwann wir ddie sternenflotte auch schiffe wie die Relativity bauen.

aber Toly hat auch in den Punkt recht, das die klasschische  Diskus - sekundärrumpf - Gondelkonfiguration sich noch etwas halten wird.
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ToVa

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Antw:Die Zukunft des Raumschiffsdesign
« Antwort #3 am: 30.07.12, 19:07 »
hm, ist jetzt vielleicht etwas spielverderberisch, aber ihr wisst schon das "reale" Anforderungen an das Design keinerlei Rollen spielen werden und auch in der Vergangeheit keine Rolle spielten? Sowohl Studios als auch Fans werden "bauen" was ihrer Meinung nach gut aussieht und nix anderes. :)

Tolayon

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Antw:Die Zukunft des Raumschiffsdesign
« Antwort #4 am: 30.07.12, 19:44 »
Wenn man mit produktionstechnischen Aspekten argumentiert, kann man alles erklären und damit praktisch jede Diskussion beenden.

Hier aber versuchen wir - und das ist zugleich die Herausforderung wie auch ein etwas unangenehm wirkender Nerd-Faktor -, möglichst viel aus dem "Inneren" der Fiktion zu erklären.
Und zumindest ich für meinen Teil behaupte, dass man auch auf dieser Ebene einem Warpschiff praktisch jede beliebige Form geben kann. Sollten die zwei bis vier Gondeln, die ein Föderations-Schiff normalerweise antreiben einmal nicht effizient genug sein, kann man an geeigneten Stellen des Rumpfes immer noch kleinere, passive Warpspulen-Pakete anbringen. Mit einer entsprechenden Computersteuerung ließe sich somit ein insgesamt stabileres, vielleicht sogar insgesamt etwas weniger Energie verbrauchendes Warpfeld aufbauen.

Der wahre Grund für kompaktere, "stromlinienförmigere" Designs scheint mir in der Entwicklung des Slipstream-Antriebs zu liegen. Denn dort scheint die Form in der Tat eine wichtige Rolle zu spielen.

Max

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Antw:Die Zukunft des Raumschiffsdesign
« Antwort #5 am: 30.07.12, 19:52 »
Zweifellos sollen diese Schiffe robuster, leistungsfähiger und vor Allem schneller sein, als ihre Vorgänger.
Aaaaaaallllsooooooo ;) :D
Robuster: Das ist relativ. Ich würde darauf tippen, dass die Schiffe in jedem Fall mal mehr an Beanspruchung (welcher Art auch immer) aushalten werden. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Schiffe bei größerer Stabilität filigraner wirken werden. Neue Werkstoffe und bessere "Unterstützungstechnik" werden das ermöglichen.
Leistungsfähiger: Das ist in Anführungszeichen ja 'normal'. Es gibt immer wieder das Phänomen, dass es in manchen Bereichen zu scheinbaren Rückschritten kommt, aber das liegt an verschiedenen Faktore. Alles in allem dürfte der Fortschritt in welcher Geschwindigkeit auch immer weitergehen. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich eine gewisse Selbstbescheidung, aber die steht auf großer Linie nicht zu erwarten (obwohl man hiermit ein tolles FF-Projekt aufziehen könnte).
Schneller: Auch hier gilt wohl dasselbe wie bei der Leistungsfähigkeit.

Das traditionelle Design, welches man von der Constitution, über die Galaxy bis zur Sovereign Klasse, kennt, ist IMO da ein großes Hindernis.
Also die Form Diskus-Sekundärrumpf-Pylonen-Gondeln.

Die Form hat sich zwar über 200 Jahre bewährt, weist aber IMO auch einige Schwächen auf.
Ihre recht großdimensionierte Form hat zweifellos ihre Vorteile, aber auch einen gravierenden Nachteil.

Es sind enorme Energien vonnöten, um Subraumfelder zu erzeugen und stabil zu halten, um diese Schiffe bei hoher Warpgeschwindigkeit (> 9) vom auseinanderbrechen zu schützen.

