Forum > Fan-Fiction Allgemein
Die Söldnerin vom Miranda
Fleetadmiral J.J. Belar:
Den Anfang finde ich ebenfalls sehr gelungen. Auf die bereits genannten Kritikpunkte muss ich ja nicht mehr eingehen, das haben meine Vorredner bereits erledigt. Aber interessant klingt das ganze auf jeden Fall und ich würde mich freuen, demnächst mehr von Miranda zu lesen.
Gruß
J.J.
Max:
Ein interessanter Einstieg. Das eigentliche Setting reizt mich nicht so sehr, aber an sich ist es natürlich schon spannend, eine eigene Welt zu erschaffen :)
--- Zitat von: Selius am 07.10.12, 09:41 ---Noch einmal dem Rauschen des großen Nordmeeres von Miranda lauschen und die frische, saubere Meeresluft einatmen, dabei die Augen geschlossen halten und an nichts denken.
Absolute wohltuende Leere im Kopf, so könnte es immer sein, frei von Ängsten und Sorgen.
Langsam öffnet die junge Frau ihre Augen, ihre schwarzen Haare wehen im frischen Wind mit dem kurzen roten Sommerkleid um die Wette.
Der Anblick der großen Wellen und die Frische des Windes erzeugten bei ihr eine Gänsehaut.
Gern wäre sie auch in die Fluten gesprungen, doch bei einer Wassertemperatur von nur 12 Grad, die das Nordmeer um diese Jahreszeit hat, wäre es bestimmt kein vergnügen gewesen und deswegen tauchte sie nur in ihren Gedanken in die Wellen.
Momentan herrscht im Norden des gesamt umspannenden Kontinents Spätsommer, doch am Nordpol dehnt sich schon die Eisdecke gen Süden aus und die starken Strömungen verteilen das kalte Wasser über das gesamte Nordmeer. Es wird nicht mehr lange dauern und der erste Schnee wird in der nördlichen Hemisphäre fallen.
Dies ist auch ein Grund die Auszeit die Carmen sich genommen hatte abzubrechen und sich wieder auf den Weg in die Zivilisation zu machen, der nächste Auftrag wartet schon.
Erst gestern hatte man mit ihr Kontakt aufgenommen und sie hat zumindest einem Treffen zugestimmt.
--- Ende Zitat ---
Das mit den Zeitformen ist durchaus ein wenig verwirrend, wenngleich es noch nicht unbedingt mal ein Problem sein muss.
Wenn man sich mal den Teil anschaut, den ich hier zitiere:
lauschen - einatmen - geschlossen halten - denken - im Grunde doch die Infinitiv Präsens-Formen. Hier geht es ja um etwas allgemeines: Noch einmal etwas machen. Das fällt sozusagen aus dem klassischen Rahmen für eine Erzählzeit und passt deswegen schon.
könnte - Konjunktiv, allerdings im Präteritum, aber nur die wenigstens benutzen hier die Präsens-Form (->könne).
öffnet - Präsens, aber sozusagen konkret, also wohl die eigentliche Zeit der Erzählung.
erzeugten - entweder ein Fehler, weil siehe eben; oder korrekt, wenn sich um etwas bezieht, was vor dem Öffnen der Augen stattfand, was ja eher unlogisch wäre.
wäre - wie bei könnte.
tauchte - wie bei erzeugten.
herrscht - dehnt - verteilen - Präsens, der Moment ist ja auch festgelegt.
wird dauern - wird fallen - Futur, passt ja auch.
ist (in Kombination mit Infinitiven) - Präsens, klar.
genommen hatte - als Vorvergangenheit sinnvoll, es wird ja etwas angesprochen, was vor dem eigentlichen Ereignis liegt, das beschrieben wird.
hatte aufgenommen - hat zugestimmt - als Vorvergangenheiten sinnvoll, siehe eben.
Dabei fällt also auf, dass ein paar unterschiedliche Zeitformen nur scheinbar problematisch sind. Auf den ganzen Text habe ich jetzt aber nicht geguckt, vor allem, weil mein "Lekoratsmodus" sich dann doch eher auf Dinge wie Kommasetzung ausgeweitet hätte.
Allgemein finde ich die Idee, den Text im Präsens zu schreiben, relativ gewagt aber nicht schlecht. Es ist halt ungewöhnlich.
