Autor Thema: RPG: Deck 19: Shuttlerampe 2  (Gelesen 12821 mal)

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TrekMan

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RPG: Deck 19: Shuttlerampe 2
« am: 16.04.13, 10:56 »
<-- Shuttlewerft, Deck 20



Eine gute halbe Stunde verging, ohne das was erfuhr was geschah. Es war still auf dem Flugdeck. Hier und da vernahm man ein leises Surren und Piepen verschiedener Systeme, während das Gebläse der Klimaanlage alles in hinter einem leisen Rauschvorhang verbarg. Die Anspannung der Anwesenden war fast greifbar. Die Piloten unterhielten sich mit gedämpfter Stimme. Philipps Obertechniker lief ständig um die Runabouts, wie eine Löwin um ihre Jungen. Sanchez und ein Helfer saßen auf dem Kotflügel, eines kleines Antigravitationsschlitten, der üblicherweise für den Lastentransport verwendet wurde. Philipp wartete angelehnt die Bordwand eine WorkBy und hörte aufmerksam den Stimmen im Interkom zu. Er hatte schon oft solche Situationen durchlebt und war nicht weniger oft unverrichteter Dinge, wieder an die Routinearbeit zurückgekehrt. Sehr oft nahm er es mit stoischer Ruhe und Dankbarkeit auf, wenn es nicht zu einem Einsatz kam. Mehr als einmal war während des Krieges ein Einsatz der Rettungsshuttle notwendig gewesen und wenn sich nun wieder das Dominion oder einer seiner ehemaligen Verbündeten offen rührte, so konnte das nichts Gutes bedeuten.

Philipp blickte auf seine Uhr. Es war ein Erbstück. Eine Replik einer alten Digitaluhr. Offenbar hatte sich das Außenteam noch immer nicht gemeldet. Entweder sehr ungewöhnlich oder es gab nichts zu berichten, denn es war die Pflicht eines Außenteamleiters alles auffällige zu melden.

Fast überraschend für alle hörte man plötzlich die Stimme des Transporterchiefs, der meldete, dass das Außenteam an Bord gebeamt werden wollte.

Sanchez, die junge Anwärterin kam auf ihn zu: "Was ist jetzt, Sir?"

Philipp, der sich auf die Übertragung konzentrierte, blickte die Junge Frau überrascht an: "Sie kennen doch die Vorschriften,  Crewman. Es gilt solange der Alarmzustand, bis er aufgehoben wird. Also wir warten. Der Captain weis mit Sicherheit die Lage einzuschätzen und wird das Richtige tun. Unser erster Offizier, scheint Probleme dort unten gehabt zu haben, sodass Vorsicht angeraten ist."

Der Werkmeister schmunzelte, als er die etwas enttäuscht wirkende Miene der jungen Frau wahr nahm. 

"Seien sie froh, dass sie nicht während des Krieges solche Zeiten durchlebt haben. Es gab oft Einsätze von denen die Jungs nicht mehr zurückkahmen. Lieber schlagen wir hier die Zeit tot, als dass wir das Blut vom Deck wischen müssen", bemerkte Philipp und horchte wieder gespannt den Übertragungen des Interkoms. Wer weis schon was jetzt kommen würde.
 
11:15

Die Zeit verrann ohne das sich was tat. Noch immer blickte es über den Türen und auf allen Anzeigen verräterisch Gelb und Oestrow begann sich zu Fragen, was sich wohl draußen zusammenbraute. Inzwischen waren auch zu ihnen die Nachricht über den Tod eines Besatzungsmitglieds und der kritischen Lage eines zweiten, zu ihnen gedrungen. Solche Nachrichten verbreiteten sich unweigerlich rasch an Bord eines Schiffes. Philipp kannte die beiden Kameraden aus der Sicherheitsabteilung nicht. Aber wie man hörte waren beide kräftige Burschen, die von nur einem Wesen angegriffen wurden. Was das für ein Wesen war, da gab es nur Spekulationen. Man hörte nur ein Gerücht, aber nichts konkretes. Offenbar hatte man sich dazu entschlossen den Deckel noch draufzuhalten. Ein Zeichen für Philipp, des es offensichtlich ernst war.

Philipp, der entspannt an einem Container lehnte und wartete, das weitere Befehle kamen blickte hinüber zur Trinidad. Der Pilot, der die letzte halbe Stunde damit verbrachte unruhig in einem Kockpit auf und abzugehen, war aus gestiegen und inspizierte nun interessiert den Bug des Runabouts. Fähnrich Sanchez, die junge aus Philipps Team, hatte sich aufgerichtet und kniete sich neben den Mann hin, der damit begann eine der Wartungsklappen zu öffnen.

Jetzt richtete sich Philipp auf und bellte quer über das Landedeck: "Sanchez! Was zum Teufel treiben Sie da?"

"Sir", rief die Frau zurück, "Es gibt ein Problem mit dem Backbord Strömungssensor!"

"Verfluchter Mist! Nicht jetzt!", grollte Oestrow leise und rannte los. Dort angekommen wurde gerade der letzte Schaftbolzen entriegelt und die Klappe schwang auf.

Die Frau sah in die Öffnung und wirkte etwas ratlos. Der Pilot schob sie zur Seite um selbst an den Sensor heranzukommen.

Philipp kniete sich neben den jungen Mann und flüsterte ihm ins Ohr: "Fähnrich, wenn sie auch nur versuchen sollten, die Hand da rein zu stecken, werden sie in Zukunft ihre Suppe ausschließlich mit der linken Hand löffeln können!"

Empört blickte ihn der Mann an.

"Sehen Sie zu, dass sie in ihr Kockpit kommen. Noch ist das hier unsere Ausgabe!", fügte Philipp unwirsch hinzu.