Kompaktere Designs werden IMO zweifellos hier die Zukunft darstellen, wobei von den bekannten Klassen die Defiant und die Steamrunner schon ein guter Anfang waren.
Kompakte Designs verfügen über eine größere Strukturelle Integrität, weshalb auch weniger Energie für die sog. SIF-Generatoren vonnöten ist, um diese Schiffe bei hohen Geschwindigkeiten vom auseinanderbrechen zu schützen.
Ich habe hier so meine Schwierigkeiten...
Fiktionsintern - nein, es liegt wohl eher an Semi-Canon-Auskünften... also, aus dieser Warte hat das Design ja einen Sinn: Die Gondeln sind groß, weil sie viel zu leisten haben, und müssen durchaus "weit" vom Rumpf entfernt sein, weil sie hohe Strahlungswerte erzeugen, die der Gesundheit der Raumfahrer nicht eben zuträglich sind. Unvernünftig klingt das nicht und ich mag diesen Ansatz auch deswegen, weil er hier zeigt, dass die Technik nichts beiläufiges ist.
Nun haben wir in ST auch Raumschiffe Außerirdischer gesehen, deren Warp-Antrieb am Rumpf liegt, aber eben nicht bei der Sternenflotte.
Dann kam die "Defiant". Die Design-Ausnahme stört(e) mich noch nicht mal so, obwohl das Schiff schon relativ häßlich ist. Ich mag nur nicht, dass sie bei dieser neuen Antriebsanlage dann auch noch "aus dem Nichts" - denn viel Erfahrung hat die Sternenflotte mit diesem Design nicht - so dermaßen schnell war.

Vieles was das Aussehen betrifft hängt auch vom Missionshintergrund ab. Geht die Sternenflotte den Weg in die Breite, möchte also viele Möglichkeiten abdecken, wird es auch recht unterschiedliche Designtypen geben. Als Eskorte wird man nicht auf ein Schiff der Galaxy-Klasse zurückgreifen, für eine Tiefenraumerforschung nicht auf die Defiant-Klasse.
Von einer Ausdifferenzierung muss man wohl ausgehen, denn hier ist der Weltraum seit TOS sozusagen kleiner geworden, denn es tummeln sich einfach mehr Völker im All ;) :D

Die Sternenflotte und speziell das ASDB stehen zweifellos vor großen Herausforderungen, neue Schiffsklassen für das 25. Jahrhundert zu entwickeln.
BTW: Das ASDB ist nicht canon, oder?

hm, ist jetzt vielleicht etwas spielverderberisch, aber ihr wisst schon das "reale" Anforderungen an das Design keinerlei Rollen spielen werden und auch in der Vergangeheit keine Rolle spielten? Sowohl Studios als auch Fans werden "bauen" was ihrer Meinung nach gut aussieht und nix anderes. :)
Wobei das eben auch sozusagen als Teil von "'realen' Anfoderungen" sein kann. Bei meiner "Zeta Aquilae"-Klasse habe ich mir das nämlich so vorgestellt, dass das Aussehen des Schiffs auch nach ästhetischen Gesichtspunkten gewählt werden sollten. "Das Auge isst eben mit" ;) :D ;) Wenn es nur zur Politik erhoben wird, kann die Technik in viele Formen gepresst werden.


David

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Antw:Die Zukunft des Raumschiffsdesign
« Antwort #6 am: 30.07.12, 21:47 »
Zweifellos sollen diese Schiffe robuster, leistungsfähiger und vor Allem schneller sein, als ihre Vorgänger.
Aaaaaaallllsooooooo ;) :D
Robuster: Das ist relativ. Ich würde darauf tippen, dass die Schiffe in jedem Fall mal mehr an Beanspruchung (welcher Art auch immer) aushalten werden. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Schiffe bei größerer Stabilität filigraner wirken werden. Neue Werkstoffe und bessere "Unterstützungstechnik" werden das ermöglichen.
Leistungsfähiger: Das ist in Anführungszeichen ja 'normal'. Es gibt immer wieder das Phänomen, dass es in manchen Bereichen zu scheinbaren Rückschritten kommt, aber das liegt an verschiedenen Faktore. Alles in allem dürfte der Fortschritt in welcher Geschwindigkeit auch immer weitergehen. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich eine gewisse Selbstbescheidung, aber die steht auf großer Linie nicht zu erwarten (obwohl man hiermit ein tolles FF-Projekt aufziehen könnte).
Schneller: Auch hier gilt wohl dasselbe wie bei der Leistungsfähigkeit.

