Autor Thema: Androiden in TOS und TNG  (Gelesen 12786 mal)

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Max

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #15 am: 08.09.13, 12:03 »
Diese werden auf der einen Seite sehr hochentwickelt dargestellt - mit einer "Lebenserwartung" von 500.000 Jahren sind sie haltbarer als Soong-Androiden, welche wenn ich mich richtig erinnere immerhin 10.000 Jahre überdauern können sollen.
Echt? Ich hatte immer gedacht, den Soong-Androiden sei an sich keine Grenze in Sachen Lebensdauer gesetzt. Data hat ja auch gesagt, dass ihn der Fund seines abgetrennten Schädels (aus dem 19. Jahrhundert) sozusagen beruhigt hat, weil das zeige, dass auch er einmal sterben werde - was ja nur dann als Aussage überzeugend ist, wenn er bisher vom Gegenteil ausging.

Andererseits sind die "Mudd"-Androiden rein auf Logik hin ausgerichtet, extrem irrationales Verhalten kann bei ihnen schon mal die Schaltkreise durchbrennen lassen.
Das ist glaube ich einer der beliebtesten Topoi in der Science Fiction: Androiden und Computer, die durch Unlogik zerstört werden ;) :D :D

Zu diesen 500.000 Jahre haltenden Droiden: Natürlich kann eine Maschine, die regelmäßig gewartet wird und Ersatzteile bekommt, quasi ewig funktionieren - nur ab wann müsste man denn dann von einer neuen Maschine sprechen? Welches Bauteil ist es also, das diese Lebensspanne beschreibt?
Das ist eien spannende Frage, die im Grunde schon die Philosophie berührt: Welches Teil ist Träger der Identität?
Hmm, bei den Androiden könnte man sich auf das künstliche Gehirn versteifen, aber auch da könnten ja Komponenten ausgetauscht werden.

Keiner von uns hat noch eine einzelne Körperzelle von denen die wir vor 10 Jahren hatten am leben.
Ich bin nicht sicher wie genau das mit den Gehirnzellen ausschaut, das tun selbst Wissenschaftler nicht.
Ein spannendes, wie ich finde aber fast auch schon grusliges Thema. Fasziniert bin ich vom Moment der "Übergabe", vom eigentlichen Austausch, bei dem ja die eigentliche Funktion oder Information erhalten bleiben muss oder sollte.

SSJKamui

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #16 am: 08.09.13, 12:22 »
Zu diesen 500.000 Jahre haltenden Droiden: Natürlich kann eine Maschine, die regelmäßig gewartet wird und Ersatzteile bekommt, quasi ewig funktionieren - nur ab wann müsste man denn dann von einer neuen Maschine sprechen? Welches Bauteil ist es also, das diese Lebensspanne beschreibt?
Das ist eien spannende Frage, die im Grunde schon die Philosophie berührt: Welches Teil ist Träger der Identität?
Hmm, bei den Androiden könnte man sich auf das künstliche Gehirn versteifen, aber auch da könnten ja Komponenten ausgetauscht werden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Schiff_des_Theseus

Max

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #17 am: 08.09.13, 12:41 »
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiff_des_Theseus
Vielen Dank für den Hinweis und den Link!!!  :bounce
Ich hatte davon schon mal irgendwann gehört, aber leider wieder vergessen!
Es ist schon immer wieder erstaunlich, wieviele Phänomene schon in der Antike unter die Lupe genommen wurden.
Irgendwie erinnert mich das auch an "Sandfarben" :D

Visitor5

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #18 am: 08.09.13, 15:53 »
Hm, ja, aber gerade die Philosophie des Altertums ist streng an die Sklaverei gekoppelt. Ohne die Sklaverei hätte es niemals zu diesen Entwicklungen kommen können.  :walk


Jemand hat hier weiter oben gemeint, dass man so lange "man selbst" ist, solange das Bewusstsein nicht verändert wird, Max war das, glaube ich. Aber auch das ist schwierig, schließlich verändern wir uns ja auch rein psychisch. Wir lernen hinzu, ändern unsere Gewohnheiten und Vorlieben...

Max

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #19 am: 08.09.13, 19:20 »
Hm, ja, aber gerade die Philosophie des Altertums ist streng an die Sklaverei gekoppelt. Ohne die Sklaverei hätte es niemals zu diesen Entwicklungen kommen können.  :walk
Hmm, ich hoffe doch, Du willst damit nichts andeuten ;) ;) :D

Jemand hat hier weiter oben gemeint, dass man so lange "man selbst" ist, solange das Bewusstsein nicht verändert wird, Max war das, glaube ich. Aber auch das ist schwierig, schließlich verändern wir uns ja auch rein psychisch. Wir lernen hinzu, ändern unsere Gewohnheiten und Vorlieben...
Ich? Da müsste ich jetzt selber erstmal nachlesen ;) :D
Auch beim Bewusstsein kann man die Frage stellen, ob es einen Kern gibt, der eine eindeutige Essenz bildet, um die herum sich alles mögliche ändern kann, ohne dass die Identität des Bewusstseins davon tangiert würde. Aber durch viele Faktoren kann man sich schon gewaltig ändern: Krankheiten, Traumata... Nicht umsonst heißt es ja immer wieder von Personen, sie seien - im Positiven wie im Negativen - völlig neue Menschen (geworden).

SSJKamui

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #20 am: 08.09.13, 19:51 »
Streng genommen sagt man auch, wenn man das Verhalten des Menschen stark genug ändert, kann sich auch die dahinter liegende Persönlichkeit ändern.

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #21 am: 08.09.13, 19:59 »
In der Motivatons-Branche kennt man das auch unter dem Leitspruch "Fake it, 'til you make it". Man geht davon aus, dass wir genau das sind, was wir oft tun. Exzellenz beispielsweise ist also kein Akt, sondern eine Gewohnheit. ;) :)

Und zur Frage, ob man noch immer gleich ist, wenn die Bauteile neu sind... da müsste man mal Cher fragen
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Tolayon

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #22 am: 13.10.13, 13:00 »
Interessant ist, dass die Definition von "Androide" auch auf Roboter zutrifft, welche nur grob einen humanoiden Aufbau haben, aber nicht mit einem organischen Wesen verwechselt werden können.

So gesehen fallen auch die gegenüber dem Soong-Typ deutlich eingeschränkteren Exemplare der Pralor- und Cravit-Einheiten, welche ihre Programmierung offenbar nicht von selbst überwinden konnten.


Aber hinsichtlich des Soong-Typs oder vergleichbarer Androiden fällt mir Folgendes ein:
Data hat die Akademie offenbar ganz regulär wie jeder lebende Humanoid auch in vier Jahren absolviert und dann eine ebenso langsame bzw. schnelle Karriere durchlaufen wie andere Offiziere.

Nun hat man aber, beginnend mit dem MHN 1, bei der Programmierung von Hologrammen Erfahrung gesammelt, die auch der Erstellung zukünftiger Androiden zugute kommen könnte.
So könnte man die Zeit für Ausbildung und aktiven Dienst erheblich verkürzen, wenn man die entsprechenden Handbücher sowie eine bereits "fertig" entwickelte, künstliche Persönlichkeit auf die positronische (oder eine andere geeignete) Matrix aufspielt. Im Falle von Kommando-Fähigkeiten wäre eine Mischung aus den besten Sternenflotten-Captains geeignet; nach der Vollendung der Programmierung müsste der Android dann nur noch ein sagen wir höchstens 6-monatiges Praktikum absolvieren und könnte dann rangmäßig gleich da einsteigen, wo Data auch am Anfang von TNG war.

Die Frage wäre nun, ob und inwiefern ein solch programmierter Android auch als Instant-Captain geeignet wäre, oder müsste er doch erst mehrere Jahre als rangniederer Offizier dienen, um wirklich eigene praktische Erfahrung zu sammeln?

Max

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #23 am: 13.10.13, 21:00 »
Bei Data gab es wohl nicht wirklich Erfahrungen, auf die man zurückgreifen hätte können. Dazu kam, dass seine Programmierung nicht so "offen" gewesen sein dürfte wie die eines MHNs; d.h., man konnte entweder nicht in seine Programmierung eingreifen oder hat es sich einfach nicht getraut.