Der Mann verschwand erzürnt und Philipp richtete seinen Unwillen nun gegen seine junge Mitarbeiterin. "Sie sind der zuständige Techniker, Crewman. Egal welcher Rang ihnen gegenüber steht. Solange man ihnen nicht die Verantwortung entzieht, haben nur Sie Hand in die Eingeweide des Schiffes zu legen. Ganz besonders, solange es noch hier auf unserem Hangardeck steht. Ist das klar?" 

"Ja, Sir", erwiderte die Frau bestürzt. Sie schien niedergeschlagen

Philipp, der sich das Gesicht der Frau sah schmunzelte.
"Machen Sie sich nichts daraus, Sanchez. Ich war in ihrem Alter genauso, bis mir mein alter Lehrmeister einen Hydroschraubenschlüssel nachwarf. Ich habe heute immer noch eine kleine Narbe davon", sagte er und deutete dabei auf seinen Hinterkopf. "Er sagte immer. Du bist solange der Techniker des Shuttles, bis es abgehoben hat. Wenn Du das nicht begreifen willst, dann lasse ich dich solange Beulen ausbessern bis Dir Hämmer an den Fingern wachsen! Er war ein schrulliger, Bär von Bolianer mit Oberarmen, die so Dick waren wie meine Schenkel. Wo der hinlangte wuchs kein Gras."

Das schien die Augen der jungen Frau wieder zum Leuchten zu bringen: "Ich versuche es mir zu merken."

"Will ich auch schwer hoffen… ", grinste Philipp zurück, "…denn Narben stehen ihnen nicht."

Damit sah in die Öffnung und schob schließlich seine hinein. Bereits nach einem kurzen Augenblick zog er sie auch wieder zurück: "Na also. Nichts dramatisches, nur ein loser Kontakt."

"Danke, Sir."

"Nichts zu danken. Sehen Sie sich  sicherheitshalber noch mal alle anderen an. Nicht das sich noch einer gelöst hat", erklärte er und schloss die Wartungsklappe wieder.

"Aye."

Philipp stand wieder auf und blickte zum Eingang des Hangars. Über der Tür zeigte noch  immer ein Leuchtband die Farbe Gelb. Offenbar gab es mehr offene Fragen zu klären, als Oestrow befürchtete.  Mal sehen was als nächstes geschah. 


Deck 19, Shuttlerampe 2, 09.08.2381, 09.35 Uhr

Die Diagnosesysteme der Trinidad lieferten zufriedenstellende Werte. Energiesysteme, Antriebe, Waffen, Lebenserhaltung, alles meldete nominale Werte, was zu Philipps Zufriedenheit führte. Seine Leute hatten das große Runabouts in wenige als zehn Minuten aufs Flugdeck der Shuttlerampe 2 gebracht. Sie waren sogar schneller als der Bereitschaftspilot, der ziemlich abgehetzt eintraf. Philipp, der mit ihm noch mal die Startvorbereitungen durchging, konnte sich eine kleine Stichelei in seine Richtung nicht verkneifen. Das verkniffene Gesicht des Bolianers, zeigte ihm, dass seine Worte Wirkung gezeigt hatten.

So eben begann man damit das zweite Runabout auf das Flugdeck zu schaffen, als Philipp dem Piloten aufmunternd auf die Schulter klopfte.

"Wir sind so weit, wenn der Captain ein Runabout benötigt sind wir bereit. Haben Sie den Lagebericht gelesen, Fähnrich?"

"Ja, Lieutenant. Planet der Klasse L. Möglicherweise befindet sich ein ehemaliger Außenposten auf dem Planeten, der möglicherweise von unbekannten Kräften bemannt ist. Ein Außenteam befindet sich auf dem Weg, um Genaueres zu erkunden."

"Sehr gut, achten sie auf die obere Atmosphäre. Bei klasse L Planeten kann es dort manchmal ruppig zugehen", bemerkte Philipp der sich an seine Tage als Flugausbilder erinnert fühlte. Der junge Bollianer auf dem Pilotensitz, schien kaum der Akademie entwachsen zu sein und musste wenn es hart auf hart kommt, möglicherweise das Einsatzteam unter Feuer vom Planeten retten.

"Wollen wir hoffen, dass es nur irgendeine verirrte Sandlaus ist, die hier auf unseren Scannern auftaucht und uns diese Abwechslung beschert. Sollte es trotzdem zum Einsatz kommen, erwarte ich von ihnen, dass sie ruhig bleiben. Bleiben sie gelassen. Egal was geschieht.  Das kann ihnen und den Leuten die Haut retten. Panik kann zu falschen Reaktionen führen", erklärte der Werkmeister und schmunzelte, als er die Nervosität des jungen Mannes erkannte.

"Ja, Lieutenant."

"Und denken sie daran. Sie sind mir für dieses Baby verantwortlich. Ich will keinen Kratzer. Meine Rache ist schlimmer, als die des Dominion."
Beim letzten Satz hatte er dem Fähnrich auf die Schultergeklopft, ihn finster angesehen und ihn dann angegrinst. Der Bolianer wurde zuerst bleich, erkannte aber dann die beruhigende Freundlichkeit ins Oestrows Worten.

"Gut, lassen sie noch einige Simulationen laufen und machen sich warm für einen eventuellen Einsatz. Hoffen wir beide, dass keiner kommt. Ich sehe nach dem zweiten Shuttle."

"Aye, Sir", erwiderte der Fähnrich, dem  er offensichtlich  etwas die Anspannung genommen hatte.


Das zweite Runabout, die El Salvador, war startbereit fünf Minuten nachdem das Außenteam auf den Pleneten gebeamt wurde. Philipp blickte auf seine Uhr und schnallste mnit seine Zunge. Seine leute standen im halbkreis um ihn herum und warteten auf weitere Anweisungen. Auch der zweite Pilot hatte das Shuttle übernommen und wartete.

"Sehr gut Leute, wir haben zwei Runabouts in fünfundreißig Minuten abgefertigt. Das ist Record. Ich gebe heute Abend einen Kasten Synthol aus. Ich möchte das Simmons und Sanchesz hier oben bei mir in bereitschaft bleiben, die anderen gehen zurück an ihre Arbeit. Holt mal tief Luft. Hoffen wir, dass ein Start unnötig wird. Noch gibt keinen Lagebericht des Außenteams."

Die Mitglieder der Wartungscrew verabschiedeten sich mir leisem Gemurmel und ließen Philipp alleine.

"Brücke, hier von Oestrow. Shuttlerampe 2 in Bereitschaft. El Salvador und Trinidad stehen zu ihrer Vefügung. Zeit 35.02 Minuten. Achso, ich entrichte einen Gruß den Damenmanschaft der Wissenschaftsabteilung. Jemand von ihnen hat die laterale Sensorenphalanx der Trinidad bei ihrer letzten Übung grob misshandelt. Meine Jungs und ich erwarten, dass wir dafür heute Abend im Casio in Syntheol entlohnt werden."
« Letzte Änderung: 28.05.13, 11:47 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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« Antwort #1 am: 16.04.13, 19:11 »
Mehr als ein "Verstanden." kam nicht zurück.

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« Antwort #2 am: 04.05.13, 10:28 »


10:10 Uhr

Eine gute halbe Stunde verging, ohne das was erfuhr was geschah. Es war still auf dem Flugdeck. Hier und da vernahm man ein leises Surren und Piepen verschiedener Systeme, während das Gebläse der Klimaanlage alles in hinter einem leisen Rauschvorhang verbarg. Die Anspannung der Anwesenden war fast greifbar. Die Piloten unterhielten sich mit gedämpfter Stimme. Philipps Obertechniker lief ständig um die Runabouts, wie eine Löwin um ihre Jungen. Sanchez und ein Helfer saßen auf dem Kotflügel, eines kleines Antigravitationsschlitten, der üblicherweise für den Lastentransport verwendet wurde. Philipp wartete angelehnt die Bordwand eine WorkBy und hörte aufmerksam den Stimmen im Interkom zu. Er hatte schon oft solche Situationen durchlebt und war nicht weniger oft unverrichteter Dinge, wieder an die Routinearbeit zurückgekehrt. Sehr oft nahm er es mit stoischer Ruhe und Dankbarkeit auf, wenn es nicht zu einem Einsatz kam. Mehr als einmal war während des Krieges ein Einsatz der Rettungsshuttle notwendig gewesen und wenn sich nun wieder das Dominion oder einer seiner ehemaligen Verbündeten offen rührte, so konnte das nichts Gutes bedeuten.

Philipp blickte auf seine Uhr. Es war ein Erbstück. Eine Replik einer alten Digitaluhr. Offenbar hatte sich das Außenteam noch immer nicht gemeldet. Entweder sehr ungewöhnlich oder es gab nichts zu berichten, denn es war die Pflicht eines Außenteamleiters alles auffällige zu melden.

Fast überraschend für alle hörte man plötzlich die Stimme des Transporterchiefs, der meldete, dass das Außenteam an Bord gebeamt werden wollte.

Sanchez, die junge Anwärterin kam auf ihn zu: "Was ist jetzt, Sir?"

Philipp, der sich auf die Übertragung konzentrierte, blickte die Junge Frau überrascht an: "Sie kennen doch die Vorschriften,  Crewman. Es gilt solange der Alarmzustand, bis er aufgehoben wird. Also wir warten. Der Captain weis mit Sicherheit die Lage einzuschätzen und wird das Richtige tun. Unser erster Offizier, scheint Probleme dort unten gehabt zu haben, sodass Vorsicht angeraten ist."

Der Werkmeister schmunzelte, als er die etwas enttäuscht wirkende Miene der jungen Frau wahr nahm. 

"Seien sie froh, dass sie nicht während des Krieges solche Zeiten durchlebt haben. Es gab oft Einsätze von denen die Jungs nicht mehr zurückkahmen. Lieber schlagen wir hier die Zeit tot, als dass wir das Blut vom Deck wischen müssen", bemerkte Philipp und horchte wieder gespannt den Übertragungen des Interkoms.
Sie mussten nun warten.
 
11:15 Uhr

Die Zeit verrann ohne das sich was tat. Noch immer blickte es über den Türen und auf allen Anzeigen verräterisch Gelb und Oestrow begann sich zu Fragen, was sich wohl draußen zusammenbraute. Inzwischen waren auch zu ihnen die Nachricht über den Tod eines Besatzungsmitglieds und der kritischen Lage eines zweiten, zu ihnen gedrungen. Solche Nachrichten verbreiteten sich unweigerlich rasch an Bord eines Schiffes. Philipp kannte die beiden Kameraden aus der Sicherheitsabteilung nicht. Aber wie man hörte waren beide kräftige Burschen, die von nur einem Wesen angegriffen wurden. Was das für ein Wesen war, da gab es nur Spekulationen. Man hörte nur ein Gerücht, aber nichts konkretes. Offenbar hatte man sich dazu entschlossen den Deckel noch draufzuhalten. Ein Zeichen für Philipp, des die Lage offensichtlich ernst war. Im Krieg hatte er so was schon oft erlebt und hatte insgeheim die Hoffnung gehegt, dass es nur noch selten auftrat. Aber seit dem Estrella ihre Forschungsmission abgeschlossen hatte, schien es ihm, hatte die Anzahl der Alarme zugenommen.

Philipp, der entspannt an einem Container lehnte und wartete, das weitere Befehle kamen blickte hinüber zur Trinidad. Der Pilot, der die letzte halbe Stunde damit verbrachte unruhig in einem Kockpit auf und abzugehen, war aus gestiegen und inspizierte nun interessiert den Bug des Runabouts. Fähnrich Sanchez, die junge aus Philipps Team, hatte sich aufgerichtet und kniete sich neben den Mann hin, der damit begann eine der Wartungsklappen zu öffnen.