Hm,... in gewisser Weise stimme ich dir zu Max.
Allerdings gehe ich mal der Annahme nach, dass die Sternenflotte nach den verlustreichen Konflikten mit den Klingonen und dem Dominion zweifellos unter Personalmangel leidet - zumindest eine Zeit lang.
Mit... sagen wir mal... 50.000 ausgebildeteten und diensttauglichen Offizieren kann ich ca. 60 Raumschiffe der Sovereign Klasse betreiben oder 500 Raumschiffe der Defiant Klasse.
Betrachtet man die Größe des Föderationsraums und einer bestimmten Anzahl an Schiffen, die nötig ist, um die Sicherheit innen und nach außen zu gewährleisten, so hat es doch seine Vorteile, eher eine große Zahl kleinerer Schiffe zur Verfügung zu haben, als umgekehrt.

Kleine Schiffe sind mobiler und man kann dem Personalmangel der Flotte Rechnung tragen.

Das traditionelle Design, welches man von der Constitution, über die Galaxy bis zur Sovereign Klasse, kennt, ist IMO da ein großes Hindernis.
Also die Form Diskus-Sekundärrumpf-Pylonen-Gondeln.

Die Form hat sich zwar über 200 Jahre bewährt, weist aber IMO auch einige Schwächen auf.
Ihre recht großdimensionierte Form hat zweifellos ihre Vorteile, aber auch einen gravierenden Nachteil.

Es sind enorme Energien vonnöten, um Subraumfelder zu erzeugen und stabil zu halten, um diese Schiffe bei hoher Warpgeschwindigkeit (> 9) vom auseinanderbrechen zu schützen.

Kompaktere Designs werden IMO zweifellos hier die Zukunft darstellen, wobei von den bekannten Klassen die Defiant und die Steamrunner schon ein guter Anfang waren.
Kompakte Designs verfügen über eine größere Strukturelle Integrität, weshalb auch weniger Energie für die sog. SIF-Generatoren vonnöten ist, um diese Schiffe bei hohen Geschwindigkeiten vom auseinanderbrechen zu schützen.

Ich habe hier so meine Schwierigkeiten...
Fiktionsintern - nein, es liegt wohl eher an Semi-Canon-Auskünften... also, aus dieser Warte hat das Design ja einen Sinn: Die Gondeln sind groß, weil sie viel zu leisten haben, und müssen durchaus "weit" vom Rumpf entfernt sein, weil sie hohe Strahlungswerte erzeugen, die der Gesundheit der Raumfahrer nicht eben zuträglich sind. Unvernünftig klingt das nicht und ich mag diesen Ansatz auch deswegen, weil er hier zeigt, dass die Technik nichts beiläufiges ist.
Nun haben wir in ST auch Raumschiffe Außerirdischer gesehen, deren Warp-Antrieb am Rumpf liegt, aber eben nicht bei der Sternenflotte.
Dann kam die "Defiant". Die Design-Ausnahme stört(e) mich noch nicht mal so, obwohl das Schiff schon relativ häßlich ist. Ich mag nur nicht, dass sie bei dieser neuen Antriebsanlage dann auch noch "aus dem Nichts" - denn viel Erfahrung hat die Sternenflotte mit diesem Design nicht - so dermaßen schnell war.

Das mag sein, aber zumindest aus strahlungstechnischer Sicht scheint die Defiant überhaupt kein Problem zu haben.
Ich bin schon länger der Meinung, das kompaktere Designs Vorteile haben.
Erstmal - wie schon gesagt - aus physikalisch-technischen Gründen und zweitens auch aus taktischer Sicht.

