Autor Thema: RPG: Runabot Trinidad  (Gelesen 7071 mal)

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TrekMan

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RPG: Runabot Trinidad
« am: 27.05.13, 21:56 »


Philipp von Oestrow setzte sich auf den Platz neben den Piloten und begann selbst die Anzeigen der Systeme zu überprüfen.

"Fähnrich Pablovic, sehen sie zu, dass sie die Arschbacken zusammen kneifen und dieses Schiff sauber und in einem Stück wieder zur Estrella bringen., denn sollte das nicht der Fall sein, so werde ich sehr ungehalten darüber sein."

Der junge Mann an seiner Seite blickte überrascht und verängstigt an: "Ja, ich werde mich bemühen, Sir."

Philipp, der dem Piloten in diesem Augenblick den Rücken zu wandte schmunzelte in sich hinein. "Ich werde es ihnen leichter machen, Fähnrich. Kümmern sie sich nur ums Fliegen und ich mache den Rest."

Er hörte ein leises, von Erleichterung getragenes Schnaufen. Philipp fühlte sich an den Krieg erinnert, nur war er damals dieser junge Mann.


2375


"Haben Sie es?", fragte Lieutenant Xavier.

"Ja, Lieutenant. Die Phaserbatterien sind online. Aber sie werden merken, wenn wir sie ausfahren, Sir", erwiderte Philipp dessen Arm wie Wild pochte. Er wandte den Stuhl zu dem Ingenieur um, der wie gebannt auf die Bildschirme oberhalb seiner Konsole blickte. Überall sah man das Hochgebirksszenario. Der Wind hatte aufgefrischt und zog auf allen benachbarten Gipfeln, die nicht in den Wolken lagen, lange Schneefahnen hinter sich her. Die Wolken wurden dichter und düsterer, ganz so als würde sogar das Wetter sich auf das kommende vorbereiten. Hier und da hörte man das ferne Grollen eines Gewitters oder Felssturzes aus den Leutsprechern.

"Warten Sie damit, bis ich ihre Babys vollgepumpt habe. Schießen sie A-Zyklisch, sodass sie immer eine volle Waffe haben", erklärte der dunkelhaarige Lieutenant, dessen Oberarme so dick waren, wie Philipps Oberschenkel.

"Werde ich versuchen, aber ich sehe im Moment nur ein Ziel. Das eIne Schiff ist auf der Hochebene gelandet. Dort kann ich sie nicht aber erreichen. Und das andere Schiff ist im Moment außerhalb meiner visuellen Erfassung."

"Das bedeutet wir sehenen nichts?"

"Die anderen Sensoren sind weiterhin gestört", bemerkte jemenad neben Philipp. Neben Philipp saß noch immer der junge Assistenzarzt, der ihm den Arm geschient hatte.
"Ich kann nicht erkennen, wo es im Moment ist, Lieutenant", bemerkte der junge Offiziersanwärter irritiert. Auch auf keinem der Bildschirme war es zu sehen.

"Wo könnten die sein?", fragte Lieutenant Xavier.

"Vieleicht sind sie in den Orbit zurückgekehrt?", spekulierte der Arzt schließlich.

"Na ich weiß nicht", gab der Offizier zurück und kniff vieldeutig das eien Auge zusammen während er die Bildschirme überflog.

Plötzlich dröhnte ein Donnern durch die Stahlbetondecke. Stauib rieselte auf sie herab. An einer der Konsolen begann ein Alarm zu ertönen und mehrere Warnlampen begannen zu blinken. Auch das Licht verlosch für einen kurzen Moment. Philipp musste sich Staub aus den Haaren schütteln.

"Xavier aktivierte sofort den Kommunikator. Team 2 was sit bei euch los?"

Es dauerte einen Moment und dann hörte mann eine keuchende Stimme: "Bil, die Jem'Hadar haben sich in die Felswand oberhalb der Auslaßöffnungen abgeseilt und versuchten ein Loch in den Hang zu sprengen. Dabei haben sie die Ladungen in den Luftschächten ausgelöst. Der Ausgang ist jetzt dicht, aber wir können dort auch nicht mehr hinaus!"

Philipp aktivierte eine zusätzliche Kamera, die auf der anderen Seite des Gletschers mointiert war und die Hochebene von dort beobachtete. Der begann die Optik in ihren oberen Grenzbereich zu verfahren, um den Gipfel des Berges zu zeigen. Es reichte nicht ganz. Der Gipfel, der in den dunklen Wolken verschwand war kaum zu sehen.

"Nichts!", sagte Philipp frustriert.

"Gehen Sie näher ran. Vieleicht sehen wir die Jem'Hadar."

Der Arzt übernahm die Bedienung und zommte an die Felsformation heran. Hier und da sah man zuerst einen sich bewegenden Fleck. Dann dehnten sich die Flecke aus und wurden zu bekannten Formen. Vier Jem'Hadar kletterten an Seilen den Hang hinab.

"Die müssen dorthin gebamt sein!", bemerkte der angehende Arzt.

Philipp schüttekte den Kopf. "Nein, ´sehen sie mal genau hin, von wo die Seile kommen!"

Xavier nickte und grunzte gerade zu: "Verflucht! Die Seile hingen aus den Wolken heraus! Sehr gute Beobachtung, Oestrow. Können sie die Phaser dorthin ausrichten?"

Oestrow schaltete auf eine andere Kamera und prfüte gewissenhaft die Einstellungen.

"Der Winkel ist grenzwertig, Lieutenant. Wenn die Jem'Hadar weiter zum Berg hin postiert sind, verfehlen wir sie."

"Wir versuchen es, Fähnrich! Geben sie es den Kerlen!"

Irgendwo im Berg und auf der gegenüberliegende Flanke des nachbarberges öffneten sich leise einige Duraniumverkleidete Schächte, aus denen nun Phaserkanonen ausgefahren wurde, die sonst aus Raumschifes der Galaxy-Klasse eingesetzt wurden.

"Aye, Aye, Sir", erwiderte Philipp. "Phaserkanonen ausgefahren. Aber die Jem'Hadar werden es gleich merken."

"Schießen, Sie sobald sie können!", sagte Xavier kalt.

"Bin bereit, Sir."

"Feuer!"

Zwei tiefrote Lanzen stachen von den Rändern der Hochebene in Richtung des Bergipfels. Sie jagten in die Wolken und verschwanden darin. Für eine kurzen Moment befürchtete Philipp verfahlt zu haben. Aber dann zerriss eine grelle Detonation den Himmel. Zwei weitere folgen und aus den Wolken regnetes glühende Wrackteile. Die angeseilten Jem'Hadar wurden auf die Flanke des Berges geworfen. Merh als einer konnte sich nicht fest halten und stüzte in die Tiefe während über ihnen ihr Schiff in seine Teile zerbarst. Glühender Regen hüllte sie bald ein und viel auf die schroffen Felswände. Diejenigen, die niicht von den Trümmern erschlagen wurden, sollten von dem Rest des Wracks mitgerissen werden.

"Getroffen, Sir."

"Sehr guter Schuß, Mr. Oestrow. Von dort werden, im Moment keine Bedrohung erfahren."

"Aber wie lange können wir ohne frische Zuluft hier blieben, Sir?"

Xavier neigte den Kopf zu Seite: "Wir werden es wissen, wenn sie blau anlaufen, Fähnrich. Was machen die anderen Jem'Hadar?"