Jetzt richtete sich Philipp auf und bellte quer über das Landedeck: "Sanchez! Was zum Teufel treiben Sie da?"

"Sir", rief die Frau zurück, "Es gibt ein Problem mit dem Backbord Strömungssensor!"

"Verfluchter Mist! Nicht jetzt!", grollte Oestrow leise und rannte los. Dort angekommen wurde gerade der letzte Schaftbolzen entriegelt und die Klappe schwang auf.

Die Frau sah in die Öffnung und wirkte etwas ratlos. Der Pilot schob sie zur Seite um selbst an den Sensor heranzukommen.

Philipp kniete sich neben den jungen Mann und flüsterte ihm ins Ohr: "Fähnrich, wenn sie auch nur versuchen sollten, die Hand da rein zu stecken, werden sie in Zukunft ihre Suppe ausschließlich mit der linken Hand löffeln können!"

Empört blickte ihn der Mann an.

"Sehen Sie zu, dass sie in ihr Kockpit kommen. Noch ist das hier unsere Ausgabe!", fügte Philipp unwirsch hinzu.

Der Mann verschwand erzürnt und Philipp richtete seinen Unwillen nun gegen seine junge Mitarbeiterin. "Sie sind der zuständige Techniker, Crewman. Egal welcher Rang ihnen gegenüber steht. Solange man ihnen nicht die Verantwortung entzieht, haben nur Sie Hand in die Eingeweide des Schiffes zu legen. Ganz besonders, solange es noch hier auf unserem Hangardeck steht. Ist das klar?" 

"Ja, Sir", erwiderte die Frau bestürzt. Sie schien niedergeschlagen

Philipp, der sich das Gesicht der Frau sah schmunzelte.
"Machen Sie sich nichts daraus, Sanchez. Ich war in ihrem Alter genauso, bis mir mein alter Lehrmeister einen Hydroschraubenschlüssel nachwarf. Ich habe heute immer noch eine kleine Narbe davon", sagte er und deutete dabei auf seinen Hinterkopf. "Er sagte immer. Du bist solange der Techniker des Shuttles, bis es abgehoben hat. Wenn Du das nicht begreifen willst, dann lasse ich dich solange Beulen ausbessern bis Dir Hämmer an den Fingern wachsen! Er war ein schrulliger, Bär von Bolianer mit Oberarmen, die so Dick waren wie meine Schenkel. Wo der hinlangte wuchs kein Gras."

Das schien die Augen der jungen Frau wieder zum Leuchten zu bringen: "Ich versuche es mir zu merken."

"Will ich auch schwer hoffen… ", grinste Philipp zurück, "…denn Narben stehen ihnen nicht."

Damit sah in die Öffnung und schob schließlich seine hinein. Bereits nach einem kurzen Augenblick zog er sie auch wieder zurück: "Na also. Nichts dramatisches, nur ein loser Kontakt."

"Danke, Sir."

"Nichts zu danken. Sehen Sie sich  sicherheitshalber noch mal alle anderen an. Nicht das sich noch einer gelöst hat", erklärte er und schloss die Wartungsklappe wieder.

"Aye."

Philipp stand wieder auf und blickte zum Eingang des Hangars. Über der Tür zeigte noch  immer ein Leuchtband die Farbe Gelb. Offenbar gab es mehr offene Fragen zu klären, als Oestrow befürchtete.  Wer weis schon, was jetzt als nächstes kommen würde.
« Letzte Änderung: 04.05.13, 10:37 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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Antw:Deck 19: Shuttlerampe 2
« Antwort #3 am: 05.05.13, 10:35 »


Es folgte ein Piepgeräusch und die Kommanlage sprang an, Clark meldete sich auf einmal: „Ostrow, hier spricht Capt… ehm.. Clark. Sie möchten bitte die Runaboats startklar machen.“

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« Antwort #4 am: 05.05.13, 23:37 »


Die Meldung, die über den Lautsprecher eintraf brachte Bewegung in die Anwesenden.
Philipp klatschte in die Hände: "Okay, Leute ihr habt es gehört. Schließt jetzt alle Tests ab und beendet die Waffen- und Treibstoffübernahme! Los geht’s! Gleich kommen Eure Passagiere."

Philipp betrachtete sie Szenerie. Der Hangar wurde nach der langen Wartezeit lebendig. Es lag so etwas wie nervöse Aufbruchsstimmung in der Luft. Man merkte wie die Anspannung der Leute sich löste und die in vielen Stunden eingeübten routinemäßigen Handgriffe die Handlungsweisen übernahmen. Selbst die junge Sanchez hatte ihre Unsicherheit scheinbar verloren.
Einer der Eingänge öffnete sich und zwei Techniker erschienen mit einen Antigravitationsschlitten. Philipp erkannte den Waffenmeister. Offenbar wurden die Reservewaffen, Nahrungsmittelrationen und andere Ressourcen des Außerteams gebracht. Oestrow betrachtete sich die Größe des Containers, der angeliefert wurde. Offenbar hatte man sich in der Führungsebene zu einem massiven Eingreifen durchgerungen. Plötzlich fühlte er sich  in den Krieg zurückversetzt.