Bei einigen Schiffsklassen, speziell aber bei der Constitution - um jetzt mal ein Beispiel zu bringen - liegen die Gondeln sehr weit ab vom Rumpf.
Möglicherweise hast du mit dem Problem der Strahlung recht.
Allerdings würde dieses Problem m.E.n. nicht erst bei den Warpgondeln und deren Spulen auftreten, sondern bereits bei allen anderen Systemen, die zwischen Kern und Gondeln liegen.
Allein das Kühlplasma ist hochtoxisch.
Da könnte man den Warpkern ja theoretisch auch möglichst weit weg vom "Habitat" des Schiffes wegbringen, obwohl das natürlich die Verletzbarkeit eines Schiffes erhöht.


Vieles was das Aussehen betrifft hängt auch vom Missionshintergrund ab. Geht die Sternenflotte den Weg in die Breite, möchte also viele Möglichkeiten abdecken, wird es auch recht unterschiedliche Designtypen geben. Als Eskorte wird man nicht auf ein Schiff der Galaxy-Klasse zurückgreifen, für eine Tiefenraumerforschung nicht auf die Defiant-Klasse.
Von einer Ausdifferenzierung muss man wohl ausgehen, denn hier ist der Weltraum seit TOS sozusagen kleiner geworden, denn es tummeln sich einfach mehr Völker im All ;) :D

Die Sternenflotte und speziell das ASDB stehen zweifellos vor großen Herausforderungen, neue Schiffsklassen für das 25. Jahrhundert zu entwickeln.
BTW: Das ASDB ist nicht canon, oder?

Dein Argument hat etwas für sich.
Aber ob das ASDB canon ist oder nicht, ist hier nicht der Punkt.
Man kann es von mir aus nennen, wie man will, aber zweifellos gibt es eine spezielle Ingenieursabteilung in der Sternenflotte, die sich mit dem Design neuer Schiffsklassen beschäftigt.
Laut Memory Alpha nennen die Typen sich "Starfleet Advanced Technologies" - Link: -> http://en.memory-alpha.org/wiki/Starfleet_Advanced_Technologies

Diese Abteilung wurde auf Widmungsplaketten von verschiedenen Starfleet Schiffen erwähnt und ist somit canon, da es sich dabei um eine offizielle Requisite handelt. Ob für den Zuschauer sicht- bzw. lesbar oder nicht.


hm, ist jetzt vielleicht etwas spielverderberisch, aber ihr wisst schon das "reale" Anforderungen an das Design keinerlei Rollen spielen werden und auch in der Vergangeheit keine Rolle spielten? Sowohl Studios als auch Fans werden "bauen" was ihrer Meinung nach gut aussieht und nix anderes. :)
Wobei das eben auch sozusagen als Teil von "'realen' Anfoderungen" sein kann. Bei meiner "Zeta Aquilae"-Klasse habe ich mir das nämlich so vorgestellt, dass das Aussehen des Schiffs auch nach ästhetischen Gesichtspunkten gewählt werden sollten. "Das Auge isst eben mit" ;) :D ;) Wenn es nur zur Politik erhoben wird, kann die Technik in viele Formen gepresst werden.

Natürlich können die Serienmacher tun und lassen was sie wollen, aber das ist hier nicht von Bedeutung.
Da könnten die auch sagen, die Föderation löst sich ohne triftigen Grund von heute auf morgen in der nächsten Star Trek Serie auf.

Hier geht es also nicht um die Anforderungen nach Bedingungen im Reallife.
Geht man danach, würden die Schiffe nicht mit Warp reisen können, weil sie keine Antimaterie haben und selbst wenn, würden nicht nur das Schiff bei einer derartigen Belastung in Stücke gerissen werden, sondern die Crew gleich mit. Dafür wurden ja extra die sog. Trägheitsdämpfer und das Strukturelle Integritätsfeld entwickelt, bzw. erdacht, um eine Erklärung zu liefern, warum es eben doch möglich ist, so schnell zu reisen.

