Interessante Konzepte. Besonders Genesis hört sich interessant an. (Erinnert mich ein wenig an das Serienkonzept, was JMS, der Autor von Babylon 5 für eine neue Star Trek Serie bei Paramount eingereicht hatte.) Eine Zeitreiseserie hatte ich auch mal überlegt, aber da hatte ich überlegt, die Zeitreisenden sind keine Föderationsoffiziere, sondern 2 Leute aus dem 20. Jahrhundert, die ein Zeitschiff der Föderation fanden und seitdem auf der Reise durch die Zeiten sind.
Einige weitere Ideen von mir, die ich nicht umgesetzt hatte
TMP Remake
Ein Storyseitiges alternatives Remake von Star Trek 1, der aber gleichzeitig als alternative Origin Story zur TOS Crew funktioniert hätte. In der Geschichte wäre die Enterprise kein Schiff in dem Sinn gewesen, sondern ein computergesteuerter Transporter von Raumsonden. (Der Flug durch das All würde hauptsächlich durch Sonden oder Schläferschiffe stattfinden, bei der die Crew in Kryostasis versetzt werden würde.) Die Operatoren würden die Enterprise von der Erde steuern, wobei aber alle Telemetriedaten in ein Holodeck projeziert würden. Die Enterprise sei zuerst auch hauptsächlich von Vulkaniern gesteuert, aber quasi die erste gemeinsame Wissenschaftsmission von Menschen und Vulkaniern.
Die Leitung der Operation hätte ein Wissenschaftler namens Sarek inne gehabt, unter seinem ersten Offizier Christopher Pike. Kirk wäre zuerst gar nicht bei der Sternenflotte und hätte eher einen Job als Wanderarbeiter, nach Problemen in Schule und mit seinem Onkel. (Ein wenig wie bei Star Trek 11.) Kirk hätte aber großes Talent in Astrophysik und Computertechnologie.
Die Mission der Enterprise funktioniert zuerst ganz gut, aber dann trifft die Enterprise auf das Computerwesen V'Ger, was die Enterprise einfängt. Nach mehreren Versuchen entscheidet die Operationsleitung entgegen den Willen von Sarek, das Schiff aufzugeben, aber durch die Enterprise kann V'Ger die Kontrolle über San Francisco übernehmen und schaltet bei allen Gebäuden bis auf das SternenflottenHQ den Strom aus. Gleichzeitig riegelt V'Ger die Tür zum Holodeck ab, weshalb Sarek und seine Mannschaft gefangen sind.
Gleichzeitig registrieren Sensoren, das seltsame Wesen V'Ger nähert sich auf einmal der Erde und sendet andauernd Botschaften, die nach einem "Schöpfer" fragen.
2 Stunden vor dem Stromausfall wurde Kirk von der Informationssicherheitspolizei aufgegriffen, weil man den Verdacht hatte, er hätte etwas mit einem illegalen Hack zu tun gehabt. Nach dem Stromausfall findet ein Polizist heraus, dass Kirk scheinbar der Nachfahr eines Erdwissenschaftlers ist, der vor über 200 Jahren eine Raumsonde mit einer primitiven KI entwickelte, die ein ähnliches Muster aufwies, wie die Kommunikationsmuster von V'Ger. Deshalb sollen Sareks Sohn Spock und seine Kollegin Uhura Kirk davon überzeugen, der Mission zu helfen.
Die Geschichte ist nicht realisiert worden, wegen Zeitmangel. Was mich gereizt hatte, war, so einen extrem abstrakten Gegner haben zu können, der nur auf logische Art erledigt werden konnte.
Star Trek: Apokalypse
Ein überlegtes Remake des Endes meiner allerersten Star Trek Fanfic. Dabei würde die TNG Crew buchstäblich mit dem Weltuntergang konfrontiert werden. Es fängt damit an, dass um Sha Ka Re eine komische temporale Anomalie auftaucht. Da kurz vorher eine Forschungscrew der Föderation ein Experiment ausgeführt hat, glauben die Romulaner, die Föderation hätte diese Anomalie zu verschulden. Da durch die Anomalie Schäden auf romulanischen Koloniewelten passieren, gewinnen die Hardliner auf Romulus die Macht und erklären der Föderation den Krieg.
Durch diesen Konflikt kann auf Cardassia das Zentralkommando wieder an die Macht kommen und beginnt zusammen mit den Breen einen neuen Eroberungsfeldzug. Die Klingonen sind intern mit einer Art Umweltkatastrophe beschäftigt.
Gleichzeitig erzeugt die Anomalie immer mehr schwarze Löcher, die Schiffe zerstören. Wissenschaftler entdecken auf einmal, die Anomalie beeinflusst ebenfalls die Sonne im Sol System, die deshalb langsam beginnt, zu einer Supernova zu werden. Man zieht deshalb viele Schiffe zur Erde, um eine Evakuierung vorzubereiten. (Obwohl an einigen Orten auf der Erde schon Massenausschreitungen passieren.) Als viele Schiffe bei der Erde ankommen stößt die Sonne aber eine gewaltige Menge Plasma aus, die dazu führt, dass auf vielen Schiffen die Energieversorgung zusammenbricht.
