Hm, dieser Koll erinnert mich ein wenig an den CIA-Agenten Sands in "Irgendwann in Mexico" - zumindest was das Denken über die "Kunst" anbelangt. Sands äußerte sich dort, dass es einfach sei jemanden zu erschießen, aber eine Kunst ihn vor 10.000 Zuschauern an einem Hot Dog krepieren zu lassen.
Mit dieser fixen Idee, am Verhalten der Deliquenten in ihren letzten Sekunden ihren Charakter beurteilen zu können, steht Koll allerdings alleine da. Das ist eine ziemlich gute Idee, um einen "Psychokiller" darzustellen (wie gesagt: Horror ist nicht so ganz mein Genre, da kann ich nicht direkt mitreden).
Auf den Ferengi bin ich mal gespannt. Ferengi sind Geschäftsleute, da geht es um Profit. Schließlich kauft und verkauft er Drogen - "wie viel man verträgt sollte man schon selbst wissen..."

Er scheint ein interessanter Charakter zu sein.
Auch der Cardassianer klingt interessant. Wie er seine Rolle neu beurteilen wird - darauf bin ich ebenfalls neugierig!
Deine Namensgebung finde ich dieses mal... wie soll ich sagen? Es entlockte mir ebeso ein Schmunzeln, wie bei J.J. Belars "Schak'al": Dra'kul - Drache - Dracula - der Drachenorden, der ursprünglich dem Deutschritterorden nacheiferte... Mh, auch auf diesen Charakter - und seinen Gegenpart - bin ich gespannt. Gerade dieser "religiöse Hintergrund" weckt meine Neugierde.
Wow, ich muss sagen unsere Community hat sich schon ziemlich umfangreich mit solchen Leuten auseinander gesetzt! Mit so vielen unterschiedlichen Facetten habe ich, um ehrlich zu sein, gar nicht gerechnet. Sicher braucht man auch Bösewichte - aber gerade wie Star sagte: "Ich mag Grautöne." Dem kann ich nur zustimmen und so sind meine Charaktere eigentlich auch alle durchweg Grau. Natürlich gibt es auch die Weißen und Schwarzen, aber das sind eindeutig Minderheiten.
Alle, egal ob Gut oder Böse, sind Grau - oder werden von mir zumindest so dargestellt. Manche (etliche) werden ermordet. Ob der Leser die Tod als gerechtfertig ansieht oder nicht bleibt ihm überlassen - natürlich wäre es schön darüber dann etwas in den, hoffentlich zahlreichen, Kritiken zu lesen.
Ich hatte auch die Idee einer "mystischen Killerin", die es (zum jetzigen Zeitpunkt) aber nicht in meine TOSG-Geschichte schaffen wird: Bei einer Kollision mit der "Dimension der Toten" (dort wohnen die Toten als körperlose Wesen, wenn es ihnen gelang ihre sterbende Hülle zu verlassen) manifestieren sich einige dieser Toten im Körper eines bajoranischen Mädchens - darunter ist auch eine fanatische Soldatin eines seit zehntausend Jahren beendeten Krieges. Dieser Soldatin gelingt es immer wieder die Kontrolle über das Mädchen zu übernehmen, wenn sich diese ängstigt. (Ich habe es so dargestellt, dass das Mädchen sich "am Liebsten woanders hin wünscht/ auf ein Wunder hofft" und dies das Zeichen für die Killerin ist, die Kontrolle zu übernehmen. Die Killerin besorgt sich dann eine Waffe und tötet schonungslos und effizient und rettet (nicht nur) das Mädchen damit immer wieder vor dem sicheren Tod. Als Opfer müssen unter anderem auch Jem'Hadar herhalten...
(Mir persönlich gefällt dieses Konzept, aber gerade die Idee mit der Dimension der Toten - und den "Tränen" (mystische überbleibsel von "kristallenen Entitäten", die sich von positiven Gefühlen ernährten; Durch negative werden sie getötet und zerspringen) ist mir ein bisschen zu gewagt für das "gewöhnliche" Star Trek-Universum - obwohl eigentlich alle Elemente für sich durchaus auch im Star Trek-Universum vorkommen!)
Meine "Killerliste" für die nahe Zukunft schaut wie folgt aus:
- Bajoranisches Mädchen, das sich von Darshas Herrn als Soldatin ausbilden lässt; Dafür schuldet sie ihm ein paar Jahre Gefolgschaft. Sie tötet einen holografischen Klingonen äußerst brutal.(Vom Charakter ist sie Kira sehr ähnlich: Es zählt die Freiheit Bajors, auf die sie hinarbeitet; Die Belastung ihres Gewissens wischt sie beiseite.)
- Darsha: Sie hat den Auftrag, jemand Bestimmtes mit ihrem Leben zu beschützen; Sie zögert ebenfalls nicht, zum "letzten Mittel" zu greifen. Ihr Gewissen beruhigt sie damit, dass es niemals ihr Wille war, sie aber als Sklavin keine Möglichkeit hat, anders zu handeln, wenn sie leben möchte. Man merkt aber recht schnell (hoffe ich), wie es um ihr Gewissen bestellt ist.