Das Bild des Hauptschirms wurde getauscht mit dem eines kleinen Monitors. Das zweite Schiff lag immer noch auf der Hochebene, geschützt von den Felsen und dem Gletscher. Dutzende von Jem'Hadar  strebten den Außenseiten des Tals zu.

"Vorläufig alles ruhig. Aber möglicherweise werden sie versuchen unsre Kanonen zu sabotiren. Sie haben mehrere Stellungen bezogen. Und ich sehe vier Posten um den Eingang. Außerdem laden sie etwas aus dem Frachtraum ds Schiffes."

"Was? Zeigen sie mal!"

Das Bild wurde vergößert und zeigte einen blauweißen Container, den man mit einem kleinen Traktorkran auf dem Eis des Gletschers abstellte. Mehrere Vorta waren zu sehen, die dem Conatainer über eine Rampe aus den Schiff folgten.

"Was es auch ist, es scheint ihnen so wichtig, dass wie keinen weiteren Angriff durchführen", bemerkte der Arzt neben Philipp.

Lieutenant Xavier rieb sich nachdenklich die Stirn: "Gefällt mir gar nicht. Zunächsteinmal müssen wir sehen wir Hilfe bekommen können. Ich kümmere mich um den Subraumfunk. Oestrow sie...", der Lieutenant sah Philipp mitleidig an und kniete sich neben ihn. "Junge Sie sehen zum Fürchten aus. Ruhen sie sich aus!"

Erst jetzt blickte auch der Arzt Philipp ins Gesicht und betastete dessen Stirn.

"Das sieht nicht gut aus, Fähnrich. Sie verlieren Farbe aus dem Gesicht und ihre Stirn ist nass und kalt."

"Ich fühle mich auch etwas merkwürdig."

Der junge Arzt strich sofort mit dem medizinischen Sensor über Oestrows Oberkörper und richtete seine Worte an Xavier.
"Möglicherweise ein postoperativer Schock oder eine beginnende Infektion. Er muss sich hinlegen, sofort."

Xavier nickte und half den Arzt Oestrow von Stuhl zu heben. Sie brachren ihn in den Nachbarraum udn legten ihm auf ein provisorisches Feldbett, dass man hergerichtet hatte

"Jemand, muss die Jem'Hadar im Auge behalten, Sir", hauchte Philipp noch und dämmerte fort.

"Das mache ich, Fähnrich", erwiderte der Arzt, der aber sich gewiss war, das Philipp seine Worte nicht mehr mitbekommen hatte.


2381

"Das mache ich", erwiderte Pablovic  sichtlich genervt. Der junge Pilot, der sich wie ale Shuttlejockeys hoffnungen machte einmal in seiner Karriere auf der Brücke eines Raumschiffes zu dienen warf Philipp einen vernichtenden Blick zu.

"Wir fingen alle einmal so an, Fähnrich", erwiderte Philipp und klopfte dem junegn Mann auf die Schulter. "Sehen sie es mal so. Besser ich bin es, als Commander Harris oder der Captain."

« Letzte Änderung: 28.05.13, 14:47 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Alexander_Maclean

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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #1 am: 28.05.13, 12:23 »


Aus dem Komsystem des Shuttle ertönte die Stimme von Commander Harris: "Hangarkontrolle, hier Shuttles "El Salavdore" und "Trinidad". Wir sind klar zum Start."
"Hier Ensign Lawson, Hangarkontrolle.", meldete sich Ashley Lawson über Komm. "Sie sind für Star freigegeben. Hangarschotten offen in 15 Sekunden, Trinidad folgt El Salvador."
"Verstanden, Hangarkontrolle.", bestätigte Rick. "Hangarschotten in 15. Trindad folgend."
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TrekMan

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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #2 am: 28.05.13, 12:45 »


Philipp nickte dem Piloten zu und erwiderte den Funkspruch: "Trinidad hat verstanden, Stand by."


"Schön in Formation bleiben, Mr. Pablovic. Wir wollen doch dem Commander nicht die Show stehlen."

Pablovic, der erst auf unity One zur Estralle hinzugestoßen ist nickte und aktivierte die Flugkontrolle.

"Trinidad an El Salvador, bestätige Alarmstufe Gelb bis zur Landung. Viel Glück!", sagte er und sah wie sich die Hangartore öffneten. Das Shuttle begann sich vom Deck zu erheben und langsam gloitten die Runabouts durch die riesiege Öffnung hinaus in den Weltraum. Die Sternenkonstellationen funkelten und Philipp konnte sich kaum daran satt sehen.
Unter dem Schiff, das jetzt den Tag-Nach-Meridian überflog erstreckte sich die rotbraune Kugel des Planeten, die wie ein rostiger Ball auf schwarzem Sammt wirkte. Dünne Schleierwolken zogen in den Nähe über den sich eintrübenden Himmel des Planeten.

Philipp aktivierte die meteorologischen Sensoren. Das was die Trübung verursachte konnte auch ihnen probleme bereiten.
"Offenbar schiebt sich von Süden eine Kaltfront in unser Zielgebiet. Achten sie auf Turbolenzen, Fähnrich, während ich die Trägheitsdämpfer verstärke."   

"Aye, Sir", erwiderte der blassgesichtige Pablovic. Phillipp kannte nicht alle einzelheiten seines Werdeganges, aber offenbar stammte die Mutter des Jungen von Terra Nova, einer alten Erdenkolonie, die ihre Anfangszeit im späten 21. Jahrhundert suchte. Fast fünfzig Jahre galt diese Kolonie für untergegangen, bis das erste Warp-Fünf Schiff den Planeten besuchte und feststellte, dass die Kolonisten tot und deren Kinder und Enkel nach einer gewaltigen Naturkatastrophe im Untergrund schutzgesucht hatten. Auch heute gab es Familien die eine besionders helle Haut vorwiesen, die auf dieses Unglück zurückzuführen war.

Die Shuttles beschrieben in enger Formation einen weiten Bogen und kamen dem Planeten immer näher. Philipp aktivierte die Funktverbindung:

"Triidad an El Salvador. Die metrologischen Sensoren zeigen ein Schlechtwettergebiet, dass sich von Süden auf unser Zielgebiet zubewegt. Es könnte sein, dass wir dort unten bald nasse Füße bekommen." 

Philipp war kein Meteorologe. Er wusste, dass es Regen gab, wenn er Regenwolken sah. Aber mehr als die übliche Schulbildung und die seines Großvaters konnte er nicht vorweisen. Er hoffte sich von einem der Wissenschaftler an Bord der El Salvador mehr Erkenntnisse, schließlich konnte er nur ablesen was der Computer ihm sagte.

Der Planet unter ihnen nahm düstere Züge an. Der rostfarbene ton veränderte sich ins braune. Während die Shuttles der Oberfläche entgegensanken blieb die Estrella zurück, ebenso der Tag-Nacht-Meridian.

"Ich finde der Planet hat einige Ähnlichkeiten mit dem Mars an schlechten Tagen."

Philipp nickte zu sich selbst. Es sah tatsächlich so aus wie die Gegend um Planetia Utopia an einem schlechten Wintertag. "Es ist nur schade, dass wir dort unten keine Bar, wie das Stars Landing finden. Waren sie mal dort?"