Selius:
Oh man Max, jetzt qualmt aber mein Kopf. :cerk
Gut okay im Nachhinein muss ich doch gestehen das die Gegenwartsform die ich gewählt habe nicht die Beste ist.
Nur mal so in den Raum geworfen aber wenn man in der Zeit zurück schaut muss man doch dann in der Vergangenheitsform schreiben, ich meine wie liest es denn wenn Erinnerungen in der Gegenwart erzählt werden.
Marie-Kristin:
--- Zitat von: Selius am 14.10.12, 17:28 ---Oh man Max, jetzt qualmt aber mein Kopf. :cerk
Gut okay im Nachhinein muss ich doch gestehen das die Gegenwartsform die ich gewählt habe nicht die Beste ist.
Nur mal so in den Raum geworfen aber wenn man in der Zeit zurück schaut muss man doch dann in der Vergangenheitsform schreiben, ich meine wie liest es denn wenn Erinnerungen in der Gegenwart erzählt werden.
--- Ende Zitat ---
Ein kleines Beispiel:
--- Zitat ---Langsam öffnet die junge Frau ihre Augen, ihre schwarzen Haare wehen im frischen Wind mit dem kurzen roten Sommerkleid um die Wette.
--- Ende Zitat ---
Da nutzt du den Präsens.
--- Zitat ---Der Anblick der großen Wellen und die Frische des Windes erzeugten bei ihr eine Gänsehaut.
Gern wäre sie auch in die Fluten gesprungen, doch bei einer Wassertemperatur von nur 12 Grad, die das Nordmeer um diese Jahreszeit hat, wäre es bestimmt kein vergnügen gewesen und deswegen tauchte sie nur in ihren Gedanken in die Wellen.[/i]
--- Ende Zitat ---
Und hier springst du zum Konjunktiv, obwohl es dieselbe Szene ist. Das schreibt man allgemein in einer der beiden Formen, selten in beiden.
Besser wäre dieser Absatz, nach meiner Ansicht, so:
Langsam öffnet die junge Frau ihre Augen. Ihre schwarzen Haare wehen im frischen Wind mit dem kurzen roten Sommerkleid um die Wette.
Sie blickt auf die großen Wellen und die Frische des Windes erzeugt dabei eine Gänsehaut bei ihr.
Oder aber so:
Langsam öffnete die junge Frau ihre Augen. Ihre schwarzen Haare wehten im frischen Wind mit dem kurzen roten Sommerkleid um die Wette.
Beim Anblick der großen Wellen erzeugte die Frische des Windes bei ihr eine Gänsehaut.
Die letzte Zeitform hat den Vorteil, dass du bei Erinnerungen oder ähnlichen Szenen, die in der Vergangenheit spielen, gar nicht großartig umdenken musst.
Selius:
@ Marie-Kristin
--- Zitat ---Und hier springst du zum Konjunktiv, obwohl es dieselbe Szene ist. Das schreibt man allgemein in einer der beiden Formen, selten in beiden.
Besser wäre dieser Absatz, nach meiner Ansicht, so:
Langsam öffnet die junge Frau ihre Augen. Ihre schwarzen Haare wehen im frischen Wind mit dem kurzen roten Sommerkleid um die Wette.
Sie blickt auf die großen Wellen und die Frische des Windes erzeugt dabei eine Gänsehaut bei ihr.
--- Ende Zitat ---
Ich verstehe, tja da muss ich wohl doch noch einiges Korrigieren wenn ich durch bin. Ich fürchte das ich das aber ohne einen Lektorat nicht alleine hin bekomme.
--- Zitat ---Oder aber so:
Langsam öffnete die junge Frau ihre Augen. Ihre schwarzen Haare wehten im frischen Wind mit dem kurzen roten Sommerkleid um die Wette.
Beim Anblick der großen Wellen erzeugte die Frische des Windes bei ihr eine Gänsehaut.
Die letzte Zeitform hat den Vorteil, dass du bei Erinnerungen oder ähnlichen Szenen, die in der Vergangenheit spielen, gar nicht großartig umdenken musst.
--- Ende Zitat ---
Ja mag sein, aber ich habe mich bewusst für die Gegenwart entschieden, da ich finde das man bei dieser Form des Erzählens als Leser besser mit in der Geschichte verbunden ist.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete