Autor Thema: RPG - Deck 3: Krankenstation (Behandlungsräume, Medlab & Büro von Dr. Madison)  (Gelesen 14932 mal)

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David

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Zeit, wieder an die Arbeit zurückzukehren.
Eine Pause nach dem emotionalen Stress hatte Amelie gut getan.
Doch allmählich hätte sie die Wände hochgehen können, wenn sie weiterhin sich nicht um ihren Job kümmern würde.
Daher hatte die Ärztin beschlossen - wenn für's Erste nur eingeschränkt - wieder an die Arbeit zu gehen.

Diesbezüglich hatte sie Navina Levinoi in einer kurzen Mitteilung informiert.
Mit dem Captain musste Amelie ebenfalls noch sprechen, aber zweifellos würde Katic noch auf sie zukommen.
Aufgrund des Gendefekts, an dem der Captain litt, war sie häufiger "gezwungen", der Krankenstation einen Besuch abzustatten und allzulange würde dies auch sicher nicht mehr auf sich warten lassen.

Da Katic eine äußerst pflichtbewusste Frau war, hatte Amelie bislang immer darauf verzichtet, ihren Captain in irgendeiner Weise an diese - zweifellos lästigen Termine - zu erinnen, die routinegemäß regelmäßig anstanden.
Sie wollte auf Leijla nicht wie eine Ärzt wirken, die jedes Mal mit den Dienstvorschriften "drohte", wenn medizinische Termine nicht immer pünktlich eingehalten wurden.

Amelie war immer der Meinung gewesen, dass bei solchen Dingen ein gewisses Feindgefühl und entsprechend auch etwas mehr "Freiraum" herrschen sollte.
Eine regelmäßige Kontrolle bedeutete schließlich "alle halbe Jahr" und nicht "exakt alle "182 Tage".

Nachdem sie sich von ihrer Xindi-Kollegin die Ergebnisse einiger Tests mit neuen Medikamenten hatte geben lassen (es handelte sich dabei allerdings immer um Computersimulationen und nicht um "Lebendversuche"), kehrte die Chefärztin in ihr Büro ein.

In letzter Zeit war viel passiert.
Das spiegelte sich auch auf Amelies Schreibtisch wieder.
Sie kannte ihren Stab.
Ihre Leute hatten ihr sicher so viel Arbeit abgenommen wie möglich - während sie die letzten Tage über dienstunfähig gewesen war - dennoch stapelten sich auf dem eigentlich immer aufgeräumten Schreibtisch nun die Berichte und diverse Pads.

Amelie seufzte kurz, nahm in dem bequemen Arbeitssessel platz und bestellte sich am Replikator im Büro (Luxus des Chefs ;)) einen Raktajino, ehe sie sich an die Arbeit machte.

Nachdem durchsehen einiger Berichte, und das war nur ein kleiner Teil der Stapel, verfasste sie eine Nachricht an den Captain

=A=

Medizinische Abteilung
Katic, Leijla Captain;

Bitte setzen Sie sich mit mir oder der medizinischen Abteilung bezüglich ihres Routinecheckups in Verbindung.

gez.

Amelie C. Madison
Lt.-Cdr. MD
« Letzte Änderung: 13.04.13, 16:46 by David »

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Lejla betrat die Krankenstation, sie war recht oft hier, meist aber nur wenige Minuten um ihre Medizin abzuholen. Nur sehr selten um sich untersuchen zu lassen. Da aber Dr. Madison bei der Untersuchung mit Dr. Miller dabei sein sollte, empfand sie es als positiv mir ihr darüber zu reden.
Also schaute sich die große Frau ein wenig um und erblickte kurz darauf die Frau Doktorin in ihrem Büro.
Sie klopfte am Türrahmen und lächelte leicht, „Guten Morgen Doktor.“

"Guten Morgen, Captain.",  Amelie hatte gerade die meisten ihrer Berichte auf dem Schreibtisch abgearbeitet. Ein großteil des Rückstandes war somit egalisiert. "Ich gehe mal davon aus, sie haben meine Mail erhalten?"