"Nur kurz zu meinem Shuttletraining."

"Wer war ihr Instruktor?", fragte Philipp neugierig, der dort seinen Fluglehrerschein erworben hatte.

"Commander R'av''ixx"

"Ein Tellarite mit einem ausgeprägt dicken Gesicht?"

"Genau, der, Sir", erwiderte Pablovic. "Es war niemals zufrieden, mit keinem in unserer Truppe."

"Ja, ich kenne ihn auch. Er ist auch der Leiter der Fluglehrerausbildung. Commander R'av'ixx ist nicht leicht zu beeindrucken, vor allem, wenn man nicht selbst von seinen Leistungen überzeugt ist. Und das ist eigentlich alles, was er wissen möchte. Ihm ist eigentlich egal, wie genau, sie den Formationsflug können, solange es innerhalb der Norm ist. Ihm ist viel wichtiger, dass sie zu jeder Zeit die Sache in der Hand haben. Commander Harris erwähnte, dass er mit ihren Schießleistungen nicht zufrieden ist. Was ist passiert?"

Pablovic zögerte mit der Antwort. Die Wolken des Planeten in den vorderen Fenstern wurden immer großer. Hier und da durchzogen tiefe Schluchten ein völlig trockenes Land. In der Nähe des Sturmtiefs, dass sich nun immer deutlicher abzeichnete, verschwand ein Gebirgszug unter den Wolken, der sogar Schnee auf seinen Gipfeln trug.

"Bei der letzten Gefechtsübung auf dem Holodeck, habe ich das Shuttle es Commanders versehentlich getroffen", erklärte der junge Mann, dem es sichtlich unangenehm war.

"War es ihr Fehler?"

Der Gesichtsausdruck wechselte die Farbe: "Na ja, ich war etwas ungestüm und ... Es waren einfach zu viele Raider um mich herum und ich habe ..."

"...Einfach auf alles geschossen was sich bewegte", schoss Philipp den Satz.

"Ja so in etwa."

Philipp zog vielsagend die Augenbrauen hoch. Schließlich musste er schmunzeln.

"Wenn diese Mission beendet ist, sprechen sie mich in ihre Freizeit an. Ich werde ihnen einige Stunden geben und zeigen, wie man es richtig macht", sagte er und warf einen Blick auf seine Anzeigen. Bald würden sie in die Atmosphäre eintauchen.

"Bereitmachen für Ionisierungsübergang, Fähnrich", sagte Phillip und verstärkte die Schutzschilde der Trinidad.
« Letzte Änderung: 29.05.13, 23:21 by TrekMan »
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Alexander_Maclean

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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #3 am: 28.05.13, 21:10 »
 "El Salvadore an Trinidad. Lieutenant, ich überlege gerade, das Wetter zu unseren Vorteil zu nutzen und mitten in dem Unwetter zu landen. Sind sie und Pablovic dabei.", meldete sich der Commander über Komm.
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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #4 am: 28.05.13, 21:30 »


Philipp warf einen nachdenklichen Blick auf Pablovic, der eine Ruhe ausstrahlte: "Trauen sie sich das zu?"

"Ich habe mehrere Landungen in Methanstürmen auf dem Titan durchgeführt. Dagegen wird das sicher ein Kinderspiel."

Der Ingenieur nickte zustimmen: "Okay, wenn sie so sicher sind. Aber jedes Wettersystem hat seine eigene Tücken. Seien sie auf der Hut. Wir sollten die Sicherheitsgurte anlegen!"

"Verstanden, aktiviere Sicherheitssystem", sagte der junge Mann und im selben Augenblick entfalteten sich automatische Gurte, die sich über Schulter und Taille legten.

Philipp aktivierte nun seinerseits das die Verbindung: "Commander, wir sind bereit zu dem Stunt. Folgen ihnen im Abstand von 1000 Metern."

Die El Salvador sank tiefer und die Trinidad folgte. Der Ionisierungseffekt färbte die Schilde rot. Am Bug und den vorderen Pylonen züngelten Plasmafackeln über die Kraftfelder als die Shuttles in die Atmosphäre eintauchten Nach wenigen Sekunden war dieser Effekt verschwunden nachdem die Raumfahrzeuge ihre Geschwindigkeit gedrosselt und in tiefere Schichten der Atmosphäre gedrungen waren. Weit vor ihnen lag die düstere Wetterfront, die sich über den halben Kontinent erstreckte. Hier und da zuckten Blitze durch die Wolken.

"Wenn es nicht so gefährlich wäre, wäre es fast ein unglaubliches Schauspiel. Böse und doch unglaublich reizvoll und mächtig", erklärte Philipp und blickte zu dem jungen Mann an der Steuerkonsole. Der Ingenieur beobachtete sehr intensiv die Sensoren. Die Anzeigen gingen oftmals über die Skala.

"Das Wetter ist äußerst ungemütlich, Fähnrich. Am Besten sie bleiben aus den dunkelsten Wolken entfernt. Sollte uns der Blitz treffen, dann achten sie auf ihre Anzeigen. Fallen sie aus, müssen sie sofort auf manuelle Steuerung umschalten."

"Verstanden, Lieutenant." 

Der Wind nahm zu. Mehrmals wurde die Trinidad durchgeschüttelt. Schließlich erreichten sie die Wolkenfront. Als die Trinidad sich in die Wolkendecke stürzte wurde es im Cockpit düster. Das Licht der Blitze mischte sich mit dem diffusen Helligkeit, die noch durch die Wolkenberge drang. Es war eine Symphonie aus Farben und Skulpturen, wie sie nur die Natur zaubern konnte. Die El Salvador entschwand immer wieder in den Wolkenbänken. Auch Sensoren konnten die Position des anderen Runabout nicht dauerhaft festhalten.
Für eine seltenen Augenblick riss die Wolkendecke auf und tauchte die Kommandozentrale in ein gleißendes Licht der Morgensonne. Die Trinidad befand sich in einer Wolkenlücke, das sich fast wie das Auge eines Sturms um sie herum ausbreitete. Etwas tiefer, mehr als zwei Kilometer entfernt, konnte Philipp für einen kurzen Moment das andere Shuttle entdecken, bevor es abermals in den Wolken verschwand.

"Fähnrich Kurskorrektur um zehn Grad auf 217. Verringern sie die Höhe um etwa 1000 Meter. Das sollte uns direkt hinter die El Salvador bringen. Wir wollen doch nicht zu Spät zum Kaffeeklatsch mit den Jem'Hadar kommen."

"Aye, Aye, Sir. Das wäre auch sehr unhöflich von uns."

Das Shuttle neigte ganz leicht seinen Bug in Richtung der Wolken und bereits nach wenigen Sekunden waren sie wieder umschlossen von Dunkelheit, heftigen Windböen und diffuser Beleuchtung. Blitze zuckten über den Himmel. Einer senkte sich gefährlich nahe beim Shuttle in die Tiefe. Die Druckwelle der atmosphärischen Störung schüttelte das gesamte Schiff durch.

"Passen sie auf, Fähnrich. Commander Harris nimmt die idyllische Route genau durch das Zentrum des Sturms", erklärte Philipp und erhöhte die stärke der Stabilisatoren und Trägheitsdämpfer. "Es könnte jetzt etwas heftiger werden."

Fast wie zur Bestätigung zuckte ein Blitz über ihre Köpfe der die Anzeigen zum Flackern brachte.