- Khaiel; Ein romulanischer Junge, ein Jahr älter als Darsha: Er fühlt sich gezwungen, jemanden anzugreifen, damit man ihn selbst tötet. Nach der Tat wird aber sein Leben geschohnt. Er zerbricht fast an dieser Verantwortung. Mit diesem Charakter wollte ich aufzeigen, dass auch Romulaner "nur Menschen" und keine Killer sind.
- Ein romulanischer Commander; Er zögert nicht, einen bewußtlosen Gefangenen, dem es fast geglückt war ihn und sein Kind zu umzubringen, kaltblütig mit einem Disruptor zu vaporisieren. Für Romulaner ist dies durchaus legitim. Hier geht es um Selbstschutz/ Schutz der Familie. Die Tat ist rationell, ohne Emotion.
- Dann gibt es noch eine weitere Mörderin: Sie wird auf Geheiß eine Admiralin der Sternenflotte erschießen. Dieser Mord wird ihr Gewissen stark belasten, aber sie hatte keine Wahl. Der Mord war die Gefälligkeit dafür, dass sie ihre Tochter zurückbekommen hat.
- vulkanische Ärztin; LTJG; Sie bekommt Informationen zugesteckt, nach denen der betazoide Sicherheitsoffizier auf ihrer Station im Sklavenhandel verwickelt sei. Sie infiziert ihn heimlich mit Grippeviren; Als er zur Behandlung kommt verabreicht sie ihm ein Hypospray, um ihn ruhig zu stellen. Sie dringt dann in seinen Geist ein und erkennt, dass alle Informationen, die sie bekommen hat, der Wahrheit entsprechen - aber nur die Spitze des Eisberges darstellen. Dies ist, wie soll ich sagen, von meiner Seite der Versuch einer kleinen Horrorgeschichte: Sie kennt nun die Identität eines Mannes, der zu allem fähig ist - und vor dem sie sich zusätzlich wohl nicht auf Dauer verstecken kann, da er in der Lage ist, ihre Gedanken zu lesen (natürlich könnte sie sich bis zu einem gewissen Grade abschirmen, aber auch das erzeugt Aufmerksamkeit!) Im Showdown entschließt sie sich dann, ihn wirklich zu töten.
- Mr. Luck; Ein Humanoid, kaltblütig, ohne Gewissen. Er vertraut auf sein "Glück" und fühlt sich als eine Art Gott, da es ihm schon seit Jahren gelang, hundert sicheren Toden zu entgehen. Mit dieser Macht ist es ihm ziemlich eegal, was anderen widerfährt...
- Dann gibt es da noch den weiß gekleideten, blauhäutigen Mann, Darshas Herrn. Er ist äußerst intrigant und sein Weg durch die Galaxie ist mit Leichen gepflastert. Nur wenige erledigt er selbst, viele lässt er ermorden. Aber er verhindert auch manche: Er entlarvt einen klingonischen Doppelagenten, der auch für die Cardassianer arbeitet. (2352 sind die Duras sehr stark, ich möchte ihr heimtückisches Element besser zur Geltung bringen. Und dafür kommt es mir gelegen, dass dieser Agent einen Planungsoffizier für die Verteidigung der Föderation an der cardassianischen Grenze aus dem Weg räumen möchte.)
Auch diese Charaktere sind Grau. Mord bleibt Mord und niemals sollte der Zweck die Mittel heiligen, wenn man nach einer höheren Moral strebt. Manche Morde geschehen aus Angst und/ oder Panik, manche aus strategischem Kalkül, doch die meisten aus einer gewissen Unfreiheit heraus, einfach weil die eigenen Mittel beschränkt sind oder sie gar nicht zur Auswahl stehen.
Alles in Allem gibt es recht viele "Mordfälle" in meiner Story. Dies ist dem Umstand eines "Schatten- (Banden-/ Agenten-)krieges" geschuldet, schließlich gibt es durchaus Personen, die aufgrund ihrer Verbindungen "über dem Gesetz" stehen. Außerdem schreibe ich ja gezielt über eine Schattenorganisation und nicht über die Wiener Sängerknaben. Dass "sich die Schlange hier selbst in den Schwanz beißt" - ist durchaus beabsichtigt, denn die Organisation, des "Blauhäutigen" ist ja keinen Deut' besser als das Orionsyndikat! Oder doch!?
Nutzt eigentlich jemand einen Charakter, der im Auftrag der Föderation/ Sternenflotte mordet? Ich meine damit jetzt nicht das Spiegeluniversum. Naja, Shannyn vielleicht, aber sie ist keine feine Dame (wer mit einem Schwert für Gerechtigkeit sorgt... mh... ) und wohl doch eine Ausnahmeerscheinung. Ich denke da eher Richtung Sektion 31, vielleicht... oder eben reguläre Agenten.