Lejla hob kurz beide Augenbrauen und nickte, „Darum bin ich hier.“
Sie betrat das Büro nun ganz und setzte sich auf dem Stuhl, dem Schreibtisch gegenüber. Sie überschlug ihre langen Beine und beugte sich leicht vor, „Und ich gehe mal davon aus, das sie mit meinem 'Krankheitsbild' vertraut sind?“

"Das Heaven-Syndrom.", sagte Amelie. "Beeinträchtigt den Sauerstofftransfer im Blut und kann zu Knochenmarktdegeneration führen. Aber ich würde es nicht als eine Krankheit im eigentlichen Sinne bezeichnen. Es ist ein genetisches Merkmal aller Einwohner der Heaven-Kolonie."

Mit einem Nicken bestätigte Lejla die Aussage und sprach weiter, „Laut einer gewissen Dr. Miller wäre ich deswegen nicht geeignet für den Posten eine Kommandanten. Das wollen wir natürlich richtig stellen.“
Sie hob kurz die Hand um ihre Aussage zu unterstreichen, „Heißt, sie werden bei der Untersuchung natürlich dabei sein. Ebenso sollten sie meine Krankenakte auswendig lernen, sollten Fragen zu alten Einsätzen kommen.“
Es gab da den ein oder anderen Einsatz der ein wenig Komplizierter wegen ihr wurde, aber bisher nie was dramatisches.
Ihr kleiner Ordnungswahn sowie die Berührungsängste waren Psychischer Natur und hatten nichts mit ihrer Herkunft zu tun. Dennoch bescheinigte ihr jeder Psychologe volle Einsetzbarkeit.
„Sie überwachen die Frau Doktorin, eher unbemerkt.“

Amelie hatte sich die Worte des Captains genau angehört. Sie war ziemlich überrascht. Sie arbeitete nun schon längere Zeit unter Katic und ihr waren nie Zweifel ob der Einsatzfähigkeit als Captain gekommen.

"Wenn Sie die Frage gestatten, Captain. Warum kommt diese Doktor Miller, gerade jetzt auf die Idee, sie aus medizinischen von ihrem Posten zu entfernen?", fragte Amelie. "Sie haben das Kommando über dieses Schiff schon längere Zeit."

Die Frau schüttelt den Kopf, „Keine Ahnung. Vielleicht ist es jetzt erst bei der Medizinischen Hauptabteilung eingetroffen.“
Ein paar Monate waren seit der Beförderung vergangen, es wunderte die Frau auch das es so lange gedauert hatte. Sie hegte aber leichte zweifel ob es wirklich um die Medizinischen Akten von ihr ging.
„Abwarten und Tee trinken.“

"Kennen Sie die Frau? Was für einen Grund könnte sie haben, gerade jetzt von ihrem Posten zu entfernen?", Amelie überlegte kurz. "Ich meine, die Sternenflotte hätte sie wohl kaum aufgenommen, wenn ihre medizinische Akte dies nicht zugelassen hätte und soweit ich mich erinnern kann, stellten ihre Symptome nie ein Problem für den Dienst dar."

„Nein, nie gehört oder gesehen. Ich weiß nur das sie eine sehr angesehen Ärztin ist und auf der Erde im Hauptquartier sitzt. Zumindest sagte mir das die Kurzübersicht.“ erklärte Lejla und strich sich dabei ein paar Haarsträhnen wieder hinter das Rechte Ohr, „Nun, die Sternenflotte sortiert ungern aus. Ich fing auf der Estrella als Gammaschicht Pilot an, da kann man weniger alles verkomplizieren.“

"Wann soll diese Doktor Miller denn hier eintreffen?", fragte Amelie.

„Am Nachmittag ist der Termin auf DS9.“ antwortete Lejla sofort.

"Verstehe.", sagte Amelie. "Dann sollten wir womöglich gemeinsam eine Strategie entwickeln. Denn da sie aus meiner Einschätzung durchaus für das Kommando eines Raumschiffes in Frage kommen, scheint mir mehr dahinter zu stecken als jemand, der nur das Personalkarussel drehen möchte."