"Verdammter Mist. Ich messe eine Spannung in dem Wolkensystem, das die Anzeigen zum Platzen bringt. Ich rufe Commander Harris, damit er den Kurs ändert. Das geht sonst nicht gut aus", bemerkte er und aktivierte das Kommunikationssystem. "Trinidad an El Salvador, Commander bitte ändern sie den Kurs um drei Grad. Dieses Sturmsystem bringt die Sensoren und Systeme durcheinander. Die atmosphärische Spannung in dem Wolkencluster kann zu Störungen führen."

Aus den Lautsprechern kam zunächst nur Rauschen, dann hörte man aber etwas.


"Trini..., El ... dore, ... Meld... nverständlich, ... erhole letzte ... ung unverstän... Salvadore ... Flug ... Gewitter.... rel.... emlos .... den. Kontakt... rlust zu ... rschiff. ....meldung wiede...len."

"Der hat gut reden. Vermutlich hatte er Glück, dass er vor uns war und dem Zentrum entkommen ist. Wir sitzen mitten drin", bemerkte Philipp ungehalten, dann setzte er seine Antwort ab.
"Trinidad an El Salvador. Haben Sichtkontakt verloren. Beinaheeinschlag eines Blitzes hat die Systeme gestört. Habe vermutliches Sturmzentrum direkt voraus. Müssen nun anderen Kurs wählen. Neue Randevouzkoodinaten. Zehn Kilometer westlich der Zielkoordinaten. El Salvador hören sie uns?"

Es begann heftig zu Regnen und zu Hageln, viel mehr schüttete es und verdunkelte den Himmel. Der Wind tobte inzwischen um die Trinidad herum. Das Schutzschild des Schuttles glühte als wüden sie gerade die Atmosphärengrenze überschreiten.   

"Ich habe die Position der El Salvador wieder verloren, Fähnrich. Schwenken sie um zehn Grad nach Backbord.  Ich werde auch die Schildstärke reduzieren müssen. Das EM Feld der Schilde zieht sonst die Blitze an, wie der Honig die Bienen."

"Ja, Sir."

Regnen und zu Hageln nahmen zu.

"Fähnrich sind sie sicher, dass sie in die richtige Richtung fliegen?" 

"Meinen Anzeigen nach, ja!"


Aus dem Lautsprecher kam nur verstümmelte Reste einer antwort von der El Salvador: "Kö...irgend ... zen?"


"Mist! Jetzt ist die Verbindung ganz weg. Der Teufel soll diese Klasse L Planeten holen. Es ist hoffnungslos. Die Position der El Salvador hat der Computer wieder verloren, Fähnrich. Bleiben Sie aber ganz ruhig und fliegen gerade aus."

Philipp blickte zu dem Fähnrich, dem es sichtlich unwohler in seiner Haut war. Plötzlich wurde das Shuttle erschüttert. Ohne die Gurte, wären Philipp und sein Pilot von den Stühlen gefegt worden. Überall auf den Konsolen begann es zu flackern. An einer der hinteren Einbauten explodierte ein Monitor und eine Sauerstoffleitung, aus der zischend Gas entwich. Das Shuttle sackte wie ein Stein nach unten ab.

"Verdammt. Ein Blitz hat uns getroffen. Umschalten auf manuelle Steuerung!."

"Schon getan. Aber die Kontrollen reagieren nur widerwillig."

Das Shuttle stoppte seinen Fall, aber seine Nase zeigte nach wie vor nach unten. Hagelkörner trommelten plötzlich auf das Dach der Kabine.

"Der Schild ist unten. Jetzt wird es richtig ungemütlich."

Philipps Finger flogen nur so über die Konsole. "Es hat dem Automatisierungscomputer die Hosen aus gezogen. Der Funk und die Hälfte der Sensoren sind ausgefallen. Tun Sie was sie können, um die Höhe zu halten, Fähnrich. Ich boote den Computer neu!"

Mit den Worten öffnete er das Verschlusssystem seines Gurtes. Eine weitere Böe traf das Shuttle und fegte ihn vom Sitz. Mit einem Aufschlag, der ihm die Luft nahm, krachte er an die Seitenwand. 

"Zumindest bin ich da", sagte er und ignorierte die Schmerzen in der Schulter. Er öffnete eine Wartungsklappe und betätigte zwei Tasten. Nach einer kurzen Wartezeit, begannen die Anzeigen wieder zu glühen. Mit einem Schlag stabilisierte sich das Fahrzeug.

"Das Shuttle reagiert wieder, Lieutenant!"

"Gut, versuchen sie etwas Abstand zum Zentrum zu gewinnen und steigen Sie wieder. Bringen sie uns über die Wolkendecke, nicht viel, aber so, dass wir zumindest den Trefpunkt humpelnd erreichen."

"Aye, Aye! Was macht die Schulter?"

Philipp der sich wieder auf den Sitz geworfen und die Gurte angelegt hatte, grinste verbissen und versuchte dem jungen Mann sicherheit zu geben: "Es tut nur weh, wenn ich lache, Fähnrich. "

Das Shuttle stämmte sich gegen den Sturm. Seine Nase zeigte wieder nach oben und schon bald hörte das Rütteln auf und das Licht im Cockpit, dass durch die Wolken gefiltert wurde, war weniger düster als zuvor. Wie ein überdimensiniertes Kaugummi wurde die Trinidat auf dem Sturm ausgespuckt. Die noch immer tiefstehende Sonne wärmte die Gesichter der beiden Sternenflottenoffiziere. Unter ihnen brodelte es wie in einem alten Kupferkessel eines noch älteren Druiden. Ein Regenbogen warf seine Farben über das Meer aus Wasserdampf. Ein Berggipfel ragte in einigen Meilen Entfernung östlich aus dem Wolkenmeer.

"Da hatte wir noch mal Glück, noch etwas weiter und wir hätten mit den Bergen Bekanntschaft gemacht", bemerkte der Fähnrich erleichtert.

"Bergen?", Philipp war übberascht und sah in die Richtung, die der Fähnrich wies. Auch um diesen Gipfel tobte der Sturm, allerdings längst nicht so heftig, dem Anschein nach.
"Das kann nicht sein, dieser Gipfel müssten viel weiter westlich liegen, nach dem alten Kurs!"

"Sir, sehen sie die Positionsangaben auf der Karte?", rief der Fähnrich plötzlich und wies auf einen Monitor.

Philipp schaute auf seine Anzeigen und fluchte: "Was zum Henker!"

Auf der Anzeige stand ein Wert, denn er nicht glauben konnte. Hiernach waren sie in genau die entgegengesetzte Richtung geflogen. Mit wenigen Handgriffen ließ er die Diagnose über die Orientierungssensoren laufen.

"Die Magnetfeldsensoren sind falsch herum Polarisiert worden. Der verdammte Kompass hat uns in die falsche Richtung geschickt! Ich kann es korrigieren, aber wenn wir auf dem Schiff sind, müssen die Sensoren ausgetauscht werden!"

Philipp gab einige Daten in den Rechner ein und die Anzeige auf dem Schim änderte sich erneut. "Das wäre doch mal was, was sich erforschen ließe. Das Stumsystem eines Klasse L Planeten. Mein Gott, wir fliegen mit den Modernsten geräten hier obern herum, treten mit unseren Torpedos wer weis was in den Hintern und ein ... blöder Blitzschlag, schickt uns gegen eine Felswand!"