Die Frage wäre nun, ob und inwiefern ein solch programmierter Android auch als Instant-Captain geeignet wäre, oder müsste er doch erst mehrere Jahre als rangniederer Offizier dienen, um wirklich eigene praktische Erfahrung zu sammeln?
Das könnte eine Mentalitätsfrage, eine Frage der Einstellung, der Philosophie sein. Viele würden sagen, dass ein Androide neben dem Programm auch echte, vorab nicht simulierbare Erfahrungen machen muss. Andere würden das vielleicht nicht für nötig erachtet.
Es gibt noch einen anderen Aspekt, der für diesen Androiden selbst, aber auch für das restliche Sternenflottenpersonal von Bedeutung sein könnte: "Erarbeitet" sich ein Android den Aufstieg in der Hierarchie, dann gewöhnen sich beide Seiten daran, wie es, wenn so ein Android Verantwortung übernimmt und die Befehlsgewalt ausübt. Bei Data ging es ja auch genau darum.

sven1310

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #24 am: 16.10.13, 20:04 »
Wurde nicht in TNG von Data gesagt das er mal an einem Punkt kam wo sein Gehirn sich soweit entwickelt hat das es Probleme gab und er die Wahl hatte abzuschalten und zu rebooten oder weiterzumachen und es zu überwinden?
Ich glaube es gibt da schon einen Unterschied zwischen Soongs Androiden und Hologrammen gibt.

Alexander_Maclean

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #25 am: 16.10.13, 21:19 »
Wurde nicht in TNG von Data gesagt das er mal an einem Punkt kam wo sein Gehirn sich soweit entwickelt hat das es Probleme gab und er die Wahl hatte abzuschalten und zu rebooten oder weiterzumachen und es zu überwinden?
Ich glaube es gibt da schon einen Unterschied zwischen Soongs Androiden und Hologrammen gibt.

ich dachte, das wäre eher die Holomatrix vom Doc gewesen, die ja nicht für so lange Betriebszeit gedacht war.

Mir fallen da spontan drei Sachen ein:

1. Ich denke daswar die folge mit den 2brünstigen Weltraumnkühen" wo sich Chakotay als Paarungsexperte enbtpuppt und Kes dann quasi mit der Hilfe vom  Hologramm von  Dr. Zimmermann dden Doc repaiert.

2. Dann ide Folge mit den multiplen Persönlihkeiten des Docs.

3. die Folge wo rauskommt, dass bei einer OP der Doc sich für Harry entscheiden hat, weil er dessen Freund war und deswegen dann eine art entscheidungsfeedbackschleife hatte, weswegen die erinnerung gelöscht wurde.
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sven1310

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Antw:Androiden in TOS und TNG
« Antwort #26 am: 17.10.13, 12:17 »
Wurde nicht in TNG von Data gesagt das er mal an einem Punkt kam wo sein Gehirn sich soweit entwickelt hat das es Probleme gab und er die Wahl hatte abzuschalten und zu rebooten oder weiterzumachen und es zu überwinden?
Ich glaube es gibt da schon einen Unterschied zwischen Soongs Androiden und Hologrammen gibt.

ich dachte, das wäre eher die Holomatrix vom Doc gewesen, die ja nicht für so lange Betriebszeit gedacht war.

Nein Definitiv das war Data. Beim Doktor ist es so das seine Software sich veränderte weil er sie zugemüllt hat mit Daten die mit seinem Kernprogramm nichts zu tun hatten. Bei Data hingegen entwickelt sich das Gehirn als solches weiter. Ich weiß nicht mehr wo das gesagt wurde.....bei "Datas Nachkomme"? Ich bekomme es nicht mehr zusammen. Aber es ging im groben darum das sein Gehirn neue Bahnen aufgebaut hat um die neuen Informationen und Erfahrungen zu verarbeiten oder so.

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« Antwort #27 am: 17.10.13, 15:20 »
Hier spricht er so etwas an:

Data attempts (understanding) suicide.
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sven1310

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« Antwort #28 am: 17.10.13, 20:34 »
Du bist Gut! :respect
Das ist die Szene. Ich bin auch der Meinung das noch an anderen Stellen ähnliches geäußert wurde. Data ist halt nicht nur eine starre Maschine sondern er entwickelt sich weiter. Seine Haare wachsen, er träumt, er kann wenn er will altern. Bei dem Doktor ist die Hardware ziemlich wurscht. Ob Krankenstation, Holodeck oder Mobiler Emitter. Bei Ihm ist es rein die Software. Dementsprechend dürfte er auch leichter zu kopieren sein als ein Androide wie Data. HAat man ja z.b. in der Episode "Der Zeitzeuge" gesehen wo das -Backup- des Doktors flötten ging. 

 

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