„Ja, das ist die große frage. Steckt da mehr dahinter? Klar, ich bin recht Jung für ein Kommando, ich habe nicht gerade eine Fleckenfreie Medizinakte und bin bisher nur aus der Not so weit gekommen. Aber da gibt es deutlich schlimmere Quereinsteiger.“

Lejla nahm das Rechte Bein vom Linken runter, „Sobald ich die genaue Uhrzeit bekomme, gebe ich das an Sie weiter.“

"In Ordnung.", sagte Amelie. "Ich werde versuchen, etwas über diese Dame in Erfahrung zu bringen, aber ich fürchte, ihre Dienstakte wird uns da wohl nicht viel weiterbringen.“

„Nein, nicht wirklich.“

"Aber ansonsten sollten wir uns wohl besser gut koordinieren, falls diese Doktor Miller irgendetwas... unehrenhaftes im Schilde führt, Captain."

Lejla stand wieder auf, zog die Uniform glatt und schaute zur Ärztin, „Bisher steht nur die Untersuchung an. Alles weitere sehen wir erst danach. Es bringt nichts jetzt schon einen Schlachtplan auszuarbeiten wenn noch keine Schlacht ist.“

Sie zog ihren Rechten Ärmel etwas zur Seite um einen Blick auf ihre Armbanduhr zu werfen, „Ich muss los. Ich bezweifle das Captain Kira gerne wartet.“

"Meinerseits keine Einwände, Captain.", sagte Amelie. "Wenn Sie gestatten, werde ich mich diskret bei der Sternenflottenmedizin umhören, ob jemand etwas weiß. Ich habe den einen oder anderen Kollegen, der sehr diskret und vertrauenswürdig ist."

„Tun Sie das, halten Sie mich auf den laufenden.“ nickte Lejla und lächelte leicht. Mit diesen Worten machte die Frau eine Wendung und verließ das Büro wieder. Ihr Ziel war nun die Andockschleuse.

"Aye Captain."

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-------> Brücke

Als Navina grade die krankenstation erreichte, verließ der Captain diese grade. "Captain wenn sie gestatten würde ich gerne drei Worte mit ihnen sprechen", sprach Navina Lejla Bedeutungsvoll an.

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Lejla blieb stehen und machte einen Schritt wieder zurück, „Wenn es schnell geht, Counselor. Ich habe jetzt einen Termin bei Captain Kira.“
Sie war zwar nicht in eile, aber zu spät kommen wollte sie nun auch nicht.
Die große, schlanke Frau verlagerte ihr Gewicht auf das Rechte Bein und strich sich mit dem Zeigefinger der Rechten Hand kurz über die Nase. Ihr blick der Frau ihr gegenüber gerichtet.

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"Dann begleite ich sie ein Stück des Weges um ihre Zeit nich überzustrapazieren. Lange sollte es jedoch nicht dauern", antworte Navina und ließ Captain Katic den vortritt.

"Ich kam nicht umhin das Gespräch zwischen Ihnen und Commander Harris auf der Brücke mitanzuhören. Wenn sie Hilfe brauchen scheuen sie nicht mich zu fragen. Ich mag zwar nicht besonders lange an Bord sein und auch nicht auf bestem Fuß mit Commander Harris stehen, ein Umstand an dem ich nicht unschuldig bin, der aber zum Wohle der Crew geschah, die mir auch wenn sie es vielleicht nicht glauben, genauso am Herzen liegt wie ihnen und Commander Harris."

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Lejla blickte leicht zur seite und hob eine Augenbraue, „Sie wissen schon das man Gesprächen von höherrangigen Offizieren nicht lauscht, oder?“
Sie war jetzt nicht böse auf die Frau, warum auch, es ging ja um nichts geheimes oder ähnliches, dennoch gehörte es sich nun mal nicht.
„Zu helfen? Ja, das ist ja auch ihre Aufgabe an Bord des Schiffes, Commander. Ich glaube das es auch jedem hier, in der zwischenzeit, bewusst sein sollte.“

Beide erreichten eine Turbolift und betraten den, Lejla gab das Deck mit der Andockschleuse an.