Philipp, beendete seine Programmierung und rekalibierte die Magnedfeldsensoren neu.

"Gehen sie auf einen neuen Kurs, Fähnrich. Die Rendevouzkoodinaten sollten nun in 055 Grad liegen, nach ihrer Anzeige. Bleiben sie hart über der Wolkengrenze, damit wir nicht nochmal Probleme bekommen."

"Ja, Sir. Bitte verzeihen Sie meine Frage, Lieutenant. Aber wie können wir von einem Blitz so beschädigt werden?"

Oestrow runzelte die Stirn.
"Mr. Pablovic, haben sie in ihrem Grundkurs Elektrophysik und Avionik nicht aufgepasst oder waren sie abwesend?"

"Äh ..."

Der Fähnrich wendete das Runabout und schon schossen sie davon.

"Verraten Sie mir michts. Ist besser so. Ihr Lehrer hat ihnen doch sicherlich erklärt, wie die Metalhülle auf einen Blitz wirkt. Stellen sie sich vor die Ladung in den Wolken und der Boden bilden eine Spannungsquelle. Die Luft dazwischen ist die Leitung. Nun, normaler Weise ist Luft ein recht guter Isolator, es seidenn die Spannung ist hoch genug, dann kommt es zum Überschlag. Jetzt stellen sie sich ihr Schiffchen vor. Ein Stück Metall in einer sehr stark isolierenden Leitung. Quizfrage was geschieht?"

"Das Metall senkt den Widerstand der Leitung!", erwidert der junge Mann.

"Genau! Der Blitz sucht sich den Weg, an dem er am wenigsten Widerstand findet. Normalerweise ist das nicht tragisch. Die Hülle sollte uns davor schützen. Allerdings kann es zu sekundären Ereingnissen kommen. Feuchtigkeit, die sich irgenwo sammelt, verdampft schlagartig, wenn der Blitz uns trifft. Bei dem verdampfen dehtn sie sich aus. Da kann schon mal was kaput gehen. Oder er hat sich ausgerechnet eine unserer Subraumantennen gesucht, um einzuschlagen. Wie alle Atmosphärentaugliche Schife besitzen auch wir Sicherungen gegen Überspannung, aber die sind nur aus gelegt, auf das was wir als Erfahrungswerte kennen, plus einem Sicherheitszuschlag. Es ist nie ausgeschlossen, dass es etwas noch stärkeres gibt."

Philipp warf einen missmutigen Blick zu der Gasleitung im hinteren Bereich des Cockpits, die inzwischen von ihm abgeriegelt worden war.

"Offenbar gibt es aber auf der Trinidad auch einige Probleme, die so noch keiner gesehen hat. Wenn wir zurück sind, muss ich mich mal mit meinem Team unterhalten."

"Was ist mit unserem Schild?"

"Unser Schild ist ein im Grunde ein elektromagnetisches Wechselfeld. Es ist im Regelfall polarisiert, um gerichtete Energie abzulenken. Fliegen wir jedoch durch ein Gewitter, befinden wir uns selbst in einem elektrischen Feld. Das heißt wir bewegen uns als aufgeladener, leitfähiger Körper in einem E-Feld. Es ist so als würden sie versuchen Wasser mit Mineralwasser zu bekämpfen. Mit der richtigen Abstimmung kann ein Blitz an ihm abgleiten. Aber irgendwann, wenn der Schild in Frequenz und Polarität dem entspricht was der dieser Blitz anziehend findet, ist es so als würden sie auf unsere Hülle eine Zielscheibe malen. Der Stromkreis schließt sich und der Blitz schlägt ein. Dummer weise können dabei extreme elektromagnetische Felder auftreten, die selbst unsere Systeme stören können. Es ist zwar ein Zufallsereignis. Aber es läßt sich nicht gänzlich verhindern, vorallem nicht, wenn man mit Absicht durch ein Gewitter fliegt. Daher sollte ihnen jeder vernünftige Fluglehrer auch davon abraten es zu tun,, wenn es nicht unbedingt die Lage erforderlich macht."

Philipp aktivierte einen Kommunikationskanal, nachdem er zumindes für den Augenblick die Kontrolle über alles wiedererlangt hatte. Das Rauschen in den Lautsprechern hatte etwas abgenommen.

"Trinidad an El Salvador. Wir haben den Sturm verlassen und fliegen jetzt zu den Randevouzkooridinaten. ETA 15 Minuten."

"Vers...anden. Tre...en uns  ... 15 Minut...n.", kam es prompt aus dem Lautsprecher.

Philipp nickte zufrieden.

"Zumindest scheint der Funk halbwegs wieder zu funktionieren."

Er warf eien Blick auf seine Diagnoseanzeige. Das Programm durchlief alle Systeme und deckte immer mehr kleinere Störungen auf. Es waren nur kleinigkeiten, die nur störten, allerdings ärgerten sie ihn als verantwortlichen Ingenieur.

"Mal sehen, wenn wir nachher gelandet sind und wir widererwartend nichts zu tun haben, werde ich mal danach sehen." Er wollte sich zu einem der anderen Monitore strecken, die neben ihm in die Konsole eingebaut waren, um mehr sehen zu können. Aber er wurde von dem Gurt zurückgehalten. Missmutig blickte er an sich herab.

"Fähnrich deaktivieren sie das Sicherheitssystem wieder. Diese Gurte sind ja toll, aber man kommt sich wie eine Sardine in der Büchse vor."

"Aye, Sir", erwiderte der Fähnrich und betätigte eine Taste auf sener Konsole, woraufhin sich die Gurte wieder lösten in den Sitzen verschwanden.

"Ich hoffe es war die letzte Überraschung, Sir!"

Der Werkmeister der Estrella musste grinsen. "Ich weis gar nicht was Sie haben, Mr. Pablovic. Wo bleibt denn ihre jugendliche Suche nach der ultimativen Grenzerfahrung?"

"Die ist irgendwo in den Wolken weggesackt, Sir. Wenn ich das so sagen darf."

"Verstehe. Naja, ich teile ihre Hoffnung, Fähnrich, wenn es sie beruhigt. Aber ich befürchte, dass dieser Tripp gerade erst begonnen hat."

Der Flug über die Wolken war ruhig. Sehr schnell wurden die Schichten dünner. Es wurde immer mehr der Oberfläche sichtbar. Das Land über das der Regen gerade hinweg gezogen war glich einer Schlammwüste. Die Temperaturen am Boden war nicht hoch genug, um eine üppige Vegetation zu fördern. Der Computer entdeckte Mode und eine steppenartige Graslandschaft, der sehr Karg war. Philipp erinnerte der Anblick an alte Fotos des sibirischen Permafrostbodens. Die Zeit verflog geradezu. Die Scanner hatte sehr rasch die Position der El Salvador gefunden und nun hielt ihr Shuttle direkt darauf zu. Die Sonne stand nun wieder tiefer am Horizont. Wenn Philipp es richtig einschätze, würde sie über der fremden Anlage sein, wenn Vorort die Sonne aufgehen würde. 

Philipp aktivierte das Interkomm. Die Verbindung war noch immer von statische Geräuschen überlagert.