2375

Es war ein kalter Wintertag auf Delaya Prime, als der junge Fähnrich Philipp von Oestrow die Maschinen seines Shuttles abstellte. Sie befanden sich auf einer sanft abfallenden Ebene, die einen Durchmesser von kaum mehr als dreihundert Metern hatte. Die Landschaft war von schroffen Felsen, Eis und Schnee geprägt. Etwa zwanzig Meter entfernt wandt sich ein gewaltiger Gletscher in skurrilen Biegungen Talabwärts. Überall in dem schneebedeckten Tal, erzeugte das ständige Mahlen des Eisgiganten ein Knirschen und Bersten, wenn er mit stoischer Ruhe die Felsen in die Knie zwang. Es war eine imposante Kulisse, die einen fast dazu einlud, das Leid und die Brutalität, die im Moment überall im Quadranten ausgeübt wurde zu vergessen. Aber eben nur fast.
Wie jeden zweiten Mittwoch im Monat, seit fast einem halben Jahr, gehörten er und seine Kameraden zum Wartungspersonal einer abgelegenen Deuterium-Raffineriestation im Delaya System, einem Nachbarsystem von Betazed. Der unbelebte Eisplanet war nur knappe fünf Lichtjahre von Sternenbasis 19 entfernt, auf der Philipp nach seiner Graduierung stationiert wurde. Es war wohl eine Laune des Schicksals, dass an dem Tag seiner Abschlussarbeit das erste Kontingent von Jem'Hadar Truppen auf Cardassia eintraf und sich die Cardassianer dem Dominion anschlossen. Es war wohl auch das selbe übellaunige Schicksals, dass gleich drei Wochen nach seinem Dienstantritt auf Sternenbasis 19 den Krieg ausbrechen ließ, und er sich unvermittelt in einem der brutalsten und blutigsten Auseinandersetzungen, in die die Föderation seit zweihundert Jahren verwickelt wurde, wiederfand. Er und einige seiner Kameraden, die mit ihm die Akademie absolvierten, waren nun seit Kriegsbeginn an mehr als dreißig Gefechten und Scharmützeln beteiligt gewesen. Ob als Ingenieur an Bord eines Jägers, Verteidiger der Sternenbasis oder im Bodeneinsatz. Dennoch drängte das Dominion an allen Fronten die Sternenflotte zurück. Einer der besten Tage war wohl die Nachricht, dass man DS9 zurückerobern und dadurch die Versorgung des Dominion aus dem Gamma-Quadranten verhindern konnte.
Weit ab von DS9 und der Cardassianischen Grenze hatte das Dominion im Kalandra-Sektor bislang eine subtilere Vorgehensweise gewählt. Hier richtete sie ihre Angriffe auf die Nachschubverbindungswege und exponierten Außenposten. Immer wieder mussten Einsatzkräfte von Sternenbasis 19 ausrücken, um die teilweise automatischen arbeitenden Versorgungsstationen im Zuständigkeitsbereich der Basis zu reparieren. Das Dominion hatte allein in der vergangen Wochen mehr als zwölf Angriffe auf die Raffinerie geflogen und obwohl sie offensichtlich nicht wussten, wo sie genau lag, war es den Jem'Hadar gelungen sie zu beschädigen. Bereits drei seiner Kameraden waren nicht mehr vom Einsatz zurückgekehrt. Immer wieder musste Philipp erleben, wie Eltern und Verwandte die Leichname von Gefallenen, versunken in Trauer und Depression in ihren versiegelten und mit der Fahne der Föderation geschmückten Särgen umarmten. Frauen die um ihre Söhne oder Ehemänner weinten. Väter deren Gesichter stumme Zeugnisse von Fassungslosigkeit und Wut waren. Kinder die nie mehr Vater oder Mutter wieder sehen sollten. Die letzte Umarmung, das letzte Geleit. Philipp hörte davon, dass die Sternenflotte inzwischen auf allen Heimatplaneten, gemäß den Traditionen des jeweiligen Volkes, Ehrenfriedhöfe und Mahnmale errichtete. Aber keine Symbolik im Universum, konnte die Trauer und die elementaren Emotionen des Verlustes hinweg spülen. Nichts blieb, manchmal sogar nur ein leerer Sarg. Es war schon fast zur wöchentlichen Routine geworden, jeden Montag den Särgen der Gefallenen, deren Inhalt oftmals nicht mehr war, als eine Dienstakte oder ein altes Kleidungstück in einer Zeremonie zu ehren, um dann seinen Dienst wieder anzutreten und am Ende der Woche erneut die Gefallenenlisten studieren zu können, bei dem man hoffte keinen bekannten Namen lesen zu müssen.

"Fähnrich Oestrow! Sehen Sie zu, dass sie und ihre Leute sich sofort an die Tarnung der Shuttles machen! Wir beginnen mit der Überprüfung der Verteidigungsstellungen. Um 13:00 will ich alle Mann in der Überwachungszentrale sehen, wo wir dann die Wartung der Station durchsprechen."

"Jawohl, Lieutenant", erwiderte Philipp.

Der Leiter der Wartungsarbeiten, der eigentlich vollautomatisch arbeitenden Station, war vor dem Krieg Mitarbeiter einer Firma gewesen, die solche Anlagen konstruierte und Vertrieb. Nach dem Beginn der Kampfhandlungen wurde die Firma von der Föderation zwangsverpflichtet und viele Mitarbeiter arbeiteten nun, als Wartungsspezialisten für die Flotte. Lieutenant Xavier war hart. Aber man konnte von ihm viel lernen. Auch wenn sein Umgang mit den Sternenflottenvorschriften sehr lasch war, hatte er dennoch das richtige Gefühl, was in brenzligen Situationen das Richtige war.
Philipp von Oestrow wante sich wieder seiner Arbeit zu. Dieses Mal waren sie mit drei Shuttles angereist. Diese lagen weitauseinander gezogen in einer Bergschlucht. Ein kalter Wind fegte über sie hinweg. Obwohl die in Friedenszeiten errichtete Station fast zweihundert Meter unter einem Gletscher lag, hatte man es nie für nötig befunden einen geschützten Landeplatz zu errichten. Etwas was ihnen nun im Krieg Probleme bereitete. Sie mussten die Shuttles mit Dämpfungsfeldern umgeben, um die Warpantriebe zu maskieren. Kraftfelder sorgten dafür, dass die Duraniummasse der Schiffkörper nicht von Sensoren erfasst werden konnten und um die Visuelle Erfassung zu erschweren, besaßen sie eine kleine mobile Schneekanone, die im unterirdischen Zugang zur Anlage geparkt war, mit denen sie alle Spuren und die Shuttles mit frischem Schnee bedecken konnten.