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Hinter dem Captain betrat Navina den Lift.

"Vollkommen und es geschah auch nicht absichtlich und viel mehr als untersuchung habe ich auch nicht verstanden. Der eigentlich Grund warum ich sie darauf anspreche ist der, dass mir immer wieder Anfälle von Händezittern aufgefallen sind. ich mir aber nichts weiter dabei dachte. Erst nachdem ich das mit der Untersuchung gehört hatte wurde ich etwas stutzig. Neugier und ein ausgeprägter Helferinstinkt gehören einfach zu meiner Natur und sind eigentlich immer wohlmeinend."

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„Ja, von ihrem Helferinstinkt habe ich bereits gehört.“ sagte Lejla und musste dabei unfreiwillig schmunzeln, wurde dann aber wieder ernst, „Das ist kein Geheimnis mit dem Zittern, sie brauchen nur einen blick in meine Akte werfen, da werden sie alles finden.“

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"Es steckt also nicht mehr hinter der Untersuchung", fragte Navina verwundert. Ihr Instinkt in solchen Dingen enttäuschte sie in der Regel selten.

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„Oh, da steckt sogar ne ganze Menge hinter dieser Untersuchung, schließlich geht es dabei um meine Karriere. Ich bin, seit ich die Kolonie verlassen habe, angewiesen auf eine ganze Menge Medizin, habe ein paar Beeinträchtigungen und jeder der mich sieht und nicht kennt würde meinen, ich verhungere gleich. Ich weiß auch nicht warum diese Frau Doktor Miller ausgerechnet jetzt damit kommt.“
Der Lift blieb stehen und die Türen öffneten sich, Lejla ging vor. Die Andockschleuse lag nun direkt vor ihnen.

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"Verstehe. Wenn sie gestatten kann ich versuchen etwas mehr darüber in Erfahrung zu bringen und ihnen auch ansonsten helfen. es gibt einige Entspannungstechniken, die die Symptome des Heaven-Syndromes zwar nicht heilen aber doch abmildern können", sagte freundlich zum Captain. "Und wenn alle Stricke reißen hätte ich noch einen Plan B." Eigentlich ein Plan J wie Janeway aber das musste der Captain vorerst nicht wissen. Denn Navina hatte einen mehr als dringenden Verdacht was dahinter steckte.

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„Oh, Commander, ich habe die Kolonie vor 16 Jahren verlassen, ich zähle bereits zu den Priorität 1 Personen mit dieser Krankheit, ihr Tipp kommt ein wenig spät.“ sagte Lejla und schüttelte leicht den Kopf, noch jemand der mit schlauen Tipps komme hat ihr gerade noch gefehlt.

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"Verstehe falls sie es trotzdem irgendwann versuchen wollen mein büro steht ihnen jederzeit offen. Da sich der Captain nicht zu ihrem anderen Vorschlag geäußert hatte beschloß Navina dies als stillschweigend Zustimmung zu werten und sich bei Vurtok zu erkundigen. Der wusste über solche Dinge als ein direkter Vertrauter von Admiral Janeway mit Sicherheit bescheid.

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Die Kommandantin nickte der Counselor einmal kurz zu und wand sich dann der Schleuse zu. Der Offizier vom Dienst war schon fleissig dabei in seinem Padd alles mögliche reinzuhacken damit auch nichts verloren geht an Daten der neuen Teile die gerade geliefert wurden.
Auch ihm nickte die Kommandantin zu.
Kurz darauf betrat sie die Station, Deep Space Nine...

David

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Amelie hatte zunächst diskret damit begonnen, Informationen über Doktor Miller zu sammeln, aber es gab in der Datenbank praktisch nichts wirklich wichtiges über sie.
Lediglich die allgemeinen biografischen Daten über Herkunft, Ausbildung und Karriere - nichts was dem Captain oder ihr selbst weiterhelfen würde.

Sie brauchte jemanden mit mehr Kontakten und der in der Lage war, nachzuforschen, ohne größeres Aufsehen zu erregen.
« Letzte Änderung: 29.01.13, 22:30 by David »

 

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