"El Salvador, hier ist die Trinidad. Wir haben sie gefunden, Commander."
« Letzte Änderung: 30.05.13, 19:28 by TrekMan »
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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #5 am: 30.05.13, 20:05 »
"Verstanden Trinidad. Wir sehen sie. Wie ist ihr Status?", meldte sich Commander Harris über Komm.
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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #6 am: 30.05.13, 20:37 »
Philipp warf einen Blick auf die Diagnoseanzeige. Nur ein Paar Informationen wurden in einer auffälligen Signalfarbe hervorgehoben.

"Unser Stolz hat etwas gelitten, Commander und wir haben ein paar blaue Flecke mehr. Aber Shuttle ist in einem passablen flugfähigen Zustand. Es ist aber gut möglich, dass wir vor dem Rückflug einen Reparaturstopp einlegen müssen. Das kann ich erst sagen, wenn ich die Außenhülle untersuchen konnte. Eine interessante Sache haben wir aber", erklärte Philipp und schaute zur Bestätigung erneut auf die Diagnoseanzeige.
"Wir können Sie zwar empfangen, aber sämtliche Kanäle zum Schiff sind statisch überlagert. Ich empfange nicht einmal das intergalaktische Zeitsignal der Föderation. Ganz so als würde die Signale von der oberen Atmosphäre blockiert. Was sagt denn Lieutenant M'Rass dazu?"
« Letzte Änderung: 30.05.13, 20:43 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #7 am: 31.05.13, 19:05 »
 " ...trow, Harris ... ... haben ... ein ... sender ... tun. ... gehen auf Alarm... Rot."
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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #8 am: 31.05.13, 19:36 »


Philipp betätigte eine Taste auf seiner Konsole und schon sprangen die Schilde auf ich Maximum und die Waffen wurden aufgeladen.

"Okay, Fähnrich. Jetzt scheint es ernst zu werden. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann sprach er von Sender. Das kann natürlich alles sein, allerdings befürchte ich fast, dass er nicht unseren Sender meint. Quizfrage: Was könnte der Commander gemeint haben?"

"Vielleicht  einen Störsender?"

Philipp klatschte freudig in die Hände.
"Sehr gut Fähnrich. Der Kandidat hat 100 Punkte und er gewinnt ein Abendessen mit einem Vorta", bemerkte er ironisch. "Ich versuche die Quelle zu finden, vielleicht können wir ihn ja etwas gegen ihn tun." Der Ingenieur drehte den Stuhl und begann auf eine der benachbarten Konsolen einzuhacken. Das surreale Piepen des LCARRS mischte sich mit dem Surren der Energieanlagen aus dem Achterbereich. Philipp sah geistesabwesend hoch: "Es ist ein ähnliches Signal, wie die Jem'Hadar auf Delaya Prime verwendet haben..."

"Delaya Prime? Nie davon gehört", erwiderte der Fähnrich. "Waren sie an vielen Kriegsschauplätzen, Sir?"

Philipp drehte seinen Stuhl zu dem jungen Mann: "Leider an zu vielen, Mr. Pablovic. Delaya Prime, war eine unbedeutende Fußnote des Krieges. Ein Furunkel am Allerwertesten eines Vorta, allerdings brachte es für mich sehr einschneidende Erlebnisse mit sich. und dabei war ich wohl kaum älter als sie heute..."

Plötzlich deutete Philipp zu den Bug-Fenstern hinaus: "Dort oben fliegt die El Salvador! Ändern sie bitte den Kurs. Entfernung etwa 4 Kilometer. Höhe etwa 15 Tausend. Fliegen sie auf ihrer Steuerbordseite an. Abstand 1000 Meter. Wir sind noch 20 Kilometer von unserem Ziel entfernt, es ist besser, wenn wir vorerst als ein Ziel wirken.   

"Aye, aye, Sir." Das Shuttle begann rasch zu steigen und die El Salvador wurde deutlich sichtbar. Es war ein vertrauter Anblick und gab Philipp wieder Kraft. Die Computerkonsole hinter ihm begann wild zu piepsen und Philipp sah sich genötigt, sich damit zu befassen. Er schaltete die taktische Anzeige auf den Hauptmonitor.

"Oha, das sieht nicht gut aus. Es ist wie einige befürchtet haben. Wir werden wohl erwartet", erklärte er verbittert und aktivierte die Kommunikationsverbindung zur El Salvador.

"Trinidad an El Salvador. Wir bestätigen Alarmstufe Rot. Haben nun Sichtkontakt mit ihnen. Sie müssten uns jetzt an Steuerbord-Achtern, etwa tausend Meter unterhalb sehen. Der Computer hat eine Peilung für das Störsignal errechnet. Das Störsignal kommt aus Richtung 217, aus Richtung der Anlage. Können Sie das verifizieren? Außerdem messe ich hier einen Energieanstieg. Entweder werden gerade Schilde aktiviert oder ..."

Philipp handelte. Die Trinidad ging jäh in einen Sturzflug über, wobei er sah, dass die El Salvador ihm folgte.

"Was ist...", Pablovic konnte nicht einmal seinen Satz beenden, als ein riesiger rotglühender Energiestrahl durch den Himmel zuckte. Währen sie dort geblieben, wo sie zuvor waren, hätte sie der Strahl voll getroffen.

"Verfluchter Mist!", brüllte Oestrow und hämmerte mit der Faust auf die Konsole. "Wir dümpeln hier wie die Schwiegermutter über'nen See und die holen uns fast runter. Fähnrich bleiben sie der El Salvador dicht auf den Fersen. Was auch immer die tun, das machen wir auch! Verstanden?"

"Äh, Ja, Sir."
« Letzte Änderung: 31.05.13, 22:06 by TrekMan »
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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #9 am: 01.06.13, 20:01 »
Von der El Salavdore war eine stehende Komverbindung aufgebaut wurden damit die beiden Männer an der Besprechung teilnehmen konnten.

"Okay Freunde. Das die Sache gerade etwas komplizierter geworden ist, muss ich wohl niemanden erklären. Wir haben es mit mindestens zwei Schiffsabwehrgeschützen zu tun. Was bedeutet das wir auch nicht zur ESTRELLA zurückkehren können. Früher oder später würden diese Kanonen uns in den Hintern schießen.", begann er ohne Umschweife. "Optionen? Können wir die Geschütze ausschalten."

Ynarea erklärte: "Auf freien Feld würde ich sagen,: ' Erledigen wir die Mistdinger.' Ein Tiefflugangriff mit einer vollen Salave Mikrotorpedos und Phasertreffer auf ihre Energiekonverter würde sehr effektiv sein. Aber die Dinger sind eingebunkert. Und einzige mögliche Angriffsvektor liegt direkt in der Feuerzone der Geschütze. Und es ist eigentlich unnötig zu sagen, dass keines unsere Shuttles einen Treffer übersteht. Hinzukommt, dass der Zugang A den MacDougal entdeckt hat, genau über einen der Geschütze befindet. Der Weg ist uns also versperrt. Mein Vorschlag wäre, so nah wie möglich an B zu landen und die Kommandozentrale schnellstmöglichst einzunehmen."

