Warte mal, bis die von der Handlungsposition auf einem Level mit "the Winter Soldier" sind. Dann geht es echt ab.
Das kann ich nur unterschreiben. Die Serie brauchte aber in meinen Augen nach der tollen ersten Folge etwas, um (wieder) in Fahrt zu kommen. Gerade in der ersten Hälfte der ersten Staffel fand ich den angedeuteten Handlungsbogen zu langsam vorangetrieben (wobei ich mir die Folgen vielleicht nochmal in direkter Folge ansehen sollte, vielleicht wirkt das dann anders), aber je näher man dem Staffelende kommt, desto besser werden die Episoden. Durchhalten lohnt sich also, wenn man die ersten Folgen nicht so berauschend findet.
Was den Vergleich zu DC angeht, gerade was die Nutzung des verfügbaren Hintergrundmaterials angeht, war ich von AoS erstmal etwas enttäuscht. Mit Seitenblick auf "Arrow" und aktuell "Flash", die sehr großzügig mit semi-bekannten Comic-Charakteren arbeiten, fehlte mir das am Anfang von AoS ein wenig. Bei den DC-Serien geben sich die Comicreferenzen deutlicher die Klinke in die Hand, während AoS gefühlt mehr vage Andeutungen gemacht hat, ohne wirklich auf den Punkt zu kommen. Und gefühlt wurden manche Handlungsbögen zu sehr ausgedehnt. Ich meine (bewusst spoilerfrei formuliert), wer hinter den Ereignissen des Pilotfilms steckt war relativ schnell klar wenn einem die Comics nicht fremd sind und damit auch worauf der Aufbau hinauslaufen würde, die wirkliche Auflösung brauchte aber eine gefühlte Ewigkeit.
Aber dafür profitiert AoS enorm von der Querverbindung zum Filmuniversum, man merkt der Serie ihr hohes Budget deutlich an und das Ende der Staffel entschuldigt das Alles dann doch wieder.
Der Whedon'sche Humor und gerade Charaktere wie Coulson tragen auch viel zur Serie bei, insgesamt nimmt sie sich weniger ernst als "Arrow" und manche Oneliner sind zum schreien komisch.