Also noch mal:
Es geht hier nicht um die physikalische Realität unserer Zeit, sondern aus unserer - ich nenn es mal "Insider- oder Nerdsicht", im Sinne, dass wir Trekker oder Trekkies sind die sich für die Technik des 24. Jahrhunderts interessieren, aber dennoch einiges logisch mal hinterfragen.

Max

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Antw:Die Zukunft des Raumschiffsdesign
« Antwort #7 am: 31.07.12, 21:05 »
Hm,... in gewisser Weise stimme ich dir zu Max.
Allerdings gehe ich mal der Annahme nach, dass die Sternenflotte nach den verlustreichen Konflikten mit den Klingonen und dem Dominion zweifellos unter Personalmangel leidet - zumindest eine Zeit lang.
Mit... sagen wir mal... 50.000 ausgebildeteten und diensttauglichen Offizieren kann ich ca. 60 Raumschiffe der Sovereign Klasse betreiben oder 500 Raumschiffe der Defiant Klasse.
Betrachtet man die Größe des Föderationsraums und einer bestimmten Anzahl an Schiffen, die nötig ist, um die Sicherheit innen und nach außen zu gewährleisten, so hat es doch seine Vorteile, eher eine große Zahl kleinerer Schiffe zur Verfügung zu haben, als umgekehrt.

Kleine Schiffe sind mobiler und man kann dem Personalmangel der Flotte Rechnung tragen.
Na ja, also ich will mal meinen, dass kleine Schiff nicht unbedingt mobiler sind (vielleicht aber wendiger, wobei das ja in diesem Zusammenhang nicht sonderlich relevant ist).

Der Personalmangel, von dem man wohl wirklich ausgehen kann, kann sich auf verschiedene Weise äußern, oder besser: zu verschiedenen Resultaten führen. Es bleibt ja noch zu fragen, ob man, überspitzt gesprochen, auf Teufel komm' raus neue kleine Schiffe mit unerfahrenen Kommandanten besetzt, denn man könnte dann doch nach dem Dominion Krieg durchaus annehmen müssen, dass da einige Beförderungen früher als gewöhnlich üblich stattfinden werden.
Abgesehen von dieser Hierarchiefrage innerhalb der normalen Flotten kann man noch über etwas anderes nachdenken: Neben Patrouillen ("Defiant"-Klasse), müssen die Forschungsschiffe ("Galaxy"-Klasse u.a.) nicht nur auf Sternenflottenpersonal zurückgreifen, sondern können zivile Phyiker, Chemiker, kurz: Wissenschaftler aller Couleur einsetzen.
Bliebe noch das Thema der Automatisierung ;) Eine Constitution-Klasse konnte von einer Handvoll Leuten ordentlich bedient werden, die "Prometheus" flog mit zwei Hologrammen am Steuer. Nicht, dass ich daraus ableiten wollte, dass man ein Schiff regulär mit nur ein paar Dutzend Personen auf den Weg schicken sollte oder, in dieser Zukunft des 25. Jahrhunderts, über das wir diskutieren, würde. Aber die Automatisierung wird tendenziell mehr ermöglichen als "früher".

Das mag sein, aber zumindest aus strahlungstechnischer Sicht scheint die Defiant überhaupt kein Problem zu haben.
Das hat mich ja eben so daran gestört bzw. geärgert, weil die Logik damit relativ deutlich über den Haufen geworfen wurde. Sowas ist dann natürlich in gewisser Weise ein Dammbruch - nun ist alles möglich, was nicht nur positiv gesehen werden muss.

Ich bin schon länger der Meinung, das kompaktere Designs Vorteile haben.
Erstmal - wie schon gesagt - aus physikalisch-technischen Gründen und zweitens auch aus taktischer Sicht.