Ein lautes brüllen ließ den Ingenieur aufhorchen. Die Schneekanone kroch auf einem urtümlich anmuteten Fahrgestell aus ihrem Versteck unter dem Eis. Die kahlen Felswände der Berge warfen das laute Geräusch wieder zurück. Philipp half die letzten Container ausladen und begann dann damit Feldgeneratoren auszurichten. Zwei seiner Kammeraden brachten die Container auf einem Antigravitationsschlitten zu einem unscheinbaren Hügeleinschnitt von dem aus eine Rampe nach untern führte. Der versteckte Eingang zur Raffinerie, lag am Rande des Felsplateaus.

"Hey du Blaublütiger. Mach endlich, dass Du da rauskommst. Ich muss weiter. Außerdem wird mir kalt. Rief jemand ihm zu. Philipp stieg aus dem Runabout, das er geflogen hatte aus und zog die Kapuze seines Schneeanzugs enger zusammen. Es war der Fahrer der Schneekanone, ein alter Warrant Offizier, der nicht damit klar kam, das Philipps Vater ein hochrangiger Flaggoffizier der Sternenflotte war. 

"Ich bin sofort fertig, Chief", erwiderte er gelassen und sprang von der Warpgondel des Runabouts. Die derben Sprüche des Mannes kannte er bereits und hatte gelernt sie zu ignorieren. Er schloss die Luke und aktivierte das Kraftfeld, das sich nun schützend über das Raumfahrtzeug legte. Kurzdarauf begann der Chief das Shuttle mit Schnee zu bedecken, bis nur noch ein kleiner unscheinbarer Hügel aus der Landschaft ragte. Mit Interesse verfolgte Philipp wie auch bei den anderen Shuttles die letzte Fracht ausgeladen wurde. Fünf Leute schoben einen schwerbeladenen Schlitten entlang des Weges, der durch die Ketten der Schneekanone vorgezeichnet waren. Ihr Atem war schon von weitem deutlich sichtbar. Das Wetter wurde schlechter und Kälter. Philipp spürte langsam wie die Kälte ihm unter die Thermojacke kroch. Über ihren Köpfen jagten tiefhängende Sturmwolken dahin aus denen es immer mehr schneite.   

"Oestrow an Lieutenant Xavier, wir sind gleich soweit, Sir. Die Kanone ist dabei die Spuren zu verwischen", rief er in den von ihm aktivierten Kommunikator.

"Sehr gut! Prüfen sie alles und kommen sie dann rein!"

"Ja, Sir", erwiderte Philipp und warf einen prüfenden Blick auf das Wetter und die Schneekanone, die bereits das zweite Shuttle verdeckt hatte.

"Los Leute macht schneller! Wir holen hier uns noch Frostbeulen!"

Seine Kameraden waren noch etwa vierzig Meter entfernt und winkten bereits genervt ab, als plötzlich ein Donnern am Himmel zu hören war. Alle richteten ihre Köpfe nach oben, bis auf den Fahrer der Schneekanone, der das Geräusch wegen des Lärms seiner Maschine offenbar nicht gehört hatte.

"Was war das?", rief jemand ihm zu.

"Ich weiß es nicht!"

Irgendwo erklang plötzlich ein Heulen, das an Stärke zunahm. Sein Kommunikator erwachte zum Leben.

"Xavier an Oestrow. Schaffen sie ihre Ärsche vom Plateau. Wir…"   

Mehr konnte Philipp nicht verstehen, denn die umgebenden Berge warfen das heulen immer wieder zurück, bis es sogar den Wind übertönte. Seine Kameraden begannen ihren Antigravitationsschlitten stärker anzuschieben, während Philipp seine Blicke suchend zu dem Wolken richtete. Jäh tauchten unvermittelt zwei wohlbekannte Umrisse über dem Gipfel eines benachbarten Berges auf.

"Jem'Hadar!", schrie er wild gestikulierend, aber niemand verstand ihn. Aber seine Kameraden waren seinen Armbewegungen gefolgt und hatten die Angriffsschiffe ebenfalls bemerkt, die damit begannen einen Bombenhagel über dem Gletscher auszubreiten und rannten nun so schnell sie konnten auf ihn zu. Philipp, der gerade noch erkannte, dass auch der Fahrer der Schneekanone die Gefahr entdeckt hatte, begann ebenfall zu rennen. Ein Angriffsschiff hatte den Kurs geändert und kam nun auf sie zu. Philipp wandte sich der versteckten Rampe zu, die keine zwanzig Meter entfernt lag. Das Donnern über den Bergen wurde immer lauter. Der erste Einschlag traf das Plateau. Im letzten Augenblick sprang er mit einem Satz auf den abschüssigen Weg, der an den Seiten völlig vereist war. Eine weitere Explosion erfolgte. Einbrocken flogen durch die Gegend und verdunkelten den Himmel über der Rampe. Philipp suchte nach seinen Kameraden. Aber der obere Teil er Rampe fehlte. Das Schott zu dem unterirdischen Komplex lag direkt vor ihm und er machte sich auf einen harten Aufprall gefasst. Das Angriffsschiff donnerte über seinen hinweg. Die schlachtschiffgraue Außenhülle wirkte wie ein überdimensionales Insekt. Die Triebwerkte des Schiffes brüllten. Am Boden des Schiffes öffnete sich eine breite Luke. Sie würden Landungstruppen absetzen. Eine weitere Explosion hob ihn hoch und schleuderte ihn gehen das Schott. Er hörte wie sein Arm in einem lauten Knacken brach und er auf hartem Fels und Eis landete. Ein jäher Schmerz durchzuckte seinen Körper. Dann spürte er eine warme Hand. Das Schott hatte sich einen Spalt geöffnet und jemand zog ihn rein. 