Durch die Abklärung des Funkverkehrs stellt sich zum Entsetzen aller aus, bei 14 Schiffen hat dieses Ereignis einen Warpkernbruch eingeleitet. 3 Schiffe können in Sicherheit gebracht werden, aber der Rest steht in einem so tiefen Orbit, dass alles, was man machen würde, nur dazu führen würde, dass der jeweilige Warpkern der Erde näher käme. Die Erde ist also definitiv nicht mehr vor der Zerstörung zu retten.
Man versucht deshalb, so viele Menschen wie Möglich auf die Schiffe zu beamen, aber so viel Transportereinsatz droht diese Möglichkeit zu überlasten. Und die Supernova kommt der Erde ebenfalls ziemlich nah.
Deshalb beschließt Picard, zu fliehen und die Erde aufzugeben. Dadurch schafft es die Enterprise als Einziges, dem Inferno zu entkommen. Über Komm hört man aber noch laut die Schreie der Crews der anderen Schiffe. Dies bringt Worf dazu, emotional zusammenzubrechen. Dieser rastet daraufhin aus, verletzt viele Crewmitglieder schwer und tötet am Ende versehentlich im Blutrausch Captain Picard.
2 Tage später werden viele Planeten von einer mysteriösen Seuche heimgesucht, während sich auch zusehends immer mehr Mächte der Galaxis in den Krieg miteinmischen und die schwarzen Löcher schon Sonnensysteme verschlingen. Die ganze Milchstraße scheint im Chaos zu versinken, während die Anomalie immer riesiger wird. Die Enterprise wird plötzlich von einem Team vulkanischer Wissenschaftler kontaktiert, die entdeckt haben, die Anomalie ist irgendwie in der Lage, das Universum zum Zusammensturz zu bringen, weshalb alles auf den Status zurückfallen würde, den das Universum vor dem Urknall hatte.
Die Crew der Enterprise, die jetzt von Riker geleitet wird, überlegt, was sie noch tun kann, als sie von Q aufgesucht wird.
Q erzählt ihnen, der Vorfall sei teilweise die Schuld des Kontinuum. Dieses hätte, um die Warusiheikajin aufzuhalten nämlich versucht, die Zeit zu ändern. Dies hatte aber nicht den gewünschten Effekt und stattdessen war diese Änderung der Vergangenheit das, was diese Spezies überhaupt erst so gefährlich gemacht hatte. Diese Wesen würden nämlich das Universum selbst in gewisser Weise verbrauchen und die Anomalie sei das endgültige Ergebnis dieser Handlungen.
Q erzählt auch, er ist der Meinung, man könne das Universum nicht mehr retten und das Einzige, was man noch tun könnte, wäre den Weltuntergang zu beschleunigen, da jede Minute, in der das Universum weiterexistieren würde, nur neues Leid für alles Leben bedeuten würde. Deshalb sei das Ende aller Existenz dem vorzuziehen. Dieses Ende beschleunigen könnte aber nur ein bestimmtes Crewmitglied der Enterprise, was irgendwie mit den Warusiheikajin zu tun hat. Deshalb braucht Q die Hilfe der Enterprise.
Die Crew ist sich unsicher, aber sehr viele unter ihnen hält so einen "Selbstmord des Universums" für den einzigen Ausweg. Am Ende entschließt man sich, dies zu tun, aber nur unter der Bitte, wenn Q den anderen Universen die Information zum Schicksal dieses Universums irgendwie übergeben kann.
Deshalb macht sich die Enterprise auf den Weg zu Sha Ka Ree, um es dort zu zünden, aber auf der Reise stirbt fast die gesamte Crew.
Kurz vor dem Ziel geraten die Überlebenden aber in eine Parallelwelt, in der keine Apokalypse passiert und der Zustand noch paradiesischer als in der Föderation ist. Im Preis dafür könnte die Crew aber nichts mehr Bewegen, keine Abenteuer oder Heldentaten begehen, nicht mehr durch das All Reisen, um etwas zu erforschen. Stattdessen würde ihnen aber fast jeder Wunsch erfüllt und niemand von ihnen müsste jemals wieder Tod, Trauer oder Schmerz ertragen.
Obwohl viele Leute diese Welt für eine Illusion der Warusiheikajin halten, die dadurch verhindern wollen, dass die Enterprise ihren Einfluss schmälert, beginnt die Crew sich zu Fragen, ob sie nicht in dieser Welt bleiben sollte, selbst wenn dies heißt, ihre eigene Welt im Stich zu lassen, während diese gerade im Todeskampf liegt.
Spoiler Warnung:
Am Ende ist dies nicht das normale TNG Universum, sondern ein Paralleluniversum, von dem Guinan mitbekommt und Picard warnt. Picard verspricht, er würde alles in seiner Macht stehende tun, um so etwas zu verhindern.
Anmerkung: Dieser Plot war vor über 9 Jahren entstanden, als ich eine Zeit lang richtig extrem schlecht drauf war. (Dieser Plot markierte auch in gewisser Weise das Ende des Optimismus in meinen Geschichten, obwohl es mir danach auch deutlich besser ging.) Obwohl es mich erschreckt, dass ich auf so eine Idee komme, fasziniert mich dies auch irgendwie. Deshalb überlegte ich schon lange, eine Neufassung davon zu verfassen, auch weil es mich böse an Ereignisse erinnerte, die später wirklich auf der Welt eintraten. Trotzdem habe ich das irgendwann aufgegeben, weil mir das dann doch eine Nummer zu heftig war.