"Entschuldige Yni, aber das ist ein blöder Vorschlag.", erwiderte eine zweite Frauenstimme, offenbar Lieutenant Laren.. "Die Verluste wären immens."
"Hast du eine bessere Idee.", erwiderte die Trill, mit einen angefressen klingenden Unterton in der Stimme..
"Nein, aber das heißt nicht das wir einen Korin Plan umsetzen müssen."
"Korin verstand was von Taktik.", erwiderte die Sicherheitschefin heftig.
"Achso und deshalb ist er Tod und du jetzt Wirtin von Tohan.", konterte ihre Kollegin spitz.

Plötzlich ertönte  ein schriller Pfiff und ein lautes: "DAS REICHT JETZT.", von Commander Harris.

Der erste Offizier räusperte sich und erklärte dann normal: "Ich weiß, die Mission ist noch schwieriger als gedacht. Und ja sie weckt bei vielen von uns unangenehme Erinnerungen, mich eingeschlossen. Aber es ist nicht hilfreich, wenn wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen."
Er blickte streng zu den beiden streitenden Frauen, die  schuldbewusst die Köpfe einzogen und sich leise beieinander entschuldigten.

Dann wurde Rick ernst: "Wir behalten den Plan von Lieutenant Tohan als Option im Auge. Aber so richtig gefällt mir das auch nicht. Wir können das besser. Vorschläge."
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Antw:RPG: Runabot Trinidad
« Antwort #10 am: 26.06.13, 09:26 »


Die Disruptorstrahlen flankierten die Shuttles immer dichter. Die Trinidad wechselte ständig die Positionen, mal zur Seite, mal nach Oben oder Unten, wobei Unten kaum noch Spielraum vorhanden war. Die rotbraune Steppe raste nur so unter ihnen hindurch. Am Horizont konnte man schon den einsamen Gebirgszug erkennen, an den sich die Anlage schmiegte. Der Himmel war dort noch in ein dunkles grau gehüllt, was zum einen daran lag, dass die ersten Ausläufer des Unwetters diese Region erreicht hatte und zum anderen, da dort erst der Tag begann. Noch immer gab es keine Eindeutige Entscheidung, von Commander Harris sie hörten nur Hykes über den Funk. Das Störfeuer der Anlage zeigte ihnen den Weg und erhellt den morgendliche Himmel.

"Commander, wir haben kaum Zeit für lange Überlegungen. In etwa drei Minuten sind wir über dem Ziel", warf Philipp sorgenvoll in die Diskussion. "Ich würde es ja mit einem sofortigen Torpedoangriff aus größerer Distanz versuchen. Auch wenn ich nicht glaube, dass es viel Wirkung zeigen wird. Wer solche Disruptoren einsetzt, hat sicherlich auch einen exzellenten Schild, den wir mit unseren Waffen kaum überwinden werden. Aber es sollte sie beschäftigen und selbst wenn, wir nicht mit der Estrella kommunizieren können, so wird sie unseren Angriff verfolgen können. Vielleicht trifft die Captain den richtigen Entschluss und feuert ein paar schwere Torpedos auf die Anlage und macht so für uns den Weg frei!"

Der Fähnrich sah ihn überrascht an.

"Das wird schon, Fähnrich. Nur keine Sorge", sagte er mit einem Lächeln.

"Lieutenant wir wollen die Basis unte...chen und nicht platt machen lassen", hörte Philipp Harris sagen.

Er stimmte ihm zu. Auch Phillip hielt nicht viel von dieser Option, trotzdem war es eine Möglichkeit dem Feuerzauber ein Ende zu bereiten und es wäre fahrlässig gewesen sie nicht zu diskutieren!

"Da haben sie nicht ganz unrecht, Commander", hörte man auch dem Lautsprecher: "Ohne Ko...kation können wir nicht mit dem Captain koordinieren. Und ... wäre extrem unpraktisch, wenn sie einen Orbit...hlag gegen die Basis bef.lt und wir sind noch in der Zielzone."

Sie rasten weiter in er Höhe von zehn bis fünfzig Metern über die Oberfläche. Die Landschaft wurde rauer und trockener. In einigen Stunden würde sich das alles hier in einen schlammigen Morast verwandeln, wenn das Unwetter hier sein Unwesen trieb. Kein schöner Gedanke. Die Shuttles blieben unter dem Sperrfeuer. Immer dann, wenn ihnen Hügel oder Felsformationen den Weg zu versperren drohte zwang es die Shuttles Ausweichmanöver zu fliegen. Philipp der aufmerksam das Gespräch verfolgte, bemerkte zu spät das der Boden insgesamt aber angestiegen war. Ein breiter Canyon erstreckte sich unter ihnen an dessen Ende sich das Tal mit der Anlage anschloss. Rechts von ihnen zogen sich karge Hügel und Felsformationen über Ebene, die bis zum Fuß des Gebirgszuges reichte an dessen Fuß die Anlage lag.

Aus dem Lautsprecher hörte man den Ruf von Harris: "VOLL.. STOPP"   Die El Salvador reduzierte ihre Geschwindigkeit und ging in den Schwebeflug direkt über dem flachen Canyon.

Pablovic wendete, um sich mit dem anderen Shuttle zu treffen. Aber er musste das Shuttle dabei nach oben ziehen, als sich ein Hügel direkt auf ihrem Kurs abzeichnete.

"Was tun sie? Nicht nach Oben! Sie haben doch den Befehl gehört!", rief Phillip entgeistert.

Das Shuttle geriet in den Feuerbereich der Disruptoren. Ein Strahl streifte eine Warpgondel und löste so den Alarm aus. In der nächsten Sekunde hatte Pablovic seinen Fehler bemerkt. Die Trinidad beschrieb einen Haken um zwei weiteren Schüssen auszuweichen. Pablovic erreichte es schließlich das Shuttles wieder unterhalb des Feuerbereiches zu drücken. Sie beschrieben einen Bogen über die Landschaft, der sie wieder auf ihren alten Kurs brachte. Die El Salvador war inzwischen zum Stillstand gekommen.

"Verdammter Mist! Wenn wir zurück sind, melden sie sich bei mir und dann können sie diesen Schaden selbst repartieren!"

"Äh ...ja, Sir. Tut mir Leid, Sir!"

Philipp drehte sich zur technischen Konsole um, und kontrollierte den Schaden.

"Seien sie froh, Fähnrich. Die Schilde haben den Streifschuss aufgefangen. Nichts passiert! Drehen sie bei und sehen sie zu, dass sie sich mit dem, anderen Shuttle treffen."

"Harris an Trinid... . Gehen sie noch ti...fer und kehren sie zur El Salv..dor zur..ck."


"Sie hören es Fähnrich."

"Ja, Sir."

Die Trinidad benötigte nur wenige Sekunden, um schließlich neben der El Salvador in den Schwebeflug überzugehen. Durch die Bugfenster waren Harris und die anderen zu sehen. Offenbar war der Commander mit der Sicherheitscheffin in einer längeren Diskussion. Auf die Entfernung konnte Philipp keine Lippen lesen, aber er konnte sich vorstellen um was es ging. Neugierig warf er noch einen Blick auf die Wetterkarte. Das Sturmgebiet hatte seinen Kurs kaum geändert. Die ersten Wolken zogen schon über den morgendlichen Himmel und verdichteten sich. Der Computer schätzte dass es in etwa einer Stunde damit beginnen würde zu regnen. In einigen Stunden würde dann der Kern des Tiefs folgen, mit all seinen Nebenwirkungen.  Durch die Fenster konnte Philipp erkennen, das die Diskussion beendet war. 

Fast wie zur Bestätigung erwachte der Funk wieder zum Leben: "Oestrow, wir fliegen zur Landezone B, tief folgen. Ich wiederhole Landezone B tief folgen."

"Verstanden, El Salvador. Wir folgen ihnen!"  (Antwort von Oestrow!)

Oestrow aktivierte die Karte, die die Sensoren in den letzten Minuten weiter vervollständigt hatten. Er deuete auf eine flache, aber als Deckung ausreichende Hügelkette, die sich etwa 500 bis 600 Meter von dem Gebäude entfernt lag. Zwischen den Hügeln und dem haupteingang lag offenes gebiet, das von vielen schmalen Gräben zerfurcht war.

"Setzen sie einen Kurs auf die zweite Landezone, im Süden der Anlage, Fähnrich. Bleiben sie in einigen Abstand zur El Salvador. Diese Hügel werden uns vor den Kanonen abschirmen. Der Canyon hier führt uns fast direkt hin. Bleiben so tief, wie möglich und landen auf der der Anlage abgewandten Seite der Hügel", erklärte Philipp. Flugzeit etwa 90 Sekunden. Ich werde etwas Energie von dem Antrieb in Schilde und Waffen umleiten, in der Hoffnung, dass wir Stand halten, sollten wir getroffen werden."

Oestrow blickte hinüber zur El Salvador, die wieder Fahrt auf nahm. Sie folgtem dem Canyon in Richtung des Tals, in dem sich die Anlage befand. Links und Rechts begannen sich Felsmauern zu türmen. Glücklicherweise verendten sie nicht den Schacht, sondern öffneten sich immer weiter, je näher die der Anlage kamen. Hier und da tröpfelte ein kleiner Wasserfall über die schroffen Felsen und eine spärliche Vegitation, die einen so trockenen Klasse L Planeten zu eigen war, versuchte Fuß zu fassen. Der Boden wurde flacher, fast so wie in einem ausgetrockneten Flußbett, dass sicvh in das Tal ergoss.  Schmale Gräben und Ansammlubngen von geröll und getrocknetem Schlamm zeugten davon, dass hier noch immer regelmäßig Wasser floss. Endlich war die Anlage zu sehen. Ein flacher, riesiger Bau schmiegte sich sich an den Fuß eines Gebirgszuges, dess Spitzen bereits in den Wolken verschwunden waren. Das feuer intensivierte sich, als die Shuttles den Canyon verließen. So dicht an der Anlage war die Höhe fast bedeutungslos geworden, die JHem'Hadar bräuchten den Anstellwinkel der Kanaonan nur auf Null zu drehen und würden fast jeden Winkel des Tals unter Feuer nehmen können.

Philipp beleckte sich nervös die Lippen, die nächten Augenblicke waren alles entscheidend.

"Harris an Trinidad, wir landen jetzt."

"Wollen wir hoffen, dass es glatt geht", bemerkte Philipp mehr zu sich selbst. Er blickte zu Pablovic, der sehr angespannt wirkte: "Fähnrich, halten sie das Shuttle auf Position! Wir werden jetzt mal etwas das Feuer erwidern" und aktivierte das Interkom.
 
"Trinidad an El Salvador. Nach ihnen, Commander. Wir geben ihnen Rückendeckung. Unsere Torpedos haben zwei der Türme im Visier. Auf ihr Kommando werden wir sie beschäftigen, während sie die Landung wagen."


"Negativ. Trinidad. Simultane Landung nahe des Zugangspunktes Beta.", kam es prompt aus dem Lautsprecher. "Sie haben es gehört, Fähnrich. Hängen sie sich an die El Salvador."

"Verstanden!", erwiderte er nur und blickte zu dem Shuttle wartend darauf, dass die El Salvador beschleunigte. Als das Shuttle beschleunigte war Philipp überrascht.

"Was tut Commander Harris da? Noch vor wenigen Augenblicken sagte er, dass wir Landezone 2 anfliegen und jetzt, fliegt er zum Haupteingang. Folgen Sie ihnen, Fähnrich und blieben sie unterhalb des Geschützhorizonts! Ich weis ja nicht was er damit beweisen will aber halten sie sich bereit, abzuheben sobald es Ärger geben sollte. Aber vieleicht haben wir ja Glück und es ist niemand an der Vordertür oder alle bereits ausgeflogen."

"Aye, Aye, Sir!"

Die Shuttles flogen noch tiefer und steuerten nun geradewegs auf den Eingang zu, denn das erste Außenteam benutzt hatte. Der Bereich vor dem Komplex schien verwaist. Nichts deutete darauf hin, dass die Anlage verteidigt würde, mit Ausnahme der Kanonan auf den Drehtürmen, die noch immer Abwehrfeuer in den Himmel spien. Hier und da stoben Staubwolken auf, als die Rückschubdüsen der Shuttles den Sinkflug verlangsamten und die Fahrzeuge unbehelligt aufsetzten. Plötzlich hörte auch das Abwehrfeuer auf.

"Was zum Teufel ist hier los?", rief Philipp überrascht. Er stand auf und ging zur Einstiegsluke, die zischend aufglitt. Der Wind war Kalt und trocken. Er roch fremdartig, aber frisch und natürlich, nicht nach Klimaanlage. Ein Blick zum Himmel genügte, um Philipp erneute Sorgenfalten auf die Stirn zu zaubern. Immer mehr Wolken begannen sich am Himmel zusammen zu ziehen. Die Sturmfront rückte näher. Auch die Luken der El Salavador wurden aufgeschoben und die ersten Sicherheitsoffziere begannen das Shuttle zu verlassen.

Philipp beobachtete intensiv die Scanneranzeigen auf dem Monitor neben seinem Sitzplatz, die Niemanden in der Umgebung und im Eingangsbereich des Komplexes zeigten. Das musste allerdings nicht automatisch bedeuten, dass da wirklich keiner war. Philipp ging kurz zurück und aktivierte auch die bekannten Codes, um getarnte Subraumminen zu aktivieren, aber auch hier war nichts zu entdecken, was sich zumindest mit der Tatsache deckte, dass sie ohne eine Detonation auszulösen gelandet waren. Houdinis hatten sie sie damals getauft. Getarnte Antipersonenminen, die die Jem'Hadar besonders gerne einsetzten, um ganze Areale abzusichern.

"Merkwürdig, erst gibt es Feuerwerk und nun ist es ruhig, wie bei Onkel Erwin im Garten", grollte Philipp nachdenklich.

Inzwischen kam auch die Anweisung von der El Salvador, dass die Shuttles in Bereitschaft bleiben sollten.

"Sie haben es gehört, Fähnrich", bemerkte der Ingenieur warnend. Aus den seitlichen Bullaugen konnte man sehen wie die Besatzung nach und nach die El Salvador verließ. Er nahm sich sein Gewehr und drehte sich noch mal zu dem Piloten um: "Sie bleiben vorerst wo sie sind, Fähnrich. Ich schaue mich um und beginne mit dem Ausladen, sobald Commander Harris das Signal dazu gibt. Und sichern sie die Luke, sobald ich draußen bin!"

"Ja, Sir."

Philipp prüfte die Ladung des Gewehrs und des Handphasers, danach verließ er das Shuttle und setzte seine Füße zum ersten Mal auf Faras III.


---> FARAS III - Oberfläche
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