2381

"Sir, das medizinische Team trifft ein!", Philipp blickte auf und Crewman Sanchez stand für einen kurzen Moment im Eingang zur Raffinerie. Von Oestrow schüttelte sich kurz und schaute die junge Frau mit etwas verklärtem Blick an.

"Ist etwas mit ihnen, Sir?"

"Nein, Crewman. Danke, es ist alles in Ordnung. Zum Glück", erwiderte Philipp unsicher und drängte seine Reminiszenzen in den Hintergrund. Als die Frau schleißlich an ihre Arbeit zurückgekehrte, pustete Philipp kurz durch und glättete seine Uniform.       

« Letzte Änderung: 27.05.13, 08:23 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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Antw:Deck 19: Shuttlerampe 2
« Antwort #5 am: 05.05.13, 23:52 »


<- Krankenstation: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3302.msg158253.html#msg158253

Mit zwei geschulterten Koffern betrat Amelie den Hangar, wo sie ihre Ausrüstung neben dem Shuttle abstellte.
Sie war zwar eine recht ordentliche Person, aber wie man so viel Ausrüstung möglichst effektiv in dem kleinen Schiff unterbrachte, wusste sie noch nicht.

Amelie blickte sich um und stellte fest, dass sie offenbar ein wenig zu früh den Hangar erreicht hatte, woraufhin sie sich auf einer der Taschen niederließ.
Und dann sagen die Menschen immer, Frauen brauchen stets zu lange mit Vorbereitungen, wenn man irgendwo hin wollte.

Dank ihrer erhöhten physischen Stärke war es für Amelie kein Problem, beide Taschen allein zu tragen.
Sie wartete nun ab, bis die restlichen Mitglieder des Außenteams auftauchten.
« Letzte Änderung: 06.05.13, 00:06 by David »

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« Antwort #6 am: 06.05.13, 11:07 »


Philipp trat auf Madison und ihren Mitarbeiter zu.

"Doktor. Wir haben die Trinidad für den Nachschub und das medizinische Personal vorbereitet. Wenn Sie möchten wird ihnen jemand beim Einladen helfen, Ma'am. Es wurde auch daran gedacht das mobile OP-Equipment bereit zu stellen, allerdings wollte ich warten, bis sie hier sind. Wir können die Kisten umgehend einladen, wenn Sie es für notwendig halten."



« Letzte Änderung: 06.05.13, 11:56 by TrekMan »
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David

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« Antwort #7 am: 06.05.13, 11:42 »


Wenn wir es jetzt einladen, haben die Nachfolgenden hier mehr Platz.", meinte Amelie. "Wäre sicher ratsam, wenn wir nicht weiter zögern."

TrekMan

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« Antwort #8 am: 06.05.13, 12:12 »


"Alles klar Doktor!", erwiderte Philipp. Er wandte sich ab und schaute nach den Leuten, die für die Lagerung zuständig waren. Zwei von ihnen waren gerade dabei leere Conatiner aufzustapeln. Oestrow schob zwei Finger in dem Mund und ein einlauter Pfiff hallte von den Wänden nieder. Er deuete auf zwei kleine Kisten, die deutlich mit dem Symboil der medizinischen Abteilung gekennzeichnet waren. Die Männer verstanden und nickten, Philipp zu der auf eines des Shuttles deuete.

Der Ingenieur blickte auf seine Uhr. "Sanchez, wie lange noch?"

"Wir sind fertig Lieutenant.", erwiderte die Junge Frau, die auf dem Rücken der El Salvado stand. "Wir haben noch einen defekten Sensor austauschen müssen. jetzt laufen alle Systeme perfekt."

Philipp grinste: "Die wahre Perfektion gibt es nicht, Crewmann. Also gut kommen Sie da runter. Räumen sie alles weg, damit hier Platz geschaffen wird. Sie bleiben bei mir und der Rest verschwindet wieder in die Werkhalle! Die Leute des Quartiermeisters müssen den restlichen Kram einräumen können."

"Aye, Aye, Sir."

Als Werkmeister hatte Philipp in solchen Situationen nur noch eines zu tun. Die Verladung zu beobachten und den Hangar für den Start bereit zu machen. Seit wenigen Minuten glimmte bereits das Kraftfeld vor den Toren des Hangars. Jetzt war es auf volle Leistung gesprungen und glühte gerade zu. Mit einem Blick nach Rechts erkannte er, dass die abgeschottete Station der Torsteuerung bemannt war.

"Wir warten noch mit dem Öffnen der Tore, bis der Startbefehl von oben kommt!", sprach er in den Kommunikator und ein Nicken des Operators deuete an, dass diese ihn verstanden hat.

"Wie immer, Sir", hörte er die Stimme der Frau aus dem Kommunikator.
 
Philipp warf einen Blick auf den Hangar, der sich zu lichten begann. Seine Leute waren mit den Shuttles fertig und verschwunden. Crewman Sanchez wartete im Hintergrund. Schließlich ging er wieder auf die wartende Schiffsärztin zu.

"Doktor, benötigen Sie sonst noch was aus dem Lager?"
« Letzte Änderung: 07.05.13, 21:39 by TrekMan »
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Alexander_Maclean

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« Antwort #9 am: 07.05.13, 19:28 »


<-- Maschinenraum

Als Commander Harris die Shuttlerampe betrat, herrschte immer noch ein Hauch von Aufbruchstimmung. beide Runabouts standen bereits abflugbereit auf dem Hangardeck. Und das Kraftfeld am Hangarschott leuchtete bereits. Wenn es notwendig gewesen wäre, dann hätte man innerhalb von zehn Minuten starten können.

Der Werkmeister der ESTRELLA hatte mit seinen Team mal wieder ganze Arbeit geleistet.