Bei einigen Schiffsklassen, speziell aber bei der Constitution - um jetzt mal ein Beispiel zu bringen - liegen die Gondeln sehr weit ab vom Rumpf.
Möglicherweise hast du mit dem Problem der Strahlung recht.
Allerdings würde dieses Problem m.E.n. nicht erst bei den Warpgondeln und deren Spulen auftreten, sondern bereits bei allen anderen Systemen, die zwischen Kern und Gondeln liegen.
Allein das Kühlplasma ist hochtoxisch.
Da könnte man den Warpkern ja theoretisch auch möglichst weit weg vom "Habitat" des Schiffes wegbringen, obwohl das natürlich die Verletzbarkeit eines Schiffes erhöht.
Na ja... also ich sehe das so: Das Plasma mag giftig sein, aber es kann auf andere Weise abgeschirmt werden als vielleicht die Antriebsstrahlung, obwohl man natürlich auch sagen kann, dass bei der "Defiant" zwischen Gondelausläufern und Rumpf viele Meter dicke Abschirmungsschotte liegen.
Die anderen Systeme sind meiner Ansicht nach wenn dann auf andere Weise schädlich und können halt anders unschädlich gemacht werden.

Aus taktischer Sicht scheint das gewohnte Design kein richtiger Nachteil zu sein. Das ist auch leidlich logisch genug, denn eigentlich sollte soetwas wie Trefferfläche kein großer Faktor sein, weil die Comupterunterstützung und die Waffentechnik etwaige Vorteile kleiner Schiffe (mit ihrer geringeren Trefferfläche) locker wett machen sollten. Funktionieren die Schilde, ist der Schiffsaufbau eigentlich egal, weil eine exponierte Brücke, ausladende "dünne" Pylone oder "Hals"verbindungen eben durch sie geschützt sind. Existieren die Schilde indes nicht mehr, ist es erstrecht egal, wie das Schiff aufgebaut ist, denn dann ist jeder Treffer mehr als nur fatal, egal ob der Torpedo die Hülle unterhalb des Warpkerns einer kompakten "Defiant" oder einer ausladenden "Galaxy" durchschlägt.

Aber ob das ASDB canon ist oder nicht, ist hier nicht der Punkt.
Es ist relevant, weil ich es gefragt habe.
Danke für Deine Auskunft :)
Ansonsten habe ich nie behauptet, dass sich die Frage nach einem zukünftigen Raumschiff-Design darüber entscheidet, ob das ASDB canon existiert oder nicht. (Darum auch das "BTW" vor der Frage)!

hm, ist jetzt vielleicht etwas spielverderberisch, aber ihr wisst schon das "reale" Anforderungen an das Design keinerlei Rollen spielen werden und auch in der Vergangeheit keine Rolle spielten? Sowohl Studios als auch Fans werden "bauen" was ihrer Meinung nach gut aussieht und nix anderes. :)
Wobei das eben auch sozusagen als Teil von "'realen' Anfoderungen" sein kann. Bei meiner "Zeta Aquilae"-Klasse habe ich mir das nämlich so vorgestellt, dass das Aussehen des Schiffs auch nach ästhetischen Gesichtspunkten gewählt werden sollten. "Das Auge isst eben mit" ;) :D ;) Wenn es nur zur Politik erhoben wird, kann die Technik in viele Formen gepresst werden.

Natürlich können die Serienmacher tun und lassen was sie wollen, aber das ist hier nicht von Bedeutung.

[...]

Hier geht es also nicht um die Anforderungen nach Bedingungen im Reallife.

[...]

Also noch mal:
Es geht hier nicht um die physikalische Realität unserer Zeit, sondern aus unserer - ich nenn es mal "Insider- oder Nerdsicht", im Sinne, dass wir Trekker oder Trekkies sind die sich für die Technik des 24. Jahrhunderts interessieren, aber dennoch einiges logisch mal hinterfragen.
Nun hast Du ja nicht nur meine Antwort zitiert, von meiner Seite aus kann ich aber sagen, dass sich nichts am meinem Posting ändert, denn mein Argument, die Sternenflotte könnte sozusagen ein ästhetisches Regelwerk vor die Planungen setzen, ist ja fiktionsintern formuliert.

 

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