Da Philipp offenbar ins Gespräch mit Amelie, warte der Comamdner höflich auf das Ende des Gesprächs.
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« Antwort #10 am: 07.05.13, 23:42 »


"Nein, ich denke das wäre alles, Lieutenant. Vielen Dank.", meinte Amelie.

TrekMan

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« Antwort #11 am: 08.05.13, 00:27 »


"Okay, Doktor", erwiderte Philipp und warf Sanchez einen erleichterten Blick zu.

Wie alle Mediziner, machte auch Dr. Madison Philipp nervös. Ob das daran lag, dass er in seinem Leben bereits zu viele von ihnen getroffen hatte, oder es die Erinnerungen an alte Kriegstage waren, vermochte er nicht zu sagen.

Philipp blickte zu den Pilotenkanzeln. Beide reckten ihre Daumen, um zu Zeigen, dass sie mit ihren Vorbereitungen fertig waren. Nun konnte es bald los gehen. Erst jetzt bemerkte der Commander Haris, der in seinem Rücken stand.

"Commander, es ist alles Vorbereitet! Die Trinidad ist für den Nachschub und das medizinische Personal vorgesehen. El Salvador steht für das Sicherheitskommando bereit. Beide wurden mit vollaufgerüstet und für den Bodenunterstützung mit den neuen Mikrotorpedos Mark V ausgestattet."
« Letzte Änderung: 08.05.13, 10:41 by TrekMan »
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Alexander_Maclean

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« Antwort #12 am: 08.05.13, 07:30 »


Harris nickte: "Sehr gut, Lieutenant. haben wir auch noch Platz für das Einsatzteam? Ich ahbe beschlossen, dass wir alle Mitgleider des Außenteams mi den Shuttles anlanden."
« Letzte Änderung: 08.05.13, 10:22 by Alexander_Maclean »
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« Antwort #13 am: 08.05.13, 08:58 »


Philipp rieb sich nachdenklich den Bart: "Nun, Sir. Wenn sich kurzfristig nichts an den zahklen der OPS geändert hat, wird reichen Sir. Wir haben der El Salvador das Evakuierungsmodul spendiert. Das ist zwar nicht so gemütlich, wie die Standardkonfiguration, aber für Ihre Zwecke mehr als ausreichend, Sir. Trinidad ist in der Standardkonfiguration geblieben.  Aber auch das können wir ändern, bei Bedarf. Aber das braucht eine gute halbe Stunde", erwiderte Philipp der sich auf die Anforderung der OPS verlassen hatte.

Runabouts der Danoub-Klasse waren Mehrzweckfahrzeuge, die aus mehreren separaten Komponenten bestanden. Die Standardkonfiguration bestand aus einem Antriebs- und Steuerungsmodul, einem Mitteltrakt mit in der Regel wissenschaftlicher oder technischer Ausrichtung und einem Schlaf- und Wohnbereich. Als Philipp damals die Anforderungsspezifikation für die beiden Shuttles aufsetzte, dachte er damals daran, dass die Estrella wieder auf eine mehrjährige Reise geschickt werden würde. Nun ja, man sollte ja niemals das schlimmste annehmen. Aber bei einer schweren Havarie der Schiffe hätte man beide Runabouts sehr einfach zur Evakuierung einsetzen können. Ein Evakuierungsmodul und der dazugehörigen Umbau des Wohnbereichs, auch wenn es noch so unbequem war, schafften es, dass  bis zu fünfzig Leute in dem Runabout Platz fanden. Nach seinem Kenntnisstand, wurde diese Konfiguration zwar nur sehr selten in der Flotte genutzt. Er selbst hatte mal von der Evakuierung von DS9 vor fast einem Jahrzehnt gehört, wo sie zum Einsatz kam. Aber irgendwo weit ab von jeglicher Hilfe, hatte der Begriff Komfort nur eine untergeordnete Bedeutung. Aus dem Grund hatte er nun den Luxus, sowohl auf eine medizinische Einheit, die als fliegender OP genutzt werden konnte, als auch auf diesen kleinen Reisebus zurückgreifen.

"Wir haben darauf verzichtet, den Wohnbereich der El Salvador umzubauen, was die Kapazität etwas verringert. Aber knapp dreißig Leute bekommen Sie in dem Runabout unter. Zudem ist das medizinische Team kleiner, als ich vermutet habe. Doktor Madison nimmt zwar die mobile OP-Ausrüstung in Containern mit, aber keinen Sani, daher stünde in der Trinidad noch Platz zur Verfügung. Mit ein wenig gutem Willen bekommen wir alle unter. Wir warten aber noch auf das wissenschaftliche und technische Equipment, daher weiß ich nicht wie viel Platz uns noch zur Verfügung steht. Wir haben aber bislang nur die Mitteilung über den mobilen Scanner. Wir haben die komplette Anzahl an Reservewaffen und Energiezellen in die Waffenschränke der Shuttles einsortiert, ebenso drei Kletterausrüstungen und ein halbes Dutzend Ersatztrikorder. Wollen wir hoffen, das sie sie nicht brauchen werden."
« Letzte Änderung: 08.05.13, 10:42 by TrekMan »
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« Antwort #14 am: 08.05.13, 10:22 »


"Das wird nur ein kurzer Flug. Da könnenw ir auf etwas Bequemlichkeit verzichten. Dreißig Leute sollen mehr als ausreichen. Das soll ja nur eine Außenmission werden und keine Invasion." erklärte Rick. De Liste der aufgeführten Ausrüstungsgegenstände gefiel ihm spweit ganz gut, auch wenn er dem Ingenieur zustimmte und hoffte dass man die Ausrüstung nicht brauchen würde.
"Halten sie aber bitte auch etwas Platz für die Sicherheit frei. ich ahbe noch nicht mit Lt. Tohan gesprochen und weiß noch nicht was wir an schweren Geschützen auffahren."

Der Commander dachte nach: "Haben sie schon die Piloten und Flugingenieure ausgewählt?"
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